Auslieferstop CDI-Modelle!?

Diskutiere Auslieferstop CDI-Modelle!? im Forum Motor, Antrieb & Tuning im Bereich Technik - Im Mecedes-Forum bei Motortalk (http://www.motor-talk.de/t545358/f155/s/thread.html) wird auf einen angeblichen Lieferstop bei DC für sämtliche...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
voegel schrieb:
Soll ja auch mal Betriebswirte geben, die richtige Entscheidungen treffen :D

S.
Ich muß doch sehr bitten! :Coolio1:
 
BWL'er oder Ingenieur?

Das ist doch egal! Die genannten Herren Ingenieure sind ja wohl für die Entscheidungen, die zu den Qualitäts-Problemen geführt haben, mit verantwortlich: Die "wildgewordenen" Cent-Fuchser aus den nachgeordneten Hierarchieebenen wurden eben nicht gestoppt, obwohl ja gerade die Ingenieure wissen müßten, daß es Qualität nicht zum "Geiz ist G..."-tarif geben kann.

Was man bisher über Herrn Dr. Cordes lesen konnte, klingt doch gut: Es macht doch wirklich keinen Sinn, jedesmal das Rad neu erfinden zu wollen (bei jedem neuen Modell). Denn was soll der ganze löbliche Ehrgeiz der Ingenieure, eine neue noch tollere Lösung zu finden, wenn dann die kaufmänn. Abteilung querschießt und durch Sparerlässe alles gefährdet. Um beim Bild mit dem Rad zu bleiben: Mir ist ein ausgereiftes altes Rad mit 360° lieber als ein neues, bei dem aus Kostengründen die letzten 10° fehlen - und dann später auf dem Kulanzweg noch eingeflickt werden müssen.

Was in diesem Zusammenhang viel wichtiger als die Studienrichtung ist: Stimmt die Zielsetzung?! Es kann wohl nicht sein, daß es als ausschließliches Ziel heißt: "Wir müssen auf das Niveau kommen, daß der Kunde die Fehler nicht zu offensichtlich merkt". Es darf auch nicht die Ausrede geben "Die Konkurrenz ist auch nicht besser". Es muß als ausschließliches Ziel gelten "Wir müssen immer näher an die Perfektion kommen" - dann zahlt der Kunde fast jeden Preis (siehe z. B. bei den Uhren das Vorbild ROLEX), wenn dafür die Qualität stimmt.

Man sollte diese "Pumpen-Krise," die ja nicht nur DC betrifft, als heilsamen Schock und warnenden Schuß vor den Bug sehen, dann
könnten alle davon profitieren.

Viele "G"rüße

Ulrich
 
DaimlerChrysler rechnet mit schneller Lösung bei fehlerhaften Bosch-Pumpen

STUTTGART - Die von einer fehlerhaften Dieseleinspritzpumpe betroffenen Autokonzerne arbeiten derzeit gemeinsam mit dem weltgrößten Automobilzulieferer Bosch an der Fehlerbeseitigung. "Eine schnelle Lösung ist in Sicht", sagte ein DaimlerChrysler -Sprecher am Montag auf Anfrage.

In einer Task Force würden Experten von Bosch und Mercedes die Sache begutachten. Das Thema sei aber überschaubar und werde nicht zu nennenswerten Produktionsausfällen führen. Bei Mercedes-Benz will man bis zur Lieferung fehlerfreier Hochdruckpumpen verstärkt Benzinmotoren bauen.

In einem BMW -Werk wird wegen der fehlerhaften Pumpe die Faschings-Auszeit verlängert. Auch die VW-Tochter Audi , die General Motors-Tochter Opel und Toyota sind betroffen.
Quelle: sueddutsche.de
 
Aus dem manager-magazin:

Bosch erklärte auf Anfrage von manager-magazin.de, dass es Verträge mit den Autoherstellern gebe, in denen Kommunikationsvereinbarungen für Fälle wie diesen festgeschrieben seien. Daher könne Bosch zu dem Thema nicht Stellung nehmen. Nach Bekanntwerden der Spekulationen dementierte der Konzern die Probleme mit den Pumpen der Baureihe ab Dezember aber nicht. Wie aus den Kreisen verlautete, ist auch Toyota stark betroffen. Geringer seien die Auswirkungen bei der Volkswagen-Tochter Audi und bei Opel .

Welcher technische Defekt an den Pumpen auftritt, wurde zunächst nicht bekannt. Das Problem ist aber offenbar derart massiv, dass die Pumpen nach einigen hundert Kilometern Fahrt kaputtgehen können. Nach Angaben aus Kreisen kann der Defekt der Pumpe im Fahrbetrieb auch zu weiteren Motorschäden führen.

Da sollten alle froh sein, die nur warten müssen und nicht ihren Neuen im Dezember bekommen haben.

Eule
 
Die Frage lautet doch:
Warum erst die Pumpen ab Dezember 2004? Da muss sich doch etwas verändert haben, man stellt also den vorigen Zustand wieder her und schon ist wieder alles in Butter!
Erinnert mich an das Comand, dort musste Bosch auch Millionen abdrücken, aber die habens ja...
 
Bosch lieferte fehlerhafte Dieseleinspritzpumpen

Quelle: Reuters
Stuttgart, 28. Jan - Mindestens drei Automobilhersteller haben in den vergangenen Wochen fehlerhafte Dieseleinspritzpumpen des Zulieferers Bosch[ROBG.UL] erhalten und in ihre Neufahrzeuge eingebaut. BMW dehnte deshalb eine für zwei Tage geplante Produktionsunterbrechung in einem Werk auf eine Woche aus, bei Mercedes-Benz<DCXGn.DE> und Audi läuft die Neuwagen-Produktion dagegen weiter.

Es gebe technische Probleme bei einer Dieselpumpe von Bosch, sagte ein Audi-Sprecher. "Es ist weder die Produktion noch die Auslieferung betroffen", fügte er hinzu. BMW dehnte hingegen seine ohnehin für Faschingsmontag und -dienstag geplante Produktionsunterbrechung im Werk Dingolfing auf die gesamte Faschingswoche aus, wie eine Konzernsprecherin sagte.

Bei Mercedes-Benz läuft die Produktion nach Angaben eines Sprechers weiter. "Wir haben nur die Auslieferung der betroffenen Fahrzeuge gestoppt", sagte ein Sprecher. Bei den bereits ausgelieferten Fahrzeugen informiere das Unternehmen die Käufer und werde die Dieselhochdruckpumpen nachträglich austauschen.

Ein Sprecher von Bosch wollte sich nicht zu dem Produktionsfehler und dem Umfang der fehlerhaften Produktion äußern. Nach Angaben von Mercedes-Benz ist der Produktionsfehler im Dezember 2004 aufgetreten.

Da die fehlerhaften Pumpen kein Sicherheitsrisiko darstellen, sind bei den Herstellern keine Rückrufaktionen geplant. Das mangelhafte Teil weist Audi zufolge lediglich eine kürzere Lebensdauer auf. Am stärksten dürfte den Angaben zufolge BMW betroffen sein, wo möglicherweise die Pumpen in bis zu 13.000 Fahrzeuge verbaut wurden. Audi und Mercedes-Benz wollten zunächst keine Angaben zum Umfang der fehlerhaften Fahrzeuge machen. In Branchenkreisen hieß es, die Zahl der bei Audi verbauten Dieselpumpen liege im niedrigen vierstelligen Bereich. Auch Mercedes-Benz sei in weitaus geringerem Ausmaß als BMW betroffen.

Bei Audi kommen die Bosch-Dieselpumpen in den Modellen A4, A6 und A8 zum Einsatz. BMW produziert in seinem Werk in Dingolfing die Baureihen 5er, 6er und 7er, betroffen sind die Sechs-Zylinder-Motoren. Bei Mercedes werden die Pumpen in Motoren mit vier, fünf und sechs Zylindern eingebaut. Betroffen sind unter anderem die C-, E- und S-Klasse sowie Vito-Modelle.
 
Anscheinend ist die Beschichtung der <a href="http://www.glyco.de/de/lieferprogramm/gleitlagerwerkstoff/index.htm">Glyco Gleitlager</a> die an Bosch zugeliefert wurden fehlerhaft.
 
BMW-Rückruf wegen Bosch-Pumpe - Produktionsstopp bei Mercedes

MÜNCHEN/STUTTGART (dpa-AFX) - Bei den Autokonzernen BMW und DaimlerChrysler machen sich die Folgen der fehlerhaften Diesel-Einspritzpumpen von Bosch stärker bemerkbar. BMW teilte am Dienstag mit, etwa 13.000 Fahrzeuge würden in die Werkstätten zurückgerufen.

Im größten Mercedes-Werk in Sindelfingen wird am kommenden Montag und Dienstag die Produktion angehalten. Insgesamt werden rund 4.000 C-, E- und S-Klassen nicht gebaut. Der weltgrößte Autozulieferer Bosch sucht unterdessen fieberhaft nach einer Lösung für die defekten Hochdruckpumpen: "Wir gehen davon aus, das Problem kurzfristig lösen zu können."

BMW hatte bereits Ende der vergangenen Woche bekannt gegeben, dass der Konzern wegen der fehlerhaften Pumpe im Werk in Dingolfingen die geplante zweitägige Auszeit über Fasching auf fünf Tage verlängern muss. BMW-Chef Helmut Panke hatte zuletzt den Bosch-Fehler als "unschön, aber kein Drama" bezeichnet. Der Produktionsausfall sei nachholbar.

Ob BWW seinen Zulieferer in Regress nehmen werde, hatte Panke offen gelassen. "Jetzt lösen wir erst einmal das Problem, und dann reden wir darüber, wer zahlt. Ein Sprecher der VW-Tochter Audi sagte auf Anfrage, der Hersteller sei von dem Problem nicht so stark betroffen. "Bei uns gibt es keine Verzögerungen oder Rückrufe." Die Pumpe werde lediglich in einen Motor eingebaut, der bei den Modellen A6 und A8 verwendet werde.

Bei Mercedes-Benz sind Vier-Zylinder-Dieselmotoren der Baureihen C, E, sowie von Viano und Vito, Fünf-Zylinder der E-Klasse sowie Sechs-Zylinder der E- und S-Klasse betroffen. Autofahrer, deren Mercedes in diesen Tagen ausgeliefert werden sollte, müssen nun warten, bis es fehlerfreie Dieselpumpen gibt. Auch Toyota und die General Motors -Tochter Opel sind von Bosch beliefert worden.
Quelle: sueddeutsche.de
 
Dienstag 1. Februar 2005, 13:00 Uhr


MÜNCHEN/STUTTGART (dpa-AFX) - Der weltgrößte Autozulieferer Bosch wird das Problem einer fehlerhaften Dieseleinspritzpumpe nach Angaben von BMW (Xetra: 519000.DE - Nachrichten - Forum) noch diese Woche beheben. In den nächsten Tagen würden wieder einwandfreie Teile geliefert, sagte ein BMW-Sprecher am Dienstag.
 
Soso

Mercedesfahrer schrieb:
Anscheinend ist die Beschichtung der <a href="http://www.glyco.de/de/lieferprogramm/gleitlagerwerkstoff/index.htm">Glyco Gleitlager</a> die an Bosch zugeliefert wurden fehlerhaft.


Was Du so alles weisst....:D:D
 
BMW entschließt sich zum Rückruf

Während Mercedes die fehlerhafte Dieseleinspritzpumpe von Bosch bei regulären Inspektionen austauschen will, startet BMW einen Rückruf der betroffenen Fahrzeuge. In rund 13.000 Autos wurde die Pumpe verbaut...

http://www.spiegel.de/auto/werkstatt/0,1518,339623,00.html

Haltet ihr das für korrekt von DC, die fehlerhaften Dieseleinspritzpumpen von Bosch erst im Intervall auszutauschen? Damit provoziert man doch weitere Schäden. Finde ich sehr fragwürdig, wenn man die Kunden nicht gezielt anschreibt. BMW geht meiner Meinung nach den eindeutig besseren Weg. So gewinnt man kein Vertrauen zurück... im Gegenteil.
Dabei hat doch DC im Moment jeden Grund, offen und grosszügig mit den Kunden umzugehen.
 
Warum MB keinen Rückruf macht, wundert mich auch. Die Kosten wird sicherlich Bosch bezahlen müssen
 
Kosten?

mbf schrieb:
Warum MB keinen Rückruf macht, wundert mich auch. Die Kosten wird sicherlich Bosch bezahlen müssen

Haaalt! Wer sagt denn, dass die gesamten Kosten der Rückrufaktion Bosch tragen muss? Bosch trägt höchstwahrscheinlich erst einmal nur die Materialkosten für defekte Pumpen (Pumpe, Einbaumaterial, ...). Für die Montagekosten und Folgekosten (Kosten der Rückrufaktion selbst) wird Bosch nicht voll haftbar gemacht werden können. Dies ist auch in unserem Business üblich. Die Verträge geben das normalerweise nicht her, ansonsten müsste Bosch in den Pumpenpreis ein viel höheres Risiko einkalkulieren.

Daher ist es nachvollziehbar, dass MB nicht den Weg über eine grossangelegte Rückrufaktion geht. Man müsste zum Vergleich einmal die genauen Zahlen von betroffenen Fahrzeugen bei MB, BMW, ... kennen.


Ciao,
 
Patrick schrieb:
Daher ist es nachvollziehbar, dass MB nicht den Weg über eine grossangelegte Rückrufaktion geht.

Ist es nicht. Siehe BMW. Ausserdem gehts wohl nur um seit Anfang DEz 04 produzierte Fahrzeuge. Da gab es doch im letzten Jahr schon grössere Rückrufaktionen:D (W211..SBC). BMW sagt, über Kosten unterhalten sie sich erst hinterher mit Bosch. Im Vordergrund stehe Qualität und Zufriedenheit der Kunden ("Wo BMW drauf steht ist auch BMW drin.") So lob ich das mir.
 
Das SBC-Thema war sicherheitsrelevant, also nicht vergleichbar.

Vergleichbar ist aber die Rückrufaktion von BMW. Insofern denke ich, daß es auch bei Mercedes eine geben wird. Egal was Mercedes momentan behauptet. DC ist jetzt in starkem Zugzwang!
 
BMW startet Rückruf wegen defekter Bosch-Dieseleinspritzpumpe

Quelle: Reuters
München, 01. Feb - Nach der Belieferung mit fehlerhaften Dieseleinspritzpumpen von Bosch[ROBG.UL] wird BMW<BMWG.DE> nun doch eine Rückrufaktion für die betroffenen Fahrzeuge starten.

"BMW hat sich entschlossen, jene Fahrzeuge, die bereits bei den Kunden sind, in die Werkstätten zu bitten", sagte ein BMW-Sprecher am Dienstag in München und bestätigte damit einen Bericht des "Hamburger Abendblatts". Um wie viele Fahrzeuge es sich dabei handele und welche Kosten entstünden, sei noch offen. Bereits am Freitag hatte der Autobauer erklärt, das fehlerhafte Teil sei in rund 13.000 Fahrzeugen verbaut worden - sich aber noch nicht für einen Rückruf entschieden. Wegen des Defekts wird BMW wie bereits angekündigt die Produktion im Werk Dingolfing drei Tage lang stoppen.

Mit dem fehlerhaften Teil wurden nicht nur die Münchener, sondern auch DaimlerChrysler<DCXGn.DE> und Audi<VOWG.DE><NSUG.DE> beliefert. BMW zufolge dürfte aber ein wesentlicher Teil der mit der betreffenden Pumpe gefertigten Automobile noch nicht ausgeliefert sein. Sicherheitsrisiken für die Halter bestehen nach Angaben des Autobauers nicht, die Komponente weist lediglich eine verkürzte Lebensdauer auf. Bosch, weltgrößter Automobilzulieferer, hat sich bislang zu dem Problem nicht geäußert.

Ob BMW die Kosten des Rückrufs von Bosch einfordern wird, ließ der Sprecher ebenso wie am Wochenende Vorstandschef Helmut Panke offen. "Wir lösen erst die Probleme, dann reden wir darüber, wer zahlt", hatte dieser im spanischen Valencia gesagt. Die Angelegenheit sei unschön und unnötig, aber kein Drama. BMW werde die drei ausfallenden Produktionstage angesichts der flexiblen Arbeitszeitmodelle voraussichtlich ohne Probleme wieder einarbeiten können.
 
Quelle: auto.t-online.de

Produktionsstopp auch bei DaimlerChrysler
Auch der DaimlerChrysler-Konzern wird wegen fehlerhafter Diesel-Einspritzpumpen von Bosch am kommenden Montag und Dienstag (7. und 8. Februar) im Werk Sindelfingen die Produktion stoppen. Dies erklärte ein Sprecher des Konzerns heute in Stuttgart. In Sindelfingen werden pro Tag 2000 Pkw der C-, E- und S- Klasse gefertigt. Allerdings ruft DaimlerChrysler die betroffenen Modelle nicht wie BMW in die Werkstätten zurück, sondern will das Problem während der nächsten Inspektion beheben. Die Sicherheit der Fahrer sei nicht gefährdet.
 
Rückruf?

MarkusCLK schrieb:
Ist es nicht. Siehe BMW. ...

E-Klasse-Käufer schrieb:
... Vergleichbar ist aber die Rückrufaktion von BMW. Insofern denke ich, daß es auch bei Mercedes eine geben wird. Egal was Mercedes momentan behauptet. DC ist jetzt in starkem Zugzwang!

Warten wir es ab ... ;)


Nacht,
 
Bosch will Problem mit Dieselpumpen bis Mittwoch lösen

Quelle: Reuters
München, 01. Feb - Der Autozulieferer Robert Bosch [ROBG.UL]will sein Problem mit fehlerhaften Einspritzpumpen für Dieselmotoren am Mittwoch gelöst haben und dann wieder mit der Produktion beginnen. Bis auch die Produktion von Diesel-Pkw bei den Autobauern wieder reibungslos läuft, wird es allerdings noch einige Tage dauern.

"Wir sind zuversichtlich, dass wir morgen wieder fertigen können", sagte ein Bosch-Sprecher am Dienstag in Stuttgart. Dies sei abhängig vom Verlauf der eingeleiteten Tests. "Wir arbeiten an einer Lösung und glauben, dass wir sie gefunden haben", sagte der Sprecher, ohne Einzelheiten zu nennen. Der Münchener Autobauer BMW<BMWG.DE> und Mercedes-Benz<DCXGn.DE> kündigten an, dass es bei den für die Karnevalswoche angekündigten Produktionsstopps bleibe. BMW kündigte an, die von den defekten Einspritzpumpen betroffenen Autos in die Werkstätten zu rufen.

Branchenexperten schätzen, dass die Schadenssumme durch die Lieferung fehlerhafter Dieseleinspritzpumpen in zweistelliger Millionenhöhe liegt. Zu möglichen Regressforderungen der in Bedrängnis geratenen Autohersteller machte Bosch keine Angaben. Der Sprecher sagte nicht, in welcher Höhe Bosch Rückstellungen für mögliche Schadensersatzforderungen gebildet habe. Der größte Schaden für den als technisch führend geltenden Autozulieferer dürfte nach Einschätzung von Branchenkennern der Imageverlust sein. In den vergangenen Monaten hatte Bosch bereits mehrfach im Zusammenhang mit Rückrufaktionen von deutschen Autoherstellern Negativschlagzeilen gemacht.

Über die Gründe für die Probleme bei den Dieselhochdruckpumpen von Bosch wird weiter gemutmaßt. In der Branche hieß es, dass es Schwierigkeiten mit der Beschichtung gegeben habe, die sich in einigen Fällen gelöst habe.

Bei BMW soll wegen der Panne bei Bosch vor die Produktion im Werk Dingolfing für drei zusätzliche Tage in der Fasching-Woche gestoppt werden. Eine BMW-Sprecherin sagte, auch wenn Bosch das Problem in den Griff bekommen habe, müssten die neuen Pumpen in den Werken erst wieder ankommen. "Die Pipeline muss erst einmal wieder aufgefüllt werden", sagte sie. Mercedes lässt die Bänder im Werk Sindelfingen am Montag und Dienstag ruhen. "Es bleibt dabei", sagte ein Unternehmenssprecher. "Wenn Bosch sagt, sie haben das im Griff, glauben wir das. Wir werden aber erst mal prüfen, in wie weit die Teile den Anforderungen genügen", fügte er hinzu.

Der Leiter des Gelsenkirchener CAR Center of Automobile Research, Ferdinand Dudenhöffer, forderte die Autohersteller auf, ihre Abhängigkeit von Zulieferern zu verringern und die Prüfsysteme zu verbessern. Ansonsten werde es in Zukunft immer öfter zu Produktionsausfällen kommen, da inzwischen 80 Prozent der Fahrzeuge von Zulieferern komme, sagte Dudenhöffer der "Augsburger Allgemeine" (Mittwochausgabe) einem Vorabbericht zufolge.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Auslieferstop CDI-Modelle!?
Zurück
Oben