10 statt 5 % Bio-Ethanol ab 2009 im Superbenzin

Diskutiere 10 statt 5 % Bio-Ethanol ab 2009 im Superbenzin im Forum Motor, Antrieb & Tuning im Bereich Technik - Liebe Motorexperten, kann mir einer von Euch sagen, ob der 5l-V8 (die 306-PS-Variante, Baujahre 2002 und 2004), glaube der Motortyp ist 475 den...
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tekkie330

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A207 M278 BE (E500 Cabrio)
Liebe Motorexperten,

kann mir einer von Euch sagen, ob der 5l-V8 (die 306-PS-Variante, Baujahre 2002 und 2004), glaube der Motortyp ist 475 den 10 statt 5% Bio-Ethanol im Superbenzin verträgt, den der Gesetzgeber ab 1.1.2009 in jede Tankstelle kippt?

Wäre schön blöd (auf meinem Standard-Weg liegen nur Shell und Aral-Tankstellen) bis zu 18ct/l mehr bezahlen zu müssen, obwohl die Motoren für 95ROZ optimiert sind und eine Steigerung auf 100 Oktan nur höheren Verbrauch bringt.

Thx
 
Hallo Pat,

unter der Suchfunktion findest Du etwas ;)

http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=30660&highlight=ethanol
http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=30992&highlight=ethanol

Für Deinen M 113.968 ist C2H5OH kein Problem, eher für die Peripherie der Kraftstoffversorgung-/Ableitung.

95ROZ optimiert sind und eine Steigerung auf 100 Oktan nur höheren Verbrauch bringt

Ich weis nicht, wo diese Aussage herstammt, mithin ist sie so nicht ganz richtig.
 
Uih... :rolleyes:

gesucht hatte ich wohl, aber nichts passendes gefunden. Danke für die Hinweise.
Und auch die Daimler AG gibt momentan keine qualifizierten Aussagen zu dem Thema. Maastricht hat sich noch nicht gemeldet.

@Otfried: Wenn der Motor das verkraftet, die Leitngswege aber nicht, bedeutet das nun, Super+ tanken zu müssen ab 2009 (speziell für einen R230 von Mitte 2002 und einen A209 von Ende 2004)

Die These mit SuperPlus beruht auf empirisch ermittelten Verbrauchswerten (ca. 5000km mal mit Super mal mit Super Plus, Strecken und Klimaverhältnisse vergleichbar). Ich habe mit 99ROZ etwa 1,5l mehr Brennstoff verbraucht, als mit 95ROZ. Im Handbuch steht was von "Empfohlene Spritsorte" 95ROZ

Bei meinem Vorgänger (R-6Zyl-Motor im E46Cabrio) war es umgekehrt: Super+ empfohlen = Minderverbrauch, Super getankt=Mehrverbrauch + fühlbar schlechtere Leistungswerte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute war in der Rheinischen Post eine Übersicht, welche Hersteller ab welchem Baujahr die 10-Prozent-Zumischungen (E-10) verkraften. Bei Mercedes war angegeben: Alle Fahrzeuge ab Baujahr 1997 sind demnach E-10-tauglich.

Ganz übel siehts demnach bei VW aus - hier sind es erst die Fahrzeuge ab Baujahr 2006, teilweise 2007.
 
Aber wieso ist das Super Plus nicht betroffen ? Weil die das GTL beimischen ?
 
Super plus bleibt auch 2009 bei 5% Bio-Ethanol. Es wird nicht auf 10 erhöht, denn sonst müßten viele Fahrzeuge stillgelegt werden.

Wenn der Artikel in der Rheinischen Post richtig ist, warum kriegt dann einer in einem anderen Thread für einen R170 die Auskunft von Maastricht, S+ tanken zu müssen? Vor 1997 gabs den R170 doch gar net :confused:
 
tekkie330 schrieb:
Vor 1997 gabs den R170 doch gar net :confused:
Doch, mein SLK 230K war von 10/1996!
Vielleicht meinen die ale Fahrzeuge die ab 1997 vorgestellt wurden?

Olli
 
Hallo,

aufgrund der Nachfrage habe ich den Artikel aus der Rheinischen Post mal eingescannt. Wer ihn haben möchte, gibt mir per PN seine E-Mail-Adresse. Die Datei ist 500 KB groß und kann leider weder als Posting-Anhang noch per PN verschickt werden (hier im Forum ist die Grenze auf 50 KB gesetzt).
 
Der r170 wurde von 1996 bis 2004 gebaut.

Was ist eigentlich mit dem Diesel ?

Bio Ethanol ? Dachte beim Super Plus Plus wären 5 % GTL drin und kein Bio Ethanol ? Oder ist das das gleiche ?
 
Hallo,

persönlich würde ich es als wünschenswert finden, wenn alle Fahrzeughersteller sich zu dem Thema „E 10“ äußern würden. Persönlich habe ich zu dem Thema bisher noch keine definitive Aussage erhalten, wobei m.E. die jeweilige gesamte Bauserie davon betroffen ist. Die Aussage, nach welcher die Modelle auch in den Export gingen, wo E 10 Treibstoffe schon zulässig seien, erklärt z.B. mir nicht, warum es Länderspezifische Unterschiede gibt. Gerade bei Großserienherstellern wie DAI/BMW/VOW würde es mich nicht wundern, wenn ein „Peacounter“ festgestellt hätte, das eine nicht C2H5OH resistente Gummidichtung je Fahrzeug auf dem europäischen Markt EUR 0.001 spart.......

@ Pat,

persönlich habe ich je nach Motor auch bei für 95 ROZ/85 MOZ Motoren keine „negativen“ Erfahrungen mit > 98 ROZ/88 MOZ Kraftstoff gemacht. Letztendlich stellt sich die Frage, welcher Verbrauch sich bei E 10 ergibt, da C2H5OH einen geringeren Heizwert hat, dafür jedoch eine höhere ROZ/MOZ aufweist.

In the „Goldenen Age“ wurde mit C2H5OH Rennkraftstoff gestreckt......
 
Wenn der Artikel in der Rheinischen Post richtig ist, warum kriegt dann einer in einem anderen Thread für einen R170 die Auskunft von Maastricht, S+ tanken zu müssen? Vor 1997 gabs den R170 doch gar net

Der besseren Übersicht wegen kopiere ich den Maastricher Beitrag aus dem MBSLK - Forum hier noch einmal rein:


Hallo,

nachdem mich das Thema "Ethanol im Kraftstoff" auch immer mehr interessiert hat und es außerdem recht unterschiedliche Meinungen dazu gibt,
habe ich auch mal bei MB nachgefragt was nun Sache ist.

Nachfolgend die Antwort von MB:

Sehr geehrter Herr Müller,

haben Sie vielen Dank für Ihre E-Mail.

Der Motor Ihres SLK ist nicht für den Betrieb mit Superkraftstoff, dem 10 % Ethanol beigemischt sind, ausgelegt. Auch eine Umrüstung bieten wir, auf Grund der entstehenden Kosten, nicht an. Somit werden Sie, nach Einführung des neuen Kraftstoffes, Super Plus tanken müssen.

Auch wenn wir Ihnen keinen positiven Bescheid zukommen lassen können, so stehen wir Ihnen auch in Zukunft zur Verfügung.

Diese Angaben sind ohne Gewähr und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen behalten wir uns vor.

Mit freundlichen Grüßen

(Diese Nachricht wurde elektronisch erstellt und ist ohne Unterschrift gültig)

DaimlerChrysler Customer Assistance Center N.V.
Customer Service
NL-6229 GS Maastricht, The Netherlands

Ich gehe davon aus, daß es wohl alle R170-Fahrer treffen wird, unabhängig von Baujahr und Motortyp




Man sollte allerdings nicht alles überbewerten, was so aus Maastrich kommt. Ich denke, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Gruß, Axel
 
jo denke ich auch. Erst mal vorsichtig antworten...

Die RP schrieb aber auch was von M112 / M113.

Nicht vom M111, der z.B. im SLK 200 K verbaut war...
 
Hallo Axel,

wie Du schreibst sollte man die Aussagen von "Maastricht" nicht überbewerten. Es sind "trained Monkeys" in einem CallCenter und keine Ingenieure. Letztendlich interessant, mit welchem Defekt zu rechnen wäre, wobei hier wiederum der Mehrverbrauch des E 10 im Verhältnis zu >98 ROZ/88 MOZ zu bedenken wäre..
 
also ich seh das so:

wir bewegen uns auf eine treibstoff revolution zu!

berta benz tankte auch bei einer Apotheke.

ich wette das wir keine 20 jahre mehr mit mineralöl fahren.


dann muß man glück haben wenn man kunstwerke der motorengeschichte , artgerecht fahren zu können.

unser 911 turbo 3,3l(930) (seit 86 nur 49tkm) wird dann auch leider zu diesen.


eigtlich hätten man sich damals einen Tank mit Super plus verbleit anlgen sollen, damit man dieses Tier "artgerecht" bewegen kann.

Besser als Otfried kann man es nicht umschreiben : artgerecht !!
 
Bioethanol als Zwangsabeimischung E10 ab 2009 Beitrag in ZDF Frontal 21

Moin,

hier erst mal der Link zu dem Beitrag

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,1001633,00.html?dr=1

Fand ich sehr informativ, brauche dringend dieses Jahr noch ein Gasanlage . Meiner ist von, will auf der Baustelle nicht meinen Motor opfern.

Na ja wie vieles in der Politik nicht zu Ende gedacht. Vielleicht kann ja Herr Gabriel ab nächsten Jahr in einem bestimmten Automobilclub Gelber Engel spielen. (in einer gepanzerten Limo :D :D )

Was mich in dem Vortrag besonders stutzig macht, ist die Tatsache, das DB zunächst sagt alles Autos vor 06/1997 sind nicht geeignet, um dann in einem späteren Statement zu sagen, es sind bis auf wenige alle geeignet.

Was machen mit den Oldtimern, außer Super Plus zu tanken.

Jau bin mal auf die Beiträge gespannt, viele von uns fahren ja solche Autos noch.

Grüsse Roland
 
Habe gesucht ehrlisch nur die falschen Begriffe eingegeben

Hallo Jens,

schön hier gibts bessere Infos zu dem Thema und mal wieder Lösungen.


@Patrick

Kannst Du den Thread bitte löschen, der ist überflüssig, und wir wollen Jens die Füße erhalten. :D :D

Grüsse Roland
 
Hallo Roland,

leider sehe ich bei Frontal21 immer wieder „Panikmache“, wie etwa bei dem Beitrag letzte Woche. Interessant wäre einmal eine Aussage, was an einem Motor kaputt gehen soll, wenn er mit C2H5OH betrieben wird.
Jens hat ja bereits auf den E 10 Diskussionsthread verwiesen. Was verstehst Du unter Oldtimern? I.e. habe ich die Probleme in dem anderen Thread schon erwähnt, wobei Bactofin Rustprotect eine Abhilfe ist. Zum Abstellen ist es jedoch sinnvoll, den Tank zu entleeren.
Zudem fahren viele Klassiker mit CH3OH/C2H5OH Gemischen :D

Mich erinnert das ganze an die Diskussion um „Bleizusatz“ im Benzin.............

PS: Lieber Vollgas mit C2H5OH als mit LPG – ist deutlich besser für den Motor..................

C2H5OH = Indy Proofed........
 
Das Wunder von Frankfurt

Ich habe gerade einen klasse Beitrag zum Thema gelesen, den ich euch nicht vorenthalten möchte.
Von Thomas Hillenbrand, Spiegel-Online

Millionen Autofahrer müssen demnächst das extra-teure Super Plus tanken, wenn sie keinen Motorschaden riskieren wollen - warnte der ADAC kürzlich. Denn ab Mitte 2008 wird Superbenzin mit Biosprit verschnitten. Jetzt haben die Autohersteller das Problem auf wundersame Weise gelöst.

Shell hat unlängst den guten alten Tankwart wiederbelebt. Kaum öffnet man die Autotür, feudelt ein freundlicher Herr einem bereits über die Scheibe und fragt, ob er vollmachen darf. Stets bietet der Shellist dabei zunächst "V-Power" an, jenen extrateuren Kraftstoff, der zu Recht wie Sauerbier in den Tanks des Mineralölkonzerns schwappt.

Demnächst dürfte sich jenes auch als Super Plus bezeichnete Wässerchen, das Aral, Shell und Konsorten seit Jahren erfolglos unters Volk zu bringen versuchen, richtig gut verkaufen. Dafür hat der "Runde Tisch Biokraftstoffe" gesorgt. In diesem Gremium sitzen Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) sowie seine Genossen von der Mineralöl- und Autoindustrie. Die Rundtischler beschlossen, dass es für alle Verkehrsteilnehmer das Beste wäre, wenn ab Mitte 2008 sämtlicher in Deutschland verkaufte Sprit zu zehn Prozent aus Ethanol besteht (E10). Wegen der Bäume, der Blumen und des Klimas, das allen Beteiligten bekanntermaßen am Herzen liegt.

Kleiner Haken an der Sache: Ältere Autos kriegen von Biosprit die Krätze. Ihre Leitungen und Dichtungen vertragen das aggressive Ethanol nicht. Folglich muss ein Ausweichsprit ohne Biozusatz her. Praktischerweise waren noch etliche Hektoliter des sich schlecht verkaufenden und gänzlich unverschnittenen Super Plus übrig. Die Rundtischler einigten sich deshalb darauf, fortan nur noch diesen Kraftstoff ohne Ethanol-Beimengung zu verkaufen. Dass es sich dabei ausgerechnet um den teuersten Kraftstoff handelte, fiel niemandem auf - weil alle Beteiligten Dienstlimousinen besitzen.

Deutsche Ingenieurskunst vom Feinsten

Müssen Millionen Deutsche also demnächst gegen ihren Willen zehn Cent mehr pro Liter berappen? Bis vor kurzem sah es so aus. Der ADAC hatte im November 2007 die Zahl der möglicherweise ethanoluntauglichen deutschen Pkw auf mehrere Millionen taxiert. Das ZDF-Magazin "Frontal21" kam unter Hinweis auf Recherchen bei Mercedes, VW und anderen Herstellern gar auf insgesamt zehn Millionen Autos.

Glücklicherweise kann jetzt Entwarnung gegeben werden. Nach mehreren ungnädigen Presseberichten haben alle namhaften deutschen Hersteller nochmals nachgerechnet, geprüft und getestet. Das Ergebnis: All jene Autos, die im November noch an einer Ethanol-Intoleranz litten, dürfen nun soviel Biosprit saufen, wie sie möchten.

So hat etwa Daimler am Mittwoch das Gros seiner Fahrzeuge freigegeben. Andere Hersteller folgten. Nach Angaben des in Frankfurt ansässigen Verbands der Automobilindustrie (VDA) müssen somit demnächst nicht zehn und auch nicht fünf Millionen Pkw zwangsweise Super Plus tanken, sondern "nach intensiver Prüfung" nur 375.000. Das ist deutsche Ingenieurskunst par excellence. Selten wurde ein technisches Problem so schnell aus der Welt geschafft. Branchenkenner sprechen bereits ehrfürchtig vom "Wunder von Frankfurt". Autofahrer können jetzt wieder vollauf beruhigt vollmachen.

Nur an besonders hasenfüßigen Zeitgenossen mögen Zweifel nagen. Was wäre, wenn die Hersteller sich irren? Auto-Ingenieure und -Marketingexperten sind zwar fast unfehlbar. Aber schließlich hatten sie nur sehr wenig Zeit für ihre Tests - von den Presseberichten bis zur VDA-Klarstellung vergingen nur wenige Tage. Was wäre, wenn ein Auto nach einigen tausend Kilometern Biosprit-Kur doch seinen Geist aufgibt?

Auch dann muss man sich keine Sorgen machen, die Rechtslage ist eindeutig: Der Halter muss vor Gericht lediglich nachweisen, dass sein zehn Jahre altes Auto den Defekt mit hundertprozentiger Sicherheit wegen des Biosprits erlitten hat - und nicht aufgrund von Alterserscheinungen. Wenn er dies - sowie sein Tankverhalten der vergangenen fünf Jahre - lückenlos dokumentieren kann, gibt es überhaupt kein Problem. Dann kommt der Hersteller selbstverständlich für den entstandenen Schaden auf.
Genau meine Meinung und dazu noch genial geschrieben. :D

cu termi0815
 
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Thema: 10 statt 5 % Bio-Ethanol ab 2009 im Superbenzin
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