Auto Union

Diskutiere Auto Union im Forum Oldtimer & Thoroughbred im Bereich Daimler-Benz - Geschichte & Oldtimer - Hallo, hier habe ich vorweg schon zwei Bilder von Auto Union Rennwagen gefunden. {Ursprung...
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Hallo,

wen es interessiert, hier habe ich schon einige Bilder „gefunden“.

http://mitglied.lycos.de/kathineuweiler/au4.jpg

http://mitglied.lycos.de/kathineuweiler/au1.jpg
Fahrerlager Silverstone 1996 – „D“ Chassis mit 1939 Motor, angeblich 1938 Originalchassis mit 1939 Originalmotor – Bernie Ecclestone.

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Zweistufenkompressor des oben gezeigten Wagens.

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1938 iger „D“ Typ beim Eifel Klassik – Fahrzeug des gestern erwähnten Ukrainers

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1938 „D“ Typ – Eifel Klassik
 
„D“ Typ Version 1938

Der offizielle „D“ für die neue Saison. Alte Unterlagen geben für das Fahrzeug eine Nennleistung von 420 PS an, er liegt also unterhalb der Nennleitung des Daimler-Benz M 154 H. Zu Begin technisch sehr anfällig, da Ferdinand Porsche 1937 die Konstruktion abgegeben hatte und Eberan von Eberhorst ein neues Chassis und einen neuen Motor für die ab 1938 geltende 3 Liter Kompressor/4 ½ Liter Formel bauen mußte.

http://mitglied.lycos.de/kathineuweiler/au12.jpg
Cockpit des „D“ Typ 1938
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Boxengasse NBR

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Vergaser am Kompressor des „D“ Typ 1938. Im Gegensatz zum M 154 verwendete die Auto Union einen stehenden Roots Kompressor, wie sie Porsche schon an den „A“, „B“, „B/C“ und „C“, sowie den Rekordmotoren verbaut hatte.
 
„D“ Typ Version 1939

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1939 verwendete die Auto Union nach den ersten Rennen einen stehenden Zweistufen-Kompressor. Zuerst wurde die Leistung mit 485 PS genannt. Für Nuvolari sind jedoch immer > 500 PS bei manchen Rennen vermerkt.

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http://mitglied.lycos.de/kathineuweiler/au15.jpg
Hier im Vergleich der Zweistufenkompressor an dem Wagen in Silverstone {1996}, bei welchem es sich um einen zu DDR Zeiten in den „Westen“ verkauften Originalmotors handeln soll.

http://mitglied.lycos.de/kathineuweiler/au7.jpg
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Cockpit des „D“ 1939. Das Fahrzeug befindet sich im Besitz des zu Anfang erwähnten Ukrainer.

http://mitglied.lycos.de/kathineuweiler/au17.jpg
„D“ Typ 1939 in der Boxengasse. Deutlich zu erkennen im Unterschied zum „D“ 38 die Ausbuchtung am Ende der Motorhaube, unter welcher der Zweistufen-Kompressor mit seinem Registervergaser steht. Auf der rechten Fahrzeugseite verläuft ein zusätzliches Ansaugrohr.
 
Ist also ein Typ C Nachbau?

Hi Kathi, hi Otfried :)

So, hab´die Bilderchen alle gefunden und jetzt mal in chronolgischer Reihenfolge beschriftet.

Es muss sich nach Euren obigen Schilderungen um eine Typ C Rekonstruktion von Audi handeln.

Warum kann man sich´s in der Vorschau eigentlich nicht anschauen?
Ihr könnt größere Bilder als 50kB einstellen. Das sind Moderatoren-Privilegien, oder? :p

Schade um die schönen Bilderchen, dass ich sie so stark beschneiden muss....

Kann ich sie Euch zuschicken, und Ihr stellt sie ein?
Sie wären alle fertig beschriftet und durch nummeriert...

Wäre schade um die schönen Fotos :)

Hier mal die ersten davon... die anderen muss ich alle erst mal zuschneiden....

Viele Grüße
Peter
 

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Zuletzt bearbeitet:
@ Peter,

sende mir die Bilder einfach zu, ich stelle sie auf den Server und dann ein. Es sind bei uns keine Moderatoren Privilegien, sondern ein externer Server mit Verlinkung in den Text.
Die von Dir gezeigten Bilder stellen einen „C“ 6 Liter V 16-45° dar, eigentlich ein GP-Wagen der 750 kg Formel aus dem Jahre 1936/1937.
Das Fahrzeug ist eine Rekonstruktion, basierend auf dem Original aus dem Deutschen Museum in München. Der Wagen läuft aktuell auf vielen Veranstaltungen.

http://mitglied.lycos.de/TazioNuvolari/au41.jpg
 
Hallo,

hier nun die Bilder des Auto Union „Bergrennwagen“. Bei dem Fahrzeug soll es sich um ein Original aus Litauen handeln. Es ist ein 1939 gebauter Wagen mit den für diese Saison üblichen Vorbau und Radaufhängungen, jedoch dem V 16-45° 6 Liter {manchmal wird auch von einem 6 ½ Liter Rekordmotor gesprochen}.

http://mitglied.lycos.de/TazioNuvolari/au24.jpg

Hier der Bergrennwagen – Eifel Klassik 1997

http://mitglied.lycos.de/TazioNuvolari/au27.jpg

http://mitglied.lycos.de/TazioNuvolari/au32.jpg

http://mitglied.lycos.de/TazioNuvolari/au35.jpg

http://mitglied.lycos.de/TazioNuvolari/au34.jpg

-> Bei laufenden Motoren gibt dieser Blick das volle Erlebnis und der Geruch :D
 
Bilder müssten schon angekommen sein....

Otfried schrieb:
@ Peter,

sende mir die Bilder einfach zu, ich stelle sie auf den Server und dann ein. Es sind bei uns keine Moderatoren Privilegien, sondern ein externer Server mit Verlinkung in den Text.
Die von Dir gezeigten Bilder stellen einen „C“ 6 Liter V 16-45° dar, eigentlich ein GP-Wagen der 750 kg Formel aus dem Jahre 1936/1937.
Das Fahrzeug ist eine Rekonstruktion, basierend auf dem Original aus dem Deutschen Museum in München. Der Wagen läuft aktuell auf vielen Veranstaltungen.

http://mitglied.lycos.de/TazioNuvolari/au41.jpg


Klasse Bilder Otfried und Katharina :)

Ja das ist er!

Ich dachte, es gibt kein Original mehr in deutschem Besitz... Ist der Wagen im Deutschen Museum dann doch noch wirklich ein übriges Original? Weißt Du genaueres darüber?

Oder konnte der Wagen im Museum vor einiger Zeit aus Russland zurück gebracht werden im Zuge von Glasnost? :)

Wenn ich mich recht erinnere, erzählten mir die beiden Audi-Fachmänner (damals bei der Silvretta) Horst Weber (ich glaube er leitete die Rekonstruktion des Wagens) und Thomas Frank, dass es in Deutschland keine Originale mehr gibt, daher auch die Rekonstruktion des Fahrzeuges. Es muss noch eine zweite Rekonstruktion geben, weiß aber nicht, ob vom gleichen Typ C oder von einem anderen.
Ich schätze, die obige Aussage von Horst Weber bezog sich auf den Typ C hier.
Leider weiß ich nicht, wie jung die Rekonstruktion mittlerweile ist.

Die Original-Konstruktionszeichnungen sollen zum Großteil auch als Kriegsbeute in Russland verschollen sein.

Kann mich auch noch daran erinnern, dass mir Horst Weber von den Problemen erzählte, die bei der Rekonstruktion auftraten. Man wollte das Fahrzeug mit ALLEN Original-Materialien und teilweise damaligen Verfahren nachbauen. Die ersten (nachgebauten) Getriebe und auch Antriebswellen hielten aber dem enormen Drehmoment des Motors nicht wirklich stand - Weber erzählte von so manchen Getriebe und Wellen, die ihnen anfangs um die Ohren flogen, und so war man gezwungen, dann doch (nicht sichtbare) Modifikationen vorzunehmen.

Der rekonstruierte Motor hat möglicherweise doch mehr Leistung und Drehmoment als der originale damals hatte.

Bis später... Bilder müssten schon angekommen sein!

Viele Grüße
Peter
 
Da ich gestern mal wieder an einem alten DKW 2 Zylinder geschraubt habe ist mir das Einfädeln der beiden Kolben samt Ringen in den Zylinder noch gut in Erinnnerung.
Beim stillen Fluchen darüber, dass das mit dem Blech nicht richtig ging kam ich etwas ins grübeln wie man diesen Auto Union 16 Zyl. V-Motor zusammengebaut hat. Fakt ist, dass der auch eine gebaute Kurbelwelle hat an der dann alle 16 Kolben baumeln. Also nix mit gemütlichem Einzelreinstecken.

Nächstes Thema... wie richtet man denn bitte eine gebaute 16 Zyl. Kurbelwelle (pocht man hier gegen wird sie woanders krum...) :confused: :eek:

Grüße Sebastian
 
Hallo Peter,

der Wagen im Deutschen Museum ist ein ½ , d.h. es handelt sich um ein „aufgeschnittenes“ Exponat, welches m.W. für die Automobilaustellung 1936 in Berlin hergestellt wurde.
Anschließend gelangte der Wagen nach München.

Ich muß einmal schauen, bei einer Präsentation erhielt ich einmal ein Buch über die Audi Geschichte {i.e. Horch/DKW/Wanderer/Audi}, wo auch das Thema der „Grand Prix“ wagen behandelt wird. Gerade der Auto-Freak Ferdinand Piech fördert ja die ehemalige Renngeschichte der „Silberpfeile“ aus Zwickau, welche ja von ihrem Mittelmotorkonzept wegweisend waren.
Im Gegensatz zu den DB Motoren wählte Ferdinand Porsche ja einen langsam drehenden Motor und gelangte über ihm bekannte Zylindervolumen und Kolbeninnendrücke zu einem 4.4 Liter Motor mit 16 Zylindern, um die geplante Motorleistung zu erreichen. Bei dem Kraftstoff blieb er auch konventioneller.

Bezüglich der Leistung bin ich skeptisch, da Audi bei allen Veranstaltungen, wo ich die Wagen sah, normales 60/40 verwenden, wie es heute erhältlich ist. Mit diesem Kraftstoff erreicht man nicht die Höchstleitung wie zu seinen Einsatzzeiten.

@ Sebastian,

Ferdinand Porsche verwendete eine Hirth Kurbelwelle, hatte also keine so großen Probleme.
 
Sagenhaft tolle Bilder!

Otfried schrieb:

Sagenhaft tolle Bilder!

Danke Otfried, sowas bekommt man sonst kaum bis gar nicht zu sehen!

Viele Grüße
Peter
 
@Otfried
sehr schöne Bilder :)
In Dresden steht übrigens ein original 16-Zyl-V-Kompressormotor an der Uni. Nicht öffentlich und nicht betriebsbereit aber doch ein beeinduckendes Stück Technik. Die Kurbelwelle ist ausgebaut... und wenn ich mich recht entsinne hab´ ich glaube ich auch diese angesprochene Hirthverzahnung entdecken können ohne mir im ersten Moment was bei zu denken. (finster war´s :))
In den letzten Jahren ist von dem Motor übrigens der Vergaser spurlos verschwunden... wer könnte wohl in den letzten Jahren ein ernsthaftes Interesse an dem Ding gehabt haben... :cool: (böse Unterstellung :D )

@Peter
so begeistert, dass du die Bilder gleich nochmal mit zitiert hast ? :D

Grüße Sebastian
 
ja :-) vor lauter Begeisterung...

Sebastian_MW schrieb:
@Peter
so begeistert, dass du die Bilder gleich nochmal mit zitiert hast ? :D

Grüße Sebastian

Hi Sebastian :p
ja da hast Du Recht!

Vor lauter Begeisterung hatte ich auf "Quote" statt auf "Antworten" geclickt :D

Mir geht es zumindest so, dass ich einen gewissen Respekt vor der damaligen Konkurrenz empfinde... einfach beeindruckend für mich :)

Viele Grüße
Peter
 
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