Actros 1840 – wer kennt sich aus?

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Otfried

Otfried

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Hallo,

kennt sich jemand mit dem Actros 1840 aus? Was ist von einem Fahrzeug – 10 ½ Jahre alt – mit einer Laufleistung von ca. 1.2 Mio Kilometer zu halten? Der Ölverbrauch des OM 501 DE 120 LA liegt laut Unterlagen bei ca. 2-3/Liter 1000 Kilometer. Wo liegt die Verschleißgrenze beim Ölverbrauch?
Insgesamt macht mir Alter und Laufleistung Sinn – geplant sind jährlich wenige Kilometer mit Auflieger.
Wo ist der Kraftstoffverbrauch zu sehen – wie geschrieben mit Auflieger, welcher bis zu 3 Fahrzeuge faßt.
 
ölverbrauch und spritverbrauch wird dir nur der disponent oder fuhfparkleiter einer spedition wirklich nennen können.

1,2 mio...ansich keine extreme laufleistung, korrosion an den türen sollten beachtet werden, ölverlust über kurbelwelle vorn ist gerne genommen. ebenso bei der lauleistung auch immer mal wieder ein problem mit den düsen bzw steckpumpen, man merkt schnell beim 541er ob er unrund oder nicht läuft...wobei hier das satz gelten sollte, lass ihn leben (soll heißen, der schönste actros 1 wird er nie mehr so oder so)
ebenso sollte geschaut werden was der antriebsflansch der hinterachse sagt, starker ölauswurf sowie ein deutliches spiel (mehr als 2-3mm) beim hoch und runter drücken, sind anzeichen für starken starken verschleiß. wenn möglich lass dir die sp/hu unterlagen zeigen mit den evtl rep.-berichten dazu.
 
Otfried schrieb:
Hallo,

kennt sich jemand mit dem Actros 1840 aus? Was ist von einem Fahrzeug – 10 ½ Jahre alt – mit einer Laufleistung von ca. 1.2 Mio Kilometer zu halten? Der Ölverbrauch des OM 501 DE 120 LA liegt laut Unterlagen bei ca. 2-3/Liter 1000 Kilometer. Wo liegt die Verschleißgrenze beim Ölverbrauch?
Insgesamt macht mir Alter und Laufleistung Sinn – geplant sind jährlich wenige Kilometer mit Auflieger.
Wo ist der Kraftstoffverbrauch zu sehen – wie geschrieben mit Auflieger, welcher bis zu 3 Fahrzeuge faßt.

Hi Otfried,

was hast Du denn da ins Auge gefaßt? :confused: :)
Der durchschnittliche 'normale' Ölverbrauch eines Lkw-Motors bei 1.200.000 km würde mich aber auch sehr interessieren. Und die Wechselmenge für den angegebenen Motor? :confused:
 
die wechselmenge müßte bei 32 liter liegen.

PS: wenns interessiert, die aktuelle generation der 500er motoren hat mit dem biodieselpaket (langzeitölfilter, racorkraftstoffilter etc) eine vorgeschriebene menge von 42 litern.
 
Beim LKW scheint ja alles etwas üppiger zu sein :D
Etwas OT, aber mich interessiert was für Wartungsintervalle so ein LKW hat und wenn 1,2 Mio Km eine "eher durchschnittliche Fahrleistung" :eek: ist, was ist dann ein überdurchscnittliche? Hat der Km-Zähler da etwa 7 Stellen oder nullt der sich beim 999.999 Km?
 
@E.D.
Also ich bin hier auch kein Experte, aber die Actros Motoren haben pro Zylinder 2 Liter Hubraum. D.H. ein 6 Zyl hat 12 Liter, der 8er gar 16 Liter Hubraum.
Die Teile drehen gemächliche 2500 Umdrehungen im roten Bereich und werden zu 90% auf der Langstrecke benutzt, bzw. kühlen nicht aus.
Ein Actros Motor ist auf min. 1Mio Kilometer entwickelt, und es gibt Exemplare die haben mehr als 3 Mio Kilometer runter.
Die Motoren haben einen Ölqualitätsensor, wissen welche Ölqualität eingefüllt wurde und richten danach ihren Ölwechselintervall.

Überleg Dir mal, wen so ein Truck in der Woche dreimal Hamburg - Barcelona fährt.. 1700 km Einfach.. ergibt pro Fahrt 3400km in der Woche 10000km..im Jahr 500.000 km... und meistens werden die teile 4-6 Jahre gefahren...
 
A190 schrieb:
@E.D.

Überleg Dir mal, wen so ein Truck in der Woche dreimal Hamburg - Barcelona fährt.. 1700 km Einfach.. ergibt pro Fahrt 3400km in der Woche 10000km..im Jahr 500.000 km... und meistens werden die teile 4-6 Jahre gefahren...


Danke für Deine Infos.
Stimmt, so genau hab ich noch nicht drüber nachgedacht. Heißt also folglich, dass so ein Actros - oder jeder andere Schwerlaster - dann auch nach 6 Jahren Abgeschrieben sein muss und dann wohl auch nicht mehr viel her gibt, da der dann wohl auch aufgebraucht ist.

Interessant - jeden Tag sieht man die Dinger über die BAB fahren und denkt sich nichts dabei was die eigentlich (sowohl das Fz. als auch der Fahrer) so leisten müssen...
 
E.D. schrieb:
[...]und dann wohl auch nicht mehr viel her gibt, da der dann wohl auch aufgebraucht ist.

Also richtig alte Trucks sieht man häufig bei Schaustellern oder Zirkusleuten. Ich schätze da muss immer viel Arbeit und Geld reingesteckt werden, damit die Fahrzeuge SP und HU bestehen, auch wenn die Jahresfahrleistungen bei diesem Einsatzzweck nicht so wahnsinnig hoch sind.

Gruß

Tobias
 
E.D. schrieb:
Beim LKW scheint ja alles etwas üppiger zu sein :D
Etwas OT, aber mich interessiert was für Wartungsintervalle so ein LKW hat und wenn 1,2 Mio Km eine "eher durchschnittliche Fahrleistung" :eek: ist, was ist dann ein überdurchscnittliche? Hat der Km-Zähler da etwa 7 Stellen oder nullt der sich beim 999.999 Km?


ich kann dir nur sagen, wir haben gerade einen sehr gepflegten "SK" baujahr 1991 in der halle, welcher aktuell bei 2,9mio steht. die fahrleistung in der zeit ist nicht das enorme, mehr das über diesen zeitraum der haufen immernoch relativ gepflegt aussieht. er ölt zwar etwas, aber die 400er motoren müßen ölen, damals galt noch wo öl drin iss, muß öl rus kommen.
werden die fzg nach 4 oder 5 jahren ausgemustert, gehen sie sehr oft auf der landkarte nach rechts weiter.

nur beim actros wäre das schlecht, wie gesagt, süfft vorne die radialabdichtung für die kurbelwelle...ist das umbedingt im auge zu behalten weil wird es stärker, zerstörst du dir die lichtmachine. weil zu 99,9% wird auch der deckel undicht für die radialabdichtung (oft bricht die rechts schraube über der lima) und das öl sucht sich den weg in den generator.
 
Hallo - mal 'ne bloede Frage:

Wieso brauchst Du einen 400PS-Actros, wenn Du bloss 3 Autos ziehen willst? Das sind mal grad 6-7t Zuladung im unguenstigten Fall

Da tut's doch jede andere viel kleinere Zugmaschine genauso ... und mit ein wenig Glueck kriegst Du das unter 12t, d.h. mit Kl.3-FS und ohne Mautpflicht.

Schau mal

Ciao,
Carsten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke das ist auch eine preisliche Sache. Die "Großen" sind oft günstiger als die mautfreien LKW. Außerdem sind die größeren Motore in aller Regel schon haltbarar als die kleinen.

In meinem Bekanntenkreis gibt es 2 motorsportaktive Privatpersonen die ebenfalls den Transport über eine Lösung in der Actros Klasse mit Auflieger lösen.

Olli
 
Und wenn man nicht viel fährt, kommts ja auf die Maut auch nicht so stark an..wenn der Laster günstig zu bekommen ist, kann man lange fahren, bis sich die Maut gegenrechnet..
Und ein Actros sieht auch viiieeel geiler aus !! :D
 
... naja, so'n Actros faehrt aber auch nicht bloss mit destilliertem Achselschweiss.

Der will versichert, versteuert, gefuettert und gewartet werden.

Wenn der so billig waer' wuerd' jeder Klempner keinen Transit oder Bulli fahr'n, sondern 'n SK 1838. :)

Abgesehen davon komm ich mir mit 'nem durchschnittlichen 7.5-Tonner schon vor wie'n Orca im Schwimmbad, sobald's von der Autobahn 'runtergeht. So'n Actros samt Sattel muss sich fahren wie die Yamato.

Aber wer's kann, dem wird's sicher leichter fallen als mir.

Ciao,
Carsten
 
... den Link hatte ich doch oben schon angegeben. Ist auch kein Actros, ist ein Atego, oder?

Carsten
 
Schnuckelig, sicher ;-)
Nur haut mit so nem Brummer das Sonntagsfahrverbot in D voll rein.
Da mußt also Freitags da sei, wo du hin willst, falls über Wochenende was ist und kannst erst Montag bzw.Sonntag Nacht wieder los.

@Otfried

Bei 1,2Mio Km würde ich auch mal die Gelenkwelle begutachten.
Die ist nämlich komplett wartungsfrei und auf ne Ziellaufstrecke von 1Mio ausgelegt.
Eine Möglichkeit die Gelenke nachzuschmieren gibt es nicht!

Bei nem Straßenroller hält sie aber meist länger, wir hatten hier schon eine mit 1,6Mio Km, die nach dem schadenfreien Zerlegen der Gelenke noch gut war, aber auch schon welche, die waren mit weniger wie 1Mio an einem Gelenk kaputt.
Die hätte ich wieder zusammenbauen, wuchten und weiterlaufen lassen können.
 
@ceejay

na na .. das sieht doch ein Blinder mit Krückstock, dass das ein Actros mit langem Fahrerhaus ist.. und hier sogar ein MP2..
 
Dann bin ich gerne blind und bekrueckstockt - mit den kleinen Kullerreifen sah das fuer mich nicht aus wie'n Actros. Is aber wohl wirklich einer.

Das kommt davon, wenn man ueber Dinge redet, von denen man keine Ahnung hat. :)
 
Hallo ProGrisiv,

Danke für die schnelle Antwort, sie gibt mir den ersten Überblick. Bezüglich des Ölverbrauchs war uns ein Wert von ca. 2-3 Liter auf 1,000 Kilometer ersichtlich. Wie schätzt Du diesen Verbrauch im Aufliegerbetrieb beladen ein?
Bezüglich des „Ölens“ gilt für das Fahrzeug ja, das es zumeist in einer Halle steht und im Jahr nur wenig, mit kaum Last im Auflieger, bewegt werden würde. Wäre hier mit einer Verschlimmerung {Standschaden} zu rechnen?

@ Emanuel,

der Digitaltacho zeigt bis 999.999 an.

@ A190,

wie Du schon erwähntest, handelt es sich um einen 11.946 cm³ V 6 mit 400 PS/1.800 1/min und 1,850 Nm/1,080 1/min.

@ Thomas,

auch Dir danke für die Information mit den Gelenkwellen.
Das Sonntagsfahrverbot ist weniger das Problem, da man bei 98% der Events ohnehin Freitags oder früher „Einchecken“ muß und Veranstaltungen zumeist Sonntags bis ca. > 18:00 stattfinden. Persönlich muß man den „Brummer“ ja auch nicht fahren ;):D.

@ CVM,

ist so eine Idee die maximale Fahrleistung bei „bestimmten“ Fahrzeugen zu reduzieren und genügend Platz zu haben. Unser DBS etwa lief „am Einsatzort“ ca. 74 Kilometer, Ab- und Anfahrt betrugen ca. 590 Kilometer. Der Hänger für den W 164.122 bietet nur einem Fahrzeug Platz, hat keine Schlafmöglichkeit/Küche und erlaubt auf der BAB eigentlich keine größere Vmax.

@ Carsten,

theoretisch schon. Allerdings haben wir einen 13.8 Meter langen Auflieger im Auge, welcher Klimatisiert ist, Einbauküche und Schlafmöglichkeiten aufweist und gut 3 Fahrzeuge fassen kann. Das Gewicht an sich ist untergeordnet. Hinzu kommt der Preis eines Actros 1840 in dem genannten Alter und der genannten Laufleistung.
 
Otfried schrieb:
Hallo ProGrisiv,

Danke für die schnelle Antwort, sie gibt mir den ersten Überblick. Bezüglich des Ölverbrauchs war uns ein Wert von ca. 2-3 Liter auf 1,000 Kilometer ersichtlich. Wie schätzt Du diesen Verbrauch im Aufliegerbetrieb beladen ein?
Bezüglich des „Ölens“ gilt für das Fahrzeug ja, das es zumeist in einer Halle steht und im Jahr nur wenig, mit kaum Last im Auflieger, bewegt werden würde. Wäre hier mit einer Verschlimmerung {Standschaden} zu rechnen?

aus erfahrung kann ich dir sagen, grundsätzlich steht sich kein daimler nfz gesund (soll jetzt aber nicht heißen, er wird schlechter durch wenig kilometer) die welche ständig fahren, 5000km in der woche... halten ewig als beispiel aber wie du sicher selber weist, probleme kann und wird es immer irgendwie geben. über den ölverbrauch würde ich mir wenig sorgen machen. beim alten actros merkt man es noch gut, da der auspufftopf die "farbe" in den abgasen nicht zurück hält. sprich ich würd mir erst bei blauem trabantqualm sorgen machen. eher solltest du dir die zylinderköpfe ansehen. die ersten actrosen von 96/97/98 waren eine reine krankheit was die baugruppe 01 angeht. köpfe gerissen, nur wasserverlust wegen den dichtungen usw usw. mitlerweile ist es eine seltenheit bei den 500er motoren gerde jetzt beim mp2. jedoch beim alten actros komt es hin und wieder nocht vor. sie werden aber zu 99% undicht nach außen. dieses zu behebn ist aber kein riesiger aufwand. wenn du den verbrauch von diesel meinst, schätz ich im beladenen zustand mit ca 30 liter...evtl etwas mehr siehe baujahr/laufleistung.

PS: kein biodisel tanken, der macht nur sorgen!
 
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