Rostschutzmittel

Diskutiere Rostschutzmittel im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, man liest ja ständig über den Rost am 210er und die Kulanz von Mercedes, aber wie sieht es mit eurer persönlichen Rostschutzvorsorge für...
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S211, 280TCDI
Hallo,

man liest ja ständig über den Rost am 210er und die Kulanz von Mercedes, aber wie sieht es mit eurer persönlichen Rostschutzvorsorge für den Wagen aus?

Ich war vor 2 Wochen bei meiner Niederlassung und beanstandete den Unterbodenrost am Chassis über der Hinterachse.
Der Werkstattleiter meinte, dass wäre normaler Flugrost und den könnte ich bei der nächsten B-Wartung ja entfernen lassen (bischen mit der Drahtbürste und eine Kleinigkeit Unterbodenschutz). Die Fläche ist derzeit nur lackiert und ohne Unterbodenschutz. In meinen Augen ist das viel zuwenig Vorsorge und Reparaturen sind vorprogrammiert.

Wenn Mercedes ab Werk die 100 Euro einspart, kann ich sie ja sinnvoll investieren.

Welcher Unterbodenschutz ist zu empfehlen, der vorallem das weiterrosten unterbindet?

Gruss
Martin
 
bitte kein DB Rostschutz

Hallo,
bitte schau in diesem Thread nach
http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=16404
:oh_yeah: Es gibt nichts besseres :D !!
Mike Sander wirkt (bzw. kricht) noch Jahre später (bis in die kleinsten Ritzen).
Es LOHNT sich !!!
Ein schönes WE und allzeit gute Fahrt
Christian
 
Danke für den Tipp mit Mike Sander.
Wieviel braucht man denn davon? Ist die 4kg Dose (€45.-) ausreichend für's erste oder sollte ich mir für den 210er eine volle Palette bereitstellen?

Gruss
Martin
 
Hallo Martin,

spez. an den von dir besagten Stellen kommt man leider nur sehr schlecht ran, denn der vorhandene "Flugrost" :p muss weg sonst bringt das ja nicht viel aus optische Kosmetik.

Wenn du dann gleich dabei bist mach gleich die Längsträger mit denn die sind auch "optimal" von Werk aus konserviert.

Gruß Christian
 
Hallo Christian,
welche Längsträger meinst Du , die vom Vorbau , oder Schweller Längsträger ??

Welches Mittel nimmt man am besten zur vorbeugenden Behandlung an den Kanten der Türen ? Diese sind bei mir nähmlich noch unbelastet und sollen dies möglichst auch bleiben.

Gruß Thomas
 
Hallo Thomas,

beim 210er würde ich ALLES konservieren. :D

Gruß Christian
 
tobl schrieb:
Welches Mittel nimmt man am besten zur vorbeugenden Behandlung an den Kanten der Türen ? Gruß Thomas

Schau mal hier nach.

FLUID FILM AS-R

An diesen Stellen ist FLUID AS-R durch seine einfache Anwendbarkeit besonders zu empfehlen. Mit Hilfe des Sprührohres ist ein errreichen auch an unzugänglichen Stellen schnell und einfach möglich. Neben den guten Kriech- und Penetriereigenschaften besticht FLUID FILM AS-R durch seine rostlösende Wirkung, und seine schmierende Eigenschaft erzielt bei beweglichen Teilen einen dauerhaften Effekt.

Ich habe dazu die Türdichtungen ausgebaut. Du solltest Dir das auf zwei Wochenenden verteilen, es sei denn Du hast gute und kräftige Finger. Die Dichtung auch in deren Spalt mit Fluidfilm einsprühen (Röhrchen nehmen und in dem Spalt durchziehen). Dichtung drinlassen meine ich, nachdem ich es eben so gemacht habe, bringt's nicht. Für die gesamte Aktion brauchst Du maximal eine Dose. Und, das Zeugs richt recht lecker (so nach Kaugummi) und überquellendes Wachs lässt sich gut abwischen. Also, Ihr seht es ja an meiner ausführlichen Beschreibung, ich bin begeistert von dem Zeugs. Bestellen kann man es über das Korrossionsschutzdepot
 
Ja, das Fluid Film AR habe ich mir schon bereitgestellt, allerdings im 20kg Eimer :D . Sieht aus wie ein großer Topf Marmelade und streicht sich auch so.
Für den Unterboden ist es jedoch nicht von dauer - oder man trägt es jährlich auf. Hier wollte das Mike Sander nehmen.

Gruss
Martin
 
Gibt es eigentlich empirische Untersuchungen dazu, ob die zusätzlichen Konservierungen nachhaltig das gewünschte Ergebnis bringen? Mein Eindruck ist eher, dass der Rost irgendwie von innen kommt (schlechte Bleche - gibt es sowas?), oder wie kann man sonst das Entstehen von Roststellen unter einwandfreiem Lack erklären?

Als ich meinen S210 (EZ 11/02) gebraucht von einer NL gekauft habe, war unter den Türdichtungen bereits eine Wachsbehandlung erfolgt. Vor meiner ersten Rostbehandlung an der hinteren rechten Tür direkt am Rand von der Gummidichtung hat mich das jedoch nicht bewahren können.

Gruß
Robert
 
ROSTIG schrieb:
Gibt es eigentlich empirische Untersuchungen dazu, ob die zusätzlichen Konservierungen nachhaltig das gewünschte Ergebnis bringen?

Logisch. Die gesamte Oltimerszene giert nach gutem Rostschutz. Jetzt gab es ein Sonderheft Rostschutz dazu. Im Oltimer Markt Nr.35/2004 erschienen. Allerdings glaube ich am 4.4.2005, ich bin am 25.4. noch in den Kiosk am Bahnhof gefahren und habe das letzte Heft ergattert. Fazit, Sanders ist da nicht zu toppen, allerdings die Verarbeitung ist schon richtig deftig. Und, die Mengen die Sanders da verarbeitet, Würg! Da rotzen die Jungs soviel Fett drauf, Schichtdicke so fast 2mm. Das läuft Dir dann im Sommer durch's Auto und tropft lecker Deinen Stellplatz voll. Ich habe meine E-Klasse von unten damit behandelt, allerdings mit einer eigenen bezeizten Pistole und dem entsprechenden Equipment nicht a la Sanders. Mir gelingt das Sprühen mit einem Fächerstrahl, allerdings mit recht hohen Aufwand bei der Temperaturregelung der Pistole. Das Sanders-Fett hat nur einen kleinen Bereich wo es gut fliessfähig ist beim Verarbeiten. Allerdings, eben, es kriecht wie der Teufel. ein 5 cm breiter Auftrag weitet sich um das Doppelte auf über das Kriechen. Das Fluid-Film ist viel handlicher, aber wäscht sich schneller ab. An den Türen voll ausreichend. Wenn Du alle drei Jahre mal mit Fluid-Film da unten nachsprühst, vorher geht alles andere am 210er über den Jordan aber nicht Deine Türen.

ROSTIG schrieb:
Mein Eindruck ist eher, dass der Rost irgendwie von innen kommt (schlechte Bleche - gibt es sowas?), oder wie kann man sonst das Entstehen von Roststellen unter einwandfreiem Lack erklären?

Klar gibt es das. Der Golf I der späten 70er war so eine Schüssel. 2 Jahre- dann waren tragende Teile durchgerostet. Kam davon, dass zu dieser Zeit auch sehr hohe Anteile an Altmetall eingeschmolzen werden und die Stähle auch nicht mit den entsprechenden Zusätzen legiert wurden. Das ist die eingentliche Antwort, Stahlblech ist nicht gleich Stahlblech. Mir berichtete auch ein Bekannter, welcher für Dürr die Lackieranlagen einrichten, dass die Volvo-Rohkarossen richtig silbrig glänzen. Naja, das ist nicht unbedingt eine Qualitätsaussage, der eine legiert eben mit mehr Chromanteilen, der andere mit mehr Bleianteil und so kommt auch das Blech dann daher.

Für den Rost beim 210er habe ich keine konkreten und belegbaren Hinweise/Aussagen. Was mir persönlich nicht gefällt ist das so gesehene Deckvermögen des Wasserlackes und dessen Schichtdicke beim 210er, insbesondere an Kanten oder am Unterboden. Die Lackierer sagen, da haben sich die Schichtdicken auch verringert über die Jahre. Nur, was ich an den 210er-Türkanten im Beschnitt zur Türdichtung gesehen habe an meinem Fahrzeug inklusive niedriger Schichtdicke des Lackes und eben den Blechkanten, welche nicht vom Lack rund sondern eckig überspannt werden (man könnte einfach sagen, zu dünner Lackauftrag), dann meine ich für mich etwas zu interpretieren. Das behalte ich aber für mich, aber zur Verdeutlichung ein Bild dazu.
 

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Es ist soooo traurig!

RainMan schrieb:
Logisch. ... dann meine ich für mich etwas zu interpretieren. Das behalte ich aber für mich, aber zur Verdeutlichung ein Bild dazu.


Hallo zsm,
ich verfolge Euren Thread seit kurzem, weil ich, wie so viele andere, natürlich auch betroffen bin vom W210-Rost.

Toll finde ich, dass da wohl mit "Sanders" ein Lichtblick für uns da ist.

Aber ich möchte hier einfach mal meinen Unmut los werden und sagen "es ist soooo traurig und MB soll sich dafür schämen", dass wir gezwungen sind, so unglaublich schlechte Blech/Lack-Qualität, so extrem und aufwändig zu behandeln, damit wir unsere Fahrzeuge "erhalten" können.

Es spielt für mich dabei keine Rolle, ob es an mangelhaftem Lack, Blech oder was auch immer liegt

Ich weiß, es haben sich bereits viele hier im Forum über das bekannte Rost-Debakel ausgekotzt.
Leider zu Recht!
Da haben so viele Kunden ein Auto ihres Vertrauens und werden früher oder später doch so bitter enttäuscht.
Wenn es nicht so oberpeinlich wäre...!

Sicher werden viele sagen,
"aber die Kulanz von MB ist doch einzigartig".
Richtig! Finde ich auch!
Bei keinem anderen gibt es Aussichten auf 8 Jahre Kulanz.
Die Maßnahmen verhindern aber nicht das Fortschreiten des Rosts!
Denn wenn an einer Stelle ausgebessert, rostet´s bald an anderer Stelle
munter weiter.

Mir hat man damals stolz angeboten, die Türdichtungen zu erneuern und den (bereits) vorhandenen Rost zu entfernen und nachzulackieren.
Ich habe mich damals (2001) natürlich gefreut über diesen "freundlichen" Service.
Allerdings wusste ich damals noch überhaupt nix darüber, dass dieses Problem dermassen akut ist.
Natürlich rostet er mittlerweile wieder munter weiter an den gleichen Stellen.
Jetzt ist es aber auch vorbei mit Kulanz, weil das "Problem" ja schon mal "behoben" wurde.

Hätte ich damals das Wissen von heute gehabt, dann hätte ich 4 neue Türen bekommen!

Und ich rede jetzt noch gar nicht über den Kofferraumdeckel, den Bereichen der Türzierleisten oder den Radläufen oder der Kühlergrilleinfassung oder dem Bereich um die Dachantenne.............

Diese Bereiche haben alle erst schön brav kurz nach dem Kulanz-Zeitraum ihre Rostblasen gezeigt :mad:

Mir geht´s hier einfach darum, dass sowas nicht passieren darf.
Solche Dinge müssen schon vor Produktion in der Qualitätsprüfung entdeckt werden! Wenn´s Blechle schlecht ist, warum wurde es dann nicht wenigstens verzinkt?
Ausserdem wurde der W210 bis zum Ende "serienmäßig" mit vorprogrammiertem Rost ausgeliefert. MB wusste da schon längst um das Rost-Dilemma.

Schlechtes Stahlblech/Lack hin oder her, wir sind nicht mehr in den 70er Jahren, wo Golfs, Fiats, Lancias etc. ... und Strich8er gezeigt haben, wie kurzlebig ein Autoleben sein kann.

Entschuldigt bitte, wenn ich mich jetzt hier so auslasse, aber ich musste das jetzt einfach mal los werden.
Hoffe auf Euer Verständnis!

Ansonsten überlest meinen Beitrag einfach :)

Viele Grüße
Peter

P.S.:
Vielleicht ärgere ich mich auch nur deshalb so maßlos, weil ich es mir im Moment nicht leisten kann, mein Fahrzeug für ein paar tausend Teuros zu "entrosten" und zu "konservieren",
obwohl ich mein Auto trotz allem zu schätzen weiß und erhalten möchte!

Also nehmt mir bitte den Beitrag nicht allzu übel :hello:
 
ich kann dich verstehen

Hallo Peter,

für mich war mein R-210 der Grund die Marke zu wechseln und auf ein billig Fabrikat zu wechseln, da ich mich dann z.B. nach 10 Jahren nicht soo ärgern muss als ich dies beim R-210 bereits nach 6-7 Jahre tat, wegen der "Top"-Qualität zu "günstigen" Preisen.

Manche können das hier im Forum eventuell nicht nachvollziehen da sie z.B. alle 2-3 Jahre einen Neuwagen haben, dazu gehöre ich nicht denn ich fahre meine Autos immer recht lange(W-123 wurde bei mir 17 Jahre alt und wurde nur auf Grund der Dieselstrafsteuer verkauft, usw.)

Damals als ich den 210er kaufte hatte ich mir damit einen Traum erfüllt und er wurde leider zum Alptraum.

Gruß Christian
 
RainMan schrieb:
Logisch. Die gesamte Oltimerszene giert nach gutem Rostschutz. Jetzt gab es ein Sonderheft Rostschutz dazu. Im Oltimer Markt Nr.35/2004 erschienen. Allerdings glaube ich am 4.4.2005, ich bin am 25.4. noch in den Kiosk am Bahnhof gefahren und habe das letzte Heft ergattert. Fazit, Sanders ist da nicht zu toppen, allerdings die Verarbeitung ist schon richtig deftig. Und, die Mengen die Sanders da verarbeitet, Würg! Da rotzen die Jungs soviel Fett drauf, Schichtdicke so fast 2mm. Das läuft Dir dann im Sommer durch's Auto und tropft lecker Deinen Stellplatz voll. Ich habe meine E-Klasse von unten damit behandelt, allerdings mit einer eigenen bezeizten Pistole und dem entsprechenden Equipment nicht a la Sanders. Mir gelingt das Sprühen mit einem Fächerstrahl, allerdings mit recht hohen Aufwand bei der Temperaturregelung der Pistole. Das Sanders-Fett hat nur einen kleinen Bereich wo es gut fliessfähig ist beim Verarbeiten. Allerdings, eben, es kriecht wie der Teufel. ein 5 cm breiter Auftrag weitet sich um das Doppelte auf über das Kriechen. Das Fluid-Film ist viel handlicher, aber wäscht sich schneller ab. An den Türen voll ausreichend. Wenn Du alle drei Jahre mal mit Fluid-Film da unten nachsprühst, vorher geht alles andere am 210er über den Jordan aber nicht Deine Türen.

Vielen Dank für die ausführlichen Ausführungen.

Dass Korrosionsschutz generell hilft, davon bin ich überzeugt. Verunsichert bin ich nur, da mein S210 trotz Rostschutz genau an der geschützten Stelle zu Rosten begonnen hat. Vielleicht benutzt MB aber auch nur die falschen Produkte oder verarbeitet diese schlecht.

Was genau meinst du mit: "Wenn Du alle drei Jahre mal mit Fluid-Film da unten nachsprühst"? Unter den Gummidichtungen oder wo genau?

Ich habe bereits diverse Beiträge gelesen, in denen für den Unterboden nicht zu Sanders Fett sondern zu anderen, robusteren und länger haltbaren Produkten geraten wurde. Problematisch soll auch die Verflüssigung durch die Hitze z.B. der Abgasanlage sein. Wenn ich das bei dir richtig raus gelesen habe, hast du das Zeug aber genau für den Unterboden benutzt. Wie lange hält das denn dort den mechanischen Einwirkungen von Spritzwasser, kleinen Steinen usw. stand?

Was kann man eigentlich sinnvolles an den von coca-light genannten Stellen wie Antenne oder Heckklappe machen. Dickes Wachs ist dort ja optisch nicht so angenehm. Bringt es evtl. etwas, dort regelmäßig mit Kriechöl (z.B. WD40) die Ritzen und Kanten zu besprühen?

Gruß
Robert
 
"Ein echter Benz rostet nicht" sagt hier immer einer treffend!

Dieselwiesel schrieb:
Hallo Peter,

für mich war mein R-210 der Grund die Marke zu wechseln und auf ein billig Fabrikat zu wechseln, da ich mich dann z.B. nach 10 Jahren nicht soo ärgern muss als ich dies beim R-210 bereits nach 6-7 Jahre tat, wegen der "Top"-Qualität zu "günstigen" Preisen.

Manche können das hier im Forum eventuell nicht nachvollziehen da sie z.B. alle 2-3 Jahre einen Neuwagen haben, dazu gehöre ich nicht denn ich fahre meine Autos immer recht lange(W-123 wurde bei mir 17 Jahre alt und wurde nur auf Grund der Dieselstrafsteuer verkauft, usw.)

Damals als ich den 210er kaufte hatte ich mir damit einen Traum erfüllt und er wurde leider zum Alptraum.

Gruß Christian


Hi Christian, hallo an alle interessierten...

ich gehöre auch zu jenen, die ihre Fahrzeuge sehr lange fahren.
Mein W210 war damals mein Traum und ist es eigentlich heute noch, aber er macht es mir so richtig schwer.
Und ich weiß mir mit der Rostgeschichte bald nicht mehr zu helfen. Ich kann viele Dinge sehr gut selbst reparieren, aber Karosseriearbeiten, da muss ich passen.

Von mir aus geht was technisches hier und da im Laufe der Zeit kaputt, ist ja normal, und das kann ich alles wieder hin kriegen. Aber wenn mir das Gerüst weg rostet, wird´s halt peinlich.

Ich gehöre jedoch nicht zu jenen, die in der Vergangenheit schwelgen und sagen "früher war alles besser".
Sicherlich war mein 124er etwas "solider". Dennoch verkaufte ich diesen damals auch aus Rostgründen (in den hinteren Radläufen).
Das war dann allerdings erst nach 15 Jahren wo man das einem Benz schon zugestehen kann, und es war auch der einzige Rostherd.
Bis dahin hatte sich also die gute Pflege gelohnt.

Mir fällt jetzt grad nicht der Name des Users ein, der hier im Forum ein absolut richtiges "Sprüchlein" am Ende seiner Beiträge anfügt, aber schreibt immer:

"Ein echter Benz rostet nicht" :)

Das nenne ich "Nostalgie" :D


Nix für ungut!

Viele Grüße
Peter
 
ROSTIG schrieb:
Mein Eindruck ist eher, dass der Rost irgendwie von innen kommt (schlechte Bleche - gibt es sowas?), oder wie kann man sonst das Entstehen von Roststellen unter einwandfreiem Lack erklären?

RainMan schrieb:
Klar gibt es das. Der Golf I der späten 70er war so eine Schüssel. 2 Jahre- dann waren tragende Teile durchgerostet. Kam davon, dass zu dieser Zeit auch sehr hohe Anteile an Altmetall eingeschmolzen werden und die Stähle auch nicht mit den entsprechenden Zusätzen legiert wurden. Das ist die eingentliche Antwort, Stahlblech ist nicht gleich Stahlblech.

Rost ist das Produkt der Reaktion von Eisen mit Sauerstoff (Korrosion).
Der Lack dient dazu, den Sauerstoff vom Eisen (Stahl) fernzuhalten und die Korrosion zu verhindern.
Wieso rostet es dann trotzdem unter dem Lack? Ist der im Rost des Altmetalls gebundene Sauerstoff irgendie dafuer verantwortlich? Oder wie kommt der Sauerstoff unter den einwandfreien Lack?
Und Zusatzfrage: wenn es unter dem einwandfreien Lack rostet, wieso sollte es dann unter "Mike Sanders" NICHT rosten?
 
RainMan schrieb:
Für den Rost beim 210er habe ich keine konkreten und belegbaren Hinweise/Aussagen. Was mir persönlich nicht gefällt ist das so gesehene Deckvermögen des Wasserlackes und dessen Schichtdicke beim 210er, insbesondere an Kanten oder am Unterboden. Die Lackierer sagen, da haben sich die Schichtdicken auch verringert über die Jahre. Nur, was ich an den 210er-Türkanten im Beschnitt zur Türdichtung gesehen habe an meinem Fahrzeug inklusive niedriger Schichtdicke des Lackes und eben den Blechkanten, welche nicht vom Lack rund sondern eckig überspannt werden (man könnte einfach sagen, zu dünner Lackauftrag), dann meine ich für mich etwas zu interpretieren. Das behalte ich aber für mich, aber zur Verdeutlichung ein Bild dazu.

Genau die im Posting zuvor von Erwinlottemann noch einmal auf den Punkt gebrachte Frage hat mich auch beschäftigt.

Führen die dünneren Lackschichten dazu, dass er sauerstoffdurchlässig wird oder bilden sich für das bloße Auge nicht erkennbare Mikrorisse, durch die dann der Sauerstoff eindringen kann? Bei mir war der Lack, soweit ich das beurteilen kann, nämlich wirklich noch einwandfrei.
 
Hallo Rostopfer,

Mike Sanders Fett ist speziell für die Hohlräume gadcht da es dann überall hinkricht bis der Arzt kommt, als Unterbodenschutz gibt es eventull auch was besseres bzw. etwas wieder Standsfähigeres.

Aber wie ihr an meinen Bildern sehen könnt kommt der Rost wohl von innen, mehr Aufschluß würde sicherlich einen Endoskopie bringen, aber ich brauchs ja nicht mehr bin die Rostgurke ja los.

@Peter,

nicht das wir uns falsch verstehen aber der W-210 war bis auf den Rost bei mir ein Nullfehler Auto und ich fand Ihn immer besser als einen W-124 oder W-123 nur was nützt es wenn die Karre einfach auch an den tragenden Teilen rostet?
Ich find auch den 211er stark und schön nur was nützt es wenn der Wagen nicht immer 100% funktioniert?
Mir persönlich ist es wichtig das ein Wagen bei normaler Pflege IMMER funktioniert und wenn geht nicht rostet an wichtigen Teilen.

Gruß Christian
 
Dieselwiesel schrieb:
...als Unterbodenschutz gibt es eventull auch was besseres bzw. etwas wieder Standsfähigeres.

Heisst Permafilm. Kriecht aber nicht so gemein. Ich habe das Sanders jetzt zB., Radhaus auch verarbeitet, denn die Frage gilt: Wo bitte brauchst Du Spritzwasserresistenz a la Permafilm? Mir ist das Kriechen des Fettes,auch wenn mich die Fettflecken in meiner Einfahrt ärgern, wesentlich wichtiger.
 
Sanders-Fett und Gummidichtungen

Hallo,

grundsätzlich würde sich das Sanders-Fett ja auch gut für den Einsatz unter den Türdichtungen eignen. Es wäre jedenfalls wesentlich langlebiger als das Wachs, das DC aufträgt. Dieses ist bei unserem S 202.194 schon nach einem halben Jahr völlig ausgehärtet und nur noch von bröckeliger Konsistenz. Schutzwirkung nicht mehr vorhanden. Sanders-Fett dagegen wäre an dieser Stelle eine recht dauerhafte Lösung.

Ich frage mich nur, ob das Fett die Türdichtungen in irgendeiner Weise beschädigen kann? Denkbar wäre etwa, dass die Dichtungen von Bestandteilen des Fettes angegriffen und spröde/rissig werden. Leider habe ich in den einschlägigen Oldtimer-Foren bislang keine Infos zur Verträglichkeit von Sanders-Fett und Gummidichtungen gefunden.

Hat jemand von Euch Erfahrungen oder zumindest Überlegungen hierzu?

Gruß
 
AVR schrieb:
Ich frage mich nur, ob das Fett die Türdichtungen in irgendeiner Weise beschädigen kann?

Eingentlich recht unwahrscheinlich. Ich habe es jetzt seit 4 Jahren unter dem W210 und es pflegt eher den Gummi als anders rum. Hätte ich keine Bedenken.
 
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