Arbeiten mit der Poliermaschine

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Kann mir ein Fachmann erklären, was bei der Anschaffung und Handhabung einer Poliermaschine zu beachten ist...?

Mir ist klar, daß diese Billigdinger für 40 EUR von Lidl und Konsorten nichts taugen. Mit 100 Watt ziehen die keine Wurst vom Teller...

Die Profis haben Geräte, die von der Bauart her zur Familie der Winkelschleifer gehören.

Aber der Unterschied besteht wohl in der Drehzahl. Mit einem normalen Winkelschleifer richtet man eher Unheil an...

Arbeiten diese Geräte nur durch Rotation oder auch durch zusätzliche exzentrische Bewegungen ?

In der Bucht kann man solche "Profimaschinen" ab 50 EUR bekommen. Aber was taugen diese ?

Die Wahl der Polierpads stellt wohl ebenso eine besondere Wissenschaft dar. Da gibt es Lammfell und Schaumstoff, harte und weiche, mit oder ohne Waffelstruktur usw...

Ich möchte mir ganz einfach das kräftezehrende kreisförmige reiben mit der Polierwatte sparen. Leider konnte ich noch nicht erfahren, wie man mit diesen Maschinen richtig umgeht...

Der Meister meiner Werkstatt riet mir davon ab, weil er angeblich selbst mal "Wolken" in seinen Lack geschliffen hat...

Aber wie macht man es richtig und was braucht man dazu ?

Da ich 4 Autos in der Familie betreue, würde sich die Anschaffung einer Maschine sicher lohnen...
 
... ich hab auch in den letzten 15 Jahren Verschiedenes ausprobiert - die Rotationsmaschinen ("langsame Winkelschleifer) haben mich trotz Drehzahlregelung nicht wirklich ueberzeugt: Die Dinger sind echt nicht einfach zu handhaben, ausserdem klecksen die ganz schoen in der Gegend rum. Fuer einen Riesen-Exenterschleifer feht mir die Motivation (die sind schlicht zu teuer).

Ich hab schlussendlich ein stinknormales mittelhartes 15cm-Waffelpad auf einen popeligen kleinen Top-Craft-Aldi-Exenterschleifer gepappt. So gut hat's noch nix zuvor geklappt - das war 1a zu handhaben, weil der Rand ueberstand und man so sehr flexibel in die Ecken kam (Oropax nicht vergessen - die Dinger machen 'n Hoellenlaerm). Auspoliert hab ich von Hand.

Ich wuerd's mal versuchen ... billiger Versuch.

Ciao,
Carsten
 
Da ich ja auch gerne poliere ;) kann ich dazu auch sagen, dass es stark auf das verwendete Wachs ankommt.
Das von mir in nem anderen Thread erwähnte Lotos lässt sich superleicht
auftragen und wieder "abstauben".
Mit Swiz oder Tiroler Ölen hab ich keiine Erfahrung.. :D
Ich wüsste hier nicht, warum ich da ne Maschine bräuchte.
Anders ist es beim Lada meines Vaters gewesen.. der hat 3 Jahre nach neukauf nix an pflege gemacht und ich hab mir die Kiste genommen und sie poliert.. das war extrem Kräftezehrend, da der Lack schon abartig rauh war.. aber bei meinen eigenen regelmässig gewachsten Autos geht das kinderleicht...

Ich würde aber wenn schon ne Maschine auch erstmal mit Carstens Tipp anfangen,, da man dann erst erkennen kann, ob das wirklich ne Erleichterung ist, oder nur anders umständlich/anstrengend ist.
 
Ich bin im Hinblick auf eine Maschine sehr zurückhaltend. Man braucht nicht nur eine geeignete Maschine mit entsprechender Drehzahl, man benötigt auch die passenden Polieraufsätze. Zudem muß man wissen, wie es richtig gemacht wird. Und ein kleiner Schmutzpartikel genügt, um sich den Lack zu ruinieren. Meiner Meinung nach also eher was für Profis.

Ein Fahrzeug, das mehrmals jährlich gewachst bzw. poliert wird lässt sich ohnehin recht einfach ohne großen Kraftaufwand wachsen. Hier gilt, je gepflegter der Lack., desto einfacher und schneller geht es.
 
ganz einfach:

- nicht zu viel polizur
- polieren nur an sonnengeschützten stellmöglichkeiten
- nicht zu lange trocknen lassen
- poliermaschine mit einer akzeptabelen wattleistung (drehrotation)
drübergehen
- was nicht abgeht, eben mit hand nachbearbeiten
- danach mit stofftuch staub aufnehmen
- es könnten noch immer schlieren zu sehen sein
- speedwax drauf (fahrzeugteil für fahrzeugteil)
- poliermaschine
- tuch
- fertig

mein auto kam so das letzte mal so sauber und schlierenfrei aus der garage und der nachbar (kannte das auto noch nicht) meinte: "gibt es das modell noch neu? dachte die hätten schon einen nachfolger" - kein scheiß

aber lass dir gesagt sein: es kommt weniger auf die qualität der poliuermaschine an, als auf die qualität der reinigunsmittel. habe immer mal wieder reinigunsmittel zur verfügung, die im kanister (20 liter) mehrere 100 eur kosten. das zeug ist der hammer. davon kann ich auf felgenreiniger, insektenentferner, shampoo, politur und wax zurückgreifen. und wenn ich dann mal wieder mit meinen sachen reinige, erziele ich einfach nie dieses ergebnis wie ich es sonst eben mit diesen reinigern tue.

und ich gebe ausch schon gutes geld dafür aus.
 
wenn noch schlieren zu sehen sind , taugt das medium nicht (also die versiegelung ; wachs)...

gute produkte können sogar nass in nass verwendet werden...

die aussage man dürfe nicht in der sonne polieren ist so alt wie verkehrt ; dies war mal anno tobak der fall , einfach aufgrund der chemischen zusätze...

absolute KO-kriterium ist die maschine ; ich selber habe ne gute festo und mir käme auch nichts anderes ins haus...

die wahl der maschine steht und fällt damit , ob die drehzahl regelbar ist...

abartig geil sind die polier / schleifwaffeln von technolit (keine antrockendauer ; besonders in verbindung mit den produkten von 3M

...ich maße mir da ne gewisse ahnung an , da mein bruder lange zeit mit dem kram selbsständig war...
 
politur nicht in der sonne, das mache ich nur, weil mir die politur sonst einfach zu fest antrocknet! hat keinen anderen grund!

es geht so später einfacher runter! und schlieren gibt es bei mir eigentlich nur dann, wenn ich eine politur genommen habe, die nich mit wasser kann. dann geh ich später eben sowieso noch mal mit wachs drüber un ddann ist alles schön!
 
Ich hab schlussendlich ein stinknormales mittelhartes 15cm-Waffelpad auf einen popeligen kleinen Top-Craft-Aldi-Exenterschleifer gepappt.


Genau das gleiche Gerät habe ich auch. Tellerdurchmesser 125mm und Klettverschluß.

Darauf habe ich ein weiches Schaumstoffpad ohne Waffelstruktur mit 150 mm Durchmesser fixiert und mein Glück versucht.

Aber der Teller schwingt nur exzentrisch und fängt nicht an sich zu drehen. Der Schaumstoff bremst so sehr, daß sich nichts dreht. Die Polierwirkung war Null...

Dann habe ich es mit einem kleinen Winkelschleifer versucht. Damit er nicht zu schnell dreht, habe ich einen Regeltrafo davorgeschaltet. Nun konnte ich ihn zwar langsamer laufen lassen, aber nur im Leerlauf. Unter Last hatte er keine Kraft mehr...

Am besten würde es natürlich mit der Rotex von Festo funktionieren. Diese Maschine kenne ich, seit sie 1982 auf den Markt kam. Aber für Otto-Normalverbraucher ist diese Anschaffung einfach nicht sinnvoll.

Vielleicht besorge ich mir doch noch eine andere Maschine...
 
politur nicht in der sonne, das mache ich nur, weil mir die politur sonst einfach zu fest antrocknet!!


dann hast du endweder ne politur die nichts taugt oder (und das passiert den meisten) ; du hast zu viel politur aufgetragen...

die "anstaubung" der politur darf kaum zu sehen sein ; ist bei silbernen autos schlecht zu sehen
 
Aber der Teller schwingt nur exzentrisch und fängt nicht an sich zu drehen

Aehh - ja ... deswegen heissen die auch Exenterscheifer:girl:. Der Teller dreht sich bestenfalls 3 oder 4 x pro Minute (oder auch gar nicht), das muss so sein (ist auf Holz auch so).

Ein beliebiger Punkt auf dem Schleifteller beschreibt trotzdem eine Zickzacklinie mit ca. 1mm Amplitude - mit der Frequenz die der Motordrehzahl entspricht (also ein paar tausend Mal ... musst Du nachsehen - steht drauf).

Rechne mal nach ... das macht 'ne Menge Schleifwegstrecke.

Ciao,
Carsten
 
wer meint dass sie nicht drehen , dem empfehle ich mal zuviel politur aufs pad zu geben und "gas" zu geben...

...man wird sein blaues wunder erleben...
 
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