Erfahrungsbericht - Hohlraumkonservierung, Unterboden am S210 (Kombi) mit PermaFilm

Diskutiere Erfahrungsbericht - Hohlraumkonservierung, Unterboden am S210 (Kombi) mit PermaFilm im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo zusammen, heute habe ich zusammen mit Bekannten meinen E320 Kombi (210.265) konserviert. Wir haben diesmal PermaFilm sowie das flüssigere...
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neu2003

Guest
Hallo zusammen,

heute habe ich zusammen mit Bekannten meinen E320 Kombi (210.265) konserviert. Wir haben diesmal PermaFilm sowie das flüssigere FluidFilm NAS verwendet.

Folgendermaßen sind wir vorgegangen:

1. Ich hatte alle Verkleidungen gelöst, die Innenkotflügel waren auch überall entfernt.

2. Ich hatte in den vergangenen Wochen am Unterboden schon viel entrostet und mit PermaFilm sowie FluidFilm Gel BN konserviert. U.a. die Radhäuser innen, die Hinterachse.

3. Heute haben wir uns zu Beginn geeinigt, die Motorhaube mit einem konventionellen Wachs zu konservieren, da die anderen Produkte für die heiße Umgebung nicht gut geignet wären.

4. Gestartet haben wir dann mit den Schwellern und den Hohlräumen, die man vom hinteren Radhaus her erreichen kann. Teilweise auf den Fotos mit roten Punkten markiert. Die Schweller sind vom vorderen und auch hinteren Radhaus aus mit Gummistopfen gut zugänglich:

Radhaus hinten:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/radhausinnenhinten.jpg

Radhaus vorne mit Loch zum Schweller
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/radhausinnenvorne2.jpg

Blick in den Schweller:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/imschweller.jpg

Danach haben wir einige Vorderachs-Elemente konserviert, und die Längsträger (alles rot markiert), die man auch vom vorderen Unterboden sowie vom vorderen Radkasten her erreichen kann:

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/radhausinnenvorne.jpg

Die o.g. Stellen haben wir mit FluidFilm NAS behandelt, das eine ähnliche Konsistenz wie Sanders hat. Es kriecht, aber es fließt nicht.

Was ich selbst vorher am Vorderwagen schon entrostet hatte, hier nur zur Doku: Es handelt sich um viele Kanten, die häufig angerostet waren. Konserviert habe ich wiederum mit PermaFilm, danach noch mit GelBN einngestrichen. Ich habe als Erfahrungswert vom Fzg. meiner Frau, das GelBN auch bei 45 Grad in der Sonne nicht getropft hat.

Blick ins vordere Radhaus Richtung Stoßstange:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/vorderwagenrechtsimradhaus.jpg

Blick auf den Vorderwagen mit Vorderachs-Träger (wird noch von MB konserviert). Die Halterung unter dem Kühler habe ich selbst gemacht:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/unterbodenvorderachse.jpg

Ebenso hatte ich schon die hintere Stoßstange abmontiert und selbst überall konserviert. Das Foto zeigt die häufig angefressene Stoßstangenhalterung:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/unterstostangeheck.jpg


Für die folgenden Stellen haben wir dann PermaFilm benutzt. Das wird fest wie Wachs, wenn es getrocknet ist. Für die heißen Stellen in Auspuff-Nähe habe ich es dann doch wieder benutzt, um es nach dem Winter mal erfahrungsmäßig zu beobachten:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/unterbodenhinten.jpg

Unterboden am Heck, an den vielen Kanten gammelte es:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/unterbodenheckbereich.jpg

Besonders wichtig war mir der Tank, der Unterboden über dem Tank, wo man mit Pinsel etc. nicht hinkommt. Außerdem, wenn man den Wagen mit der Bühne halbhoch fährt, sieht man den Unterboden oberhalt des Hinterachs-Trägers. Dort gammelt es teilweise auch. Auch hier kommt man m.E. nur komplett mit einer Druckbecherpistole und Druckluft hin:

Blick von der Seite auf den Unterboden oberhalb des HA-Trägers:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/unterbodenberhinterachse.jpg

Natürlich haben wir auch die Türen innen konserviert, sowie die Radhäuser hinten von innen:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/radhuserinnen.jpg

In einigen Monaten wollen wir mal nachschauen, wie es sich entwickelt hat. Im nächsten Frühjahr dann nochmal.

Wir haben heute 3h gebraucht, wobei wir Heckklappe, Motorhaube und Radhäuser aufgrund der Vorarbeiten fast nicht behandeln mussten.

Jetzt hoffe ich, dass ich das Fzg. nach 2 Wochen eigener Arbeit, 2 Wochen Lackierzentrum und jetzt noch 1 Woche Abschluss dann endlich in den regulären Fahrbetrieb nehmen kann . ;)
 
Super Beschreibung super Fotos, darf ich Dir mal unseren Oo=*=oO vorbeibringen ;) !

*Schmunzelfaktor-an!*

Irgendwie erinnert mich alles an früher als wir unsere Trabanten und Wartburgs mit Elaskon-Grafitgemisch vollgepumpt haben ;)

Meine Schweller im Trabi waren damals randvoll Trafoöl! Da kam ich umsonst ran ;)
 
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Hallo Eddy! Bei Euch gibts bestimmt auch einen MB-Oldie-Club, wo jemand eine Druckbecherpistole und einen Kompressor hat. Dann braucht ihr nur noch eine Hobby-Werkstatt und für ca. 60 EUR Material, und die Aktion kann losgehen.

PS: Die Hobby-Werkstätten haben ja meist Druckluft. Und wenn man z.B. PermaFilm kauft, kann man die Druckbecherpistole dazu sogar leihweise erhalten. Man sollte nur jemanden haben, der damit Anwendungserfahrung hat.

übrigens ohne Abdecken oder Ausbauen des Innenraums -wenn man sauber arbeitet nicht nötig gewesen (2x bisher) :)

Man muss m.E. wirklich keine 1000 EUR dafür ausgeben. Und einmal einige Stunden zu investieren ist m.E. wirklich eine lohnende Beschäftigung.
 
Toller Bericht, wirklich!
 
So, heute habe ich von Karl Mezek vom Korrosionsschutzshop eine CD mit seinen Fotos von der Aktion bekommen. Von Karl Mezek kaufe ich das FluidFilm usw., und er hatte zur Aktion in Herne eine Druckbecherpistole mitgebracht:

Der Betrieb war übrigens GS-Fahrzeugtechnik in Herne.

Einige Fotos vom Unterboden, die schwarzen Stellen sind ehemalige Roststellen, nach der Bearbeitung mit Fertan. Man sieht am Unterboden auch, wie sehr wir auch in den Kardantunnel gesprüht haben, weil dort auch Rostflecken auf der Grundierung waren:

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/unterboden1-1.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/unterboden2-1.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/unterboden5.jpg

Anschließend mal der Unterboden über der Hinterachse nach dem Einsprühen mit PermaFilm:

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/unterboden3.jpg

Und hier noch mal Fotos von der Arbeit am Unterboden und bei den Türen, die wir nur unten abgezogen haben, um nicht die ganzen Leisten oben herausziehen zu müssen:

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/tren6-1.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/beiderarbeit1.jpg
 
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Zwischenstand nach 1/2 Jahr und 15tkm

Zwischenstand nach ca. 6 Monaten mit viel Nässe und wenig Frost/Salz:

Ich komme zum gleichen Fazit wie RainMan bei seiner Konservierung: Der Zustand ist erfreulicherweise gleich gut geblieben, das hätte aber auch nicht anders sein dürfen!

Anbei einige Bilder - und eine Ergänzung: Wie man auf einem der Fotos sieht, verbrennt das PermaFilm in der unmittelbaren Auspuffnähe im Betrieb langsam (wird schwarz). Man riecht das auch nach längeren Fahrten. Es ist aber noch genügend vorhanden, später wird dann etwas nachgepinselt. Das ist als Lösung für mich in Ordnung.

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/10vorderachstrger.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/07atg-undkardan-tunnel.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/06unterbodenheck.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/05inauspuffnheverbrannt.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/04kardantunnel.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/03hinterachstrgerunddiff.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/02heckbereich.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/01frontbereich.jpg
 
Ich wiederhole mich, aber super Bericht!
Fast einen eigenen Thread wert...
 
Vor allem gibt es jetzt erste Berichte die andeuten, dass die Konservierungsaktivitäten auch bei der anfälligen BR 210 wirken und sich lohnen können.

Der von RainMan ist ja hier zu finden, nur zur Dokumentation:
(dann auf Nachträge Januar 2007 gehen):
http://www.c-work.de/content/view/385/173/

Der Vollständigkeit halber hier auch noch mal der Link auf die Konservierung des E200 Limousine mit Mike Sanders Fett. Man sieht dort auch noch die Konservierung ums Kofferraumschloss, im Heckdeckel, unter der Motorhaube etc. mit Fotos. Wie sich das heute darstellt, poste ich im dortigen Thread:
http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=22574&highlight=mike+sanders+erfahrungsbericht

Das dürfte für die meisten Nutzer, die das Fahrzeug bis ins Alter von 12-14 Jahren als Gebrauchten fahren möchten, durchaus interessant sein, da es das "Damoklesschwert" vom Besitzer wegnimmt.
 
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Konservierung von Kühlerbereich und Haube

Nachtrag März 2007:

Beim E200 haben wir gerade erlebt, dass auf einmal nach 3 Jahren in unserem Besitz die Kanten um den Kühlerbereich herum gammeln, die vorher nie auffällig waren!

Ich habe daher jetzt diesen Bereich auch beim Kombi konserviert, und zwar vorsorglich und dauerhaft - mit Perma Film. Vorteil PermaFilm gegenüber Wachs ist ja, dass es kriecht, und erst nach ca. 2 Tagen fest wird. Es bildet eine recht dicke, elastische Schicht. Es war mir zu aufwändig, erst wieder das Fett zu schmelzen usw. Außerdem sollte die Konservierung in 1h mit Pinsel in der Garage machbar sein.

Es handelt sich hier also um eine sehr grobe Ausführung, man kann das mit mehr Zeit sicherlich alles viel schöner usw. umsetzen. Dafür bin ich recht sicher, dass dieser Schutz die nächsten 4 Jahre halten wird.

1. Die Innenseite der Motorhaube habe ich -nach Entfernen der Verkleidung - komplett mit Tectyl Konservierungswachs eingesprüht. Und zwar ALLE Löcher, die sich dort sehen lassen.

2. Den Bereich um den Kühler habe ich gereinigt und mit PermaFilm eingestrichen. Alles grün markierte wurde behandelt:

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/03frontbereich.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/04kantenberlappungen.jpg

Die Motorhaube um den Kühlgrill-Einsatz herum wurde ÜBERALL, auch an allen Kanten, die ja auch im Salzregen stehen, ebenfalls mit PermaFilm behandelt. Das grün markierte kleine Loch war noch in dem mit Tectyl konservierten Bereich.

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/01Khlerhaubevoninnen.jpg

PS: An den folgenden Stellen habe ich sogar leicht um die Kanten herum gestrichen, also 1-2 mm nach außen hin. Ist praktisch nicht sichtbar von außen, sollte aber die Kante wirklich umschließen.

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/02haubevonunten.jpg

Ich glaube mittlerweile, dass eine Konservierung für die längerfristige Erhaltung der Fzg. leider auch an diesen Stellen nötig ist. Es reicht nicht aus, nur Hohlräume und Türen usw. zu behandeln.

Für die kurzfristige Nutzung kann's dem Besitzer auf der anderen Seite vielleicht dann auch egal sein, ob es hier leicht zu gammeln beginnt.

PS: Da ich ja hier ständig die Dauerbaustelle fotografiere - das Fzg. sieht von außen durchaus nett und adrett aus. ich habe neulich mal aktuelle Bilder gemacht. Da dies nicht das eigentliche Thema ist, hier nur die Kurzversion:

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/02avantgarde.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/05vorne.jpg
 
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neu2003 schrieb:
Vor allem gibt es jetzt erste Berichte die andeuten, dass die Konservierungsaktivitäten auch bei der anfälligen BR 210 wirken und sich lohnen können.
......

Das dürfte für die meisten Nutzer, die das Fahrzeug bis ins Alter von 12-14 Jahren als Gebrauchten fahren möchten, durchaus interessant sein, da es das "Damoklesschwert" vom Besitzer wegnimmt.


Genau das ist es Olli,
wenn wir unsere 210er länger fahren wollen, müssen wir das nachholen, was Mercedes versäumt hat: Konservieren von Unterboden und Hohlräumen.

An deinem Fahrzeug wirst du sicher noch lange Freude haben.

Ergänzend möchte ich aber noch hinzufügen, daß der Rost, den man (noch) nicht sieht, der aber schon vorhanden ist, auch behandelt werden sollte.

So hat das " Swedish Corrosion Institute " die Falze, die das äussere Türblatt mit dem Türrahmen verbindet, aufgetrennt und festgestellt daß

bei den Baujahren 98/99 50%
bei den Baujahren 00/01 90%

hier Verrostung auftrat.
Ebenso: Hood E-Class 98/99 0%
00/01 30%
Trunk 98/99 0%
00/01 50%

Rear Wing 98/99 50%
00/01 50%
Rocker Panel 98/99 0%
00/01 0%

Da siehst du wa.rsc.heinlich noch 5 Jahre aussen noch keinen Rost, aber es gammelt unaufhörlich weiter. Wenn der Rost dann zum Vorschein kommt kannst du nur noch die Türen/Hauben erneuern.

Aber auch hier hast du die wohl richtigste Massnahme ergriffen.
Fluid-Film ist dünnflüssig genug, um hier in die Falze kriechen zu können- wo Wasser hineinkriechen zu können, um Rost zu verursachen, da kriecht auch das Fluid-Film hin um genau diesen zu verhindern. Andere Wachse werden schon lange vorher fest und kommen nicht in die Falze rein.

Fluid-Film ist aber so dünnflüssig, daß es nicht dauerhaft hält, es wird von Kondenswasser abgespült. Es muß also folglich im Jahres- oder Zweijahresabstand erneuert werden.

Ich habe bei meinem 210er vor zwei Jahren Fluid-Film in die Hohlräume eingebracht, ein Jahr kriechen lassen und vor einem Jahr mit Terroson HV 400 nachbehandelt und so das Fluid-film "fixiert"

Den sichtbaren Unterboden und das Innere der Kotflügel habe ich mit Zinkfarbe und anschließend mit Hammerit Rostschutzfarbe behandelt.

Bis jetzt möchte ich das Fahrzeug als rostfrei bezeichnen.


Horst
 
obsidianblck schrieb:
Ergänzend möchte ich aber noch hinzufügen, daß der Rost, den man (noch) nicht sieht, der aber schon vorhanden ist, auch behandelt werden sollte.

So hat das " Swedish Corrosion Institute " die Falze, die das äussere Türblatt mit dem Türrahmen verbindet, aufgetrennt und festgestellt daß

bei den Baujahren 98/99 50%
bei den Baujahren 00/01 90%

hier Verrostung auftrat.

Fluid-Film ist aber so dünnflüssig, daß es nicht dauerhaft hält, es wird von Kondenswasser abgespült. Es muß also folglich im Jahres- oder Zweijahresabstand erneuert werden.


Horst


Hallo Horst, sehr interessant. Ich kopiere Deine Aussage mal in den Thread "Linksammlung" im Bereich "Instandhaltung". Könntest Du da wohl noch eine Quelle auf das pdf oder eine weitergehende Angabe ergänzen? :)

PS: Dort gibt es gerade auch einen interessanten Thread im VDH-Forum genau zu diesem Thema - nimmt man FluidFilm, weil es auch in die Falze hineinkriecht - was das Sanders so wohl nicht kann.

Ich werde meinen Kombi max. 4 Jahre fahren, dann hätte er 250tkm. Ich wollte ihn eigentlich behalten, aber die Kosten bis zum 30. LJ sind zu hoch. Da ist es besser, in ein interessanteres Fzg. zu investieren.

Die Limo E200 meiner Frau hingegen möchte sie ja weiter behalten, von daher würde sich dort eine FF-Liquid A-Behandlung der Falze evt. lohnen. Im Moment sind die Türen innen mit Mike Sanders Fett ausgesprüht.

Was meinst Du - macht es Sinn, die Türfalze von außen irgendwie zu behandeln?

Hast du mal ein paar Fotos von Deinen Konservierungs-Aktivitäten für die Doku?
 
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neu2003 schrieb:
Hallo Horst, sehr interessant. Ich kopiere Deine Aussage mal in den Thread "Linksammlung" im Bereich "Instandhaltung". Könntest Du da wohl noch eine Quelle auf das pdf oder eine weitergehende Angabe ergänzen? :)

Was meinst Du - macht es Sinn, die Türfalze von außen irgendwie zu behandeln?

Hast du mal ein paar Fotos von Deinen Konservierungs-Aktivitäten für die Doku?

Hallo Oliver,

hier der Link zur "Quelle" Untersuchung des "Swedish Corrosion Institute"
dieses Institut wird finanziert u.a. von der Automoblindustrie auch von Mercedes.

hier siehst du auch Fotos von den aufgeschnittenen Türen und den aufgetrennten Falzen (wie man sie sonst nicht zu sehen bekommt)

Allerdings alles nur auf englisch.

http://www.noxudol.no/om5l6ew3a3lzgzlyk24s0c1vxgr7yw4o/editor/examples/images/articles/KI_report.pdf

Es macht wirklich nur Sinn die Falze von innen "zu fluten" um vor Rost zu schützen, wenn er noch nicht vorhanden ist oder vorhanden Rost zu durchdringen um ein weiterrosten zu verhindern.

Ganz wichtig ist dies meiner Meinung nach auch im Bereich der vorderen Federtelleraufnamen. Innen und außen. Auch hier durch die vorhanden Bohrungen in die Längsträger reingehen und mit Fluidfilm gut aussprühen, bis in den Bereich wo sich der Federteller an der Karosse abstützt. Im sichtbaren Bereich habe ich auch hier mit Hammerite mehrfach versiegelt und abgedichtet.

Momentan befindet sich der W210 noch eingemottet im Winterlager (Luftdicht verpackt, mit mehreren chemischen Luftentfeuchtern versehen) , Mitte März wird er aber wieder startklar gemacht, deann kann ich ja ein paar Fotos machen.

Gruß Horst
 
Danke Dir , sehr interessant. :)

In den Längsträgern sind beide Wagen bis vorne konserviert, die Federaufnahmen auch im Radhaus von allen Seiten.

Ich hab mal diverse Fotos in den Übersichts-Threads zitiert, eine tolle Ergänzung. Übrigens, der Bericht schreibt an den Türen doch von außen nach innen, an den vertikalen Kanten:

Mercedes E-class has still another design on the lower corner of the door. The vertical side has a spot-welded and glued hem flange with a sealer while the lower side of the corner has no
glued or spot-welded joint. The lower part of the door has good coverage of EC-primer and is well ventilated. Superficial corrosion was observed on the vertical side of the door due to water
penetrating from the outside of the door into the hem flange
, Figure 27.

Figure 27. Corner of a door on Mercedes E-Class –00 with superficial corrosion on the hem flange of the
vertical side of the door.
 
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Kauf

Hallo Oliver!
Danke für die exzellente Dokumentation der Maßnahmen!!! Ich gucke mir morgen oder die Tage ein ganz ähnliches Fahrzeug an.
Würdest du mir vom Kauf abraten, nach allem, was du nun schon unternommen hast/unternehmen musstest? Gruß Kai
 
Hallo Kai,

wenn man weiss, was auf einen evt. an Arbeit zukommt, und zur Bildung und Eigenleistung bereit ist, dann würde ich sagen: Es gibt kaum einen Wagen, der für so wenig Geld (Einkauf und Unterhalt) so viel Komfort zu bieten hat.

Das schreiben ja auch fast alle: Er fährt wunderbar. Je stärker Du diese Langstreckeneignung praktisch auch abrufst, um so mehr wirst Du Freude daran haben.

Ich würde sagen: Je mehr Problemchen Du beim Einkauf prüfen und ausschließen kannst, bzw. in das Preisangebot einfließen lassen kannst, umso geringer die Anzahl der hineinzusteckenden Stunden hinterher.

Fahr auf jeden Fall über eine Gebrauchtwagenbewertung und investiert die paar Eur...

Viel Erfolg!
 
Mit Fazination, Begeisterung und viel Interesse sehe und lese ich hier wie Du Deine 210er erhalten willst.

Da es meinem 210er ebenso ergehen soll und ich dieses Fahrzeug sehr gern erhalten und sehr lange fahren will, habe ich ein paar Fragen an Dich:

1. Welche Mittel verwende ich nun für was?
2. Kannst Du mal ein Auflistung der benötigten Mittel machen?
3. Was brauche ich an Arbeitsmitteln um eine Konservierung in Eingenregie erledigen zu können? -Zum Beispiel, Sonde, Kompressr???
4. Wo beziehe das Zeug am Besten?
5. Ist eine Mietwekstatt mit Hebebühne empfehlenswert oder reicht die eigene Garage um viel vorab schon zu konservieren?
 
Hallo Emanuel, ich melde mich, ich habe nur im Moment permanent ganztägige Einsätze bis Abends spät. Lass uns Anfang nächster Woche mal telefonieren, mail mir doch mal deine Tel.Nr....
 
neu2003 schrieb:
Hallo Emanuel, ich melde mich, ich habe nur im Moment permanent ganztägige Einsätze bis Abends spät. Lass uns Anfang nächster Woche mal telefonieren, mail mir doch mal deine Tel.Nr....

Im Moment bin ich am überlegen ob ich meinen 210er schweren Herzens abstoße. Da sich leider das Reparierte HMS (Differential) bzw. erneuerte HMS wieder meldet und ich es so langsam leid bin, den Wagen wegen dieser Sache dauernd zu MB zu bringen. -Eine weitere Reparatur soll lt. KVA rd. 2100 € mit einem Neuteil kosten, ohne das man mir versprechen kann das es danach dauerhaft ruhig ist.

Unter dem Aspekt mache ich mir da so meine Gedanken. Abgesehen davon, habe ich die Tage bei Putzen Rost entdeckt und zwar nicht wenig! :eek: :eek: :eek:

Als ich den Wagen vor 7 Monaten gründlich unter die Lupe genommen habe, war wirklich nix da. Einfach Top und daher auch Kaufargument Nr.1!

Nun Rostet es auf der linken Seite an beiden Radläüfen, im Batteriefach, am Dach rund um die GSM Antenne, der Integralträger und das obwohl der im Mai 2006 noch als bisher einzige nötige Entrostungsmaßnahme gemacht wurde, der Einfassung vom Kühlergrill, sowie sehr! dezent am Kofferdeckelschloss.


Mir stellt sich da die Frage, ob ein Verkauf auf dauer wirtschaftlicher ist als das Beheben der Mängel.

Denn wer kann mir Garantieren, das der Wagen nach den Karosseriearbeiten und einer Konservierung mit Mike Sanders & Co. nicht doch irgendwie, irgendwo weiter Rostet?! -Wenn nicht von Innen nach außen, dann halt anders rum.
Dazu noch der Mangel am technisch einwandfreien HMS, das halt nur in einem von mir sehr häufig genutzten Tempo (80er Zone) leise Geräusche macht.
All das zieht Kosten nach, die für eine Fachgerechte Beseitigung der "Mängel", fast den Restwert nach Schwacke (Händler-EK) bedeuten würden. Und ob man das nach rd. 5 Jahren Haltedauer dann überhaupt wieder bekommt, geschweige denn überhaupt, ist die Frage.

Daher überlege ich gerade ob es nicht wirtschaftlicher ist, meinen 210er baldigst so wie er ist zu Verkaufen und für den Erlös ein anderes nicht rostendes Fahrzeug anzuschaffen.
 
E.D. schrieb:
1. Als ich den Wagen vor 7 Monaten gründlich unter die Lupe genommen habe, war wirklich nix da.

2.Denn wer kann mir Garantieren, das der Wagen nach den Karosseriearbeiten und einer Konservierung mit Mike Sanders & Co. nicht doch irgendwie, irgendwo weiter Rostet?! -Wenn nicht von Innen nach außen, dann halt anders rum.

3. Dazu noch der Mangel am technisch einwandfreien HMS, das halt nur in einem von mir sehr häufig genutzten Tempo (80er Zone) leise Geräusche macht.
.

Hallo Emanuel, erst mal mein Mitgefühl, ich kann mir Deine Gedanken vorstellen... Wir hatten auch Gedanken in diese Richtung (lohnt sich das alles eigentlich?) als im letzten Jahr diverse Elektronikprobleme kurz nacheinander kamen... als neulich plötzlich der Rost um den Kühler da war. Plötzlich gammeln Kanten, die bislang völlig in Ordnung waren - da ist man schon geschockt - das Gefühl kenn ich :o:


Aus unserer bisherigen Erfahrung möchte ich aber folgendes sagen:

zu 1-2: kann ich bestätigen - wenn man wirklich sicher gehen will, muss man möglichst alle Kanten schützen (oben, unten, vorne, hinten), und das braucht Geld oder eben eigene Zeit. Am E200 meiner Frau bislang zusammen ca. 100h - ist okay, da es für mich Entspannung von der Arbeit ist. Wenn es in Fett eingepackt ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es dort noch rosten kann, minimal. Das ist ja nun mal auch bei sämtlichen Oldies so. Die Radläufe am E200 haben wir z.B. jetzt innen mit Permafilm eingestrichen, beim E320 mit Sanders Fett (muss wiederholt werden).

zu 3: Die Lösungen von MB sind sicher oft zu teuer, gemessen am Restwert. Es gab meist andere Lösungen (Teilehandel, Altteile-Center, Verwerter), wo mit einem freien KFZ-Meister die Kosten auf 50-30% reduziert werden konnten. Speziell beim Diff. - hast Du schon die reibungsmindernden Zusätze probiert (Lubegard, GearProtect)? Ist nur ein Schuss ins blaue.

PS: Lass und die Diskussion doch in einem neuen Thread fortsetzen, zu Deinem Wagen und den o.g. Themen...
 
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Heute mal wieder eine kleine Aktion durchgeführt.

Anlasse war der Thread des Users "3LiterCoupe" in einem anderen Forum. Er hat gezeigt, wie die Wagenhaber-Aufnahmen eines W124 Mopf von 1994 heute aussehen, hinter den Plastik-Verkleidungen: :eek:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/wha124.jpg

Da die Wagenheberaufnahmen typische Roststellen älterer Fzg. sind, habe ich unsere geöffnet, das geht ganz leicht mit einem flachen Schraubenzieher:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/wha2.jpg

Aus einigen Röhrchen kamen lediglich ein paar Tropfen Wasser. Angesichts der permanenten Gewitter der vergangenen Wochen scheinen die Rohre also schon ganz gut abgedichtet zu sein. Unter den Kappen und um die Abdichtringe sitzt gerade vorne feuchter Schmodder, also der Rostverursacher.

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/wha1.jpg

Man sieht auch, dass diese schon besser geschützt sind als beim 124er. Ich habe sie innen und um den Abdichtring herum (also unter der Kappe) mit FluidFilm GelBN reichlich eingestrichen. Nach dem Aufsetzen der Kappe Reste abgewischt.

Gel BN hat den Vorteil, dass es nicht fließt, also auch bei Hitze nicht anfängt, rauszulaufen. Außerdem wird es nicht durch Wasser abgewaschen.
 
Thema: Erfahrungsbericht - Hohlraumkonservierung, Unterboden am S210 (Kombi) mit PermaFilm
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