Actros 1840 – wer kennt sich aus?

Diskutiere Actros 1840 – wer kennt sich aus? im Forum Grossraumlimousinen & Nutzfahrzeuge im Bereich Andere Daimler-Marken - Hallo, kennt sich jemand mit dem Actros 1840 aus? Was ist von einem Fahrzeug – 10 ½ Jahre alt – mit einer Laufleistung von ca. 1.2 Mio...
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Hallo ProGrisiv,

bezüglich Standschäden habe ich ähnliches vermutet. U.a. „stehen“ in der Halle ja schon Sauerer; Steyr sowie von einem von einem Sauerer-Kompressordiesel angetriebenes Fahrzeug.

Bisher „bläute“ der Wagen nicht bei einer Probefahrt, noch zeigt sich Kühlmittelverlust/Austritt.
Danke für den Tipp mit dem Biodiesel, (wobei wir diesen auch nicht im OM 642 verwenden).

PS: Am Wochenende zieht er unseren neuen Auflieger erstmals.......
 
mich würde mal interessieren wie es denn so läuft. gab probleme, war er schon zu einer sp (weiß ja nicht wann prüfmonat ist)...allg auskünfte wären halt interessant.
 
A190 schrieb:
@E.D.
Also ich bin hier auch kein Experte,
Ein Actros Motor ist auf min. 1Mio Kilometer entwickelt, und es gibt Exemplare die haben mehr als 3 Mio Kilometer runter.
Die Motoren haben einen Ölqualitätsensor, wissen welche Ölqualität eingefüllt wurde und richten danach ihren Ölwechselintervall.

.

Hallo,ich will ja nicht Oberlehrerhaft rüberkommen aber :

Die Actros,die 3 Mio Kilometer gelaufen sind die will ich sehen. Da rate ich dringenst von ab. Die ersten Actros von 1997-2000 hatten soviele Probleme,da ist bei jedem Actros mindestes bis 1.000.000km schon 5x der Motor aus-und eingebaut worden.Wenn ich für jede zylinderkopfichtung an diesen ersten Motoren ein Jahr früher in rente gehen könnte,wäre ich schon 3 Jahre Rentner........Fragt mal in anderen foren nach 1997er Actros. Da hat Daimler kräftig Probleme gehabt.
Zum Thema Öl-Sensorik : Kein MB Actros Motor hat einen Ölqualitätssensor. Einzig ein Ölstandsgeber,der nach dem Prinzip arbeitet ,das ein metalldraht erwärmt wird und je nach Ölstand wird der Draht abgekühlt. Diese Diferenz des Aufheizens des Drahtes wird ermittelt und in Ölfehlmenge umgewandelt. Der Ölwechsel wird allgemein errechnet nach km-Laufleistung ( Mittelwert 100.000 km) , Anzahl der Motor Starts , Maximale Öltemperatur , Max. Kühlmitteltemperatur und Dauer des Motorlaufes ( eventuell wegen Nebenantriebszeiten/ Betonpumpen,Nebenantrieben usw.).
Die Ölqualität im Hinblick auf Ölgüte , Aschegehalt und andere Parameter wird in einem Actrso-Motor nicht ermittelt.Wäre technisch zu aufwendig und zu teuer. Probleme wegen Ölqualität gibt es bei regelmäßiger Wartung aber fast nicht.
 
Mad-Max schrieb:
Die Ölqualität im Hinblick auf Ölgüte , Aschegehalt und andere Parameter wird in einem Actrso-Motor nicht ermittelt.Wäre technisch zu aufwendig und zu teuer. Probleme wegen Ölqualität gibt es bei regelmäßiger Wartung aber fast nicht.

ja klar, das übliche denken. der mp2 bzw actros "neu" wie er sich schipft bietet diesen komfort. überhaupt war der actros das erste fzg, welches, komplett vernetzt war bei daimler
 
ProGrisiv schrieb:
ja klar, das übliche denken. der mp2 bzw actros "neu" wie er sich schipft bietet diesen komfort. überhaupt war der actros das erste fzg, welches, komplett vernetzt war bei daimler

Sorry, das stimmt so wieder nicht .
Es gibt im Motor OM 501/ 502 der derzeit und in der Vergangenheit im Actros MP2 und nun im MP3 eingebaut wird keinen Ölqualitäts-Gütesensor. Einzig und allein ein Ölstandsgeber. Die Wartungen werden durch das vernetzte Bordsystem ermittelt.
Es gibt einen Festwert 100.000 km für den fernverkehr .Je nach Betriebsstunden wegen stehendem Fahrzeug mit Nebenantrieb ( Betonpumpen oder ähnliches ) werden die Intervalle verkürzt und oder bis an diese Grenze herangefahren. Wartungsintervalle infolge eines gemessenen Wertes der Ölqualität infolge Sulfatierung , Ölverdünnung ,Aschegehalt oder ähnliches gibt es nicht
Trotz aller Vernetzung , Fleetboard oder andern technischen Dingen.
 
er kann es nicht ermitteln, aber ich kann es eingeben. schwefelgehalt und ölqualität lassen sich eingeben sodass das ws den intervall ermitteln kann (in zusammenhang wie du ja selber sagst von betriebsstunden etc pp). das habe ich letzte nacht eigentlich gemeint...merk grad selbst kam etwas kurz rüber.
 
ProGrisiv schrieb:
er kann es nicht ermitteln, aber ich kann es eingeben. schwefelgehalt und ölqualität lassen sich eingeben sodass das ws den intervall ermitteln kann (in zusammenhang wie du ja selber sagst von betriebsstunden etc pp). das habe ich letzte nacht eigentlich gemeint...merk grad selbst kam etwas kurz rüber.

Ja , die Ölqualität und der Schwefelgehalt spielen eine Rolle bei der Berechnung. Aber die Actros Elektronik hat keinen " aktiven" Ölgüte Sensor. Dieser könnte die Sulfatierung , einen Kraftstofanteil und einen Ascheanteil im Öl ermitteln und dann den Ölwechselintervall verkürzen oder verlängern. Würde ein Motor ständig 24 Stunden am Tag bei 1800 Umdrehungen im teillastbetrieb laufen wäre der Wechselintervall anders wie bei einem Stop-und Go betrieb eines Verladers der nur im Werksbetrieb von Rampe zu Rampe fährt. Da spielen nämlich Tempertur eine Rolle, Vollast oder Leerlaufanteile usw.

Der Schwefelgehalt spielt nur dort eine Rolle wo mindere Qualität von diesel zur Verfügung steht.
 
Die ersten Actros von 1997-2000 hatten soviele Probleme,da ist bei jedem Actros mindestes bis 1.000.000km schon 5x der Motor aus-und eingebaut worden.Wenn ich für jede zylinderkopfichtung an diesen ersten Motoren ein Jahr früher in rente gehen könnte,wäre ich schon 3 Jahre Rentner........Fragt mal in anderen foren nach 1997er Actros. Da hat Daimler kräftig Probleme gehabt.

Jaja, immer das leidige Thema...
Leider ist dies die Realität und muss hier nicht schön geredet werden. Um einen Actros bis Baujahr ´99 mit mehr als 1.000.000 km sollte man tunlichst einen großen Bogen machen, da einfach das Risiko von kostspieligen Reparaturen doch recht hoch ist. Dies gilt auch für Fahrzeugeinsätze mit nur geringer jährlichen Fahrleistung. Da ist ein undichter Zylinderkopf eher noch ein kleineres Übel. Probleme mit der Fahrerhauslagerung, Stabilisator, Ölverluste an Ölwanne, Stirndeckel, Steuergehäuse usw. ist nicht gerade selten. Auch der Kompressor und die Wasserpumpe war nicht gerade die Ausgeburt von Standfestigkeit. Defekte Ausrücklager der Kupplung führte oft zu einem kapitalen Schaden. Undichte Radnaben und ausgeschlagene Bremssättel sind ebenfalls keine Seltenheit. Bei all diesen Dingen spreche ich noch nicht mal von elektrischen Problemen wie defekte Lichtmaschinen der ersten Generation. (Wird bei eine Mio km eh mindestens schon einmal eher zweimal getauscht worden sein) Auch die Getriebe waren nicht selten draußen zur Instandsetzung.
Das war nur ein kleiner Abriss über die Mängel der allerersten Actros Generationen.
Meine Empfehlung:
Actros I aus ´2000, OM 501 Euro 3 mit max 1.000.000km und geführten Wartungsnachweis am Besten bei Mercedes. Da wurden echt enorm viele Krankheiten der ersten Jahre beseitigt.:coolio3:
Ansonsten:
Einen guten Kumpel, der Lust hat öfters mal den Schraubenschlüssel und die Finger rundgehen zulassen.:D :jörg:
Sorry für die trüben Aussichten aber die Wahrheit tut manchmal leider ein wenig weh. :mad:
Der freundliche..SL..von Nebenan...
MFG
Tippi
 
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