Gasanlage im S 203

Diskutiere Gasanlage im S 203 im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, ich fahre eine C Klasse 180 K Baujahr 2003. Vor vier Jahren habe ich bei 25 Tkm eine Autogasanlage Autronic Mistral (II) Sequential...
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Frischling
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C 180 K S 203
Hallo,
ich fahre eine C Klasse 180 K Baujahr 2003.
Vor vier Jahren habe ich bei 25 Tkm eine Autogasanlage Autronic Mistral (II) Sequential Injection einbauen lassen. Es gab seit Anfang immer das Problem mit der Warnleuchte Motorelektronik. Dies sei jedoch kein Problem erklärte mir der Einbaubetrieb/ meine freie Werkstatt. Nach 2 Jahren hat die Dekra keine ASU hinbekommen, jedoch der Einbaubetrieb. Jetzt nach 4 Jahren und ca. 100 Tkm Gasbetrieb sind beide Katalysatoren und die Lambdasonde defekt.
Der Einbaubetrieb sagt, dies ist normal nach dieser Laufleistung, dies passiert auch im Benzinbetrieb.
Ich bin mir nicht sicher, da Mercedes nun sich der Sache nicht annehmen wird, da ich umgerüstet habe.
Wer kann mir weiterhelfen? Ist dies normaler Verschleiß, oder hängt es mit der Gasanlage zusammen?
Danke
 
Hallo LPG Brenner,

Dank der heißeren Abgase sind die Katalysatoren "weggeschmolzen"!
Dafür waren die Treibstoffkosten geringer.

Der M 271 ist für den Betrieb mit Benzin konstruiert;).
 
Hallo,

das ist mal wieder ein gutes Rechenbeispiel wie sich so eine Gasanlage rechnet.
Dazu kann ich nur sagen "Glückwunsch" für den Sparfuchs der so ein gepfusche in sein Fahrzeug einbauen lässt.

Es ist genau wie Otfried schreibt, wenn an den Motoren (vor allem an Kompressor oder Turbomotoren) diese Einbauten durchgeführt werden, die alle miteinander nicht vom Hersteller freigegeben sind brauch man sich über solche Kosten nicht zu wundern.

Gruß
 
Hallo LPG Brenner,

Dank der heißeren Abgase sind die Katalysatoren "weggeschmolzen"!
Dafür waren die Treibstoffkosten geringer.

Der M 271 ist für den Betrieb mit Benzin konstruiert;).

Hallo,

danke für die beiden Beiträge.

Wie lang ist denn die Lebensdauer eines Kats und der Lambdasonde?

Danke
 
Hallo,

das ist mal wieder ein gutes Rechenbeispiel wie sich so eine Gasanlage rechnet.
Dazu kann ich nur sagen "Glückwunsch" für den Sparfuchs der so ein gepfusche in sein Fahrzeug einbauen lässt.

Es ist genau wie Otfried schreibt, wenn an den Motoren (vor allem an Kompressor oder Turbomotoren) diese Einbauten durchgeführt werden, die alle miteinander nicht vom Hersteller freigegeben sind brauch man sich über solche Kosten nicht zu wundern.

Gruß

So so, wegen läppischer 80-200°C höherer Abgastemperatur schmelzen also Kat's und alles Aufgeladene ist Teufelswerk und nur mit allerbestem Superplus zu betreiben. Quatsch, ich fahre das dritte Gasauto und hatte nie auch nur die geringsten Probleme. Mein Umrüster ist bei MB ausgebildet worden und hat dort jahrelange Erfahrungen gesammelt. Einige seiner Kunden fahren ihre Kompressor Benze seit deutlich mehr als die hier genannten 75tkm und hatten weder Probleme bei der ASU noch mit den Kat's. Es können allerdings Schäden auftreten wenn man es mit dem Vollgasanteil übertreibt, aber das sagt einem jeder gute Umrüster. Wenn die Gasanlage zu mager eingestellt ist steigen die Temperaturen ebenfalls in ungesunde Bereiche. Es liegt also hauptsächlich daran, wen man an sein Auto läßt.
 
So so, wegen läppischer 80-200°C höherer Abgastemperatur schmelzen also Kat's und alles Aufgeladene ist Teufelswerk und nur mit allerbestem Superplus zu betreiben.

Argumente zählen nicht wenn es darum geht ein Vorurteil "bestätigt" zu bekommen ;) .
 
einem freund von mir ist der kat auch geschmolzen im gasbetrieb... opel meriva, zum schadenszeitpunkt etwa 80 tkm mit gas gefahren, nur langstrecke bei mäßiger fahrweise (so er...)
 
Moin,

das Problem mit den geschmolzenen Kats hat erstmal nicht grundsätzlich was mit dem Gasbetrieb zu tun. Dass die Motorkontrollleuchte an war, ist aber ein Zeichen, dass der Umbau nicht i.O. war.

Hier im Grenzgebiet zu Holland wird traditionell sehr viel mit Autogas gefahren, es gibt auch viele Umrüster hier - habe selbst früher LPG gefahren, als es sich für mich noch lohnte - heute bringe ich vielleicht noch 12-15tkm/Jahr zusammen, da lohnt das nicht. Vor allem dann nicht, wenn man eine gescheite Gasanlage einbauen lässt.

Würde ich ein Fahrzeug mit M271-Maschine umrüsten lassen, käme eine Vialle-Direkteinblasung rein, eingebaut direkt beim Hersteller in Baarlo (NL) für ca. 2700. Auch eine gescheit eingebaute und eingestellte (eigentlich billigere) Prins-Verdampferanlage kommt insgesamt nicht wesentlich billiger.

Von einer Autronik Mistral hat hier in meiner Gegend noch niemand je was gehört...

Gruß Michael
 
Ich habe in der Garage noch einen 18 Jahre alten Japaner stehen, der bei Kilometerstand 200.600 auf Autogas umgerüstet wurde und nun, mit gut 294.000 km, also über 93.000 km mit Autogas, erfreuen sich Motor und Katalysator noch allerbester Gesundheit.

Das mit der höheren Verbrennungstemperatur gehört wohl auch ins Reich der Mythen und Märchen, glaubt man so manchem Autogas-Fachmann. Das Märchen vom bösen Autogas, das grundsätzlich jeden Motor killt, wird aber erstaunlich hartnäckig in Foren verbreitet.

Für das geschilderte Problem ist nicht Autogas grundsätzlich ursächlich. Schuld daran ist wohl eher die Werkstatt, die das Leuchten der Motorwarnleuchte als "kein Problem" abgetan hat. Eine solche Werkstatt würde ich als höchst unseriös bezeichnen.

Wenn die Motorwarnleuchte leuchtet, ist es sehr wohl ein Problem. Und gerade in Verbindung mit Autogas sogar eines, das besonderer Aufmerksamkeit bedarf. Denn ein Motor läuft auch mit Autogas ohne Probleme beliebig lange und ohne Einschränkungen bei der Lebensdauer, solange das Gemischverhältnis stimmt.

Ist das Gemisch zu fett oder zu mager, ist Handlungsbedarf angesagt. Denn wird ein falsches Autogas-Luft-Gemisch nur ausgiebig genug ignoriert, ist der Motor tatsächlich in Gefahr. Wird das Problem möglichst bald abgestellt, besteht keine Gefahr für Motor und Katalysatoren.

Es ist Aufgabe eines Umrüsters, dieses Problem sofort zu beseitigen und eine korrekte Gemischaufbereitung sicher zu stellen. Kein seriöser Umrüster und keine qualifizierte Werkstatt würde das als "kein Problem" abtun.

Übrigens: einen Motor und den Kat kann man auch ohne Autogas recht zügig zugrunde richten. Man muss nur mit möglichst falschem Gemisch das Auto ordentlich treten.

Gruß,
Christian
 
Hallo chrisc,

Argumente zählen nicht wenn es darum geht ein Vorurteil "bestätigt" zu bekommen .
Ich weiß nicht was daran ein Vorurteil sein soll?
Jetzt nach 4 Jahren und ca. 100 Tkm Gasbetrieb sind beide Katalysatoren und die Lambdasonde defekt.
Sind das Fakten oder Vorurteile?

Ich habe schon sehr viele Fahrzeuge mit diesen Einbauten gesehen, sicherlich haben nicht alle Probleme, aber komischerweise haben sehr viele Probleme mit Bauteilen die bei den betroffenen Baureihen sonst nie defekt gehen.
Das ist kein Vorurteil sondern die Realität und meine Erfahrung mit diesen Schäden/Problemen.

Ob das alles an den schlechten Einbauern liegt oder der falschen Fahrweise ist mir persönlich egal, ich sehe nur zu oft die Ergebnisse und das genügt mir.:drink:

Gruß
 
Ich beschäftige mich seit fünf Jahren sehr intensiv mit Autogas und werde in einigen Foren immer wieder als Fachmann zu diesem Thema zu Rate gezogen. Ich selbst habe bisher über 120.000 km mit Autogas in zwei Autos zurück gelegt.

Wann immer mir Probleme zu Ohren kamen, konnte man diese mehr oder minder eindeutig schon aufgrund der Schilderungen der Betroffenen auf unseriöse oder inkompetente Umrüster oder generell auf Einbaufehler zurückführen. Deshalb predige ich immer wieder, nicht auf die Marke der Gasanlage oder den Umrüstpreis zu achten, sondern sich nur mit der Kompetenz und der Erfahrung des potenziellen Umrüsters auseinander zu setzen.

Grundsätzlich stellt Autogas kein Problem dar. Sonst wäre es nicht bei unseren europäischen Nachbarn seit Jahrzehnten ein so selbstverständlicher Treibstoff, wie Diesel bei uns.

Aber es scheint zur typisch deutschen Mentalität zu gehören, grundsätzlich alles schlecht zu reden und von allem nur das Negative heraus zu heben.... *seufz*

Gruß,
Christian
 
Ich habe schon sehr viele Fahrzeuge mit diesen Einbauten gesehen, sicherlich haben nicht alle Probleme, aber komischerweise haben sehr viele Probleme mit Bauteilen die bei den betroffenen Baureihen sonst nie defekt gehen.
Das ist kein Vorurteil sondern die Realität und meine Erfahrung mit diesen Schäden/Problemen.

Gruß

Aha, um welche Bauteile handelt es sich denn da genau ?
 
Hallo chrisc,


Ich weiß nicht was daran ein Vorurteil sein soll?

Sind das Fakten oder Vorurteile?

Ich habe schon sehr viele Fahrzeuge mit diesen Einbauten gesehen, sicherlich haben nicht alle Probleme, aber komischerweise haben sehr viele Probleme mit Bauteilen die bei den betroffenen Baureihen sonst nie defekt gehen.
Das ist kein Vorurteil sondern die Realität und meine Erfahrung mit diesen Schäden/Problemen.

Ob das alles an den schlechten Einbauern liegt oder der falschen Fahrweise ist mir persönlich egal, ich sehe nur zu oft die Ergebnisse und das genügt mir.:drink:

Gruß

Das
das ist mal wieder ein gutes Rechenbeispiel wie sich so eine Gasanlage rechnet.
Dazu kann ich nur sagen "Glückwunsch" für den Sparfuchs der so ein gepfusche in sein Fahrzeug einbauen lässt.
ist ein Vorurteil und darauf bezog sich auch meine Aussage.
Nicht jede Gasanlage ist ein motormordendes und ,durch Folgeschäden, kostenverursachendes Gepfusche, auch wenn diese Bild immer noch in den Köpfen festsitzt .
 
Hallo chrisc,


Ich weiß nicht was daran ein Vorurteil sein soll?

Sind das Fakten oder Vorurteile?

Hallo,
das sind Fakten, aber es ist nicht klar, ob die Defekte in Zusammenhang mit der Gasanlage stehen.

Mein M111.920 (ok, nicht aufgeladen, daher hinkt der Vergleich schon im Ansatz) läuft auf LPG und bekam schon einen neuen Kat.
Aha, wirst Du jetzt sagen, aber der Kat war auf Benzin defekt und das Jahre bevor auf Gas umgebaut wurde.
Also ein Kat kann auch schon mal so kaputt gehen.

Richtig ist aber, dass bestimmt einige Motor auf Gas verrecken, aber, meiner Meinung nach, nicht weil sie das LPG nicht vertragen, sondern weil der Einbau und/oder die Einstellung mangelhaft waren.

Zurück zu meinem M 111: Einbau einer Gasanlage bei 259.400 km (zu diesem Zeitpunkt war die ZKD bei 80.000 km schon mal ersetzt worden, wegen Ölverlust vorne rechts).
Jetzt hat das Auto 425.800 drauf, bei 373.000 km wurde die ZKD wieder wegen des Ölverlustes gewechselt.
Der Kat ist auch ok, AU war kein Problem im September.

Die ZKD ist als Schwachpunkt bekannt und ich denke nicht, dass der Ölverlust was mit dem LPG-Betrieb zu tun hat.
Ansonsten wurden einmal ohne Berechnung die Filter gewechselt (weiß bis heute nicht, ob das ein Versehen war oder Service, dass nichts berechnet wurde) und einmal habe ich sie selbst gewechselt.
Sonst keine Kosten für die Gasanlage außer dem Einbau. Also seit
166.400 km auf Gas unterwegs und es keinen Moment bereut.
Viele Grüße
Stefan
 
Hallo roesrather,

Aha, um welche Bauteile handelt es sich denn da genau ?

Baureihenübergreifend, Katalysatoren besonders betroffen Motor 112/113 und 271.
Genauso problematisch sind Zylinderköpfe mit weggebrannten Ventilen Motor 111, 271, und ganz extrem Fahrzeuge 169/245 davon speziell der B200 Turbo.

Nicht umsonst wird in der Mercedes Nachrüstlösung bei vielen Modellen ein geänderter Zylinderkopf verbaut werden.
Oder bist du der Meinung das dies aus "langeweile" gemacht wird?

Gruß
 
In einem Konkurrenzforum kann man im Gasfred über die bekannten Probleme nachlesen, insbesondere betreffend den 271er Motor.
Kat, Lambda,Ventile, Zylinderkopfdichtung etc...
Interessant auch: Ein Gaser ist nicht vollgasfest!!!
Eine Bekannte hat bei ruhiger Fahrweise einen Honda bis auf 200000 Km gefahren, hatte aber einen brillianten Betrieb.
Wenn die Kontrolleuchte dauernd geleuchtet hat, schrie doch der Motor um Hilfe :D
Als Pfuschbetrieb würde ich aber auch sagen : Dat max nix ;)

Hellmuth
 
Interessant auch: Ein Gaser ist nicht vollgasfest!!!
Gut, vielleicht meinst Du den M 271, aber mein M 111 musste und muss schon auch Vollast ran, trotz der mehr als 420.000 km.
Bisher macht der Motor keine Mucken.
Nur mal als provokanter Denkanstoß: Wo kommen denn die Motorschäden bei den ausschließlich auf Benzin gefahrenen Motoren her? Die gibt es ja auch.
Und was ist mit den ESD der neuen Diesel? Liegt das auch am Kraftstoff?
Stefan
 
Hallo roesrather,



Baureihenübergreifend, Katalysatoren besonders betroffen Motor 112/113 und 271.
Genauso problematisch sind Zylinderköpfe mit weggebrannten Ventilen Motor 111, 271, und ganz extrem Fahrzeuge 169/245 davon speziell der B200 Turbo.

Nicht umsonst wird in der Mercedes Nachrüstlösung bei vielen Modellen ein geänderter Zylinderkopf verbaut werden.
Oder bist du der Meinung das dies aus "langeweile" gemacht wird?

Gruß

Mir war bekannt das einige A + B Klasse sowie Vaneo ungeeignete Motoren haben, und MB andere Köpfe anbietet. Wie gesagt, das sollte der Umrüster wissen und ggf die Finger davon lassen. Der Anlagenhersteller Prins unterhält eine kleine Datenbank mit Problemfahrzeugen, von "meinem" 111er steht da nix und dem Umrüster meines Vertrauens ist auch nichts bekannt.

Gruß
 
Das schrieb ich doch :hunter:

Nö, wenn man Deinen Beitrag liest, dann schreibst Du von Gasern allgemein, mit Hinweisen auf den M 271. Außerdem von Hondas, also kann man nicht zwingend annehmen, dass Du mit "Gaser" nur M 271 auf Gas meinst.
Denk mal drüber nach, bevor Du rumballerst.
Stefan
 
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Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Gasanlage im S 203

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