Automatik macht Mucken

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Dolcus

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CLK 4.3
Hallo,

mein CLK 430 macht seit neuestem einige Mucken beim Schalten. Das ganze läuft etwa so ab:

Ich fahre mit gleichmässiger Geschwindigkeit, z.B. in einer Kolonne im Stop-and-Go-Verkehr. Nun überlegt sich das Getriebe das es doch schalten könnte und tut dies auch. Beim Schalten erhöht sich zunächst kurz die Drehzahl, der Gang (die Fahrstufe) wird gewechselt und es wird
wieder eingekuppelt (sofern man das so nennen darf). Beim Einkuppeln habe ich das Gefühl ich fahre im Schaltwagen und gebe zu viel Gas beim loslassen der Kupplung. Das ist absolut nervig, denn oft genug kommt es vor das ich danach sofort auf die Bremse steigen muss da der Wagen quasi nach vorne schiesst.

Das Getriebe wurde vor kurzem Getauscht (ca. 3000 km) da das alte sich verabschiedet hatte. Muß hier noch was eingestellt werden ? Wenn ja, was ? Liegt das Problem wo anders ?

Dolcus...
 
kann sein, dass die druckreglerfeder gebrochen ist,
schreib mal wie es weitergegangen ist
 
Hmm, Druckreglerfeder. Kannst Du mir etwas genaueres dazu sagen ? Was ist das und was macht das Teil ?

Dolcus
 
das automatikgetriebe arbeitet mit schaltdruck und der wird mit dem druck der ölpumpe aufgebaut und für verschiedene zwecke im getriebe verwendet,
eine wichtige rolle bei der druck-gestaltung spielt der temperaturfühler im automatikgetriebe,
im zusammenwirken der pumpe, der feder und der kennfelder , die auf den temp.-fühler schauen , wird die schalt-qualität entscheidend beeinflusst
die druckregel-feder befindet sich im schaltschiebergehäuse des getriebes , unten in der ölwanne,
das schaltverhalten des getriebes ist von so vielen faktoren abhängig, um besser eingrenzen und ausschliessen zu können, müsste mehr über die vergangenheit des getriebes bekannt sein
 
Oh, das ist einfach: Es ist neu (bis auf die km die ich gefahren bin).

Dolcus.
 
Es gibt was neues in dieser Sache. Beim zurückschalten war auch immer eine recht starke Motorbremse zu spüren und an der Ampel bekam ich immer einen von hinten getreten (Ruck - Gang ist drin). Dies habe ich aber nicht weiter beachtet. Nun war es ja gestern ziemlich Warm draussen (ca. 20°). Ich bin aus der Tiefgarage gefahren und spürte wie immer die Sympthome des Getriebes. Nachdem ich etwas gefahren bin war alles auf einmal wie weggeblasen. Schalten wie in einer Sänfte, ich habe gar nicht gemerkt das da noch ein Getriebe ist. Nachdem ich dann den Berg hoch gefahren bin (ein Berg mit ca. 250 m Höhenunterschied an dessen Fuss ich lebe) kam das ganze wieder zum vorschein - Schalten auf unterstem Niveau. Dort oben waren übrigens keine 20° sondern nur ca. 15,5°. Also wieder runtergefahren und siehe da - weg die Probleme. Wieder hoch - Probleme wieder da. Wieder runter - wieder weg, usw. Das ganze scheint also temperaturabhängig zu sein. Hilft das weiter bei der (Fern-) Diagnose ????

Dolcus....
 
mein eindruck und auch die erfahrung inzwischen mit diesem dilemma besagen , dass zwischen temperaturfühler, also dem messwert und dem kennfeld für die druckmodulation ein problem besteht,inzwischen kann ich das nachweisen
anfangs im september 2004 hatte ich zum temp-fühler einen zusatzwiderstand in reihe geschaltet und damit der getriebesteuerung eine höhere öltemperatur zugewiesen, das schaltverhalten war damit ruckfrei,
weil ich aber wissen wollte, wie das getriebe auf den temperaturfühlerwert reagiert, habe ich den fühler im getriebe abgeklemmt und durch einen drehwiderstand ersetzt, den ich selber einstelle, kaltes getriebe 900 ohm und warmes getriebe 1500 ohm,
in meinem fall sind das die werte, bei dem das getriebe keine mucken macht,
ich kann bestätigen, dass nur geringe abweichungen von dem oberen wert in richtung 1400 ohm das getriebe zu seinen problemen zurückkehren lässt, ich habe den einbau-ort des temperaturfühlers als fehlerhaft in verdacht, denn der teilt die ölwanne in zwei bereiche auf, um den temperaturfühler herum herrschen andere temperaturen , ist alles kühler , als in dem bereich , in dem die ventile arbeiten, vom temperaturfühler werden füllzeiten und schaltdrücke abgeleitet, die die schaltqualität beeinflussen,
erschrocken hat mich dabei, wie gering die abweichungen sind, die die getriebefunktionen negativ erscheinen lassen
 
Hast Du den Temperaturfühler mal ausgetauscht ? Wenn ja, mit welchem Ergebnis ? Heut war übrigens wieder 'Eitel Sonnenschein' im Getriebe - keinerlei rucken oder sonstige Dinge die nicht so sind wie sie gehören. Sind ja auch > 16° C draussen.

Dolcus...
 
den temperaturfühler habe ich nur abgeklemmt,
er sitzt auf dem elektriksatz fest
und er ist nicht als einzelteil beschaffbar,
bei einem anruf in einer instandsetzungsfirma für automatikgetriebe hat man die 900 ohm als wert bei kaltem getriebe bestätigt,
derzeitig ist ein drehpotentiometer der ersatz
 
Das heißt Du drehst jedesmal von Kalt nach Warm wenn Du fährst. Ist das nicht lästig ? Was sagt denn Deine Werkstatt dazu (das die das nicht lösen können) ?

Dolcus...
 
klar ist das lästig, aber wenn man wissen will, wie es geht muss ich dadurch,
in der werkstatt habe ich nur einmal jemanden angetroffen , der zugehört hat, und gestaunt hat,
da das getriebe an sich o.k. ist, bin ich nicht der auffassung, das immer alles getauscht werden muss, wenn man sich so auch helfen kann
 
was gibt es neues?
bist du den berg noch mal rauf und runter gefahren?
hast du dich mit den schaltmucken an jemanden gewandt?
-
jede nachricht hift weiter!
 
Moin,

ich war gestern nochmal in der Werkstatt.

- Getriebe: alle Adaptionswerte bestens, Getriebeöl ok
- Motor: keine Fehler, HFM im grünen Bereich

Die Temperatur war aber schon so hoch bei uns das das Problem nicht richtig auftrat. Man hat mir gesagt man könne auch auf Verdacht einige Teile austauschen, aber das ist ja ein teurer Spaß. Wenn's wieder kälter wird gehe ich nochmal hin habe ich vereinbart. Bin aber nicht mehr ganz sicher ob's nur die Temperatur ist, evtl. kann es auch der Luftdruck sein. Mal sehen was wird ....

Dolcus ...
 
ne, auf verdacht würde ich nichts tauschen,
mich hat in der überlegung der ursache für das schaltmucken gewundert, dass oben auf dem berg probleme und sofort unten am berg keine probleme zu verzeichnen waren,
aus spass habe ich bisher auch immer gemeint, das auto ist wetterfühlig, anders war das gut und böse nicht erklärbar
wenn es also nur mit dem öl und der daraus abgeleiteten schaltqualität zu tun hätte, dafür war das reproduzierte Verhalten zu schnell,
wenn es nur an der temperatur läge, müsste das system viel langsamer reagieren,
da ging mir der gedanke durch den kopf:
wenn es der luftdruck wäre, der die motorsteuerung ändert, wo kann da der ansatzpunkt sein,was da passiert?
deshalb die frage: in welchem zusammenhang ist der luftdruck zum thema geworden?
 
Mit dem Luftmassenmesser. Evtl. bin ich dort aber auf dem Holzweg. Es ist nur eben so: die Temperaturschwankungen sehe ich im Display. Auffällig war das bei 20° alles ok ist. Das war aber zufällig auch ein Tag an dem der Luftdruck recht hoch war, usw. Daher die Überlegung. Aber wie gesagt, vielleicht doch Blödsinn...

Dolcus...
 
hab heute ein getriebebuch hinsichtlich der steuerung von automatikgetrieben durchgeblättert,
so abwegig ist das nicht mit dem luftdruck,
es gibt bei der me-motronic einen saugrohrdrucksensor und einen differenzdrucksensor und bei der getriebesteuerung wird eine höhenkorrektur bei der kennfeld-auswahl vorgenommen, wenn dabei fehlgegriffen wird, geht die schaltung qualitativ daneben,
wenn es dich nicht stört, beobachte mal und berichte
 
Stört mich nicht im geringsten, im Gegenteil. Kannst Du das genauer beschreiben ? Wo sind diese Sensoren ? Austauschbar ? Was ist das für ein Buch (neugier) ?

Dolcus ...
 
es waren zwei bücher
1. tabellenbuch kraftfahrzeugtechnik
europa-fachbuchreihe für kfz
2. kraftfahrzeuggetriebe
in dem die steuerung von kfz-getrieben erläutert wird
-
die me-motronic ist eine drehmomentgesteuerte motorsteuerung
die drucksensoren sitzen am saugrohr und am tank
 
Hallo !
Habe diesen Thread als zukünftiger Besitzer eines ML320CDI mit großem Interesse gelesen.
Derzeit fahre ich einen Seat Alhambra TDI mit Tiptronic und habe ähnliche Probleme mit der Automatik, wenn das Getriebe kalt ist.
Wenn man da an einer Kreuzung zügig bremsen muß, macht die WÜK zu spät auf und würgt dadurch den Motor fast ab. Nach einigen Metern Fahrt ist das Problem weg und tritt bis zum nächsten Kaltstart nicht mehr auf.
Im Tiptronic-Betrieb funzt das kalte Getriebe dagegen einwandfrei. Nur in den Fahrstufen D, 4 und 3 spinnt es.

Ich hatte auch schon einen Thermofühler im Verdacht, nachdem das Problem erst bei 45000 km plötzlich aufgetreten ist. Der Vertragshändler hat schon alles mögliche überprüft (Ventilansteuerung etc.) aber nichts gefunden. Seine Lösung war der Austausch des kompletten Getriebes, den ich zum großen Teil selbst bezahlen sollte. :mad: :mad:
Den Hinweis mit dem Thermofühler hat der Meister nicht wirklich ernst genommen.

Meint ihr, das könnte vom Fühler kommen?
Soll ich den mal in einer anderen Werkstatt prüfen lassen?

Naja, im Oktober soll mein neuer ML kommen. Hoffentlich hat der eine bessere Qualität ... :D

Grüße
StingerDriver
 
im normalfall ist die wük im unteren drehzahlbereich/geschwindigkeitsbereich offen,
in deinem fall sieht es so aus, als ob ein zuordnungsproblem steuerungsseitig besteht,
beim tip-betrieb muss die wük auf alle fälle öffnen, und das zeigt, dass das getriebe i.o. ist
ist das motor-ausgehen ein richtiges abwürgen oder geht der motor einfach aus?
ich hab gelesen, das bei runterschaltungen das getriebe gezwungen ist, stur nach seinem programm zu handeln, während dessen der motor nur stört und sich deshalb selber helfen muss, er muss sich drehzahltechnisch an seine kennlinien halten, und die sind so vorgegeben, das keine schaltrucke entstehen, der motor aber auch nicht ausgeht, da der motor nicht geschoben werden kann, läuft er drehzahlmässig parallel den getriebedrehzahlen hinterher,
vielleicht muss beim motor gesucht werden
 
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