Hallo Karsten,
bezüglich des Abrollumfanges bleiben Dir nur 245/40 R 18 Reifen. Reifen der Dimension 245/55 R 18 weichen zu sehr ab, als das sie montiert werden können.
Bezüglich der Erfahrungen mit Winterreifen findest Du einiges in den folgende Threads:
http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=9985&highlight=Dunlop+Winter+Sport
http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=9984&highlight=Dunlop+Winter+Sport
http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=12214&highlight=Dunlop+Winter+Sport
http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=11962&highlight=Michelin+Pilot+Alpin
http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=17727&highlight=Pirelli+210+Snowsport
Was sind Deine Anforderungen an die Reifen?
@ Winfried,
Deinen Ausführungen kann ich nicht zustimmen! Die Abmessung der Reifen bei unverändertem Abrollumfang ändert an der Bodenfreiheit der Reifen nicht. Bezüglich der übrigen Vergleiche ist es wichtig, die Geschwindigkeitsklasse und Profilgestaltung des Winterreifens mit in Betracht zu ziehen.
Zudem stellt sich mir die Frage, auf welchem Fahrzeug die Reifen montiert sind und in welcher Region diesen Fahrzeug betrieben wird. Vielfach wird auf bestimmten Strecken nie das Schneegriffigkeitsvermögen getestet, andererseits, wenn Du schreibst Du wärst der Wirt des Enziankaser würde ich zu einer Pistenraupe raten, da hier keine Winterreifen mit Ketten hilft
@ Chris,
1) trockene Fahrbahn
Man sagt, auf trockener Fahrbahn sind breite Reifen vorteilhafter.
Stimmt, mit zunehmender feiner Profilgestaltung und hoher Geschwindigkeitsklasse sind hier kaum längere Bremswege als mit Sommerreifen der selben Dimension zu verzeichnen.
Bei abschaltbarem ABS auch bei Tiefschnee-/Neuschnee von Vorteil, wegen des möglichen Schneekeils.
2) nasse Fahrbahn
Hier wären schmale Reifen günstiger.
Hier ist die Profilgestaltung ausschlaggebend. Bei naßen Fahrbahnen sind breitere Reifen griffiger, was mit zunehmender stehender Näße abnimmt. Allerdings wandern hier schmale grobstollige Reifen gerne.
Das selbe Problem hast Du mit Sommerreifen
3) Schnee
Im Großen und Ganzen wird Schnee nicht wirklich verdrängt - so wie Wasser. Also sollten breitere Reifen eher mehr Gripp entwickeln, da eine größere Aufstandsfläche vorhanden ist und mehr Lamellen zum Verzahnen im Schnee zur Verfügung stehen.
Hier kommt es auf die Profilgestaltung und die Geschwindigkeitsklasse an. Grobstollige, entsprechend abrollende Reifen sind bei Tiefschnee von Vorteil. Die heute vielfach üblichen, feinen Profile neigen bei Naßschnee gerne zum zusetzen und rutschen.
4) Eis
Ich denke da gilt das gleiche wie bei Schnee. Ein (sehr) hoher Anpressdruck (aufgrund kleiner Fläche) ist nicht wirklich erforderlich, da das Fortkommen auf Eis nicht unbedingt nach dem Schlittschuh-Prinzip erfolgt. Ein Aufschmelzen des Eises aufgrund des Druckes dürfte wohl eh nur mit Trennscheiben möglich sein. Und außerdem wollen wir in diesem Fall mal ausnahmsweise nicht gleiten sondern haften.
Spikes -> der Trachtenverein liebt Dich, wenn Du keine Sondergenehmigung hast

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Auf reinem Eis ist fast jeder Reifen wirkungslos! Schmale Reifen haben den Vorteil des höheren Anpressdruckes, breite der besseren Griffigkeit auf den nicht wirklich glatten Eisflächen.