Ad-Blue Einsatz - Erfahrungen

Diskutiere Ad-Blue Einsatz - Erfahrungen im Forum Grossraumlimousinen & Nutzfahrzeuge im Bereich Andere Daimler-Marken - Wer hat Informationen mit dem umgang von Ad-Blue . Die Euro 4/5 Motoren in Nutzfahrzeugen und Omnibussen arbeiten bereits seit einiger Zeit damit...
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Mad-Max

Mad-Max

Crack
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ML 280 CDI
seit Jan 05
Wer hat Informationen mit dem umgang von Ad-Blue .
Die Euro 4/5 Motoren in Nutzfahrzeugen und Omnibussen arbeiten bereits seit einiger Zeit damit .
Besonders interessant wären Erfahrungen mit Undichtigkeiten,Verstopfungen der Dosiereinheit und besonders mit Einfrieren der Anlagen im Winter(Trotz Beheizung). Danke !!!
 
Power-Reduction

Ich suche Informationen über defekte Power-Reduction im LKW Actros ab Baujahr 2005 ( 2-Zylinder Luftpresseranlage ).Wer hat Schadensbilder und/oder Vorgehensweisen bei der Befundung durchgeführt ???
 
Wer soll denn hier so etwas haben ?
 
Wer soll Erfahrung mit AdBlue haben

Leidenskollegen aus dem Service-Bereich .
Die PowerReduction wurde nach großen Problemen in den Jahren 2002-2003 nun wieder erneut in die Druckluftbeschaffungsanlage eingebaut. Siehe da, jetzt geht es erneut mit Ausfall der Druckluftbeschaffung los.
Sollte dies in größerem Umfang geschehen, sollte man handeln. Im Interesse des Kunden. Deshalb wären Erfahrungen anderer interessant.
 
Ist im Forum jemand in der chemischen Industrie tätig ???
Mich würde einmal interessieren wie der AdBlue Harnstoff mit Wasser reagiert . Kristalline Verstopfungen ( treten angeblich sehr häufig auf)sollen mit ein paar Tropfen Wasser auflösbar sein. Wo kann man mehr Infos erhalten ?
 
Mad-Max schrieb:
Ist im Forum jemand in der chemischen Industrie tätig ???
Mich würde einmal interessieren wie der AdBlue Harnstoff mit Wasser reagiert . Kristalline Verstopfungen ( treten angeblich sehr häufig auf)sollen mit ein paar Tropfen Wasser auflösbar sein. Wo kann man mehr Infos erhalten ?

Hallo Mad
Oh ja, Adblue oder auch 32,5%tige Harnstofflösung...Teufelszeug. Natürlich passiert überhaupt nichts, wenn du mit Wasser diese Brühe verdünnst. Es fehlt dann eben nur ein wenig die Konzentration. Ansonsten kann ich dir sagen, das alle mit ähnlich gearteten Problemen leben. Das heißt: Verstopfte Leitungen, Urea-Steine im Kat, Undichtigkeiten, verstopfte Einspritzdüsen...usw. Unter 4 Augen gibt es noch ein wenig mehr input. Was Adblue garnicht mag sind Öle und ölhaltige Substanzen, gibt ne echte Schweinerei. Bei Euro 5 Motoren anderer Hersteller kommt man ja ohne Adblue aus, doch wenn Euro "6" kommt und NOX soll eventuell nochmals deutlich gesenkt werden wird es höchstwahrscheinlich nicht ohne Pippi gehen.

Klag nicht, kämpf!!!
Dein B. Tippi, zählt auf dich... :D
 
Dazu hätte ich mal ne Frage..

So ein Euro5 Laster ist dich "schadstoffarm" und muss daher weniger Maut zahlen. Desweiteren wurde ja die Russbildung im Motor optimiert und daher steigt der NOx Ausstoss der durch das Adblue neutralisieert wird.

Also stösst ein Euro5 OHNE Adblue hohe Mengen an NOx aus.

Da die Motoren angeblich (ich weiss es nicht) durch die optimierte Verbrennung weniger Diesel verbrauchen liegt es doch nahe diesen Goldesel noch mehr zu melken und nur Wasser in den Adblue Tank zu schütten.

Weniger Verbauch, weniger Maut.. und die Umwelt.. sch...egal...

Wird denn von der Fahrzeugelektronik in irgendeiner Form der Harnstoff überwacht ??
 
Mich würde einmal interessieren wie der AdBlue Harnstoff mit Wasser reagiert . Kristalline Verstopfungen ( treten angeblich sehr häufig auf)sollen mit ein paar Tropfen Wasser auflösbar sein. Wo kann man mehr Infos erhalten ?
Wir haben bei Bussen häufig Probleme mit kristallinen Verstopfungen der Dosiereinheit. In diesem Fall wird mit warmem destillierten Wasser gespült. Bei LKW treten diese Probleme angeblich kaum auf.

So ein Euro5 Laster ist dich "schadstoffarm" und muss daher weniger Maut zahlen. Desweiteren wurde ja die Russbildung im Motor optimiert und daher steigt der NOx Ausstoss der durch das Adblue neutralisieert wird.

Also stösst ein Euro5 OHNE Adblue hohe Mengen an NOx aus.

Da die Motoren angeblich (ich weiss es nicht) durch die optimierte Verbrennung weniger Diesel verbrauchen liegt es doch nahe diesen Goldesel noch mehr zu melken und nur Wasser in den Adblue Tank zu schütten.

Weniger Verbauch, weniger Maut.. und die Umwelt.. sch...egal...

Wird denn von der Fahrzeugelektronik in irgendeiner Form der Harnstoff überwacht ??


AdBlue wird mehrfach überwacht. Bei Fahrzeugen (Nfz), die ab diesem Jahr in den Verkehr gebracht wurden, reicht ein leerer AdBlue-Tank, damit die Motorreduzierung ausgelöst wird. Zusätzlich sitzt vor und nach Kat ein NOX-Sensor.

MfG,

Eric.
 
scanbus schrieb:
Bei Fahrzeugen (Nfz), die ab diesem Jahr in den Verkehr gebracht wurden, reicht ein leerer AdBlue-Tank, damit die Motorreduzierung ausgelöst wird.

Und was bedeutet das dann genau? Fährt der Wagen dann nur noch max. 60 km/h?

Gruß

Tobias
 
@Tobias:

Bei einem leeren AdBlue-Tank wird dann die Drehzahl wie bei einem Notlauf begrenzt. Wir hatten neulich einen Bus, der dann nur noch rund 800 U/min machte; das reichte zwar zum Vorwärtskommmen, aber auch nur das.
Der Gesetzgeber möchte damit erreichen, dass der Nutzer gezwungen wird, die Grundlage für seine gewährte Steuererleichterung auch ständig zur Verfügung zu stellen.

MfG,

Eric.
 
scanbus schrieb:
Bei einem leeren AdBlue-Tank wird dann die Drehzahl wie bei einem Notlauf begrenzt.

Genau das wollte ich wissen! Danke für die Antwort.

Gruß

Tobias
 
Habe von LKW Fahrern gehört, die die bezeichnung Harnstoff ein wenig zu wörtluch nahmen, und einfach in den AdBlue Tank gemacht haben. Soll dann auch probleme gemacht haben.
 
scanbus schrieb:
Bei einem leeren AdBlue-Tank wird dann die Drehzahl wie bei einem Notlauf begrenzt. Wir hatten neulich einen Bus, der dann nur noch rund 800 U/min machte; das reichte zwar zum Vorwärtskommmen, aber auch nur das.
Der Gesetzgeber möchte damit erreichen, dass der Nutzer gezwungen wird, die Grundlage für seine gewährte Steuererleichterung auch ständig zur Verfügung zu stellen.
Eric.

Sorry, aber das ist völliger Blödsinn. Der Bus hatte nicht nur Probleme mit der SCR-Anlage. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass bei abgasrelevanten Fehlern das Drehmoment um 40% gesenkt wird. Die Drehmomentbegrenzung setzt auch nicht direkt ein, sondern frühestens beim ersten Zündungswechsel. (Ausnahmen bestätigen die Regel) Zu abgasrelevanten Fehlern zählt nicht nur die Nachbehandlung sondern auch das EGR (exhaust gas reduction) und natürlich Fehler im reinen Motormanagementsystem wie z.B. ein defekter Ladeluftdrucksensor.
Falls noch Fragen offen sind, komme ich gerne nochmals darauf zurück.

Viele Grüße und winke winke :hello:
SL Tippi
 
@SL Tippi:

"Sorry, aber das ist völliger Blödsinn. Der Bus hatte nicht nur Probleme mit der SCR-Anlage. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass bei abgasrelevanten Fehlern das Drehmoment um 40% gesenkt wird."

1. Mit dem Urteil "völliger Blödsinn" würde ich mich generell zurückhalten, wenn ich mit einer Sache nicht direkt zu tun hatte, denn

2. Der Bus lief nach AdBlue-Betankung wieder einwandfrei; weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich, und

3. Wenn der Bus statt 1200 1/min (max. Drehmoment) nur noch 800 1/min macht, entspricht das nicht der geforderten Absenkung um 40% ?


MfG,

Eric.
 
Hi Eric,
dann mal zur Sache. Welchen Motor hatte denn der Bus? OM 457 , 906 oder 542? Wenn der Motor nur bis 800 1/min, ist das Fahrzeug im Notlauf. Die Drehmomentbegrenzung generiert nicht zwingend den Notlauf des Motors. Das Drehmoment kann auch problemlos bei 1200 1/min oder mehr begrenzt werden. Möglicherweise ist bei einem Stadtbus die Drehmomentbegrenzung mit dem Notlauf gekoppelt. Bei einem LKW ist das definitiv nicht der Fall. Die Vorgaben des Gesetzgebers, ist das Minimum, was eingehalten werden muss. Wenn Daimler das mit dem Notlauf koppelt ist das eine spezifische Daimler Sache und nicht Vorschrift.
Viele Grüße
SL Tippi
 
@SL Tippi: Bei dem geschilderten Beispiel handlte es sich um einen MAZ (Weißrussland) mit MAN-Motor. MAZ fertigt in Minsk und versucht seit einiger Zeit im Linienbus-Sektor über den Preis im deutschen Raum Fuß zu fassen; mit mäßigem Erfolg. Der Hersteller hat eben auf die beschriebene Art und Weise den Vorgaben genüge getan.

MfG,

Eric.
 
probleme mit den ad-blue anlagen gibt es vorwiegend bei omnibussen (hierbei mehr bei linienbussen der reihe citaro...aber einsatzgebietabhängig) abgasströme etc spielen eine rolle.
ebenso treten mehr probleme beim vario auf welcher in neuster generation ebenso mit ad-blue anlagen eingesetzt wird. leider verhindert die sogenannte diffusorheizung nicht das auskristalisieren des harnstoffes in der dosiereinheit/einspritzleitung/einspritzdüse. im lkw-bereich läuft die anlage eigentlich recht gut, wenig ausfälle wenn man die werkstattauslastung betrachtet. hier und da mal. die nox sensoren wurden auch eingeführt, weil viele unternehmen auf die findige idee kamen um geld zu sparen wasser in den harnstoffbehälter zu kippen was ja ansich steuerbetrug ist, das die abgasnorm verfehlt wird. hier greigt der sensor ab frühjahr 2007 glaube verbaut ein und steuert bei fehlern in der ad-blue anlage also der abgasnachbehandlung warnschwellen ein. warnschwelle 1 beinhaltet ein blinken der MIL-Lampe (motorkontrolle), warnschwelle 2 eine leistungsreduzierung und warnschwelle 3 eine weitere leistungsreduzierung (meines wissens aktuell). diese fehler (warnschwelle) und damit evtl einhergehende leistungsreduzierung ist nur "löschbar" in einer werkstatt welche zugang für fdok bzw vedoc hat, welíl abgasrelevante fehler nur noch so gelöscht werden können.
 
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