750 kg Grand Prix – Formel

Diskutiere 750 kg Grand Prix – Formel im Daimler-Benz - Geschichte & Oldtimer Forum im Bereich Allgemeines; 750 kg Grand Prix – Formel [img] Hallo zusammen, ich möchte hier beginnen, die Formel 1 und ihre Vorgänger "Formeln" zu beschreiben....

  1. #1 Otfried, 25.07.2002
    Zuletzt bearbeitet: 21.10.2002
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    750 kg Grand Prix – Formel

    [​IMG]
    Hallo zusammen,

    ich möchte hier beginnen, die Formel 1 und ihre Vorgänger "Formeln" zu beschreiben.

    Nachdem durch die Weltwirtschaftskrise der Motorsport in die chaotische "Freie Formel" geführt hatte, beschloß die ACAIR {Vorgänger der FIA} auf grund der immer stärkeren "reinen" Rennwagen verschiedener Marken {Alfa Romeo, Bugatti, Maserati} mit beginn des Jahres 1934 eine "Gewichtsformel" auszuschreiben, nach welche die Fahrzeuge erfüllen mußten, um an den "Großen Preisen" teilzunehmen.
    Zum ersten mal wurden Monoposto {=einsitzige Rennwagen} vorgeschrieben. Die Fahrzeugen durften ansonsten ein Maximalgewicht von 750 kg {ohne Treibstoff, Öl, Kühlmittel und Reifen} aufweisen. Die Renndistanze mußte mindestens 500 Kilometer betragen.
    In Europa wurden eine Anzahl von Rennen abgehalten, der siegreichste Fahrer wurde "Europa Meister", ein Titel, welcher dem heutigen Weltmeister {fast} gleichzusetzen ist.
    Die Gültigkeit dieser Formel war von 1934 - 1936 festgeschrieben worden. Aufgrund verspäteter Verhandlungen über die Nachfolgeformel behielt sie jedoch auch 1937 noch Gültigkeit.
    Der Sinn, die Motorleistung zu reduzieren, wurde nicht erreicht. Bei Daimler Benz steigerte sich die Leistung in den Jahren 1934 bis 1936 um 67% und erreichte 1937 mit dem W 125 einen Höhepunkt, welcher erst 46 Jahre später, nun in der Formel 1 {Renault RE 40 Turbo}, wieder erreicht wurde.

    Daimler Benz beteiligte sich mit folgenden Fahrzeugen an der 750 kg Formel:
    1934 – 1935 mit dem W 25 mit den Motoren M 25 A, M 25 AB, M 25 B und M 25 C, 1936 mit dem erfolglosen W 25 E/ME 25, welchem 1937 der unter Rudolf Uhlenhaut neu konstruierte W 125/M 125 F folgte, eine der Legenden [​IMG] der Daimler Benz Motorsportgeschichte.
     
  2. #2 Katharina, 29.07.2002
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    Hallo,

    als kleine Vorfreude auf kommende Berichte hier schon ein Bild eines W 125, welcher gerade Richtung Klaussen jagt!
    [​IMG]
     
  3. #3 Wilfried, 01.05.2004
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    750 kg Formel

    Kaum jemand der Leser dürfte ein Rennen der 750 kg Formel erlebt haben. Ich kann mich noch daran erinnern, als mein Großvater und Vater mich im Juni 1936 zum ersten mal in die Eifel auf den Nürburgring mitnahmen. Es war das „Eifelrennen„, in welchem die Legende des „Nebelmeisters„ geboren wurde.

    Ich möchte hier die wichtigsten Teilnehmer der 4 Jahre gelten 750 kg Formel vorstellen:

    1934

    Mercedes-Benz AG, Stuttgart
    Mercedes- Benz
    W 25/M 25 A – 3.4 Liter Reihenachtzylinder Kompressor
    W 25/M 25 AB – 3.7 Liter Reihenachtzylinder Kompressor
    W 25/M 25 B – 4.0 Liter Reihenachtzylinder Kompressor

    Auto Union AG, Zwickau
    Auto Union
    „A„ – V 16 45° 4.4 Liter Kompressor
    „B„ – V 16 45° 5.0 Liter Kompressor

    Scuderia Ferrari, Modena
    Alfa Romeo
    Tipo „B„ – 8 C 2900 – 2.9 Liter Reihenachtzylinder Kompressor

    Scuderia Subalpina, Turin {= Graf Luigi della Chiesa}
    Maserati
    8 CM – 3.0 Liter Reihenachtzylinder Kompressor
    6 C 34 – 3.7 Liter Reihensechszylinder Kompressor

    Bugatti, Molsheim
    Bugatti
    Typ 59 – 3.3 Liter Reihenachtzylinder Kompressor

    Société des Etudes et de la Fabrication d’Automobil de Course
    SEFAC
    SEFAC – zwei nebeninanderstehende 1.385 Liter Reihenvierzylinder Kompressormotoren.

    1935

    Mercedes-Benz AG, Stuttgart
    Mercedes- Benz
    W 25/M 25 B – 4.0 Liter Reihenachtzylinder Kompressor
    W 25/M 25 C – 4.4 Liter Reihenachtzylinder Kompressor

    Auto Union AG, Zwickau
    Auto Union
    „B„ – V 16 45° 5.0 Liter Kompressor
    „B„ – V 16 45° 5.6 Liter Kompressor

    Scuderia Ferrari, Modena
    Alfa Romeo
    Tipo „B„ – 8 C 2900 – 2.9 Liter Reihenachtzylinder Kompressor
    Tipo „B„ – 8 C 3200 – 3.2 Liter Reihenachtzylinder Kompressor
    Tipo „B„ – 8 C 3800 – 3.8 Liter Reihenachtzylinder Kompressor
    Tipo „C„ – 8 C - 35 – 3.8 Liter Reihenachtzylinder Kompressor

    Scuderia Subalpina, Turin {= Graf Luigi della Chiesa}
    Maserati
    6 C 34 – 3.7 Liter Reihensechszylinder Kompressor
    V 8 R I – V 8 90° 4.4 Liter Kompressor
    V 8 R I – V 8 90° 4.7 Liter Kompressor

    1936

    Mercedes-Benz AG, Stuttgart
    Mercedes- Benz
    W 25/M 25 C – 4.4 Liter Reihenachtzylinder Kompressor
    W 25 E/ME 25 – 4.7 Liter Reihenachtzylinder Kompressor

    Auto Union AG, Zwickau
    Auto Union
    „C„ – V 16 45° 6.0 Liter Kompressor

    Scuderia Ferrari, Modena
    Alfa Romeo
    Tipo „C„ – 8 C - 35 – 3.8 Liter Reihenachtzylinder Kompressor
    Tipo „C„ – 12 C - 36 – 4.0 Liter V 12-60° Kompressor

    Bugatti, Molsheim
    Bugatti
    Typ 59/50 B – 4.7 Liter Reihenachtzylinder Kompressor

    1937

    Mercedes-Benz AG, Stuttgart
    Mercedes- Benz
    W 125/M 125 – 5.66 Liter Reihenachtzylinder Kompressor

    Auto Union AG, Zwickau
    Auto Union
    „C„ – V 16 45° 6.0 Liter Kompressor

    Scuderia Ferrari, Modena
    Alfa Romeo
    Tipo „C„ – 8 C - 35 – 3.8 Liter Reihenachtzylinder Kompressor
    Tipo „C„ – 12 C - 36 – 4.0 Liter V 12-60° Kompressor
    Tipo „C„ – 12 C - 37 – 4.5 Liter V 12-60° Kompressor

    Alfa Corse, Portello/Milano
    Alfa Romeo
    Tipo „C„ – 12 C - 37 – 4.5 Liter V 12-60° Kompressor

    Neben diesen Fahrzeugen setzten Privatfahrer noch andere Fahrzeuge an, welche an das Reglement angepaßt wurden. Bei zwei Formula Libre Rennen wurden noch folgende Modelle eingesetzt.

    1935 Großer Preis von Tripolis

    Scuderia Ferrari, Modena
    Bimotore 5.4 – zwei 2.9 Liter Reihenachtzylinder Kompressormotoren
    Bimotore 6.4 – zwei 3.2 Liter Reihenachtzylinder Kompressormotoren

    1937 „Avus Rennen„

    Mercedes-Benz AG, Stuttgart
    Mercedes- Benz
    W 125/M 25 DAB – 5.66 Liter V 12-60° Kompressor
    W 25 E/M 25 DAB – 5.66 Liter V 12-60° Kompressor

    Auto Union AG, Zwickau
    Auto Union
    „C„ – V 16 45° 6.33 Liter Kompressor

    Mit freundlichen Grüßen

    Wilfried


    {Dieser beitrag wurde auch im AMG OCE und FOC eingestellt.
     
  4. #4 Otfried, 05.06.2004
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    Bugatti Type 59 II/50 B

    Hallo,

    hier habe ich ein Bild eines sehr seltenen Bugatti Grand Prix Wagens der 750 kg Formel gefunden. Ettore Bugatti behielt bei seinen Konstruktionen Starrachsen bei und verwendete als Antrieb optisch sehr schön gebaute Reihenachtzylinder mit Kraftabnahme am Ende der Kurbelwelle.
    Der Typ 59 II/50 B Monoposto mit dem 4.7 Liter Kompressormotor löste ab 1936 den Typ 59 ab. Bugatti nannte 370 PS/5.700 U/min als Leistung, allerdings lief der Wagen völlig Erfolglos gegen die Fahrzeuge von Mercedes-Benz, Auto Union und den Wagen der Scuderia Ferrari.
    Erfolge erzielte der Bugatti bei Bergrennen und bei dem ersten Rennen nach dem Zweiten Weltkrieg, dem „Coupe des Prisonniers“ im Bois du Boulogne 1945.
    Ähnlich aufgebaut, aber etwas „graziler“ war der 3 Liter Kompressor Type 59 III/50 B II, welcher 1983/39 vereinzelt eingesetzt wurde. Ein in Anlehnung an die Delahaye und Talbo-Lago Saugmotor-Rennwagen konstruierter Type 59 III mit einem 50 B III 4 ½ Liter Saugmotor wurde niemals bei Rennen eingesetzt.

    [​IMG]
    Bugatti Type 59 II/50 B 4.7 Liter Kompressor
    {das Bild wurde in der Schlumpf Collection Mühlhausen aufgenommen}


    Mit freundlichen Grüßen

    Otfried
     
  5. #5 Otfried, 12.06.2004
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    Offizielle ACIAR Wertung der Saison 1934 – 1937

    Die Punktregeln der Association Internationale des Automobile Clubs Reconnus für die „Europäische Fahrermeisterschaft“ lauteten wie folgt:

    1 Punkt: 1. Platz
    2 Punkte: 2. Platz
    3 Punkte: 3. Platz
    4 Punkte für die Fahrer, welche 75% des Rennens bewältigten.
    5 Punkte für die Fahrer, welche 50% des Rennens bewältigten.
    6 Punkte für die Fahrer, welche 25% des Rennens bewältigten.
    7 Punkte für die Fahrer, welche nicht 25% des Rennens bewältigten.
    8 Punkte für die Fahrer, welche nicht starteten
     
  6. #6 Otfried, 12.06.2004
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    1934

    Im Jahre 1934 zählten folgende Rennen zu der „Europameisterschaft“

    15. Juli 1934: Großen Preise von Deutschland, Nürburgring
    29. Juli 1934: Grand Prix de Belgique, Spa-Francochamps
    26. August 1934: Großer Preis der Schweiz, Bern
    9. September 1934: Gran Premio d’Italia, Monza
    23. September 1934: Gran Premio d’Espana, San Sebastian

    Europameister: Hans Stuck - 17 Punkte
    Fahrzeug: Auto Union „A“

    2.Platz: Rudolf Caracciola – 19 Punkte
    Fahrzeug: Mercedes Benz W 25 – M 25 A & M 25 AB

    3. Platz: Luigi Fagioli – 20 Punkte
    Fahrzeug: Mercedes Benz W 25 – M 25 A & M 25 AB

    Überragend im Jahre 1934 schon die Überlegenheit des W 25 als auch des Auto Union. Die Fahrzeuge der Scuderia Ferrari {Tipo B} übernehmen nur noch „Statistenrollen“. Überzeugend fährt Tazio Nuvolari mit seinen privaten Maserati 6 C/34 und Bugatti 59.
     
  7. #7 Otfried, 12.06.2004
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    1935

    Im Jahre 1935 zählten folgende Rennen zu der „Europameisterschaft“

    14. Juli 1935: Grand Prix de Belgique, Spa-Francochamps
    28. Juli 1935: Großen Preise von Deutschland, Nürburgring
    25. August 1935: Großer Preis der Schweiz, Bern
    8. September 1935: Gran Premio d’Italia, Monza
    22. September 1935: Gran Premio d‘Espana, Lasarte

    Europameister: Rudolf Caracciola - 11 Punkte
    Fahrzeug: Mercedes Benz W 25 – M 25 B {& M 25 C}

    2.Platz: Luigi Fagioli – 15 Punkte
    Fahrzeug: Mercedes Benz W 25 – M 25 B

    3. Platz: Hans Stuck – 21 Punkte
    Fahrzeug: Auto Union „B“ {auch 5.6 Liter Interimsmotor}

    Ab 1935 fährt Nuvolari für Enzo Ferrari. Die Sensation ist sein Sieg vor 10 Silberpfeilen beim „Großen Preis von Deutschland“ auf der Nordschleife. Der Tipo B wird hier von einem 3.8 Liter Motor angetrieben. In Monza debütiert der „Tipo C“ mit dem 3.8 Liter Motor.
    Ferdinand Porsche baut mit dem „B“ die Basis für den „C“.
    Rudolf Caracciola testet gegen End der Saison den „C“ Motor.
     
  8. #8 Otfried, 12.06.2004
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    1936

    Im Jahre 1936 zählten folgende Rennen zu der „Europameisterschaft“

    13. April 1936: Gran Prix de Monaco, Monte Carlo
    26. Juli 1936: Großen Preise von Deutschland, Nürburgring
    23. August 1936: Großer Preis der Schweiz, Bern
    13. September 1936: Gran Premio d’Italia, Monza

    Europameister: Bernd Rosemeyer - 10 Punkte
    Fahrzeug: Auto Union „C“

    2.Platz: Hans Stuck – 15 Punkte
    Fahrzeug: Auto Union „C“

    3. Platz: Tazio Nuvolari – 17 Punkte
    Fahrzeug: “Scuderia Ferrari“: Alfa Romeo 12 C-36 & 8 C-35

    Der W 25 E/ME 25 wird zum „Flop“. Mit dem „C“ Typ erreicht Ferdinand Porsche das Maximum, doch dieser erste wirkliche Mittelmotorwagen ist für die damaligen Fahrer sehr schwer zu fahren. Mit dem ehemaligen Motorradrennfahrer Bernd Rosemeyer hat die Auto Union einen neuen Spitzenfahrer.
    Vittorio Jano hat den „Dodicicilindri“ fertiggestellt. Im Tipo C Chassis siegt Nuvolari bei mehreren Rennen.
     
  9. #9 Otfried, 12.06.2004
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    1937

    Im Jahre 1937 zählten folgende Rennen zu der „Europameisterschaft“

    11. Juli 1937: Grand Prix de Belgique, Spa-Francochamps
    25. Juli 1937: Großen Preise von Deutschland, Nürburgring
    12. September 1937: Gran Premio d’Italia, Livorno
    8. August 1937: Gran Prix de Monaco, Monte Carlo
    22. August 1937: Großer Preis der Schweiz, Bern

    Europameister: Rudolf Caracciola - 13 Punkte
    Fahrzeug: Mercedes Benz W 125

    2.Platz: Manfred von Brauchitsch – 15 Punkte
    Fahrzeug: Mercedes Benz W 125

    3. Platz: Christian Kautz – 19 Punkte
    Fahrzeug: Mercedes Benz W 125

    „Ein Monster auf Rädern“: Rudolf Uhlenhaut hat die Leitung der Rennwagenentwicklung übernommen und für 1937 den W 125 gebaut. Für mehr als vierzig Jahre sollte er der stärkste Gran Prix Wagen sein....
    In Hinblick auf die neue Formel ab 1938 setzen die anderen Teams die Vorjahreswagen ein. Ferdinand Porsche verläßt die Auto Union um den „Volkswagen“ zu bauen.
    In Livorno debütiert der „Flachchassis-Alfa“, gebaut in Modena.

    Mit freundlichen Grüßen

    Otfried
     
  10. #10 Otfried, 08.10.2005
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    Hallo,

    hier die technischen Daten der Auto Union Motoren der 750 kg Formel. Die Motoren wurden von Ferdinand Porsche entworfen.

    Typ „A“: V 16-45°, 4.358 cm³, zwei Ventile je Zylinder, eine obenliegende Nockenwelle, Stösselstangen, stehender Kompressor: 0.66 bar Ladedruck, 295 PS/4.500 U/min; 540 Nm/2.700 U/min.
    Standardmotor der Saison 1934

    Typ „B“: V 16-45°, 4.951 cm³, zwei Ventile je Zylinder, eine obenliegende Nockenwelle, Stösselstangen, stehender Kompressor: 0.66 bar Ladedruck, 375 PS/4.800 U/min; 660 Nm/3.000 U/min.
    Standardmotor der Saison 1935

    Typ „B/C“: V 16-45°, 5.587 cm³, zwei Ventile je Zylinder, eine obenliegende Nockenwelle, Stösselstangen, stehender Kompressor: 0.66 bar Ladedruck, 425 PS/4.800 U/min; 780 Nm/3.000 U/min.
    Spezialmotor gegen Ende der Saison 1935 – teilweise von Rosemeyer und Varzi gefahren.

    Typ „C“: V 16-45°, 6.005 cm³, zwei Ventile je Zylinder, eine obenliegende Nockenwelle, Stösselstangen, stehender Kompressor: 0.87 bar Ladedruck, 520 PS/5.000 U/min; 870 Nm/2.500 U/min.
    Standardmotor 1936 und 1937

    Typ „C“: V 16-45°, 6.330 cm³, zwei Ventile je Zylinder, eine obenliegende Nockenwelle, Stösselstangen, stehender Kompressor: 0.87 bar Ladedruck, 545 PS/5.000 U/min; 900 Nm/2.600 U/min.
    Motor für Rekordversuche/Avus und Bergrennen {1937 – 1939}

    Typ „C“ 38: V 16-45°, 6.498 cm³, zwei Ventile je Zylinder, eine obenliegende Nockenwelle, Stösselstangen, stehender Kompressor: 0.87 bar Ladedruck, 570 PS/5.000 U/min; 940 Nm/2.600 U/min.
    Motor in Rosemeyers Rekordwagen 1938

    {Quelle: „Quicksilver“ & „Neusilber“ (Audi AG)}
     
  11. #11 Otfried, 09.10.2005
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    Hallo,

    hier die technischen Daten der Mercedes Motoren der 750 kg Formel

    M 25 „A“: Reihenachtzylinder, 3.360 cm³, vier Ventile je Zylinder, DOHC; liegender 106 mm x 210 mm „trockener“ Roots-Kompressor: 0.66 bar Ladedruck, 314 PS/5.800 U/min; 422 Nm/3.000 U/min. {2 B Gemisch}
    Standardmotor der Saison 1934

    M 25 „AB“: Reihenachtzylinder, 3.710 cm³, vier Ventile je Zylinder, DOHC; liegender 106 mm x 220 mm „trockener“ Roots-Kompressor: 0.66 bar Ladedruck, 348 PS/5.800 U/min; 422 Nm/3.000 U/min. {2 B Gemisch}
    Hubraumvergrößerte Version gegen Ende 1934/Saison 1935

    M 25 „B“: Reihenachtzylinder, 3.990 cm³, vier Ventile je Zylinder, DOHC; liegender 106 mm x 220 mm „trockener“ Roots-Kompressor: 0.66 bar Ladedruck, 370 PS/5.800 U/min; 500 Nm/3.000 U/min. {2 B Gemisch}
    Standardmotor der Saison 1935.

    M 25 „C“: Reihenachtzylinder, 4.310 cm³, vier Ventile je Zylinder, DOHC; liegender 106 mm x 255 mm „trockener“ Roots-Kompressor: 1.11 bar Ladedruck, 402 PS/5.500 U/min; 598 Nm/3.000 U/min. {WW/XW Gemisch}
    Versuchsmotor: 1936 im Training zum Grand Prix der Schweiz erprobt.

    ME 25: Reihenachtzylinder, 4.740 cm³, vier Ventile je Zylinder, DOHC; liegender 106 mm x 255 mm „trockener“ Roots-Kompressor: 1.00 bar Ladedruck, 453 PS/5.800 U/min; 631 Nm/2.500 U/min. {XW Gemisch}
    Standardmotor 1936

    M 125 „F“: Reihenachtzylinder, 5.560 cm³, vier Ventile je Zylinder, DOHC; liegender 106 mm x 255 mm „trockener“ Roots-Kompressor: 0.95 bar Ladedruck, 646 PS/5.800 U/min; 964 Nm/3.000 U/min. {XW Gemisch}
    Standardmotor 1937

    {Quelle: „Silberpfeile“ (Signiert mit Vorwort von Professor Jürgen Hubbert – Jubiläumsband zum Jahre 2000)}
     
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750 kg Grand Prix – Formel

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