GLA 200 (2019): Korrosion an Bremsen

Diskutiere GLA 200 (2019): Korrosion an Bremsen im Forum Instandhaltung, Reparaturen & Pflege im Bereich Technik - Hallo liebe Forums-Gemeinde, ich habe gerade ein etwas verwunderliches Erlebnis mit meinem Auto gehabt und will mich deshalb hier etwas schlauer...
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SchuetzeM

Frischling
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GLA 200 (2019)
Hallo liebe Forums-Gemeinde,

ich habe gerade ein etwas verwunderliches Erlebnis mit meinem Auto gehabt und will mich deshalb hier etwas schlauer machen.

Ich habe mir Ende 2020 einen Jungen Stern von 2019 gekauft, einen GLA 200. Der Wagen hatte beim Erwerb 12.000 km abgeleistet und befand sich in einem guten Zustand. Ende 2021 habe ich den Wagen zum B-Check gegeben. Die Bremsflüssigkeit wurde ausgetauscht, Beanstandungen gab es keine. Da war der Wagen bei 27.000km.

Am Dienstag dann hat meine Frau den Wagen zum ersten Mal seit zwei Wochen wieder bewegt. Wir waren krank und hatten einen Todesfall in der Familie, was unsere Mobilität in dieser Zeit schon ein bisschen eingeschränkt hat. Jedenfalls machten die Bremsen komische Geräusche und fingen an, beim Betätigen des Pedals leicht zu rattern. Ich dachte erstmal nur an Flugrost, bin aber aufgrund der Besorgnis meiner besseren Hälfte zum Freundlichen gegangen.

Dort haben wir eine kurze Probefahrt gemacht und der Techniker hat den Eindruck mangelnder Bremsfähigkeit bestätigt. Die Prüfung der Bremsen brachte ihn zu dem Urteil, das zwar noch genügend Material vorhanden wäre, die Korrosion eine Weiternutzung von Scheiben und Blöcken aber nicht empfehlenswert erscheinen lasse und ein Austausch angeraten sei. Gesagt, getan, EUR 1200 "investiert". Der Wagen war da bei 32.000km.

Ich muss jetzt aber sagen, dass mich das auf vielen Ebenen wundert: der Wagen ist ja nun nicht so alt und die Bremsbeläge von der Dicke auch ok. Der Wagen wurde in der Zwischenzeit bewegt - wir waren seit dem B-Check sowohl in der Stadt als auch auf der Landstraße als auch mindestens ~2000km auf der Autobahn unterwegs. Der Wagen stand auf einem Abstellplatz draußen.
Beim B-Check gehört die Prüfung der Bremse nach meinem Verständnis zum Paket, beanstandet wurde nichts.

Wir hatten vorher einen - deutlich älteren - BMW, und bei dem hat das mit den Bremsen nicht so ein Konzert gegeben. Von Mercedes bin ich da erstmal enttäuscht.

Ist das normal, dass die Bremsen so schnell in die Knie gehen oder ist das ein Problem, das bei Mercedes im Allgemeinen oder dem (GL)A im Besonderen bekannt ist?

Vielen Danke im Voraus für jede Hilfe!

VG
M
 
Servus Namenlose(r),…

kurz gesagt:

M.M.n. hat der Techniker für Umsatz gesorgt - notwendig war es wohl nicht und die Scheiben hätten sich wieder frei gebremst … aber:
Per Ferndiagnose lässt sich das nicht zweifelsfrei beurteilen.

Gruß
 
Cheers,

vielen Dank für die Antwort. Habe da jetzt nochmal mit dem Techniker gesprochen. Seiner Angabe nach hätte das an den 2 Wochen gelegen, die das Auto unbenutzt gestanden hat. "Verkleben" der Bremsen. Ist das plausibel? DAVOR habe ich eine 4-Tage-Tour mit mit ~1300 km Autobahn und 100km Stadt gemacht. Ich finde das sehr unbefriedigend und habe das zum Ausdruck gebracht, werde mich nochmal an den Vorgesetzten wenden.
Ich kann das einfach nicht verstehen, dass sich das Material so schnell verabschieden soll. Da denke ich jetzt ernsthaft nach, das Ding zu verkaufen, wenn das der Standard ist. Das Finanzielle ist ärgerlich, aber verkraftbar. Das nervt einfach.

VG
Matthias
 
Servus Matthias,…


Cheers,

vielen Dank für die Antwort. Habe da jetzt nochmal mit dem Techniker gesprochen. Seiner Angabe nach hätte das an den 2 Wochen gelegen, die das Auto unbenutzt gestanden hat. "Verkleben" der Bremsen. Ist das plausibel? DAVOR habe ich eine 4-Tage-Tour mit mit ~1300 km Autobahn und 100km Stadt gemacht. Ich finde das sehr unbefriedigend und habe das zum Ausdruck gebracht, werde mich nochmal an den Vorgesetzten wenden.
Ich kann das einfach nicht verstehen, dass sich das Material so schnell verabschieden soll.
Es hat sich nichts verabschiedet.
Rost auf Bremsscheiben nach längerer Standzeit ist normal und bremst sich wieder frei.

Problematisch wird es in manchen Fällen an der Hinterachse bei Dauer-zaghaft-Fahrern - da vernarbt der Rost auf Dauer die Scheiben, aber das geht einher mit mangelnder Bremsenwartung an älteren Fahrzeugen.

Dein Fahrzeug ist dafür schlichtweg noch zu jung.



Da denke ich jetzt ernsthaft nach, das Ding zu verkaufen, wenn das der Standard ist. Das Finanzielle ist ärgerlich, aber verkraftbar. Das nervt einfach.

VG
Matthias
Das Geld für Deine neuen Bremsscheiben an der Vorderachse (?) und Beläge ist nicht weg - es ist jetzt nur woanders.

Gruß
Peter
 
Meiner Meinung nach hat der Service-Berater gequirlte Ka..e erzählt.
Dann müsste man bei jedem Neuwagen die Bremsen neu machen wenn er verkauft wird, die stehen oft genug länger als 14 Tage.
Es wird zwar nicht viel bringen, aber ich würde da nochmal hinfahren und den Mann zur Rede stellen. Vielleicht bringt es was (Gutschein),
aber zumindest merkt er das du dich nicht veräppeln lässt. Ich finde so ein Verhalten riesigen Mist, da fallen alle Autohäuser und Werkstätten
bei vielen Kunden in Ungnade. Wie Peter schon schrieb ist Flugrost normal und sollte niemanden beunruhigen, geht der Rost auch nach mehrmaligen
stärkeren Abbremsen nicht weg kann man drüber nachdenken etwas dagegen zu unternehmen.
Grüße aus Franken
Donald
 
Hallo

Ich finde das auch kommisch. Bei meinem wurde beim B Service die Vorderen Sättel und Scheiben getausch (Zahle diese ja nicht mit Integrall also ist es mir egal (25`000km)) aber war das bei dir nicht auch der fall? Beim nächsten sind die Hinteren dran laut aussage MB mitarbeiter (50`000km).
Weis wer warum das so ist?
Dies soll so im Wartungsplan von MB vorgesehen sein was ich krass finde, da diese noch 1A aussahen (Aussage vom MB Mitarbeiter).


Was war den jetzt bei dir das ende der Geschichte?
 
Thema: GLA 200 (2019): Korrosion an Bremsen
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