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Matthias
Crack
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Radiobildschirm:
Bei Dunkelheit spiegelt sich das Radiodisplay sehr störend in der Windschutzscheibe! Und zwar so stark, daß ich permanent die Klappe geschlossen ließ. Spiegelungen in der Scheibe kann ich gar nicht ausstehen.
Zudem ist der Schirm trotz Nachtmodus und Helligkeit auf Minimum zu grell für mich. Das irritiert im Dunkel zu stark. Das Display sitzt zu sehr im Blickbereich. Ich finde die tiefe Anordnung wie bisher besser. Gut, persönliche Vorliebe.
Apropos Spiegelungen: das seltsam genarbte Material des Armaturenbretts spiegelt sich auch teilweise in der Windschutzscheibe, und zwar der Teil des Armaturenbretts, der die Tachohöhle enthält. Ist aber nicht so schlimm, irritert aber etwas. Das Gitter unter der Windschutzscheibe als Luftausströmer finde ich recht gut. Das gefällt mir wirklich.
Zur Abdeckklappe des Radio-Bildschirms:
Die Klappe ist etwas labbrig. Drück man im geschlossenen Zustand nur leicht an den Ecken auf die Klappe, gibt sie merklich nach. Das liegt aber nicht daran, daß sie flexibel ist, sondern daß sie schlecht und locker gelagert ist. Die Klappe selber ist aus Hartplastik pur.
Klimaanlage (einfache Version) und Regelung:
Na ja, die Klimatisierung ist alles andere als zugfrei. Ich kann mich der AMS-Meinung nicht anschließen. Vor allem aus den Mitteldüsen zieht es massiv. Man muß die Düsen auf eine ganz bestimmte Position stellen, so daß sie schräg nach hinten blasen, damit sie weder Ellenbogen noch Schulter oder Stirn treffen. Hat man die Stellung herausgefunden, geht es. Allerdings darf dann hinten niemand sitzen, weil der voll angepustet wird. Was man aber gar nicht abstellen kann ist diese verdammte Zugluft aus den Seitendüsen! Egal, wie man sie einstellt, man wird permanent angeblasen. Völlig inakzeptabel! Ich bin in dem Auto die ganze Zeit nur in unangenehmer Zugluft gesessen. Nach längerer Fahrt hatte ich von dem vielen Angepustetwerden Kopfschmerzen .
Was aber sehr gut ist: aus den hinteren Mittelausströmern kommt sehr viel Luft heraus. Nicht so wie beim W203, wo es hinten eher Alibi-Luftdüsen sind, aus denen nichts kommt.
Was beim C 200 K schlecht ist: im rechten vorderen Bereich quietscht eine Luftklappe. Macht man die Zündung aus und wartet 10 Sekunden, schließt eine Klappe elektrisch. Dabei quietscht sie erbärmlich, als ob man auf eine Katze treten und diese lauthals miauen würde (frühe FIN? -> Serienanlauf?)
Die Klimaleistung ist sehr gut. Die Anlage kühlt den Wagen enorm schnell herunter. Die Innentemperatur mußte ich aber immer wieder korrigieren und wärmer oder kälter stellen. Mal ist es zu warm, dann wieder zu kalt. Na ja, egal, geht sehr einfach und flott dank der großen Drehregler. Das Klimabedienteil ist optisch wirklich hübsch gemacht. Aber haptisch mal wieder unter aller Sau. Wieder dieses Joghurtbecherplastik. Die großen Drehregler fühlen sich an, als ob sie aus recyceltem Joghurtbecher sind. Dazu sind sie rein vom Anfaßgefühl her sehr unstabil und „leicht“. Im W203 oder W211 ist ein komplett anderes Material verbaut, welches sich haptisch sehr stabil und toll anfaßt. Na ja, Kritik im Detail, aber dadurch entsteht einfach der Eindruck, einen billigen Wagen zu haben (obwohl er völlig überteuert ist). Die restlichen Tasten der Klimaanlage dagegen sind wie gewohnt aus gutem Material und lassen sich gut und weich drücken. Ist sehr gut gemacht. Das Klimadisplay ist der Hammer schlechthin! Sehr toll. So was habe ich noch nicht gesehen. Optisch sieht es so aus, als ob die Zeichen „auf“ dem Display schweben würden und in den Innenraum herauskommen. Ich weiß gar nicht, wie das Mercedes gemacht hat.
MFD-Bedienung:
Ganz ehrlich, anfangs war ich total überfordert mit der Bedienung und Bedienlogik. Ich mußte erst eine ganze Weile lang testen und probieren. Aber nach etwas Eingewöhnung klappt die Bedienung nun gut. Das fein auflösende MFD gefällt mir auch sehr. Allerdings gibt es keinerlei Mehrinformationen wie im W203. Teilweise muß man beim W204 auch zwei Mal drücken, wo beim W203 nur ein Druck notwendig war. Es ist insgesamt etwas komplizierter und aufwendiger geworden, aber man kommt zurecht. Finde ich ok.
Tacho:
Der Tacho gefällt mir nicht. Er ist zu verspielt und „überdesignt“. Diese breiten Chromrahmen am Skalenrand, die Chromränder der zu breiten Zeiger, nöö, das sieht weder toll aus noch ist es ergonomisch. Die Ablesbarkeit leidet auch sehr darunter.
Mir gefällt das Kombiinstrument gar nicht. Vom Layout wäre es perfekt, aber wie gesagt, es ist zu „overstyled“, zu trendig, zu modisch.
Gaspedal:
Anfangs habe ich mich über die komische Kinematik beim Drücken des Pedals gewundert. Also habe ich mir das Pedal genauer angeguckt. Es hat nun nur noch „unten“ ein Scharnier. Oben ist es gar nicht mehr gelagert. Stattdessen geht eine Art Stift auf der Rückseite in den Pedalblock. Sieht sehr seltsam aus. Ich denke, hier war nur Sparen angesagt. Denn es sieht mir insgesamt so aus, als ob es in der Herstellung deutlich günstiger ist. Na ja, wie gesagt, vom Gefühl her war das Pedal anfangs gewöhnungsbedürftig, aber es ist auch ok. Mir sagen beide Ausführungen zu: das Kippen um eine unteres Scharnier (W204) oder das gleichzeitige Kippen und nach hinten Pressen wie im W203 mit der doppelten Lagerung unten und oben. Der Unterschied in der Kinematik ist aber nur marginal und fällt sonst wohl niemandem auf .
Bremse und Bremspedal:
Au weio, hier hätte ich fast einen Unfall gebaut. Die Bremse ist extrem giftig. Das Pedal ist sehr weich! Es bietet kaum Widerstand. Bereits beim leichtesten Antippen bremst das Auto mit einer Vehemenz ab, daß der Hintermann auffährt. Das war seeeeeehr gewöhnungsbedürftig! Es reichen bereits 1-2 cm Druck aus, und man macht eine Beinahe-Vollbremsung. Das Pedal läßt sich insgesamt aber sehr weit ins Bodenblech drücken, subjektiv ist der Pedalweg doppelt so lang wie beim C 350. Ich weiß gar nicht, wie überdimensioniert das ganze System ist, aber subjektiv allein vom Pedalweg scheint es massig Reserven zu geben. Aber ob das auch objektiv richtig ist, weiß ich nicht. Ist nur so ein Eindruck. Im C 350 und E 55 kann ich problemlos mit rechts und links bremsen. Ich bin hauptsächlich Linksbremser, habe mir also im linken Bein ein feineres Bremsgefühl angelernt. Aber ich kann es innerhalb eines Tages wieder umtrainieren (z.B. Leihwagen mit Kupplung). Allerdings habe ich es im C 200 K aufgegeben. Ich habe einige Bremsversuche mit dem rechten Fuß gemacht, und jedes Mal gab es eine beinahe eine Vollbremsung. Um keinen Unfall zu provozieren, habe ich das Rechtsbremsen nun sein lassen .
Was für Schaltgetriebefahrer wohl auch ganz interessant sein wird ist die Haltefunktion an Steigungen. Das klappt auch beim Automatik-C200K. Steht man bergauf und nimmt den Fuß von der Bremse, rollt das Auto erst nach ca. 1 Sekunde los; vorausgesetzt, der Berg ist nicht so steil, daß das Auto auf „D“ nicht kriechen kann.
Geräusche im Innenraum:
Das Auto ist sehr leise! Bis auf das Ploppen vom Dach und das Knallen hinten rechts aus Richtung Kofferraum gibt es kein Knacken, kein Knarzen, kein Knistern. Auch die Gurtumlenkrolle in der B-Säule ist leise. Auch beim „Bekneten“ von Verkleidungen (geht eigentlich gar nicht, da alles Hartplastik ist!) gibt es nirgendwo Nebengeräusche. So gesehen ist das Auto mustergültig. Ach ja, gelegentlich knackst die Tachoverkleidung. Aber nun gut. Das ist übrigens auch wieder so ein billiges Joghurtbecherplastik. Anfaßqualität gleich null! Da langt man freiwillig kein zweites Mal hin. Igitt!
Noch was: ein Ford Focus (Leihwagen auf Teneriffa) hatte ein wesentlich hochwertigeres Armaturenbrettmaterial! Das war von der Narbung ungefähr so wie im W204, war aber komplett hinterschäumt und sehr weich und nachgiebig beim Draufdrücken. Aber ansonsten war im Ford auch überall Hartplastik verbaut. Aber der W204 steht dem Ford nun kaum mehr nach.
Platzangebot:
Ich könnte mir einbilden, daß zwischen den Vordersitzen etwas mehr Platz und die Mittelkonsole ein Tickchen breiter ist. Der Abstand zwischen Sitz und B-Säule ist subjektiv minimal angewachsen.
Nochmals zur Armlehne in der Tür: ich finde sie einen Tick zu tief montiert. Im W203 kann man den Ellenbogen so schön auf der Lehne ablegen und gleichzeitig aber noch das Lenkrad bequem greifen. Geht im W204 schwieriger.
Gar nicht geht aber die Lehne hinten in den Türen. Diese sind so dermaßen tief angebracht, daß man sie gar nicht nutzen kann .
Bodenverkleidung/ Filzauskleidung im Innenraum:
Das Thema ist etwas deprimierend! Mercedes reduziert von Modell zu Modell die Teppichdicke im Fußraum. Waren früher noch wirklich dicke, flauschige Teppiche verlegt (z.B. W140), wurden sie im W203 schon stark reduziert. Im W204 ist es auf die Spitze getrieben! Das ist kein Teppich mehr, sondern fast schon eine Art Nadelfilz. Sehr dünn, sehr hart.
Bei Dunkelheit spiegelt sich das Radiodisplay sehr störend in der Windschutzscheibe! Und zwar so stark, daß ich permanent die Klappe geschlossen ließ. Spiegelungen in der Scheibe kann ich gar nicht ausstehen.
Zudem ist der Schirm trotz Nachtmodus und Helligkeit auf Minimum zu grell für mich. Das irritiert im Dunkel zu stark. Das Display sitzt zu sehr im Blickbereich. Ich finde die tiefe Anordnung wie bisher besser. Gut, persönliche Vorliebe.
Apropos Spiegelungen: das seltsam genarbte Material des Armaturenbretts spiegelt sich auch teilweise in der Windschutzscheibe, und zwar der Teil des Armaturenbretts, der die Tachohöhle enthält. Ist aber nicht so schlimm, irritert aber etwas. Das Gitter unter der Windschutzscheibe als Luftausströmer finde ich recht gut. Das gefällt mir wirklich.
Zur Abdeckklappe des Radio-Bildschirms:
Die Klappe ist etwas labbrig. Drück man im geschlossenen Zustand nur leicht an den Ecken auf die Klappe, gibt sie merklich nach. Das liegt aber nicht daran, daß sie flexibel ist, sondern daß sie schlecht und locker gelagert ist. Die Klappe selber ist aus Hartplastik pur.
Klimaanlage (einfache Version) und Regelung:
Na ja, die Klimatisierung ist alles andere als zugfrei. Ich kann mich der AMS-Meinung nicht anschließen. Vor allem aus den Mitteldüsen zieht es massiv. Man muß die Düsen auf eine ganz bestimmte Position stellen, so daß sie schräg nach hinten blasen, damit sie weder Ellenbogen noch Schulter oder Stirn treffen. Hat man die Stellung herausgefunden, geht es. Allerdings darf dann hinten niemand sitzen, weil der voll angepustet wird. Was man aber gar nicht abstellen kann ist diese verdammte Zugluft aus den Seitendüsen! Egal, wie man sie einstellt, man wird permanent angeblasen. Völlig inakzeptabel! Ich bin in dem Auto die ganze Zeit nur in unangenehmer Zugluft gesessen. Nach längerer Fahrt hatte ich von dem vielen Angepustetwerden Kopfschmerzen .
Was aber sehr gut ist: aus den hinteren Mittelausströmern kommt sehr viel Luft heraus. Nicht so wie beim W203, wo es hinten eher Alibi-Luftdüsen sind, aus denen nichts kommt.
Was beim C 200 K schlecht ist: im rechten vorderen Bereich quietscht eine Luftklappe. Macht man die Zündung aus und wartet 10 Sekunden, schließt eine Klappe elektrisch. Dabei quietscht sie erbärmlich, als ob man auf eine Katze treten und diese lauthals miauen würde (frühe FIN? -> Serienanlauf?)
Die Klimaleistung ist sehr gut. Die Anlage kühlt den Wagen enorm schnell herunter. Die Innentemperatur mußte ich aber immer wieder korrigieren und wärmer oder kälter stellen. Mal ist es zu warm, dann wieder zu kalt. Na ja, egal, geht sehr einfach und flott dank der großen Drehregler. Das Klimabedienteil ist optisch wirklich hübsch gemacht. Aber haptisch mal wieder unter aller Sau. Wieder dieses Joghurtbecherplastik. Die großen Drehregler fühlen sich an, als ob sie aus recyceltem Joghurtbecher sind. Dazu sind sie rein vom Anfaßgefühl her sehr unstabil und „leicht“. Im W203 oder W211 ist ein komplett anderes Material verbaut, welches sich haptisch sehr stabil und toll anfaßt. Na ja, Kritik im Detail, aber dadurch entsteht einfach der Eindruck, einen billigen Wagen zu haben (obwohl er völlig überteuert ist). Die restlichen Tasten der Klimaanlage dagegen sind wie gewohnt aus gutem Material und lassen sich gut und weich drücken. Ist sehr gut gemacht. Das Klimadisplay ist der Hammer schlechthin! Sehr toll. So was habe ich noch nicht gesehen. Optisch sieht es so aus, als ob die Zeichen „auf“ dem Display schweben würden und in den Innenraum herauskommen. Ich weiß gar nicht, wie das Mercedes gemacht hat.
MFD-Bedienung:
Ganz ehrlich, anfangs war ich total überfordert mit der Bedienung und Bedienlogik. Ich mußte erst eine ganze Weile lang testen und probieren. Aber nach etwas Eingewöhnung klappt die Bedienung nun gut. Das fein auflösende MFD gefällt mir auch sehr. Allerdings gibt es keinerlei Mehrinformationen wie im W203. Teilweise muß man beim W204 auch zwei Mal drücken, wo beim W203 nur ein Druck notwendig war. Es ist insgesamt etwas komplizierter und aufwendiger geworden, aber man kommt zurecht. Finde ich ok.
Tacho:
Der Tacho gefällt mir nicht. Er ist zu verspielt und „überdesignt“. Diese breiten Chromrahmen am Skalenrand, die Chromränder der zu breiten Zeiger, nöö, das sieht weder toll aus noch ist es ergonomisch. Die Ablesbarkeit leidet auch sehr darunter.
Mir gefällt das Kombiinstrument gar nicht. Vom Layout wäre es perfekt, aber wie gesagt, es ist zu „overstyled“, zu trendig, zu modisch.
Gaspedal:
Anfangs habe ich mich über die komische Kinematik beim Drücken des Pedals gewundert. Also habe ich mir das Pedal genauer angeguckt. Es hat nun nur noch „unten“ ein Scharnier. Oben ist es gar nicht mehr gelagert. Stattdessen geht eine Art Stift auf der Rückseite in den Pedalblock. Sieht sehr seltsam aus. Ich denke, hier war nur Sparen angesagt. Denn es sieht mir insgesamt so aus, als ob es in der Herstellung deutlich günstiger ist. Na ja, wie gesagt, vom Gefühl her war das Pedal anfangs gewöhnungsbedürftig, aber es ist auch ok. Mir sagen beide Ausführungen zu: das Kippen um eine unteres Scharnier (W204) oder das gleichzeitige Kippen und nach hinten Pressen wie im W203 mit der doppelten Lagerung unten und oben. Der Unterschied in der Kinematik ist aber nur marginal und fällt sonst wohl niemandem auf .
Bremse und Bremspedal:
Au weio, hier hätte ich fast einen Unfall gebaut. Die Bremse ist extrem giftig. Das Pedal ist sehr weich! Es bietet kaum Widerstand. Bereits beim leichtesten Antippen bremst das Auto mit einer Vehemenz ab, daß der Hintermann auffährt. Das war seeeeeehr gewöhnungsbedürftig! Es reichen bereits 1-2 cm Druck aus, und man macht eine Beinahe-Vollbremsung. Das Pedal läßt sich insgesamt aber sehr weit ins Bodenblech drücken, subjektiv ist der Pedalweg doppelt so lang wie beim C 350. Ich weiß gar nicht, wie überdimensioniert das ganze System ist, aber subjektiv allein vom Pedalweg scheint es massig Reserven zu geben. Aber ob das auch objektiv richtig ist, weiß ich nicht. Ist nur so ein Eindruck. Im C 350 und E 55 kann ich problemlos mit rechts und links bremsen. Ich bin hauptsächlich Linksbremser, habe mir also im linken Bein ein feineres Bremsgefühl angelernt. Aber ich kann es innerhalb eines Tages wieder umtrainieren (z.B. Leihwagen mit Kupplung). Allerdings habe ich es im C 200 K aufgegeben. Ich habe einige Bremsversuche mit dem rechten Fuß gemacht, und jedes Mal gab es eine beinahe eine Vollbremsung. Um keinen Unfall zu provozieren, habe ich das Rechtsbremsen nun sein lassen .
Was für Schaltgetriebefahrer wohl auch ganz interessant sein wird ist die Haltefunktion an Steigungen. Das klappt auch beim Automatik-C200K. Steht man bergauf und nimmt den Fuß von der Bremse, rollt das Auto erst nach ca. 1 Sekunde los; vorausgesetzt, der Berg ist nicht so steil, daß das Auto auf „D“ nicht kriechen kann.
Geräusche im Innenraum:
Das Auto ist sehr leise! Bis auf das Ploppen vom Dach und das Knallen hinten rechts aus Richtung Kofferraum gibt es kein Knacken, kein Knarzen, kein Knistern. Auch die Gurtumlenkrolle in der B-Säule ist leise. Auch beim „Bekneten“ von Verkleidungen (geht eigentlich gar nicht, da alles Hartplastik ist!) gibt es nirgendwo Nebengeräusche. So gesehen ist das Auto mustergültig. Ach ja, gelegentlich knackst die Tachoverkleidung. Aber nun gut. Das ist übrigens auch wieder so ein billiges Joghurtbecherplastik. Anfaßqualität gleich null! Da langt man freiwillig kein zweites Mal hin. Igitt!
Noch was: ein Ford Focus (Leihwagen auf Teneriffa) hatte ein wesentlich hochwertigeres Armaturenbrettmaterial! Das war von der Narbung ungefähr so wie im W204, war aber komplett hinterschäumt und sehr weich und nachgiebig beim Draufdrücken. Aber ansonsten war im Ford auch überall Hartplastik verbaut. Aber der W204 steht dem Ford nun kaum mehr nach.
Platzangebot:
Ich könnte mir einbilden, daß zwischen den Vordersitzen etwas mehr Platz und die Mittelkonsole ein Tickchen breiter ist. Der Abstand zwischen Sitz und B-Säule ist subjektiv minimal angewachsen.
Nochmals zur Armlehne in der Tür: ich finde sie einen Tick zu tief montiert. Im W203 kann man den Ellenbogen so schön auf der Lehne ablegen und gleichzeitig aber noch das Lenkrad bequem greifen. Geht im W204 schwieriger.
Gar nicht geht aber die Lehne hinten in den Türen. Diese sind so dermaßen tief angebracht, daß man sie gar nicht nutzen kann .
Bodenverkleidung/ Filzauskleidung im Innenraum:
Das Thema ist etwas deprimierend! Mercedes reduziert von Modell zu Modell die Teppichdicke im Fußraum. Waren früher noch wirklich dicke, flauschige Teppiche verlegt (z.B. W140), wurden sie im W203 schon stark reduziert. Im W204 ist es auf die Spitze getrieben! Das ist kein Teppich mehr, sondern fast schon eine Art Nadelfilz. Sehr dünn, sehr hart.