Mercedes und Haftung

Diskutiere Mercedes und Haftung im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, als Besitzer eines CL203 C200 komp, befasse ich mich mit den technischen Fehlern, welche man dank dem Forum zu lesen bekommt. Da taucht...
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Svenska C200

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der mit dem Elch knutscht
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C200K Sport-Coupe 2001
E320 E-LimoW124 1996
CLK 320 Cabrio 2003
Hallo, als Besitzer eines CL203 C200 komp, befasse ich mich mit den technischen Fehlern, welche man dank dem Forum zu lesen bekommt.



Da taucht die Frage auf, in wie weit kann man Mercedes Benz haftbar machen fuer technische Fehler oder schlichtweg Fabrikationsfehler.Haftbar auch dann , wenn man sein Fahrzeug selbst wartet, sprich Service nicht kontinuierlich in Werkstätten gemacht wurde.



Was ich damit meine, ist das nachfolgende Fehler selbst bei regelmässigen Service nicht von der Werkstatt erkannt, bzw. behoben wurden:



1.Verbauung Öl-Stopkabel aufgrund undichter Nockenwellenverstellung.



Gefunden ueber das Forum.



Wurde beim letzten originalen Werkstattbesuch nicht erkannt und auch nicht gewechselt.



2. Öl im Ansaugtrakt mit Verschmutzung des Luftmassenmessers mit resultierender gelber Lampe.



Gefunden ueber das Forum.



Wurde beim letzten originalen Werkstattbesuch nicht erkannt obwohl dieser Fehler oder Mangel in verschiedenen Foren behandelt wurde. Also nicht ganz unbekannt sein sollte.Nicht mal Hinweis auf niedrigen Ölstand (unter MAX) achten.



3.Getriebeschaden aufgrund defekten Valeo-Kuehler mit daraus resultierenden Vermischung Glykol-Getriebeöl.



Gefunden ueber das Forum nach feststellen des Ruckeln beim gewöhnlichen Fahrbetrieb.



Wurde beim letzten originalen Werkstattbesuch nicht erkannt und auch kein Getriebeöl begutachtet(Glykoltest).War nach 60.000km zweimal in einer Werkstatt fuer Bremsenservice und Ölwechsel(MB Bad Gandersheim und MB Sursee Schweiz).



Jetzt ist das Auto 12 Jahre alt, hat "nur" 140.000 km aber Getriebeschaden oder immense Kosten wenn eine Ueberholung gemacht werden sollte.





Nun taucht die Frage auf, das eigentlich Mercedes Benz als Hersteller fuer diese "Konstruktionsfehler" haftbar gemacht werden könnte/sollte, da es unerheblich ist ob ein kompletter Serviceumpfang im Servicebuch steht, diese Fehler wurden nicht erörtert, gar beseitigt.



Beim 40.000km Service wurde mir nur in der Schweiz gesagt, der Kontaktstecker vom Getriebe haben wir gewechselt, der wird "erfahrungsgemäss" sehr oft undicht.





Deshalb wuerde mich interessieren, wie Ihr das ganze so seht.Ich bin fuer guten Service, aber wenn trotzdem danach eine Kulanz verweigert wird, weil trotz servicetreu in MB Werkstätten gewartet wurde, dann stellt sich die Frage, ob die wirklich noch gute Autos bauen.....Viele sprechen ja von Markenwechsel...





Bin wirklich böse auf die von Stuttgart.Zumal ich jetzt in Schweden wohne und das Auto in Deutschland, in der Schweiz und in Schweden gewartet wurde.In Schweden aber nur noch von mir selbst und ab einen Kilometerstand von 120.000km .





Fact:



Fabrikationsfehler Kuehler: Mercedes sollte haften.



Öl-stop Kabel: daraus resultierenden Schäden (Steuergerät), Mercedes soll haften.



Öl im Ansaugtrakt: Trotz regelmässiger Wartung nie geprueft, Vernachlässigung der Wartung, Mercedes sollte haften.



Was Denkst Du???





Gruss Mathias
 
Grundsätzlich hast Du recht. Ich habe meinen W 203, C 200 K, BJ. 2001, von einer Bekannten, deren Mann verstorben war, im Jahre 2008, bei Km-Stand 71.000 km, gekauft. Sie hat mir auch alle Rechnungen überlassen. Danach hatte ihr Mann jede Wartung bei DB genau eingehalten und sehr viel Geld bezahlt. Jede Wartung hat über 500 € gekostet, manche sogar bis zu 900 €. Positiv war lediglich, dass er Rostschäden entdeckt hatte, wie üblich am VorMopf. Sie wurden dann auf Kulanz ausgebessert, nachdem ich den Wagen 2 Wochen (ohne Leihwagen) abgeben musste. Wurden angeblich in einem Lackierzentrum von DB bearbeitet. Nach einem Jahr waren die Rostschäden aber wieder da. Lasse jetzt von Zeit zu Zeit die Rostschäden bei einem Lackierer ausbessern. Lediglich der Kofferraumdeckel wurde im Lackierzentrum erneuert. Rost in der Kennzeichenmulde.
Dann kamen die Probleme mit dem undichten Nockenwellenverstellmagneten auf (MKL leuchtete). Habe viel darüber gelesen und dann selber in Angriff genommen. Als ich mir das Ölstoppkabel bei einer DB-Werkstatt kaufen wollte, tat man zunächst so, als ob sie ein solches Kabel nicht kennen. Schließlich habe ich es eingebaut und kurze Zeit später den Nockenwellenverstellmagneten ausgewechselt. Da Öl bereits bis zum Motorsteuergerät, Lambdasonde und Luftmassenmesser vorgedrungen war, habe ich bei DB persönlich angefragt. Reparatur sollte 1.700 € kosten. Ein fairer Meister sagte mir im Vertrauen, dass ich alles selber einmal gründlich und vorsichtig reinigen sollte. Das habe ich getan und es hat geklappt.
Hätte man bei den teuren Wartungen dieses Ölstoppkabel (20€) einfach verbaut, hätte der Vorbesitzer bestimmt nicht ein Wort gesagt oder gemeckert.
Auch den Getriebeölwechsel am Automatikgetriebe bei 60.000 km hat man schlichtweg unterschlagen, obwohl es da ein Rundschreiben vom Werk an alle DB-Werkstätten gibt. Kann man hier im Netz selber nachlesen. Habe das Öl dann in einer Automatikgetriebe-Firma wechseln lassen.
Schließlich trat der übliche Defekt am Thermostat auf. Motor wurde auch auf der Autobahn nicht mehr warm. Habe das Thermostat bei DB mit der DB-Nr. bestellt. Geliefert wurde ein verändertes Teil, bei dem noch Schläuche geändert werden mussten. Habe ich nicht gekauft. Habe mir das verbaute Thermostat schließlich über den Hersteller gekauft und ausgewechselt. Preisunterschied: 80 €.
Jetzt kämpfe ich immer noch mit der sporadisch immer wieder auftretenden Störungs-Anzeige: ESP defekt, Werkstatt aufsuchen.
Nun noch einmal zu Deiner Frage, bezüglich Kulanz durch Mercedes.
Da kannst Du nicht erwarten, dass sich DB um solche Fehler kümmert. Ist eben so, wer ein Auto vor einer Modellpflege kauft, ist der ideale Autotester. Durch solche Kunden wird man ja erst auf Fehler aufmerksam, die man dann bei der Modellpflege beseitigt. Kulanz kannst Du also auf keinen Fall erwarten. Lediglich bei den Rostschäden waren sie auf Grund der vielen Beschwerden, insbesondere durch die Medien, kulant. Allerdings nur vor Ablauf von 8 Jahren.
Positiv sehe ich bei meinem Fahrzeug aber den 2,0 l - Motor, M 111. Der hat nämlich eine Duplex-Steuerkette (doppelte Kette). Ich lese jetzt öfters, dass sich die beim 1,8 l - Motor verbaute Simplex-Kette ( einfache Kette/"Fahrradkette") bei höherer Laufleistung "längen" kann. Das kann zu schweren Motorschäden führen.
Ich habe natürlich hier nur einen Teil der Schäden an meinem W 203 aufgeführt, wie gebrochene Federn, ausgeschlagene Vorderachse, undichte Hinterachse, u.s.w.
Aber Herr Zetsche hat ja schon wieder angekündigt, dass man enorme Sparmaßnahmen einleiten müsse, um die Rendite zu steigern. Das kann sich ja nur in der Qualität und beim Personal niederschlagen. Aber schau Dir die Umsatzzahlen an. Sie stimmen ja.
In der Regel ist es ja so, dass diese Fahrzeuge von Firmen bzw. Selbständigen gekauft werden. Die interessieren Reparaturen nicht, weil sie diese absetzen können. Andererseits werden die Fahrzeuge nach 3 Jahren ausgetauscht. Bis zu diesem Zeitpunkt gibt es ja kaum Probleme oder sie werden auf Garantie/Kulanz beseitigt.
 
Ich kann mich Euch nur anschliessen!

Ich habe auch die gleichen Erfahrungen wie Wolf gemacht, mit dem gleichen Fahrzeug (6/2000). Nur auf den Ölwechsel des Automatikgetriebes wurde ich hingewiesen, um das vorsorglich von mir eingebaute Ölstoppkabel musste ich förmlich kämpfen, bis es mir verkauft wurde. Rost, ebenso. Im 7. und 8. Jahr auf volle Kulanz erledigt, kam und kommt aber immer wieder. Alle befragten Mercedes Vertragswerkstätten lehnen ab, diese Rostarbeiten auf meine Kosten zu erledigen, und auch viele freie Lackierer lehnen ab, da sie wissen, dass der Rost nach kurzer Zeit wieder kommt. Der Rost ist sicher das größte Problem bei den 203 Vormopf. Mein Lackierer verzweifelt noch an dem Auto ...
 
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