Einfahren des W211

Diskutiere Einfahren des W211 im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo Freunde, gibt es irgendwelche alternativen Tipps, für das Einfahren eines neuen W211? Arni
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arni

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w211 220 cdi
Hallo Freunde,

gibt es irgendwelche alternativen Tipps, für das Einfahren eines neuen W211?

Arni
 
Hallo Arni,

für welches Modell der W 211 Baureihe möchtest Du Einfahrempfehlungen?
 
Hallo Arni,

für den W 211.006 würde ich eine Einfahrzeit über > 5.000 Kilometer empfehlen. Bis 5.000 Kilometer keine Vollgasbeschleunigung und maximal 2/3 Motormaximaldrehzahl. Bei > 5.000 Kilometer dann Motoröl/Ölfilterwechsel und danach schonend über nochmals ca. 5.000 Kilometer auf volle Leistung fahren. Den nächsten Ölfilter/Ölwechsel dann beim Assyst A bei 20.000 Kilometern.
 
Hallo katharina

verstehe ich das richtig, der Wagen muss 10.000 km eingefahren werden?

Ist der 5000der Ölwechsel im Inspektionsplan von MB vorgeschrieben? (Ich beabsichtige einen Servicevertrag abzuschließen)
 
Meines Wissens ist dieser Ölwechsel und die lange Einfahrzeit nicht mehr nötig. Früher mußten sich z.B. die Kolben richtig "einschleifen", heutzutage sind die Fertigungstoleranzen derartig gering, dass dies nicht mehr geschieht.
Allerdings ist auf sehr gutes Öl zu achten und besonders bei modernen Dieseln auf guten (Marken-)Sprit.
 
Naja, gebt mal Gas ...

Also, ist bestimmt Einbildung von mir. Aber W210 E270 CDI nach ca. 15.000 ist er richtig frei und hängt freudig am Gas. Nach ca. 8.000km geht der Ölverbrauch gegen null. Das ist aber alles Langstrecke mit BAB. Mir ist das nämlich egal, ich hab anfangs immer die Motoren geschont, die danken mir das. Laufleistungen bis 500.ooo km ohne große Schäden, der letzte W124 Diesel hatte dabei nur 1 Liter auf 10.000 km Ölverbrauch.
 
Hallo arni,

der 5.000 Kilometer Ölwechsel ist nicht im Wartungsplan enthalten. Mit dem Einfahren ist es mittlerweile eine Glaubensfrage.
Von Seiten DCX/Affalterbach wird es jedoch immer noch empfohlen, Teilweise noch mit Getriebe- und Differentialölwechsel.
Die Frage, welche sich natürlich immer stellt, ist, wie lange fahre ich den Wagen überhaupt? Interessant sind schonendes Einfahren ja erst, wenn DCX keine Kulanz mehr gibt.
Wie George, jedoch schreibt, ist bei allen neuen Motoren sehr auf die Treibstoffqualität zu achten. Ebenfalls ist Leichtlaufmotoröl sehr empfehlenswert.
 
Liebe Katharina,

auch Du betonst.....TREIBSTOFFQUALITÄT.....Ich dachte immer, in Deutschland gibt es standartisierte Qualitäten des Diesels oder Benzins?

Woran erkennt man an der Tankstelle minderwertigen Treibstoff, nur am Preis sicherlich nicht.lach

Arnie
 
Ich habe mal einen Bericht von dem Chef der Motorenentwicklung bei DC gelesen und der hat folgendes über seine Motoren gesagt:

Die Toleranzen bei denn heutzutage gebauten DC-Motoren sind so klein das weder einfahren noch warm fahren notwendig ist.

Also wenn der das, waum sorgen ums einfahren machen.
 
Original geschrieben von tyler
Ich habe mal einen Bericht von dem Chef der Motorenentwicklung bei DC gelesen und der hat folgendes über seine Motoren gesagt:

Die Toleranzen bei denn heutzutage gebauten DC-Motoren sind so klein das weder einfahren noch warm fahren notwendig ist.

Also wenn der das, waum sorgen ums einfahren machen.
Die Motoren haben wirklich ganz andere Tolleranzen wie früher...
ABER
Der Kostendruck macht auch nicht vor Daimler/Chrysler halt: Die Motoren werden mit günstigen Öl erstbefüllt, meistens 10W40. Zusätzlich gibt es trotz niedrigster Tolleranzen immer noch Erhöhungen in den Laufflächen, die erst einsgechliffen/einlaufen müssen. Deshalb: Öl nach 5000km raus und gutes Vollsynthetisches rein.

Zu den Treibstoffqualitäten : Es gibt Vorschriften über die midestqualität von Diesel und Ottokraftstoffen. Tankstellen werden auch kontrolliert, aber wie es der SuperPlus Skandal in Nordhessen zeigt, wird halt nicht so oft kontrolliert. Einige Hersteller geben ihren Kraftstoffen Additive hinzu, die für eine saubere Verbrennung sorgen. Beim Diesel gibt es zusätzlich Hersteller, die einen erhöhten Cetanwert garantieren und den Schwefelanteil minimieren. Zusätzlich sind beim Diesel Additive notwendig, die eine übermäßige Schaumbildung verringern. Teilweise schwankt der Wassergehalt im Diesel auch erheblich, jedoch kann das auch an einem schlecht gewarteten Tanksystem der Tankstelle liegen.

Bei freien Tankstellen kann man nie sagen, welche Qualität verkauft wird, da diese von unterschiedlichen Lieferanten beliefert werden. Sehr oft erhalten sie jedoch den Treibstoff von den großen Markenherstellern (ARAL, ESSO, SHELL,...)

Gruß Dirk
 
Original geschrieben von Diwi

Die Motoren haben wirklich ganz andere Tolleranzen wie früher...
ABER
Der Kostendruck macht auch nicht vor Daimler/Chrysler halt: Die Motoren werden mit günstigen Öl erstbefüllt, meistens 10W40. Zusätzlich gibt es trotz niedrigster Tolleranzen immer noch Erhöhungen in den Laufflächen, die erst einsgechliffen/einlaufen müssen. Deshalb: Öl nach 5000km raus und gutes Vollsynthetisches rein.



Das die Toleranzen sind bestimmt nicht kleiner geworden weil DCX Geld sparen weil. Ganz im Gegenteil kleine Toleranz bedeute genauers arbeiten und das kostet.
 
Das hat DIWI doch garnicht geschrieben?!?
Verstehe Deinen Thread nicht. Er hat geschreiben, daß trotz niedrigerer Tolleranzen trotzdem zu Beginn schnonend mit dem Motor umgegangen werden sollte, weil das eine Problem (größerer Tolleranzen) durch ein anderes ersetzt wurde (Einsparungen bei der Produktion und dadurch günstigere Materialien und Betriebsflüssigkeiten)

Olli
 
@r230
Ich werde denn noch mal raus suchen was er gesagt hat und dann Posten.

Fakt ist das, bei der Fahrdynamischenprüfung in den DC-Werken Volllast im gesamten Drehzalband dazu gehört und das würden sie wohl nicht machen wenn die Motoren das nicht vertragen würden.




PS: Mir wir auch immer beim Abholen meines neue MB gesagt das ich den nicht einfahren brauch
 
Zuletzt bearbeitet:
... Nie gesagt, aber in der Betriebsanleitung steht es immer noch drin (W/S203 Stand 10/2001 Seite 310):
Die ersten 1500 km
Je mehr Sie am Anfang den Motor schonen, desto zufriedener werden Sie später mit seinen Leistungen sein. Fahren Sie daher während der erste 1500km mit wechselnder Geschwindigkeit und Drehzahl.

Vermeiden Sie während dieser Zeit hohe Belastung (Vollgasfahren) und hohe Drehzahlen (max. 2/3 der Höchstgeschwindigkeit eines Gangs, siehe (...) )

Rechtzeitig schalten !

Bei Fahrzeugen mit automatischem Getriebe das Fahrpedal möglichst nicht über den Druckpunkt hinaus niedertreten(Kickdown). Nicht von Hand zum Bremsen zurückschalten. Die Schaltbereiche 3,2 oder 1 nur bei langsamer Fahrt einlegen (Passfahrt).

Ab 1500 km kann dann langsam auf volle Geschwindigkeit und Höchstdrehzahl gesteigert werden.

Ich habe ja auch nicht gesagt, daß die Motoren das nicht aushalten, aber bei bestimmten Zuständen (Volllast, niedertourig Vollgas,...) werden die "frischen" Lagerflächen sehr stark beansprucht. Folge : höhere Reibung. Ein sanftes Einfahren führt dazu, daß die Lagerfächen "Hochglanz polliert" werden->höhere Oberflächenhärte. Verlangt man den Lagerflächen jedoch zuviel ab, passiert Gegeteiliges : Teile der Oberfläche werden herausgebrochen -> höhere Tolleranzen und u.U. Ölverbrauch.

Gruß Dirk
 
Was haltet ihr davon?

Hallo!

Ich bin im Moment an einem ML 400cdi interessiert. Mein Händler in der DCX NL versucht im Moment, mir ein "Geschäftsfahrzeug" mit günstigem Rabatt für mich zu bestellen.

Heisst:

Ich bestelle mein Fahrzeug mit Wunschausstattung, das Fahrzeug wird aber erst 3 Monate auf die NL zugelassen (bei maximal 3000km).

Ich bin nicht besonders begeistert, da das Fahrzeug, dann für "Probefahrten" bereitgestellt wird - und jeder weiss ja, dass die Fahrzeuge dabei getreten werden. Also befürchte ich, dass der ML nie richtig eingefahren wird. Wie in verschiedenen threads bereits geschrieben wurde, ist dies ja besonders im cdi Bereich wichtig. Da ich das Fahrzeug aber erst mit 3000 km bekomme, hätte ich darauf ja wohl keinen richtigen Einfluss mehr.

Was meint ihr? Würdet ihr dieses Angebot eingehen, wenn der Rabatt stimmt, oder doch zu riskant, wenn man das Fzg. lange fahren möchte?

Der Verkäufer hatte übrigens auch gemeint, dass man die Fahrzeuge ja heutzutage nicht mehr einfahren müsste....

Mit besten Sterngrüssen,

Markus

PS: Antworten von Katharina und Ottfried wären nett
 
Tyler:
Das die Toleranzen sind bestimmt nicht kleiner geworden weil DCX Geld sparen weil. Ganz im Gegenteil kleine Toleranz bedeute genauers arbeiten und das kostet.

Die neuen Mercedes sind den Alten auch fertigungstechnisch häufig überlegen, Einsparungen hin oder her und das betrifft nicht nur den Motor.
So ist die Karrosseriequalität eines W211 dem eines W123 weit überlegen hinsichtlich Präzision und Stabilität.
Der technologische Fortschritt ist auch bei den Innenraumkunststoffen zu spüren.
So ist mir kein neueres Mercedes-Modell bekannt, dessen Armaturenbrett nach längerer Sonneneinstrahlung/Hitzeinwirkung stärkere Schäden aufweist.

Bei Reperaturarbeiten an meinem W203 (Austausch des oberen Lüftungsgitters wegen möglicher Geruchsbelästigung) bin ich
teilweise sehr grob vorgegangen (ist eben alles maschinell montiert), nämlich mit einem Plastikkeil. Schon nach kurzer Zeit wies der Kunststoff keinerlei Spuren meiner Tat mehr auf, was bei so manch älterem Modell sicher anders verlaufen wäre.
 
Hallo arnie,

prinzipiell habe ich eine dumme Antwort – nach dem tanken merkt man die Treibstoffqualität. Ich selbst kann dazu nur sagen, das an Tankstellen, wo ich nach dem tanken ungleichmäßige Verbrennungen hörte oder ich Leistungsverlust feststellte ich nicht mehr tanke.
Es gibt da die Theorie der Markentankstellen, bei solchen hatte ich jedoch auch schon den Eindruck nicht die Oktanzahl getankt zu haben, welche auf der Tanksäule stand.
 
Hallo Tyler,

die Einfahranweisung in der Betriebsanleitung wurde von Dirk ja schon eingestellt.
Wo der Chef der Motorenentwickung – kennst Du den Namen? Das in welchem Zusammenhang gesagt hat, würde mich interessieren.
Aus Affalterbach werden hier ganz andere Dinge genannt, welche sogar bei manchen Modellen Getriebe- und Differentialölwechsel beinhalten.

In der Fabrikation werden die Motoren schon lange nicht mehr eingefahren. Der einzige Motor, welcher mir in letzter Zeit bekannt ist, welcher im Werk auf dem Bench eingefahren wurde ist der M 120 E 69 gewesen.
Alle Serienmotoren werden nur noch kalt gedreht.
 
Hallo Dirk,

das Problem mit den Kraftstoffadditiven hatte ich ja schon häufig angesprochen. Besonders beachten sollte man dies, wenn man diese Kraftstoffe in älteren/alten Fahrzeugen verwendete, wo die Kraftstoffzusätze teilweise sehr schädigende Wirkung auf manche Bauteile haben. Nachdem das "Blei" als Antiklopfzusatz aus dem Kraftstoff verschwunden ist, gehen manche/viele Kraftstoffhersteller zu den "alten" Zusätzen zum erhöhen der Klopffestigkeit über, welche bei den neuen Fahrzeugen mit ihren Kunststoffleistungen keine Schwierigkeiten verursachen, jedoch durchaus mit Metallen, Gummi etc. reagieren.

@ Markus, ich Antworte im ML & G Bereich
 
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Thema: Einfahren des W211
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