Chiptuning C200CDI sinnvoll und vernünftig?

Diskutiere Chiptuning C200CDI sinnvoll und vernünftig? im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Hallo Leute! Ich habe hier schon oft mitgelesen, aber nun beschäftigt mich eine Frage, auf die ich in anderen Foren und leider auch hier noch...
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Hallo Leute!

Ich habe hier schon oft mitgelesen, aber nun beschäftigt mich eine Frage, auf die ich in anderen Foren und leider auch hier noch keine rechte Antwort gefunden habe:

Ich werde im Herbst von einem Werksangehörigen einen Mercedes C 200 CDI T-Modell kaufen da das Fahrzeug sehr günstig ist. An sich bin ich mit der Leistung von 116 PS zufrieden, da mein jetziges Fahrzeug, ein BMW 316 i mit 1600 ccm und 102 PS doch etwas schwach motorisiert ist (bin damit bis jetzt 220 000 km ohne Probleme gefahren). Für mich wird es also sowohl leistungsbezogen als auch vom Drehmoment her eine tolle Steigerung sein.

Aber da es ja für den CDI günstige Möglichkeiten gibt, den Motor etwas mehr Leistung zu verpassen, möchte ich mich darüber informieren, wie es konkret aussieht.

Ich habe schon einige Anbieter (bin in Österreich, also kommen nur österreichische Anbieter in Frage) per Internet ausfindig gemacht, die alle recht interessant klingen.

Z. B. wären da www.chip-tuning.at oder www.powertec.at.

Ich habe mir vorgestellt, den C200Cdi auf die Leistung des C220 CDI, also 143 PS tunen zu lassen. Aber was für mich am wichtigsten ist, ob es die krafterzeugenden Teile und die kraftübertragenden Teile des Motors aushalten, wenn man ihm mehr Leistung abverlangt, zumal ja der C200CDI baugleich mit dem C220CDI sein soll. Allerdings habe ich darüber (Baugleichheit) oft widersprüchliche Angaben erhalten.

Ich wäre also für eine kompetente Auskunft sehr dankbar. Ich möchte auf keinen Fall erleben, dass mein Fahrzeug nach 100 000 km motormäßig im Eimer ist, nur weil ich zuviel Leistung abverlangt habe. Ich muss aber dazu sagen, dass ich eher ein ruhigerer Fahrer bin, und das Fahrzeug auch auf der deutschen Autobahn nicht mehr als mit 180 km/h belaste. Warum brauche ich dann mehr Leistung? Nun, ich bin meistens vollgepackt mit Frau und Kind, Gepäck und Kinderwagen, und daher wäre eine Leistungsreserve recht angenehm, zumal da die Kosten für Tuning im Rahmen sind.

Lg und vielen Dank.
 
Generell wird hier von einem chiptuning nicht so viel gehalten. Wie lange dein motor das macht, hängt auch von dir ab. Kommt immer darauf an ob du die leistung öfter oder seltener forderst.

Benutze hier die suchfunktion und du solltest auf viele antworten stoßen.
 
Ich habe die Suchfunktion schon ausgereizt, sowohl hier in diesem Forum als auch in anderen Foren. Aber leider konnte ich keine Antwort finden, die mich zufrieden stellte. Worum es mir hauptsächlich geht, ist die Frage, ob der C200cdi, der ja "angeblich baugleich" sein soll, die Mehrleistung verträgt, da ja der C220cdi ja auch die gleiche Leistung bringt. Also sollte die Lebensdauer nicht beeinträchtigt werden. Zumindest die Lebensdauer des C220cdi sollte der getunte C200cdi in der Regel erreichen. Wenn ich damit richtig liege, wäre mir sehr geholfen. Aber liege ich mit diese an sich logischen Schluß richtig? Die meisten Antworten sind leider nur Vermutungen, die zum Teil als sehr vage einzustufen sind. Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn ein Mercedes-Techniker(Mechaniker) hier eine kompetente Anwort geben könnte. Denn von diesem könnte man ja erwarten, dass er die Fahrzeuge kennen sollte :D

lg und vielen Dank
 
Hallo citizen
Ob man es machen kann oder nicht hängt wirklich von Dir ab. der OM646DE22LA und OM646DE22LA red unterscheiden sich wirklich nur marginal. Ein Tunig auf 110kW überfordert ihn also weniger.

Wichtig ist jedoch, neben dem Eigentlichem Tunig, rechne noch mit einem neuen Satz Sommerreifen, denn Du benötigst V statt H Reifen, denn die Höchstgeschwindigkeit liegt dann über 210km/h.

Dann rechne gleich einen höheren Wertverlust ein (+30%), denn das ist die Marktübliche Korrektur bei getunten Fahrzeugen.

Zusätzlich, Mercedes wird zukünftig keinerlei Gewärleistung geben, da das Fahrzeug nicht mehr werkskonform ist. Gute Tuner werden dir zwar eine Garantie auf Motor und Antrieb geben, aber es kann mehr kaputt gehen. Denke nur an die Probleme mit den Stabilisatoren, die bei den Modelljahren 2000 bis 2001 aufgetreten sind.

Last, but not least: Bedenke die Gebüren für Abnahme und Versicherung.

Lohnt es sich jetzt noch? ich meine nein, denn dann ist der OM646DE22LA günstiger.

Gruß Dirk

P.S.: Der OM646DE22LA hat ein etwas anders abgestuftes Getriebe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi danke!

Das Problem mit dem Wertverlust und der Werksgarantie ist mir bekannt. Auch, dass die Kulanz der Vertragswerkstätte erheblich nachlässt. Hinzu kommt leider auch, dass das Fahrzeug bei der Zulassungbehörde (in Österreich) eine Einzelgenehmigung benötigt, was wiederum Kosten verursacht.

Ich werde mir die Sache überlegen, vermutlich ist es aber den Aufwand nicht wert. Ich hatte nur Angst, dass ich irgendwann mit dem tuning einen kapitalen Motorschaden verursache, und dann hätte ich ein gewaltiges finanzielles Problem.

lg
 
egal ob bei Audi oder Mercedes, einen Motor- oder Getriebeschaden wirst du kaum bekommen. Die Motoren sind i.allg. so gut, dass sie die versprochene Mehrleistung auch problemlos verkraften.

Man muss nur einen seriösen Tuner nehmen.

Die eigentlichen Probleme sind also ausserhalb des Autos zu suchen. Viel Spass.
 
Original geschrieben von Taifun
Die eigentlichen Probleme sind also ausserhalb des Autos zu suchen.

Das eigentliche Problem eines getunten Autos sitzt meist hinter dem Lenkrad ... :D

Aber Citizen macht mir nicht diesen Eindruck. 220.000 km mit einem 316 - das deutet auf einen vernünftigen Fahrstil hin.

Ich würde das Auto auf jeden Fall mal längere Zeit ohne Chip ausprobieren. Tunen kann man später immer noch.

Falls es ein Automat ist, spielt auch noch die Fahrweise eine Rolle. Bei schwach motorisierten Automaten (ich hatte lange Jahre einen Audi mit ca. 85 PS) muss man sich mit einer gemächlichen Beschleunigung aus dem Stand bescheiden, kann aber dann mit Schwung und unter Nutzung der reibungslosen Gangwechsel im Verkehr sehr gut mithalten. Losfahren also mit wenig Gas - wer dem bedächtigen Tier hier "Beine machen" will, erzeugt nur unnötigen Lärm, Frust und Spritverbrauch.
 
Es handelt sich bei dem Fahrzeug um einen W203 , EZ 2/03, mit 6-Gang- Schaltgetriebe.
Es stimmt, ich bin ein gemächlicher Fahrer, der sein Fahrzeug schonend behandelt, da es doch eine lange Zeit intakt bleiben soll. Wer von mir ein Auto kaufen will, der kann sicher sein, dass es nicht gebeutelt wurde. "eigenlobaus"

Ich werde auf alle Fälle eine Zeit lang ohne Chip durch die Gegend düsen. Ich bin diesen Typ schon probegefahren. An sich ist die Leistung für mich ausreichend. Aber ich kenne eben auch den C220CDi von meinem Vater. Und dieser lässt sich doch mit 143 PS und dem höheren Drehmoment mit noch mehr Fahrspaß lenken.

Also nach dem Motto - schau mer mal!

lg
 
Hallo Citizen,

also ich fahre nun seit 3 Monaten einen C 200 CDI (122PS mit RPF) und bin mit der gebotenen Motorleistung absolut zufrieden zumal ich mehr die komfortable Seite des Fahrzeugs schätze als die sportliche. Hatte vorher einen BMW 316i (1,9ltr/105 PS) und habe auch zwischendurch C 220 CDI und C 200 CDI mit 102 PS (W 202) gefahren und in der Summe aller Eigenschaften, vor allem unter dem Gesichtspunkt Kosten, Kulanz/Garantie, Wertverlust und Haltbarkeit finde ich kann man mit dem ungetunten C 200 CDI sehr gut leben. Vor allem bietet er ja ausreichend Drehmoment um am Berg oder mit beladenem Fahrzeug kein Hindernis zu sein oder das Gefühl der Untermotorisierung zu haben. Hierbei hilft auch das 6-Gang Getriebe, sodaß man am Berg immer die passende Übersetzung findet. Auf der Autobahn kann man bequem 160-170km/h bei rund 3000U/min und moderatem Verbrauch fahren.
Fazit: wenn man das Auto länger fahren möchte und ein wenig auf den Geldbeutel schaut ist Tuning etc. eigentlich kein Thema.

Viel Spaß demnächst mit Deinem Diesel!
 
hallo
also, ich fahre (besser gesagt: in meiner garage steht die meiste zeit) seit gut zwei monaten einen c 200 cdi. auf dem tacho sind jetzt 1.500 km, davon bin ca. 700 km ich gefahren. wirklich viel kann ich noch nicht sagen, aber eines steht für mich jetzt schon fest: es muß ´was geschehen ... er ist mir (!) zu lahm.
da ist man endlich mal in schwung und fährt etwas schneller auf der überholspur, man freut sich ... dann, muß man abbremsen (anderes fz. wechselt kurzzeitig die spur) und dann .... man muß von der 6. direkt in den 4. gang wechseln ... und dann, nach langer, langer zeit bewegt man sich wieder schnell und das abbremsen-spiel beginnt von vorne...
ich habe mich schon beim kauf nach einem chip erkundigt, dachte mir aber: mal testen, ob´s denn wirklich notwendig ist. meine meinung: jawohl, es ist! ich werde mir aber noch ein bisserl zeit lassen, bzw. mir im sommer ´mal probeweise einen einbauen lassen, damit ich wirklich beurteilen kann, ob´s was bringt (außerdem hoffe ich, daß sich bis dahin mein spritverbrauch gesenkt hat). wenn nicht, ist´s ja schade um´s geld!
liebe grüße sigi
 
sigi, meinst du nicht, dass du dich mal so 10-20 tkm an den wagen gewöhnen solltest und dann nochmal überlegst ob du nen chip brauchst?
die cdi's haben eine besondere charakteristik und für leute die sonst benziener fuhren ist es eine echte umstellung. groß runterschalten um in einen drehzahlbereich von z.b. über 3000 u/min zu kommen, ist die richtige entscheidung beim benziner. beim cdi ist es günstiger ihn bei gemächlichen 2000 touren zu treten und zu warten, dass er sich in den bereich hoch zieht. man hat vieleicht das subjektive gefühl einer lahmen beschleunigung (weil das typische motoraufheulen irgendwie fehlt), faktisch bist du aber doch gut am zug. "souveräne kraftentfaltung" kann man das auch nennen;).

also versuchs doch noch so n halbes jahr und gewöhn dich an die geräuschkulisse und versuch den anzug anders wahrzunehmen:). und vor allem versuch nicht dein schaltverhalten vom benziner auf den diesel zu übertragen. probier halt was neues:)
 
hallo
danke für die tipps!
da mein fahrzeug eher ein stehzeug ist, brauche ich für ca. 20 tkm zwei jahre und da denke ich nicht mehr an einen chip, sondern schon wieder an´s verkaufen.
im direkten vergleich mit dem alfa meinerer besseren hälfte (100 kw), ist mein thomas ein brummiger lahm*****! der alfa hat aber auch "nur" um 14 ps und 0,2 lt hubraum mehr. mit diesem auto zu fahren macht aber richtig spaß ... das ist sportlichkeit. auch wenn er im innenraum etwas lauter ist und klappert.
eines noch: wenn thomas schon nicht gut fährt, bremsen kann er gut (sportpaket - bremsen)!
hat schon ´mal jemand das steuergerät vom 220er in den 200er eingebaut?
liebe grüße sigi
 
Hast Du denn vor dem Kauf den 200 CDI nicht probegefahren?? :confused:
 
Hallo Sigi!

Oje ... da war doch vor einiger Zeit so ein Thread von einer jungen Dame, die ihren SLK gegen einen C 200T eingetauscht hat. An die Gründe kann ich mich nicht mehr so genau erinnern (irgendwas mit gutem Eintauschpreis und mehr Platz für den Hund oder so). Wir haben uns damals alle redlich bemüht, dich umzustimmen, aber es war, glaube ich, schon zu spät, um die Bestellung noch zu ändern.

Ich fürchte, du wirst auch mit dem Chip keine wirkliche Freude haben. Ein MB-Diesel hat nun mal eine andere Fahrcharakteristik als ein Alfa, und daran werden auch ein paar PS mehr nichts ändern. Ganz abgesehen davon, dass mit dem Chip die Garantie flöten geht, und jegliche spätere Kulanz sowieso.

Meine Empfehlung: Entweder du gewöhnst dich um, oder du kaufst dir gleich ein Auto, das besser deinen Anforderungen entspricht. Notfalls musst du dabei halt auf einen Gebrauchten zurückgehen, wenn du nicht gleich wieder investieren willst.

Bei deiner minimalen Km-Leistung muss es auch nicht wirklich ein Diesel sein - nicht mal im diesel-depperten Österreich, wo man mittlerweile vor lauter Ruß in der Luft schon Geschwindigkeitsbeschränkungen verfügen muss. Mit einem Kompressor jeglicher Größe wärst du sicher besser bedient - das ist ein agiler Motor, den du auch hochziehen kannst.

Und: Eine Probefahrt vor dem Kauf kann tatsächlich nicht schaden.

:Cheese:
 
probefahren ... wozu?
man hat ja später noch genug zeit zum nörgeln!
liebe grüße sigi
 
Hallo Citizen,

bei der Bezeichnung „200 CDI“ mußt du immer sagen, welches Modell, Baujahr und Motor es ist. Aus deiner Beschreibung vermute ich einen S 203.204 mit dem OM 611.962 red..
Die unterschiede liegen hier in den Getrieben. Beim S 203.204 das 716.601, beim S 203.206 {„C 220 CDI“} das 716.640. Das Problem besteht darin, das daß 716.601 schon mit den 250 Nm des OM 611.962 red. Am Maximum belastet ist.

Wie schon in den anderen Antworten geschrieben, bildet Chiptuning somit keine Alternative.

@ Sigi,

wie schon oft geschrieben, bedeutet alleine das probeweise einbauen eines Tuning-Chip den verlust der Kulanz/Garantie seitens des Fahrzeugherstellers. Gefühlsmäßig wird der Chip etwas bringen, da teilweise erstaunliche Drehmomentwerte geboten werden. Hierbei wird jedoch der ZK und die Kolben sowie der Block extrem thermisch und druckmäßig belastet. Von den Momenten im Getriebe nicht zu sprechen.
 
hallo
schaue mir gerade den GP an und habe fest gestellt:
ein chip kommt nicht in frage!!!! :D
liebe grüße sigi
 
Die Silberpfeile habe gechipte Motoren...

Mit Kompressor wäre das nicht passiert.
 
Original geschrieben von Elektroniker
Die Silberpfeile habe gechipte Motoren...

"Gechipte Motoren" in der F1?

Schicken die die Autos zu Chip4Power? :confused:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Chiptuning C200CDI sinnvoll und vernünftig?

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