Autotronic-Getrieb A 180 CDI

Diskutiere Autotronic-Getrieb A 180 CDI im Forum A- und B-Klasse im Bereich Mercedes-Benz - Hallo alle miteinander, es ist schon eine Weile her, als ich das letzte Mal dieses Forum besucht habe. Damals hatte ich noch einen A 170 CDI mit...
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Wie bereits geschrieben, habe ich diverse Autotronic-Fahrzeuge gefahren. Bei den Dieseln war bei maßvoller Beschleunigung die Drehzahl immer zwischen 1500 und 2000 Touren. im Bereich 20 - 100Km/h.
Die Benziner lagen höher.
 
Hallo Heiner,
wie viele Leute das auch festgestellt haben, verrät mir leider keiner, ganz sicherlich sind wir nicht die einzigen, die das festgestellt haben; nur sollen ja wohl noch nicht sehr viele Dieselfahrzeuge mit Autotronicgetriebe ausgeliefert worden sein;

Hallo Elch-Udo,
wenn Du schreibst, dass bei den Dieseln, die Du gefahren hast die Drehzahl immer zwischen 1500 und 2000 Touren lag, bestätigst Du indirekt das von mir aufgezeigte Problem. Bei dem optimalen Fahrprogramm (was auch immer man darunter verstehen mag!) so wie ich das beschrieben und festgestellt habe, müßte Die Drehzal immer zwischen 1200 und 1400 Touren liegen

Grüße
Schappi
 
schappi schrieb:
Hallo Elch-Udo,
wenn Du schreibst, dass bei den Dieseln, die Du gefahren hast die Drehzahl immer zwischen 1500 und 2000 Touren lag, bestätigst Du indirekt das von mir aufgezeigte Problem. Bei dem optimalen Fahrprogramm (was auch immer man darunter verstehen mag!) so wie ich das beschrieben und festgestellt habe, müßte Die Drehzal immer zwischen 1200 und 1400 Touren liegen
Das ist m.E. fast richtig, bezieht sich dann aber auf "C". Da liegen die Drehzahlen bei ca. 1200 und 1700. Jedenfalls in meinen Fällen.
 
Hallo Schappi
im Moment sollten die Fahrzeuge welche das Werk verlassen eine neue SW haben die deine Beanstandungen etwas lindert.Die aufgabe fürs Werk ist nicht ganz einfach da es sich um Abgasrelevante änderungen am Motor und CVT-STG handelt.Das SW-Update 02/05 behebt andere Mängel.Wann die neuste Werks-SW für die Werkstätten freigegeben wird weis ich leider nicht hoffe auf DAS DVD 03/05.

Gruss D2B
 
Grundsätzliche Idee

Hallo,

ich habe keinerlei Erfahrung mit so einem stufenlosen Automatik-Getriebe. Aber so weit ich die grundsätzliche Idee, die dahinter steckt, begreife, sieht es doch so aus:

Wie bei allen Schaltgetrieben im Auto - egal, ob manuell oder automatisch - geht es doch darum, einen fundamentalen Schwachpunkt der üblichen Automotoren zu entschärfen: nämlich deren schmalbandige Leistungscharakteristik. Sie haben halt nur in einem sehr engen Drehzahlbereich richtig Kraft - in Drehzahlbereichen darunter oder darüber sind sie vergleichsweise schlapp (Stichwort: Drehmoment). Die von der Theorie her optimale Lösung für dieses Manko wäre ein Automatikgetriebe mit »unendlich« vielen Gangstufen. Mit dessen Hilfe wäre es möglich, den Motor - unabhängig vom gefahrenen Tempo - permanent in seinem optimalen, »kräftigen« Drehzahlbereich zu belassen, während die für Tempoänderungen nötigen Übersetzungsanpassungen von einem stufenlosen Automatikgetriebe vorgenommen werden, indirekt gesteuert über das Gaspedal.

Das ist aus meiner Sicht die Grundidee bei den stufenlosen Automatikgetrieben, und deshalb würde ich mich überhaupt nicht darüber wundern, wenn, wie erwähnt, der Motor eines mit Autotronic ausgestatteten A 180 CDI fast ausschließlich mit einer Drehzahl um die 2000 läuft. Denn dort liegt der Bereich seines größten Drehmomentes, also sein optimaler »Arbeitsbereich«.

Oder verstehe ich da etwas falsch?

Gruß
 
Drehzahlen

Hallo Aklassa,

die Überlegungen sind grundsätzlich richtig. Jedoch muss man bedenken, dass in vielen Fahrsituationen hohe bzw. maximale Motorleistung benötigt wird. Die Motordrehzahl der Nennleistungsabgabe liegt jedoch höher, so dass auch ein mit CVT-Getriebe ausgestattetes Fahrzeug "hochbeschleunigen" muss. Beim Überholen ist anfänglich das hohe Drehmoment ideal, jedoch muss, um ausreichend weiter zu beschleunigen, auch die entsprechende Motorleistung zur Verfügung stehen. Bei höheren Geschwindigkeiten auf den Autobahnen muss auch im Bereich der Nennleistung gefahren werden, ansonsten sieht es schlecht mit der Überwindung des Fahrwiderstandes aus. ;)

Es wird somit im Bereich Drehzahl höchstes Drehmoment bis Nenndrehzahl gearbeitet. Idealerweise hält das CVT-Getriebe beim Beschleunigen des Wagens die Motordrehzahl im Bereich der Nenndrehzahl.

Bsp. A 180 CDI
- Drehzahl höchstes Motordrehmoment: 1600 - 2600 1/min.
- Nenndrehzahl: 4200 1/min.


Ciao,

P.S. Siehe auch: http://www.kfztech.de/kfztechnik/triebwerk/getriebe/multitronic.htm
 
Patrick schrieb:
Es wird somit im Bereich Drehzahl höchstes Drehmoment bis Nenndrehzahl gearbeitet. Idealerweise hält das CVT-Getriebe beim Beschleunigen des Wagens die Motordrehzahl im Bereich der Nenndrehzahl.
Wobei ich mich frage, ob das so gehandhabt wird, weil dann wirklich mehr Power »bei den Rädern ankommt« oder deshalb, weil der Übersetzungsbereich der Autotronic sonst irgendwann nicht mehr ausreicht. Zu letzterem: Ist es denkbar, mit Höchstgeschwindigkeit zu fahren, während der Motor noch immer brav seine 2000 UPM hat? Ich meine: Reicht rein rechnerisch der Übersetzungsbereich dafür aus?

Zu der Frage, welche Power »bei den Rädern ankommt« - also was das Duo Motor und Autotronic zusammen »auf die Straße bringen«: Ich wage zu behaupten, dass diese Power dann größer ist, wenn der Motor mit seiner Maximales-Drehmoment-Drehzahl arbeitet, als wenn er mit seiner Maximale-PS-Drehzahl arbeitet. Kann mich aber irren ... :D

Zu den Beobachtungen/Klagen des Ausgangsposters: Dass der Motor selbst beim Tempowegnehmen (und bis kurz vorm Stillstand des Fahrzeugs) nicht »abtourt«, ist vielleicht einfach damit erklärt, dass die Autotronic so ausgelegt ist, dass sie bis kurz vorm tatsächlichen Anhalten einfach »glaubt«, der Fahrer wolle nur kurz verlangsamen und dann gleich wieder beschleunigen (= Standard Innenstadtverkehr). Deshalb belässt sie den Motor in seinem normalen »Arbeitsdrehzahl-Bereich«. Und erst unterhalb einer bestimmten Geschwindigkeit (vielleicht 10 km/h?) geht sie von einem Anhaltevorgang aus und reduziert dann die Drehzahl. Würde mir jedenfalls plausibel erscheinen.

Gruß
 
Leistung vs. Drehmoment

Aklassa schrieb:
.. Ich wage zu behaupten, dass diese Power dann größer ist, wenn der Motor mit seiner Maximales-Drehmoment-Drehzahl arbeitet, als wenn er mit seiner Maximale-PS-Drehzahl arbeitet. Kann mich aber irren ... :D ...

Glaube mir, es ist nicht so. Es liegt daran, dass die Nennleistung (wie oben geschrieben) jeweils bei einer höheren Motordrehzahl abgegeben wird. Nur im Bereich der Nennleistung können Höchstgeschwindigkeit und maximale Beschleunigung erreicht und gehalten werden. Dies ist über eine simple Energiebilanz zu erklären. Erst bei Nennleistung steht dem Triebstrang die maximal mögliche Leistung zur Verfügung.

Dies ist auch der Grund, warum im Bereich der Höchstgeschwindigkeit mit Nenndrehzahl gefahren werden muss. Der Fahrwiderstand und die Antriebsleistung sind hier in etwa gleich. Im Bereich des maximalen Drehmoments (1600 - 2600 1/min.) stehen bei einem A 180 CDI nur ca. 50-70% der Nennleistung zur Verfügung, das reicht gerade für Schweizer Autobahntempo ... ;)


Ciao,
 
Zuletzt bearbeitet:
Patrick schrieb:
Im Bereich des maximalen Drehmoments (1600 - 2600 1/min.) stehen bei einem A 180 CDI nur ca. 50-70% der Nennleistung zur Verfügung, das reicht gerade für Schweizer Autobahntempo ... ;)
Für den Laien (wie mich) klingt das so, als würde das maximale Drehmoment so gut wie keine Rolle spielen, wenn es um die »Performance« eines Autos geht. Vielleicht brauche ich ein praktisches Beispiel, um das zu kapieren:

Zwei völlig identische A-Klassen mit Autotronic fahren unter völlig identischen Bedingungen nebeneinander her, geradeaus, in die selbe Richtung, mit 100 km/h. Einziger Unterschied: in einem der Autos hat der Motor 2500 UPM (ja - etwas mehr als bisher :D), in dem anderen 4100. Nun tritt schlagartig sehr starker und anhaltender Gegenwind auf. Welches Auto verliert daraufhin stärker an Tempo?

Gruß
 
Nachdem was ich an der TH gelernt habe, der mit 4100 UPM.
 
Gegenwind ...

Aklassa schrieb:
Für den Laien (wie mich) klingt das so, als würde das maximale Drehmoment so gut wie keine Rolle spielen, wenn es um die »Performance« eines Autos geht. Vielleicht brauche ich ein praktisches Beispiel, um das zu kapieren:

Zwei völlig identische A-Klassen mit Autotronic fahren unter völlig identischen Bedingungen nebeneinander her, geradeaus, in die selbe Richtung, mit 100 km/h. Einziger Unterschied: in einem der Autos hat der Motor 2500 UPM (ja - etwas mehr als bisher :D), in dem anderen 4100. Nun tritt schlagartig sehr starker und anhaltender Gegenwind auf. Welches Auto verliert daraufhin stärker an Tempo?

Gruß

Das Beispiel ist zu allgemein, es fehlen hier eine ganze Reihe Angaben, um eine korrekte Aussage zu treffen. Die Berechnung ist ausserdem nicht trivial, da bei Beschleunigungsvorgängen noch der sogenannte Massenfaktor des Fahrzeugs / Motors hinzukommt. Ausserdem muss die Richtung und Geschwindigkeit des Windes bekannt sein. Versucht der Fahrer die Geschwindigkeit zu halten oder nicht, um welchen Motor handelt es sich und um welches Getriebe, welche Bereifung ist aufgezogen, wie ist die Beschaffenheit der Strasse, ...


Einfach ausprobieren ... :D
 
Anderes Beispiel

Ich setze mal ein anderes (recht ähnliches, aber einfacheres) Beispiel dagegen.

Der Wagen mit CVT-Getriebe soll bei 100 km/h beschleunigt werden. Bei welcher Motordrehzahl wird besser beschleunigt?

Dazu muss man folgende Formeln betrachten:

F = (M · i-tot) / r

und

F = (P · eta) / v

Hierbei sind:
- F: Antriebskraft an den Rädern der angetriebenen Achse
- M: Motordrehmoment
- i-tot: Gesamtübersetzung (= Getriebeübersetzung × Übersetzung Achsantrieb)
- r: dynamischer Abollradius der Reifen
- P: Motorleistung
- eta: Wirkungsgrad im Triebstrang (ca. 90%)
- v: Fahrgeschwindigkeit

Ausserdem gilt:

a = (F - F-W) / (k-m · m) = (P - P-W) / (v · k-m · m)

Hierbei sind:
- a: Beschleunigung
- F-W: Fahrwiderstandskraft (Luftwiderstand, Rollwiderstand, Steigungswiderstand)
- P-W: Fahrwiderstandsleistung (= F-W · v)
- k-m: Massenfaktor
- m: Fahrzeugmasse

Man sieht deutlich, dass die Beschleunigung a grösser wird, wenn mehr Motorleistung P zur Verfügung steht.

Bitte auch den obenstehenden Link zum Audi CVT-Getriebe anschauen, dort ist das Drehzahldiagramm sehr anschaulich dargestellt.

http://www.kfztech.de/kfztechnik/triebwerk/getriebe/multitronicdiag.jpg

Beim plötzlichen Beschleunigen wird die Drehzahl durch "Herunterschalten" auf eine Drehzahl nahe der Nenndrehzahl angehoben und dann während des Beschleunigens im Bereich der dunkelgelben Fläche beibehalten. Dies ist der enorme Vorteil eines CVT-Getriebes. Bei normalem Fahrbetrieb dagegen, wird die Drehzahl so weit wie möglich abgesenkt.


Ciao,
 
AUTOTRONIC

Hier noch einige Details zur AUTOTRONIC:

DaimlerChrysler MediaServices schrieb:
Automatikgetriebe: Stufenloser Fahrspaß mit AUTOTRONIC

Das neu entwickelte stufenlose Automatikgetriebe AUTOTRONIC ist auf Wunsch für alle Modelle der B-Klasse lieferbar. Es arbeitet nach dem Prinzip einer „Continuous Variable Transmission“ (CVT), bei der die Übersetzungen stufenlos - mithilfe eines so genannten Kegelscheiben-Variators - verändert werden. Die bei anderen Automatikgetrieben üblichen Zahnradpaarungen gibt es deshalb nicht. Höherer Fahrkomfort, optimierter Kraftstoffverbrauch, bessere Elastizität und schnellere Beschleunigung - das sind die Hauptvorteile der neu entwickelten AUTOTRONIC gegenüber einem herkömmlichen Automatikgetriebe, die ein deutliches Plus an Fahrkomfort und Fahrdynamik garantieren:

* Fahrkomfort: Die Übersetzungen werden ruckfrei gewechselt. Bei konstantem Tempo verringert sich die Motordrehzahl. Bei Bergfahrt wird stets die optimale Übersetzung gewählt.

* Fahrdynamik: Die Schaltvorgänge erfolgen ohne Unterbrechung der Zugkraft. Der Motor erreicht seine Nennleistung schneller. Der Motor arbeitet stets im optimalen Betriebspunkt.

Die Bedienung der neuen AUTOTRONIC ist genauso einfach wie die eines herkömmlichen Mercedes-Automatikgetriebes. Die Positionen „P“, „R“, „N“ und „D“ des Wählhebels entsprechen der bekannten Schaltkulisse. Durch Tastendruck kann der Autofahrer zwischen zwei Fahrprogrammen wählen: „C“ für Komfort und „S“ für Sport. Im Komfort-Programm hält das Getriebe die Motordrehzahl stets auf einem möglichst niedrigen Niveau, sodass die B-Klasse zum Beispiel sanfter beschleunigt und weniger Kraftstoff verbraucht. Im Sport-Programm arbeitet die AUTOTRONIC adaptiv: Sie erkennt automatisch die individuelle Fahrweise und passt die Schaltstrategie dementsprechend an. So stellt das Getriebe beispielsweise bei sportlichem Fahrstil durch Anhebung des Drehzahlniveaus eine höhere Leistungsreserve zur Verfügung, während bei ruhiger, komfortorientierter Fahrweise die Drehzahl abgesenkt wird.

Im manuellen Fahrprogramm, das der Autofahrer durch Antippen des Wählhe-bels in Querrichtung aktiviert, teilt die AUTOTRONIC ihren gesamten Übersetzungsbereich in sieben virtuelle Stufen auf. Das Hoch- oder Zurückschalten er-folgt durch kurzes Antippen des Wählhebels oder mithilfe griffgünstiger Lenkrad-Schalttasten (Wunschausstattung) ohne Zugkraftunterbrechung. Im Kombi-Instrument informiert eine Displayanzeige über die jeweils gewählte Gangstufe.

Das Kernstück der AUTOTRONIC ist der so genannte Variator, der im Wesentlichen aus zwei Paar Kegelscheiben besteht. Die Fachleute sprechen vom Primär- und vom Sekundärscheibensatz. Beide setzen sich aus einer Fest- und einer Wegscheibe zusammen, wobei die Wegscheiben mithilfe einer Hydraulikpumpe, bei einem Druck von bis zu 67 bar, axial verschiebbar sind. Durch Variation der Drücke an den beiden Wegscheiben wird einerseits die Anpresskraft auf das stählerne Schubgliederband angepasst und andererseits die Laufradien des Bandes auf der Primär- und Sekundärseite verändert.

Auf diese Weise lässt sich für jede Fahrsituation stets die günstigste Übersetzung einstellen - spontan, zügig gleitend und somit sehr komfortabel, sodass die Insassen der B-Klasse die Arbeit der AUTOTRONIC kaum wahrnehmen. Das Verhältnis zwischen der größten und der kleinsten Übersetzung beträgt 6,41 und ist damit deutlich größer als bei einem konventionellen Fünfgang-Automatikgetriebe. So verschiebt die AUTOTRONIC beispielsweise bei sportlicher Anfahrbeschleunigung die Kegelscheibenhälften so, dass sich das Schubgliederband maximal spannt und sich zwischen den Sekundärscheiben nach innen verlagert, um die größtmögliche Übersetzung (2,72) einzustellen. Genau umgekehrt ist die Position des Variators bei der kleinsten Übersetzung (0,424), mit der eine besonders wirtschaftliche Fahrweise möglich ist.

Das Stahlband, das zwischen den Kegelscheiben arbeitet, hat eine Breite von 30 Millimetern und besteht aus 400 einzelnen Gliedern. Die komplette AUTOTRONIC misst in der Länge nur 345 Millimeter und ist damit das kompakteste stufenlose Automatikgetriebe der Welt. Es besteht aus nur 334 Teilen; die einzigen Zahnräder in dem kompakten Getriebegehäuse gehören zu dem Wendesatz, der den Antrieb der Kegelscheiben umkehrt und so das Rückwärtsfahren ermöglicht.

Als weitere Mercedes-typische Besonderheit gilt der Drehmomentwandler zwischen Motor und AUTOTRONIC. Mit seiner Hilfe fährt die B-Klasse besonders komfortabel und zugleich sehr zügig an. Wie bei allen Automatikgetrieben von Mercedes-Benz wird der Wandler in vielen Betriebssituationen überbrückt, um den Schlupf zwischen Pumpen- und Turbinenrad zu kompensieren und damit Leistungsverluste zu verhindern. Die Überbrückungskupplung kann in allen Übersetzungen mit einer bedarfsgerecht steuerbaren Schlupfdrehzahl aktiviert werden und vermeidet auf diese Weise, dass Vibrationen des Triebstrangs übertragen werden.
 
Drehzahlen ...

Und hier noch die berechneten und minimal möglichen Drehzahlen im Komfortbetrieb für die Modelle A 160 CDI / A 180 CDI / A 200 CDI mit AUTOTRONIC. Sie sind für alle drei gleich, da die längste / kleinste Übersetzung im virtuellen 7.Gang immer i = 0.42 beträgt. Der Abrollumfang beträgt je nach Reifendimension zwischen 1894 und 1896 mm. Im unteren Bereich bis ca. 140 km/h rechne ich mit ca. 1% Reifenschlupf. Die schlupfgeregelte WÜK (das CVT-Getriebe hat bei MB einen Wandler!) benötigt ca. 50 1/min.

Somit würden sich folgende Motordrehzahlen ergeben:

- bei 80 km/h: 1240 1/min.
- bei 100 km/h: 1520 1/min.
- bei 120 km/h: 1810 1/min.
- bei 140 km/h: 2110 1/min.

Vielleicht kann jemand das mal im Fahrbetrieb nachprüfen ...


Ciao,

P.S.: Da der Tachometer jeweils einen kleine Voreilung hat, bitte zu den angegebenen realen Geschwindigkeiten ca. 2-3 km/h addieren, dann sollte es übereinstimmen (der Reifenschlupf ist bereits berücksichtigt, sonst wäre die Abweichung grösser) ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Patrick schrieb:
Das Beispiel ist zu allgemein, es fehlen hier eine ganze Reihe Angaben [...]

Ausserdem muss die Richtung und Geschwindigkeit des Windes bekannt sein.
Gebe ich hiermit bekannt :D: Der Wind kommt direkt von vorn, Windgeschwindigkeit konstant 50 km/h.

Patrick schrieb:
Versucht der Fahrer die Geschwindigkeit zu halten oder nicht
Die Betätigung des Gaspedals bleibt unverändert.

Patrick schrieb:
um welchen Motor handelt es sich und um welches Getriebe
Das kommt jetzt vielleicht überraschend, aber ich würde vorschlagen, dass wir von einem A 180 CDI mit Autotronic ausgehen sollten ;)

Patrick schrieb:
welche Bereifung ist aufgezogen, wie ist die Beschaffenheit der Strasse
Gehe doch einfach von normalen Bedingungen aus. Ansonsten aber glaube ich, dass das ohnehin keine wesentliche Rolle spielt, da diese normalen Bedingungen ja für beide Fahrzeuge gelten würden.

Ich glaube, dass das Fahrzeug mit 2500 UPM weniger stark an Tempo verlieren wird. Aber das ist reine Spekulation. Eigentlich darf ich mich an dieser Diskussion gar nicht beteiligen, so lange ich solch ein Auto nicht zumindest einmal gefahren habe :o


Patrick schrieb:
Hier noch einige Details zur AUTOTRONIC: [...]
Auf den Text gebe ich, ehrlich gesagt, nichts. Das ist eine PR-Verlautbarung, bestehend aus einer bunten Mischung verkaufsfördernder »Argumente« mit pseudotechnischen Angaben: Das ganze Autotronic-Getriebe besteht aus 334 Teilen, wovon allein 400 auf das Gliederstahlband entfallen ...? :rolleyes:


Patrick schrieb:
Somit würden sich folgende Motordrehzahlen ergeben:

- bei 80 km/h: 1240 1/min.
- bei 100 km/h: 1520 1/min.
- bei 120 km/h: 1810 1/min.
- bei 140 km/h: 2110 1/min.
Wie errechnest du denn das, Patrick? Ich komme bei 2110 UPM nur auf etwas mehr als 102 km/h (statt 140), wenn ich deine Angaben zugrunde lege.


Gruß
 
Patrick schrieb:
Somit würden sich folgende Motordrehzahlen ergeben:
- bei 80 km/h: 1240 1/min.
- bei 100 km/h: 1520 1/min.
- bei 120 km/h: 1810 1/min.
- bei 140 km/h: 2110 1/min.
Vielleicht kann jemand das mal im Fahrbetrieb nachprüfen ...
Hallo Patrick,
ich bin einen 180CDI zur Probe gefahren. An dem Tag herrschte starkes Schneetreiben und ich hatte kräftigen Gegenwind auf einer nicht ganz ebenen Strecke. Folgende praktische Werte lt. Drehzahlmesser.
Die Geschwindigkeit lag immer etwas über den Werten, so dass ich bei Deinen Geschwindigkeitsangaben lag:
80 km/h 1350 1/min
100 km/h 1500 1/min
140 km/h etwas über 2000 1/min
160 km/h ca. 2400 1/min

Viele Grüße
Heiner
 
Drehzahlen

Hallo Heiner,

bei 160 km/h komme ich auf einen berechneten Wert von rund 2450 1/min. Das Problem der Berechnungen ist folgendes. Es gibt einige Grössen, die nicht 100% bekannt sind. Dazu zählen Reifenschlupf und Wandlerschlupf (um Motorvibrationen vom Getriebe fernzuhalten). Die Schlupfwerte sind ausserdem nicht konstant. Weiterhin ist die Genauigkeit des Tachos nicht bekannt. Am besten nimmt man eine GPS-Messung vor. Auch ist natürlich sicherzustellen, dass man sich wirklich an der untersten (bekannten) Grenze des Drehzahldiagramms bewegt, da das CVT-Getriebe ja stufenlos ist.


Ciao,

P.S.: @aklassa

Eingangsgrössen und -werte:
- Getriebeübersetzung: i = 0.42
- Übersetzung Achsantrieb: i = 3.95
- Wandlerschlupf: ca. 50-100 1/min.
- Reifenabrollumfang dynamisch (185/65 R 15 oder 195/55 R 16): 1894 mm
- Reifenschlupf: ca. 1.0-1.5%
 
Patrick schrieb:
Eingangsgrössen und -werte:
- Getriebeübersetzung: i = 0.42
- Übersetzung Achsantrieb: i = 3.95
- Wandlerschlupf: ca. 50-100 1/min.
- Reifenabrollumfang dynamisch (185/65 R 15 oder 195/55 R 16): 1894 mm
- Reifenschlupf: ca. 1.0-1.5%
Mir ist völlig schleierhaft, wie der Rechenweg sein muss :confused:

Wenn ich ausgehe von einer Motordrehzahl von 2000 UPM, würde ich folgendes rechnen:

1. Subtraktion des Wandlerschlupf, sagen wir mal 75:
Bleibt 1925

2. Faktor Getriebeübersetzung:
1925 x 0,42 = 808,5

3. Faktor Achsantrieb:
808,5 x 3,95 = 3193,575

4. Faktor Abrollumfang:
3193,575 x 1,894 = 6048,63105

5. Faktor Reifenschlupf:
6048,63105 x 0,9875 = 5973,023162

Das wäre nach meinem Rechenweg die Strecke in Metern, die das Auto in einer Minute zurücklegt, also knapp 6 km ... :o Das ist einfach zuviel, würde nämlich rund 358 km/h entsprechen. Wo rechne ich falsch?

Gruß
 
Berechnungen

Bsp.:

-> 2450 1/min. - 75 1/min. = 2375 1/min. = 39.58 1/s
-> 39.58 1/s / 0.42 = 94.25 1/s
-> 94.25 1/s / 3.95 = 23.86 1/s
-> 23.86 1/s · 1.894 m = 45.19 m/s
-> 45.19 m/s · 0.9875 = 44.63 m/s = 160.7 km/h


Ciao,
 
Übersetzung ist Untersetzung und vice versa?

Patrick schrieb:
-> 39.58 1/s / 0.42 = 94.25 1/s
-> 94.25 1/s / 3.95 = 23.86 1/s
Warum dividierst du an diesen beiden Punkten? Das macht nur Sinn, wenn man die Ausgangswerte uminterpretiert:

»Getriebeübersetzung: i = 0.42«
wäre in Wirklichkeit eine Übersetzung von ca. 2,381
(Resultierender Umdrehungswert ist das 2,381-fache des Motorumdrehungswertes)

»Übersetzung Achsantrieb: i = 3.95«
wäre in Wirklichkeit eine Untersetzung von ca. 0,253
(Resultierender Umdrehungswert ist das 0,253-fache des vom Getriebe »gelieferten« Umdrehungswertes)


Gruß
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Autotronic-Getrieb A 180 CDI

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