Ab Februar Bio-Diesel im Diesel bei BP/Aral und Shell

Diskutiere Ab Februar Bio-Diesel im Diesel bei BP/Aral und Shell im Forum Motor, Antrieb & Tuning im Bereich Technik - Hallo Leutz, habe heute in der RP gelesen, dass BP/Aral und Shell ab Februar den Diesel mit bis zu 5% Bio-Diesel mischen, dies aber nicht...
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Hallo Leutz,

habe heute in der RP gelesen, dass BP/Aral und Shell ab Februar den Diesel mit bis zu 5% Bio-Diesel mischen, dies aber nicht gesondert kennzeichnen.

Die Suchfunktion hat mir gezeigt, dass eure Erfahrungen mit Bio-Diesel eher bescheiden sind. Da kriegt man ja richtig Angst. http://coolsmiley.de/coolsmiley.php?id=525

Sollte ich mit dem CDI-Motor ab Februar lieber einen großen Bogen um BP/Aral und Shell machen? http://coolsmiley.de/coolsmiley.php?id=528

Viele Grüße,
Mirko http://coolsmiley.de/coolsmiley.php?id=672

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Quelle: http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/auto/34405

BP/Aral und Shell bringen Diesel-Mix

Bochum/Hamburg (rpo). BP/Aral und Shell bringen im Laufe des Februars erstmals einen Diesel auf den Markt, der bis zu fünf Prozent Biodiesel enthält. Da er alle Normen erfüllt, soll dieser Kraftstoff auch für alle normalen Selbstzünder nutzbar sein.

Die Unternehmen in Bochum und Hamburg folgen damit nach Angaben vom Mittwoch einer EU-Richtlinie, die bis Ende Januar 2005 einen Anteil von rund zwei Prozent Biokomponenten in Kraftstoffen erreichen will.

Diesel der Marken Aral und Shell soll den Unternehmen zufolge künftig maximal fünf Prozent Rapsölmethylester enthalten. Im Laufe des Februars solle solcher Diesel erstmals ausgeliefert werden, hieß es. Die Bundesregierung hatte zum 1. Januar eine Beimischung in dieser Höhe von der Steuer ausgenommen, um so die Umsetzung der EU-Richtlinie zu fördern.

Die Unternehmen versicherten, dass Diesel mit Biokomponente alle Normen und gesetzlichen Anforderungen erfülle, die in enger Abstimmung mit der Autoindustrie erarbeitet worden seien. Der Kraftstoff entspreche auch den darüber hinausgehenden strengen Qualitätsstandards von BP und Aral und könne ohne Bedenken getankt werden, erklärte BP-Vorstandsvorsitzender Wilhelm Bonse-Geuking. Shell will zunächst den Berliner Raum mit dem neuen Gemisch beliefern, BP/Aral beginnt mit der Herstellung in Gelsenkirchen.

Im Gegensatz zum normalen Biodiesel, der vollständig aus Rapsölmethylester besteht, kann der neue Mischdiesel bedenkenlos in allen normalen Dieselautos verwendet werden, versicherte Unternehmenssprecher Detlef Brandenburg. Da der Kraftstoff alle Normen erfülle, müsse er nicht besonders gekennzeichnet werden.
 
Na, ich glaube, dass ich da weiter bei TOTAL tanken werde. Wird meinem Vater zwar nicht gefallen, da er für Aral/BP arbeitet, aber: c'est la vie ;)

Grüsse
Sebastian
 
Wenn ja, dann hoffentlich nur in D ! :D :D
 
ich tank fast immer in belgien bei einer total tanke. mischen die belgier sowas rein?
 
@mirko
womit wir beim thema additive wären:))
 
Hallo,

Esso wird sich der Panscherei ebenfalls anschließen wie zu vernehmen war.
Ich denke, dass sich über kurz oder lang alle dem Trend anschließen werden. Stellt die jetzt mit 5% genannte Beimengung doch eine Steuerbefreiung in gleicher Prozentsatzhöhe dar.
Als Endverbraucher werden wir davon nichts merken, da dieser Betrag mit Sicherheit nicht weitergegeben wird.
Die Mineralölfirmen machen das Spiel mit und verdienen damit noch zusätzlich. Dann werden als logische Folge der Gewinnsucht aus den 5% irgendwann 20% usw.

Die Problematik hat auch gravierende technische Nachteile für uns als CDI Eigner. Langsam aber sicher lösen sich die Dichtungen im Railsystem auf, der Kraftstofffilter verstopft schneller, die Schmierung der HD-Pumpe versagt im entscheidenden Moment (5-8000€) und und....

Wir werden wieder eine deutliche Verringerung der Standfestigkeit unserer CDI Motoren hinehmen müssen.:confused: :confused: :confused:

Von Interesse wäre jetzt vielleicht ein geignetes Additiv, das ger ganzen Misere die schädigende Wirkung nimmt.

Viele Grüße Dirk
 
Normen

Original geschrieben von snoopy
... Die Problematik hat auch gravierende technische Nachteile für uns als CDI Eigner. Langsam aber sicher lösen sich die Dichtungen im Railsystem auf, der Kraftstofffilter verstopft schneller, die Schmierung der HD-Pumpe versagt im entscheidenden Moment (5-8000€) und und....

Wir werden wieder eine deutliche Verringerung der Standfestigkeit unserer CDI Motoren hinehmen müssen.:confused: :confused: :confused:

Du bist aber auch ein Schwarzmaler, hehe! ;)

Ich weiss nicht, ob 5% solche Auswirkungen hat?! Selbst bei etwas höheren Beimischungen und der Erfüllung der Diesel-Normen, also z.B. EN 590 (und auch der Autohersteller-Standards) kann ich es mir eigentlich nicht vorstellen.

Siehe auch hier:

- http://www.greenergy.com/products/globaldiesel/overview.html
- http://www.greenergy.com/products/technical_product_info/product_specs/GlobalDiesel.pdf
- http://www.greenergy.com/products/technical_product_info/product_specs/EN590.pdf

Die Schmierfähigkeit muss auch bei dem 95%-igen Produkt die gleiche bleiben, so ist es definiert!

Leichte Umweltvorteile hat der "neue Diesel" gegenüber einem 100%-ig fossilen Produkt.


Oder es ist eine geheime Kampagne der Autohersteller und Mineralölkonzerne, noch mehr Autos, bzw. Motoren zu verkaufen!!! ;) :D


Ciao,
 
nix Schwarzmaler!!

Hallo,

vielleicht erinnerst Du Dich an die erhebliche Reduzierung des Schwefelgehaltes vor knapp 10 Jahren bei uns in D. Auch hier war alles in der Norm...:D

Nix war in der Norm, da die Additive zu teuer, wurde nur ein absolutes Minimum erfüllt und es setzte ein großes Pumpensterben ein. Es gab dann zB. von Seitens Bosch und Co. geheime Untersuchungen, die Kraftstoffqualität betreffend. Die Ergebnisse waren ernüchternd und es wurden erst dann in Folge die Normwerte zT. gerade so erreicht. Diese Normwerte bedeuten aber immer noch eine deutliche Qualitätseinbuße gegenüber dem Ur-Kraftstoff.

Fakt ist, dass mit der heutigen K-Qualität eine Verteiler- oder Reihenpumpe, nicht mehr die Lebensdauer erreicht als 15 Jahre zuvor.

Nun gibt es eine weitere Qualitätsverschlechterung, von Motorseite, die noch steuerlich gefördert wird.

Ich weiß nicht wie sich das Ganze in der Schweiz, bzw. Österreich verhält, aber ich denke auch hier gibt es in absehbarer Zeit Angleichungen.

Ich hoffe Du hast recht und unsere schön schnurrenden CDIs laufen weiterhin zu unserer Zufriedenheit.;)


Viele Grüße Dirk
 
Mir wäre es viel lieber, wenn man statt dem Biodiesel etwas Zweitaktöl beimischen würde! :cool:

Aber zumindest wird sich die Schmierfähigkeit durch den Biodiesel nicht verschlechtern, da dieser besser als mineralischer schmiert. Das Hauptproblem mit dem Biodiesel ist ja die Korrosion. Aber bei nur 5% braucht man sich da sicher keine Sorgen machen!

Grüße

P. S. Hoffe aber, dass dieser Biodiesel zumindest reiner RME ist, u. nicht etwa so ein Zeugs aus toten Tieren o. ä. Denn, wenn ich schon keine esse, will ich auch keine tanken! :rolleyes:
 
irgendwo muss das rindfleisch ja hin, wenn mans eh nicht isst:)
jetzt wissen wir warum wir immernoch kühe auf den feldern sehen:)
 
Re: RME

Original geschrieben von Patrick
War das ernst gemeint? :confused:

JA!

Habe mal einige Proben untersuchen lassen. Das Harmloseste war noch Palmöl, was da alles an Zeugs drin war! Das ist auch der (wahre) Grund, warum Bosch seine Pumpen nie für Biodiesel freigegeben hat, u. auch VW jetzt einen Rückzieher gemacht hat!

Die einzige Probe, wo es wirklich reiner RME (ohne Beimischung von irgendwelchem anderem Zeugs) war, war die von einer großen AVIA-Tankstelle, welche (oh Wunder) auch zwei Biodiesel-Zapfsäulen hatte!

Deshalb kann man wohl auch davon ausgehen, dass der Biodiesel, den die Mineralölkonzerne beimischen, wirklich reiner RME u. sonst nichts ist!

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Biodiesel

Ach so, interessant!

Aber Palmöl ist doch auch pflanzlich, oder? Wenn es nur Spuren waren, denke ich nicht, dass dies einem Motor irgendetwas macht. Wo waren denn diese Proben her?

"... Deshalb kann man wohl auch davon ausgehen, dass der Biodiesel, den die Mineralölkonzerne beimischen, wirklich reiner RME u. sonst nichts ist!"

Weshalb, das habe ich jetzt nicht verstanden?! Meinst Du, dass sie sonst Klagen von den Autoherstellern bekommen?


Ciao,
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fahrzeughersteller, die Mineralölkonzerne u. die Additivhersteller arbeiten enger zusammen, als den meisten wahrscheinlich bewußt ist. So fordern z. B. die Motorenbauer aktuell eine weitere Einengung der derzeit gültigen Din-Norm für mineralischen Diesel. Besonders was die Dichte des Kraftstoffs betrifft.

Und es waren vor allem die Fahrzeughersteller (u. auch einige Zulieferer) welche immer wieder darauf hingewiesen haben, dass es beim Biodiesel sehr große Qualitätsunterschiede gibt, da es ja nach wie vor keine wirklich verbindliche Din-Norm hierfür gibt.

Deshalb kannst Du dich auch drauf verlassen, dass die Fahrzeughersteller (nicht nur MB) auch die "Beimischerei" ganz genau beobachten u. auch immer wieder mit Stichproben untersuchen werden.

Grüße

P. S. Auch was die Entwicklung der Schmierstoffe betrifft, arbeiten die Motorenhersteller, die Öl- u. Additivherteller z. B. unter dem "Dach" der ACEA sehr eng zusammen.
 
Diesel

Vielen Dank für die Info!


Ciao,
 
Hallo zusammen,

nur zur Beruhigung:
vor längerer Zeit waren in der Zeitschrift "mot" zwei interessante Artikel veröffentlicht.
Der erste beschrieb, dass seit Jahren in Frankreich ganz offiziell bereits 5% RME zum Diesel beigemischt wird. Hat mich damals interessiert, weil unser Peugeot Diesel bei Frankreicht-Touren nicht anders lief als in Deutschland. Peugeot gab vor ca. 3 Jahren bekannt, dass RME-Beimischungen bis 30% problemlos seien. Hab ich gemacht, Auto hat gehalten und läuft jetzt wieder im Land seiner Ahnen.
Der zweite Artikel bezog sich auf eine Untersuchung an der FH oder TH Rostock, die die Schmierfähigkeit von Kraftstoffen und Additiven untersucht haben. Am besten schmierte RME; VE-Pumpenverschleiß war mit RME-Beimischung geringer als ohne.
Unabhängig davon besteht natürlich das Problem der RME-Verträglichkeit von Dichtungen und Kraftstoffleitungen. Aus eigener Erfahrung mit unserem Wohnmobil auf 210D-Basis (OM602) halte ich das für nicht so dramatisch; der alte Diesel fährt seit langem mit 50% RME im Diesel. Bisher ohne Undichtigkeiten oder verstopfte Filter, dafür mit traumhaften Werten bei der AU-Trübungsmessung .
Ich glaube, es gibt bei 5% RME keinen Grund zur Panik.

Gruß
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hängs mal hier an:

Ich war an einer HEM-Tankstelle und da prangte an zwei von drei Dieselzapfsäulen ein Aufkleber: "Kann bis zu 7% Biodiesel enthalten". Sah ich zum ersten Mal. Die Beimischungsquote ist doch sowie für alle Konzerne Pflicht, weshalb wird bei HEM extra darauf hingewiesen? :confused:
Und aus der dritten Säule kommt "reiner" Diesel? :confused:

Gruß

Tobias
 
Keine Ahnung, wie es bei HEM ist, aber bei Aral enthält das normale Diesel bis zu 7 % Biodiesel, das teure Ultimate gar keinen.

Ob das nun eher gut oder schlecht für den Motor ist wüsste ich auch gerne, die Zweitaktölpanscherei betreibe ich nicht.

Die Dichtungen moderner Diesel sollten die 7 % schon vertragen, vermute ich mal, die Schmierwirkung soll ja sehr gut sein beim RME.
 
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Thema: Ab Februar Bio-Diesel im Diesel bei BP/Aral und Shell
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