Die neue C-Klasse (BR 204)

Diskutiere Die neue C-Klasse (BR 204) im Forum Mercedes W204 / S204 / C204 Forum im Bereich C-Klasse, CLC & 190er - AB zeigt in der onlineausgabe ein sehr nette Computeranimationen zum W204. Gefällt mir sehr gut. Die "C219 Sicke" soll lt. AB zukünftig in allen...
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Original geschrieben von amerin
Die obere Hälfte der Mittelkonsole, mit den Luftausströmern und dem Radio, sieht fast wie die jetzige des Touaregs von VW aus.

Was soll das für ein Auto sein ?
 
Nach der xten "Erlkönig-Enthüllung" sollte es doch jedem irgendwann dämmern!? :Lol1:
Ich habe mir diese AB (gegen meine Überzeugung ;-) gekauft.
Und was war?
Heiße Luft!
Was steht in dem Artikel, was eingefleischte MB-Fans nicht schon längst ahnen bzw. durch die vorigen Modellwechsel eigentlich völlig vorhersehbar ist? Die Leistungsdaten sind aus den Fingern gesaugt und das noch nicht einmal besonders gut (siehe Leisutngssprung 220CDI->300CDI).
Die Frontansicht wird grob stimmen, erkennbar an den einigermaßen stimmigen Proportionen, beim Heck ist man dagegen komplett entgleist. Die Sicke und bestimmte Grundzüge sind einfach von den (weniger getarnten) 221er-Prototypen abgeleitet. Das Cockpit ist dagegen der Höhepunkt! Ja, es wird sicherlich ein zentrales Bediensystem geben, der Rest ist wild zusammengschustert (scheinbar auch aus anderen Fabrikaten?).
Es ist wie immer, einen kühlen Kopf bewahren und sich bis ca. 1 Jahr vor Markteinführung gedulden, dann kommt auch die Presse nah genug an die Prototypen und gibt einigermaßen stimmige "Geheiminfos" :p

Zur Belustigung empfehle ich alte Erlkönig-Bilder von 211er und Co - 3 Jahre vor Markteinführung und dann sehen wie nah man an der Realität war...
 
... ich kann mir nicht vorstellen dass der "hängende Dom" - oder auch der "hässliche Rucksack" - in dieser Form kommt (das grenzt ja schon an Bangel-Design) !

Gruß Bernhard
 
ich glaube das auch nicht dran.

Das Loch/Hutze neben dem Ki auf den W221 Bildern soll auch weg kommen.
 
Original geschrieben von Julian-JES
ich glaube das auch nicht dran.

Das Loch/Hutze neben dem Ki auf den W221 Bildern soll auch weg kommen.

was meinst du damit genau und wer sagt denn das?

Es gibt doch Innenraumfotos vom W221 und die sind eindeutig...
 
Ein Riesen-Head-Up-Display wäre doch genial :D
Der Hersteller Siemens arbeitet jedenfalls auch mit MB zusammen.
 
JO aber angeblich eindeutig falsch ?
Ich habe Fotos vom W221 gesehen auf dem NBR und man konnte die Hutze von aussen nicht mehr erkenne. War so als wäre sie weg.

Habe auch 2 mails bekommen die meinten es würde keine Hutze geben beim W221.
 
Hallo Paquito,

Original geschrieben von Paquito
MB wendet sich zwar (bei Neuwagenkäufern) an die Altersgruppe 50+, aber die will heute auch keine "Opa-Autos" mehr.
Was heißt "Opa-Auto"?
Mangels eher konservativ gestylten Modellen sind heute eben die sportlicheren auch ab und zu "Opa-Autos". Dann sieht man das Hufeisen und die umhäkelte Klorolle schonmal an/in einem "dynamischen" 211er. Für mich macht das keinen Unterschied.
"Opa-Autos" in dem Sinn werden ja nicht ab Werk angeboten. Erst der Käufer/Opa macht daraus das "Opa-Auto".


Original geschrieben von Paquito
Mit Kurbelfenstern und vorgegebenen Sitzpositionen ist heute kein Staat mehr zu machen.
Auf el. Fensterheber und sonstige Komfort-Merkmale, die zur jeweiligen Zeit technisch machbar, halbwegs bezahlbar und ausgereift waren, musste bei MB noch nie jemand verzichten.
Der Kunde hatte die Wahl, er entschied welche über den Serienumfang hinausgehenden Features er sich leisten konnte und wollte. Qualität dagegen gab es serienmäßig, dafür garantierte der Stern.

Mittlerweile gibt es zwar viel Firlefanz serienmäßig und zahlreiche nette Dinge gegen Aufpreis. Das ist gut so, schließlich geht die Entwicklung weiter.
Aber leider ist dafür die Qualität nahezu vollständig aus dem Lieferprogramm gefallen. Sie ist zur Zeit weder gegen Geld noch gegen gute Worte zu bekommen.

Besonders ärgerlich ist die Tatsache, dass MB qualitativ schonmal viel weiter war. Ich wüsste keine andere Marke, die einen dermaßen extremen Qualitäts-Rückschritt wie MB zu verzeichnen hätte.

Die Marke lebt oder eher lebte nunmal hauptsächlich von Qualität, Solidität, Robustheit, Zuverlässigkeit und zeitlos-modernem aber nicht allzu modischem Design. Eigenschaften, die maßgeblich dazu beitrugen, weltweites Ansehen und das typische MB-Image über Jahre hinweg mühsam aufzubauen. Warum all das innerhalb kurzer Zeit einfach weggeworfen wird, ist mir völlig unverständlich.

Wenn diese Eigenschaften nicht mehr angeboten werden, warum sollte man weiterhin bereit sein, für Fahrzeuge im jeweiligen Segment den jeweils höchsten Marktpreis zu entrichten? Um einen nutzlosen Stern auf der Motorhaube spazierenzufahren?

Heute lebt die Marke MB vom noch verbliebenen Rest-Image aus früheren Glanzzeiten. Sollte die aktuelle Entwicklung anhalten, wird es nicht lange dauern, bis es "aufgebraucht" ist! Und dann?


Viele Grüße
Diego
 
@Diego

Ich geb dir ja in vielem Recht. Aber es war nicht früher alles gut, und es ist nicht heute alles schlecht.

Früher hatte MB es leichter: Die Produktion wurde von den Ingenieuren bestimmt, die Preise richteten sich nach den anfallenden Kosten, und das Marketing bestand primär in Angebotsverknappung mit ewig langen Lieferzeiten. (Ja, ich weiß, das ist stark simplifiziert ...).

Als dann der Wahn aufkam, dass Autohersteller nur mit einem Komplettangebot in allen Segmenten überleben könnten (obwohl mit Volumensmodellen bekanntlich kaum Geld zu verdienen ist ...), wurde das alles auf den Kopf gestellt. Plötzlich baute MB Kleinwagen (wofür sie kein Know-how hatten) und strebte nach hohen Stückzahlen (was sich zwangsläufig mit dem Premium-Anspruch beißt). Dazu kamen die persönlichen Ambitionen der CEOs Edzard Reuter (der einen diversifizierten Technologiekonzern aufbauen wollte) und Jürgen Schrempp (mit seiner Vision einer "World Company"). Beides entwickelte sich zum Milliardengrab für die Profite aus dem "nicht überlebensfähigen" Kerngeschäft. Man hätte ihnen stattdessen gestatten sollen, sich eine Pyramide oder einen Taj Mahal als bleibendes Denkmal zu errichten - das wäre das Unternehmen billiger gekommen. :D

Mit anderen Worten: Die hohen Preise, die wir nach wie vor für die "klassischen" MB-Fahrzeuge zahlen, werden zum Großteil nicht mehr in Qualität investiert, sondern in Chrysler, Mitsubishi und andere unnötige Abenteuer.

BMW hat mit Rover den gleichen Blödsinn gemacht, sich aber rechtzeitig (und mit einem blauen Auge) zurückgezogen - mit dem erfolgreichen Mini als Bonus. Und beim neuen 1er scheinen sie aus den Fehlern von MB mit der A-Klasse gelernt zu haben.

Generell hatte MB schon Recht, sich von dem ultrakonservativen Weg zu verabschieden und auch die spartanische Ausstattungsphilosophie aufzugeben - dafür gäbe es heute auch im Premium-Segment keinen ausreichend großen Markt mehr. Der Fehler lag in den Qualitätskompromissen, die sie zugunsten eines breiteren Appeals und höherer Stückzahlen eingegangen sind. Was hier evtl. zusätzlich verdient wird, geht für Garantie- und Kulanzleistungen drauf - und die Kunden sind trotzdem frustriert.

Insofern gebe ich dir Recht: Derzeit lebt MB (bzw. DC insgesamt) von der Substanz - dem in hundert Jahren aufgebauten Imagepolster. Und der ist irgendwann aufgebraucht.
 
Ob die Qualität schlechter geworden ist?
Bei einigen Modellen ist das leicht zu beantworten, Fahrzeuge wie der W211 oder R230 machen es einem wesentlich schwieriger. Ja, die Konstruktion hat sich stark verändert, was allerdings auch mit der verwendeten Technik und den Fertigungsmethoden zu tun hat. Andererseits macht die Technik aller Einsparungen zum Trotz auch eine höhere Qualität möglich. Die Karosserien haben z.B. unabhängig von ihren Produktionskosten nichts mehr mit ihren Vorgängern gemein, ganz ähnlich mit den Motoren, derartige Wartungsintervalle und so hohe Leistungsausbeuten waren in Verbindung mit dieser Haltbarkeit bei 123er und Co schlicht unmöglich.
Auch die Konkurrenz muss berücksichtigt werden, dass andere Hersteller MB qualitativ oder technisch insgesamt überholt hätten ist schlichtweg Unfug, sondern nur auf einzelne Modelle anzuwenden (die ja nicht als genereller Maßstab für MB-Qualität gewertet werden dürfen).
Meines Erachtens gibt es z.B. kein besseres Auto als den 211er in der oberen Mittelklasse, trotzdem sind teilweise Einsparungen zu sehen und die Komplexität und Innovativität macht diesen Wagen schwer zu reparieren (heute eigentlich das Hauptproblem). Aber sonst? Er rostet nicht, die Motoren halten sicherlich ewig, nichts klappert oder knarzt, mit dem inzwischen 2. Fahrzeug auch absolut keine Elektornik-Probleme - ist das eine Spar-Büchse, mit der sich MB sein Image zerstört?
Nein, wer so verallgemeinert, tut MB Unrecht!

Das Image bürgt aber ein großes Problem: Allzu leicht lassen sich schockierte MB-Fahrer oder Skandale "aufdecken", die Presse verzerrt einiges.

Ein paar Dinge aus meinem bescheidenen Erfahrungschatz:

-Schrempp ist keinesfalls der Verwantwortliche (aber auch kein Unschuldslamm) für die MB-Einsparungen/Umstrukturierung. Hubbert und Niefer haben Outsourcing und Co eingeleitet! Qualitativ gibt es auch keine allgemeinen Abstieg, egal ob man nun das erste "Spar-Modell" nimmt (Baureihe 202) oder den neuesten (211) - hat wahrscheinlich mit besserer Einarbeitung in diese Umstrukturierung und die erwähnte fortschreitende Technik zu tun.

-Es gibt auch keine direkte Verbindung zwischen der Qualität und der Erweiterung der Modellpalette. Diese Fahrzeuge (z.B. A-Klasse) sind meines Erachtens "Einzelschicksale"
Um es noch einmal zu sagen, auch die Entwicklungszeiten/Modellzyklen haben sich nicht wesentlich geändert, rund 4 Jahre Entwicklung (erste Designstudien vorher) und ein siebenjähriger Zyklus war schon in den 60ern/70ern bei MB verbreitet! Auch hier sind die neuen Modelle teilweise Ausnahmen, weil "Schnellschüsse".

- Leider gibt es auch nicht immer eine Verbindung zwischen Qualität und wirtschaftlichem Erfolg!
Zu Beginn der 90er (und davor) war MB wirtschaftlich bei weitem nicht so erfolgreich wie heute, es gab meiner Erinnerung nach auch Entlassungen und heftige Verluste, neue Modelle wie der 140er waren (grundlos) ungeliebt.
 
... ich denke schon, dass mehr sehr komplexe Neuerungen in küzerer Zeit entwickelt und eingesetzt werden und sehe diese Problematik als die Hauptursache für Qualitätsprobleme an. Auch Mercedes-Benz hat diese Probleme erkannt und beginnt zurück zu rudern - z.B. SBC-Bremse - oder BMW mit seinem "Joystick". Prinzipiell ist es daher heute ratsam ein Auto erst nach dem ersten Facelift zu kaufen.

Gruß Bernhard
 
@Paquito:

Diesmal kann ich Dir zustimmen, besonders Dein Vorschlag mit dem Denkmal gefällt mir.:D Leider wurdest Du nicht gefragt.


Original geschrieben von Paquito
Die hohen Preise, die wir nach wie vor für die "klassischen" MB-Fahrzeuge zahlen, werden zum Großteil nicht mehr in Qualität investiert, sondern in Chrysler, Mitsubishi und andere unnötige Abenteuer.
Der Käufer finanziert zur Zeit nicht das Fahrzeug selbst, sondern Missmanagement und Profilierungssucht. Dazu wäre ich nicht bereit.



@George:

Hier geht es nicht speziell um den 211er. Da Du ihn ansprichst, möchte ich aber kurz darauf eingehen:
den 211er hast Du als Beispiel genommen, da er - abgesehen von Elektronikproblemen - unter den zur Zeit angebotenen Fahrzeugen sicher dasjenige ist, das dem Anspruch des Konzerns noch am ehesten gerecht wird.
Ob er das beste Auto in diesem Segment ist, kann ich nicht beurteilen und hängt zum Großteil von persönlichen Präferenzen ab.
Im Vergleich mit der Konkurrenz steht der 211er bestimmt nicht schlecht da, jedoch ohne sich in einem bestimmten Bereich besonders positiv absetzen zu können.
Dinge wie Blindschalter im Innenraum, Sitze ohne Federkern und laut klackende Zentralverriegelungen wären jedenfalls bei einem MB dieser Preisklasse bis vor ein paar Jahren absolut undenkbar gewesen.
Original geschrieben von George
Er rostet nicht...
Noch nicht. So schnell würde ich mich nicht festlegen.;)


Du hast mir zu oft die rosarote MB-Brille auf.
Genausogut könnte ich als Gegenbeispiel Baureihen aufzählen, die besonders negativ auffallen (163, 168, 414, 638). Hier sieht es verglichen mit den Wettbewerbern teilweise sehr düster aus...
Weiter ausführen möchte ich das jetzt nicht, das geht zu weit am Thema vorbei.


Original geschrieben von George
Qualitativ gibt es auch keine allgemeinen Abstieg...
Doch. Gab es vor 20 Jahren zahlreiche qualitativ erbärmliche Fahrzeuge unter dem Stern (163, 168, 414, 638)?


Original geschrieben von George
Es gibt auch keine direkte Verbindung zwischen der Qualität und der Erweiterung der Modellpalette.
Die gibt es. Da MB in der Oberklasse schon vertreten war, musste die Palette nach unten erweitert werden. Natürlich kann bei diesen Modellen - aufgrund des größeren Kostendrucks - die aus höher positionierten Modellen gewohnte Qualität nicht gehalten werden. Dadurch leidet das Gesamtimage.


Original geschrieben von George
Leider gibt es auch nicht immer eine Verbindung zwischen Qualität und wirtschaftlichem Erfolg!
Hier gebe ich Dir Recht. Leider war der 140 im Inland kein großer Erfolg, obwohl er ein tolles Auto ist. Ich würde ihn dem Nachfolger sofort vorziehen.;)


Diego
 
...und dabei läuft die Sparte Mercedes-Benz fast als einzige im großen DC-Konzern profitabel und somit gewinnbringend. MB subventioniert damit die vielen anderen Teile, wo der wohl größenwahnsinnig gewordene Vorstand/Vorstandsvorsitzende sich verspekuliert hat!

Wäre die Qualität der Fahrzeuge besser, wenn Amerika oder Fernost außen vor geblieben wären!?
Oder ist es einfach die aktuelle Zeit, Autos per Computer zu entwerfen um sie vielleicht so billiger zu bauen, moderne aber nicht immer qualitativ hochwertige Materialien zu verwenden!?

Einige deutsche Hersteller können den Schmuh vielleicht besser kaschieren!?

Grüße
von
Thomas
 
NFZ und Chrysler sowie DC Services machen auch Gewinne !!!
 
Original geschrieben von Julian-JES
NFZ und Chrysler sowie DC Services machen auch Gewinne !!!

NFZ macht immer wieder Gewinne - und dann wieder nicht. Ist B2B und daher ein zyklisches Geschäft.

Chrysler schafft meines Wissens nach hin und wieder einen einzelnen Quartalsgewinn (amerikanische Manager denken in Quartalen - die besonders vorausblickenden sogar bis zum nächsten). Wenn man aber langfristig denkt: Was DB dort hineingesteckt hat, um DC zu werden, bekommen sie nicht wieder raus. Dazu muss man aber nicht mit dem Finger auf Chrysler oder Mitsubishi zeigen - bei der A-Klasse ist es nicht anders.

Es ist leider so, wie Molchi sagt: Die angeblich allein nicht lebensfähige MB-Autosparte (minus A-Klasse) subventioniert den Rest.

Ob die Autos besser wären, wenn MB allein geblieben wäre? Schwer zu sagen. Jedenfalls gäbe es mehr Ressourcen, sich mit solchen Problemen zu beschäftigen - und weniger (künstlich herbeigeführten) Kostendruck.

Aber das ist verschüttete Milch von gestern. Jetzt muss man die Daumen halten, dass die Akquisitionen und Expansionen den gesunden Kern nicht mit sich in die Tiefe ziehen. Sonst endet MB noch als Premium Brand von Hyundai.
 
Hast Du Daten die belegen das der W168 nicht rentabel ist ?

smart soll 2006 breakeven erreichen.

Zetsche denkt sicher weiter als 2 Quartale !

Ob es sinnvoll war mit Chrysler ist so eine Sache.
Vielleicht sagt man in 15 Jahren ja das war sehr sinnvoll wenn man zusieht wie Toyota BMW schluckt ;)
 
Original geschrieben von Julian-JES
Hast Du Daten die belegen das der W168 nicht rentabel ist ?

Nicht bei der Hand - die Zahlen waren irgendwann in Business Week, die sich intensiv mit DC (als Aktie) beschäftigt.

Er wird aber sicher irgendwann rentabel werden, wenn man lang genug wartet. Die Frage ist bloß, was man mit dem Geld sonst alles hätte tun können, statt sich mit einem unausgegorenen Fahrzeug das Image kaputtzumachen. Es gibt so viele gute frontgetriebene Kleinwagen - wer hat da auf MB gewartet?

smart soll 2006 breakeven erreichen.

Der Smart ist wenigstens ein einzigartiges Konzept - und eine eigene Marke. Damit kann man sich ein sinnvolles zweites Standbein aufbauen, ohne das eigene Markenprofil zu zu beeinträchtigen - wie BMW mit dem Mini.

Natürlich kann jedes Projekt misslingen - aber es sollte doch eine sinnvolle Strategie dahinterstecken, die einen Erfolg zumindest möglich macht.

Ob es sinnvoll war mit Chrysler ist so eine Sache.
Vielleicht sagt man in 15 Jahren ja das war sehr sinnvoll wenn man zusieht wie Toyota BMW schluckt ;)

Vielleicht. Nach der Papierform hat BMW aber die größeren Überlebenschancen, weil sie strategisch viel besser aufgestellt sind als DC. Aber wer weiß - vielleicht kommen sie doch noch irgendwie aus dem Schlamassel raus.
 
"Hier geht es nicht speziell um den 211er"
Nein, hier geht es um die Qualitätseinstellung von MB und die beiden neuesten Modelle R230 und die Baureihe 211 zeigen die Richtung, in die MB bei den eigentlichen Modellen (Limos, Roadster etc.)
geht. "Genausogut könnte ich als Gegenbeispiel Baureihen aufzählen, die besonders negativ auffallen"
Natürlich, wenn du aber auch andere Texte von mir durchliest, wirst du eine ähnliche Argumentation finden. Ich zitiere: "Aber das ist verschüttete Milch von gestern" , es geht nicht um die Fehler der Vergangenheit, es geht um die Zukunft und der 211er zeigt sie wohl am besten und lässt Rückschlüsse auf den W221 und W204 zu.
"Ob er das beste Auto in diesem Segment ist, kann ich nicht beurteilen und hängt zum Großteil von persönlichen Präferenzen ab."
Persönliche Präferenzen sind die Abstimmung Komfort oder Sport und das Design, bei der Qualität ist das etwas anders. Der A6 besitzt mehr Bauteile aus dem VW-Regal, als es vielleicht oberflächlich den Eindruck macht. Der BMW 5er ist am dichtesten dran, gerne hätte ich hier die Möglichkeit dieses Fahrzeug näher in Augenschein zu nehmen. Allerdings ist es unabhängig von Haptik und Design bei genug Achtsamkeit auch heute noch möglich Qualitätsunterschiede relativ gut zu erkennen.
Blindschalter gibt es bei MB allerdings schon länger, mal mehr mal weniger, sicherlich einer der (nicht qualitätsbeeinflussenden) Sparmaßnahmen. Auch die elektrische ZV ist wohl unabhängig von ihrem Geräusch qualitativ auf einer Ebene mit den älteren Systemen, vielleicht sogar etwas weniger anfällig und schneller (wichtig bei Keyless-Go). Die Schwingschalenkonstruktion wird wieder aufgegeben, ob sie nun schlechter als ein normaler Federkern ist, vermag ich nicht zu beurteilen, die Konstruktion ist aber ähnlich aufwändig (bzw. simpel).
Ich bin mir ziemlich sicher keine "rosarote MB-Brille" aufzuhaben, ich versuche immer so objektiv wie möglich zu sein. Allerdings bin ich nur ein Mensch, der gerade wenn er mit seinen sehr gut verarbeiteten, mit hochwertigen Materialien versehenen, sehr komfortablen und defektfreien 211er nach Hause kommt und dann teils wüste Forenberichte liest, vielleicht etwas emotional reagiert :D
Die Qualität eines Automobils in der Gesamtheit zu erkennen ist sehr schwer, Studien, Autofahrer und die Presse machen es sich dort zu leicht. Ich bin weder Ingenieur noch Entwicklungsleiter, für mich ist die Elektronik größtenteils genauso ein Rätsel wie für jeden anderen, der nicht unter die Verkleidung sehen kann. Aber die Mechanik meine ich relativ gut beurteilen zu können. Der Korrosionschutz liegt auf dem Niveau von Audi und BMW, alle wichtigen Teile sind vollverzinkt, ggf. gegen äußere Einflüsse geschützt (z.B. Unterboden), selbst die Falzung der Türen wurde massiv verändert (aber auch der 203er mit einer 210er-ähnlich wirkenden Türfalz rostet nicht). Gegen äußere Einflüsse (z.B. Steinschlag) oder funktionsirrelevanten Flugrost ist aber auch der 211er und die anderen aktuellen Limos genauso wie die Konkurrenz nicht gefeilt.
Materialqualität ist meines Erachtens ein gutes Beispiel für Qualität und technischen Fortschritt. Ich glaube nicht, dass die aufgeschäumten Interieurkunsstoffe des 211ers teurer sind als die des 124ers, aber qualitativ sind sie durch modernere Technik überlegen (Maßhaltigkeit etc.). Ähnlich auch bei den Motoren oder den Lacken. Die interessantere Frage lautet: wie hoch wäre die Qualität eines 211ers, wenn man ihm inflationsbereinigt die gleichen Produktionskosten wie beim 123er/124er zugestanden hätte?

"Qualitativ gibt es auch keine allgemeinen Abstieg..."
War etwas missverständlich ausgedrückt, damit meinte ich, dass die Qualität nicht konktinuierlich seit dem 202er gesunken ist, der 203er also nicht unbedingt schlechter als sein Vorgänger ist oder 211er schlechter als der 211er.

Ihr redet ja so, als ob DB tiefrote Zahlen schreiben würde!? Sicherlich sind Chrysler (noch) und Mitsubishi nicht gerade geschäftsfördernd, aber der Gewinn betrug 2002 ~ 6,9Mrd. €, 2003 ~5,7 Mrd. €, Ergebnisse, von denen das "Kerngeschäft" allein früher nur träumen konnte. Es geht wohl kaum um direkte Einsparungen an den MBs, um Verluste zu vermeiden oder Chrysler durchzuschleppen. Diese Einsparungen hat man wie schon erwähnt vor dieser Expansion gemacht, viel mehr scheint es sich um einen von den Japanern angestochener Effektivitätskampf zu handeln, der mir ebenso wenig gefällt wie euch.
 
Original geschrieben von Paquito
Nicht bei der Hand - die Zahlen waren irgendwann in Business Week, die sich intensiv mit DC (als Aktie) beschäftigt.

Er wird aber sicher irgendwann rentabel werden, wenn man lang genug wartet. Die Frage ist bloß, was man mit dem Geld sonst alles hätte tun können, statt sich mit einem unausgegorenen Fahrzeug das Image kaputtzumachen. Es gibt so viele gute frontgetriebene Kleinwagen - wer hat da auf MB gewartet?



Der Smart ist wenigstens ein einzigartiges Konzept - und eine eigene Marke. Damit kann man sich ein sinnvolles zweites Standbein aufbauen, ohne das eigene Markenprofil zu zu beeinträchtigen - wie BMW mit dem Mini.

Natürlich kann jedes Projekt misslingen - aber es sollte doch eine sinnvolle Strategie dahinterstecken, die einen Erfolg zumindest möglich macht.



Vielleicht. Nach der Papierform hat BMW aber die größeren Überlebenschancen, weil sie strategisch viel besser aufgestellt sind als DC. Aber wer weiß - vielleicht kommen sie doch noch irgendwie aus dem Schlamassel raus.


Denke mit der A-Klasse Famillie ist auch ein ordentliche Rendite gesichert.

Es werden ja solange Investitionsprojekte durchgeführt solange ihre Rendite > i ist.

BMW hat die Quandt Famillie, wenn die ERben jedoch Geld haben wollen, dann sind sie in Gefahr.
 
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