Starker Reifenverschleiß an der Hinterachse

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Gestern habe ich endlich meine Wunschfelgen (Sador 8x17 ET37) bekommen mit noch brauchbaren Goodyear Eagle F1 drauf (dazu später mehr)

Einen mittelschweren Schock hab ich allerdings bekommen, als ich meine Winterräder abgenommen habe: Die Hintereifen waren hart an der Verschleißgrenze, innen 3 mm außen 4 mm! Die Vorderreifen, die ich mir regelmäßig mal bei eingeschlagener Lenkung angesehen hatte, hatten noch 6,5 bis 7,5 mm Profil.
Ich hab die Reifen im Oktober 2008 montieren lassen und bin seit den ca. 18600 km gefahren. Das kann doch nicht normal sein, oder doch?
Bei den Reifen handelt es sich um Vredestein Wintrac Extreme in 215/55R16 97H.

Liegt es an meinem Fahrstil? Die Räder drehen zwar trotz ASR (meist bei nasser Fahrbahn) manchmal durch, aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß das so viel ausmachen soll, zumal ich die meiste Zeit Autobahn fahre.

Kann eine zu starke Vorspur an der Hinterachse die Ursache sein? Sollte ich das mal prüfen lassen und vielleicht ggf. ans untere Ende der Toleranz stellen lassen? Ist die Spur an der Hinterachse überhaupt einstellbar?
 
... is' normal - die schweren Diesel rubbeln die HA schneller runter als die VA. 400-500Nm bei 2000 U/min wollen uebertragen werden ... Benziner haben da grad mal 150Nm. In erster Naeherung: 3x hoeheres Drehmoment heisst 3x so hoher Verschleiss.

Wenn Du viel AB faehrst - kein Wunder. Wenn ein Reifen Kraft uebertraegt, kommt es naturgemaess zu Verschleiss. Rund 30tkm mit WR ... doch gar nicht schlecht.

Carsten
 
Ich würde sagen, dass es stark vom Fahrstil abhängt. Mein 300er und dein 270er gehen ja leistungsmäßig nicht allzu weit auseinander. Hatte meine Winterreifen diesen Winter ca 10.000km gefahren, November - März. Die hatten neu 10-11mm, stehen jetzt bei knapp 10 (HA), also fast kein Verschleiß. Da war zumeist Landstraße und BAB dabei. Allerdings lasse ich den "Opa" nicht mit ruppelnden Reifen um die Kurve preschen, auf der Geraden freilich kriegt er auch schon mal die Sporen...

MfG Paule
 
... is' normal - die schweren Diesel rubbeln die HA schneller runter als die VA. 400-500Nm bei 2000 U/min wollen uebertragen werden ... Benziner haben da grad mal 150Nm. In erster Naeherung: 3x hoeheres Drehmoment heisst 3x so hoher Verschleiss.
Ich hab die Drehmomente jetzt nicht überprüft, aber selbst wenn sie stimmen sollten, so reduziert sich das Drehmoment beim Diesel an der Hinterachse dadurch, daß er aufgrund der geringen Drehzahl eine längere Übersetzung hat. Da bleibt bestenfalls ein Faktor 2, wenn überhaupt
Wenn Du viel AB faehrst - kein Wunder. Wenn ein Reifen Kraft uebertraegt, kommt es naturgemaess zu Verschleiss.
ich denke bei gleichmäßigen Autobahntempo dürfte der Verschleiß eigentlich am geringsten sein, zumal da die Leistung auch gering ist. Für Tempo 140 braucht man kaum mehr als 30-40 kW.
Rund 30tkm mit WR ... doch gar nicht schlecht.
Du meinst die Reifen sind noch mal für 12tkm gut? Meinst du man kann mit gutem Gewissen einen Reifen mit nur 3 mm an der Vorderachse noch einen Winter fahren?
 
I Hatte meine Winterreifen diesen Winter ca 10.000km gefahren, November - März. Die hatten neu 10-11mm, stehen jetzt bei knapp 10 (HA), also fast kein Verschleiß.


Hallo,

da bin ich aber platt :D, 10-11mm bei neuen PKW Reifen!
Wo hast du denn die her bzw. welches Fabrikat hast du montiert.
Meine Wi-Räder hatten neu so um die 8mm und die Sommerreifen an der HA 265/35-18 hatten neu um die 7mm.

Gruß snoopy
 
Das muss ein Offroad-Reifen gewesen sein. PKW-Sommerreifen haben i.d.R. 7-8mm, Wintersocken 8-9mm.

Gruß,
Stephan
 
Ich hab die Drehmomente jetzt nicht überprüft, aber selbst wenn sie stimmen sollten, so reduziert sich das Drehmoment beim Diesel an der Hinterachse dadurch, daß er aufgrund der geringen Drehzahl eine längere Übersetzung hat. Da bleibt bestenfalls ein Faktor 2, wenn überhaupt

Ratestunde?
Ich denke der Verschleiß richtet sich nach der abgerufenen Leistung. Wenn Du häufiger versuchst die fast 2 Tonnen unter 10 sec auf 100km/h zu beschleunigen, ist das eben für die Reifen anstrengender als wenn du dir 15 sec Zeit läßt. Dem Reifen dürfte es ziemlich schnurz sein ob weiter vorn Benzin oder Diesel verbrannt wird.
Ich glaube allerdings doch, dass beim Drehmomentstarken Diesel beim Anfahren häufiger das gelbe Dreieck angeht. Kenn ich auch.
Auf der Bahn verhält es sich mE genauso.
Viel Speed = viel Wiederstand = viel Verbrauch , da viel Leistung nötig, und die eingesetzte Leistung zerrt eben auch an den tyres.....
kurz: je schneller, desto....

Prost
 
Hallo,

da bin ich aber platt :D, 10-11mm bei neuen PKW Reifen!
Wo hast du denn die her bzw. welches Fabrikat hast du montiert.
Meine Wi-Räder hatten neu so um die 8mm und die Sommerreifen an der HA 265/35-18 hatten neu um die 7mm.

Gruß snoopy

Ich bin ja einer, dem Abrollgeräusche bei Winterreifen nicht viel ausmachen. Und über 100€ für einen Pneu gebe ich auch ungerne aus. Da sinds runderneuerte geworden, Firma NordFrost, n deutscher Hersteller mit Fertigung irgendwo in Norddeutschland. Fazit: Grip und Bremsen (egal ob Nässe, Schnee oder trocken) 1A, Verschleiß wie oben beschrieben sehr in Ordnung, man muss eben damit klar kommen, dass es sich im Innenraum bei ausgeschaltetem Radio ein wenig nach 40-Tonner anhört, aber auch nur ein wenig.

MfG Paule, der selten offroad unterwegs ist :D
 
dass es sich im Innenraum bei ausgeschaltetem Radio ein wenig nach 40-Tonner anhört, aber auch nur ein wenig.

*lach* der ist gut. ein nur ein wenig nach 40zig tonner. also eher so wie ein 38,5 tonner.... :D

allerdings zurück zum thema. ich finde die relation 6-7 mm vorne und 3-4 mm hinten eigentlich nicht so krass. gerade wenn du deinen stern mal öfter ein wenig flotter das gaspedal steichelst bleibt da ganz flott ein wenig mehr gummi auf der strasse....
 
Naja wenn man die Reine Differenz von 'nur' 3mm betrachtet...
Wenn man aber davon ausgeht, dass der Reifen neu 8mm Profil hatte, dann sind vorne etwa 1,5mm runter und hinten 4,5mm. Das bedeutet also 3-facher Verschleiß! Und das ist dann schon ordentlich.
Mir ist bei meinem C43 auch der Unterschiedliche Verschleiß aufgefallen, allerdings bei nur 1-1,5mm Differenz. Also ein Verschleiß von 4/4,5mm. Das ist deutlich weniger, wobei ich nicht unbedingt langsam unterwegs war.
Ich denke, dass bei leistungsstarken Fahrzeugen auf die Hinterachse einfach ein breiterer Reifen gehört als vorne - auch bei Winterreifen. Ich denke, ich werde nächsten Winter 225/255 fahren anstelle 225/225.

Gruß,
Stephan
 
Der Reifenverschleiß meines 203.208 mit Sportpaket auf der HA finde ich auch etwas extrem. Habe ihn im März 2008 (KW10) mit Conti SportContact3 (hergestellt KW3 MO-Ausführung) gekauft. Die Reifen der HA sahen aus, als wenn sie nur über den Hof gerollt sind seit der Montage. Habe leider wie viele immer nur auf die VA-Reifen geachtet. Jetzt nach 23.000km sind sie total platt. Restprofil bei knapp 1mm (autsch).

Sofort neue Reifen bestellt. Mal sehen, wie lang die Billigreifen (Nankang NS II) halten. Habe mich für diesen Reifen entschieden, da dieser beim Kauf bereits auf der VA montiert war und mich bisher noch nicht entäuscht hat. Bieten guten Grip (trocken und nass) und der Verschleiß scheint sehr gering zu sein. Außerdem hat mich auch der Preis überzeugt. Conti über 150.- € gegen 70.- € für den Nankang.

Bernd
 
Dazu auch der aktuelle ACE-Sommerreifentest, der meine oben beschriebene Ansicht bestätigt. Da haben manche "Budget"-Reifen sehr ordentlich abgeschnitten... Manche Premium-Fabrikate nicht...

MfG Paule
 
Der Reifenverschleiß meines 203.208 mit Sportpaket auf der HA finde ich auch etwas extrem.
Bernd

Du solltest mal die hintere Spur einstellen lassen.
Vorspur soll sein, zwecks besserer Geradeauslauf.
Besser zuwenig, noch besser völlig paralell, der Geradeauslauf wird nur unter 100km/h minimal schlechter.
Die MB Werkstätten übertreiben in diesem Punkt gerne und dann entsteht extremer Verschleiß.

MfG
 
Gilt dann für mich dasselbe? Kann man beim W/S210 also auch die hintere Spur einstellen?

Möglicherweise hab ich es auch mit dem Reifendruck hinten ein wenig übertrieben. Ich bin immer mit 2,9 bar (maximale Zuladung) herumgefahren, auch wenn das Auto unbeladen war. Bei den Sommereifen hab ich jetzt hinten einen etwas konservativeren Luftdruck gewählt.
 
Gilt dann für mich dasselbe? Kann man beim W/S210 also auch die hintere Spur einstellen?

Möglicherweise hab ich es auch mit dem Reifendruck hinten ein wenig übertrieben. Ich bin immer mit 2,9 bar (maximale Zuladung) herumgefahren, auch wenn das Auto unbeladen war. Bei den Sommereifen hab ich jetzt hinten einen etwas konservativeren Luftdruck gewählt.

Gilt auch für Dich.
Bei zu hohen Reifendruck wird die Reifenmitte stärker abgenutzt, ich denke bei 2,9 bar noch nicht.
2,5 und 2,7 bar wären optimal.
MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
...Ich denke, dass bei leistungsstarken Fahrzeugen auf die Hinterachse einfach ein breiterer Reifen gehört als vorne - auch bei Winterreifen. Ich denke, ich werde nächsten Winter 225/255 fahren anstelle 225/225.

Gruß,
Stephan
Servus,
mal abgesehen, dass ich im Winter keine extremen Breitreifen fahren wollte, ...
...je breiter die Reifen, je mehr fahren sie sich auf der angetriebenen Achse in der Mitte stärker ab als aussen. Nicht unbedingt wegen zu hohem Luftdruck oder wegen der Fliehkräfte bei hohen Geschwindigkeiten. Sondern weil die Aufstandsfläche des Reifens sich wie ein Balken in der Mitte durchbiegt: Bei Beschleunigung "zieht" die Fahrbahn am Gummi in Fahrtrichtung. Der Zug baut sich dort auf, wo der Latsch gerade anfängt den Boden zu berühren. Dabei gibt es schon ein wenig Schlupf, denn der Latsch wird in Fahrtrichtung zusammengedrückt und rutscht dabei ein Stück über den Asphalt. Beim Weiterdrehen wird der Latsch wieder frei und zieht sich unter Schlupf in seine unbelastete Form zurück. Also immer gerade da, wo der Reifen den Asphalt berührt, bzw. die Berührung wieder endet findet eine Relativbewegung statt. Und die wird um so stärker, je breiter der Reifen ist, da dann der "Balken" ebenso breiter ist und sich leichter durchbiegen kann.

Kann man sich vorstellen, wenn man einen Reifen gedanklich längst zur Drehachse 2 mal von oben nach unten durchschneidet, so dass man einen nur handbreiten Streifen erhält. ...und dann "freimachen" und sich die Kräfte vorstellen wo und wie sie wirken.

Gruß - DOMMY
 
Extreme Breitreifen fangen bei der Breite mit 3xy an :)

Was nutzen mir 2/3xy PS wenn ich sie mangels Traktion nicht auf die Strasse bringe ...

Ich habe im Winter jetzt vom 265/18 über 225/16 und 245/17 alles durch in meiner W211 Zeit. Hier im Bergischen Land hat man da auch mal interessantere Aufgaben als in den Städten ... konnte eigentlich keine wirklich gravierenden Probleme bei breiterer Bereifung feststellen.
Die letzten zwei Jahre auf 245/17 waren völlig problemlos ...

Olli
 
Du solltest mal die hintere Spur einstellen lassen.
Vorspur soll sein, zwecks besserer Geradeauslauf.
Besser zuwenig, noch besser völlig paralell, der Geradeauslauf wird nur unter 100km/h minimal schlechter.
Die MB Werkstätten übertreiben in diesem Punkt gerne und dann entsteht extremer Verschleiß.

MfG

Als ich den Wagen gekauft habe, wurde auf meinen Wunsch hin eine Achsvermessung gemacht, da vor der Übergabe vorne und hinten die Lager der Aufhängung gewechselt wurden ohne eine meiner Meinung nach nötigen Achsvermessung danach...

Leider habe ich das Protokoll nicht mitgenommen, um die Werte mal zu prüfen... Werde das aber mal prüfen lassen...

Bernd
 
Als ich den Wagen gekauft habe, wurde auf meinen Wunsch hin eine Achsvermessung gemacht, da vor der Übergabe vorne und hinten die Lager der Aufhängung gewechselt wurden ohne eine meiner Meinung nach nötigen Achsvermessung danach...

Leider habe ich das Protokoll nicht mitgenommen, um die Werte mal zu prüfen... Werde das aber mal prüfen lassen...

Bernd

Mach das und versuche die Werstatt zu überreden hinten auf Vorspur Null zu stellen.
Gute Reifenwerkstatt kann es auch für den 30% vom Mercedes Preis.
Und geben sich i.d. Regel mehr Mühe.
So erging es mir: http://www.db-forum.de/forum/s-klas.../33877-ungewoehnlicher-reifenverschleiss.html
MfG
 
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Thema: Starker Reifenverschleiß an der Hinterachse
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