Batterie: Aufladung abhängig von der Motordrehzahl?

Diskutiere Batterie: Aufladung abhängig von der Motordrehzahl? im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo zusammen, komm grad aus dem Wintersport und hatte (klock, klock, klock) nur eine hausgemachte Panne, nämlich eine entladene Batterie...
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roq-on

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Hallo zusammen,

komm grad aus dem Wintersport und hatte (klock, klock, klock) nur eine hausgemachte Panne, nämlich eine entladene Batterie. Kein Wunder, hatte ich doch einen laptop mit 90 Watt zum aufladen dran. Fragen tue ich mich aber folgendes. Klassischerweise fährt man ein wenig, um nach Starthilfe die Batterie wieder zu laden. Und klassisch ist es ja auch so, daß in einer Lichtmaschine mit höherer Drehzahl eine höhere Spannung induziert wird und somit (mehr Leistung und) die Batterie sicherer aufgeladen wird.

Ist dies bei modernen Lichtmaschinen und der ganzen Bordelektronik heute auch noch so? Oder reicht die Leerlaufdrehzahl (bei sonst gleich viel eingeschalteten Verbrauchern) auch?

Und dann noch: Witzigerweise war die Batterie meines 210 so runter, daß der Startvorgang gleich abbrach, Radio ging auch nicht mehr an, nur noch ein wenig Beleuchtung. Nach etwa 2 Stunden als ich es eher spaßenshalber nochmal testete, sprang er an. Gibts dafür eine Erklärung?

Besten Dank schon im Voraus für jeden Tip,
*roq-on
 
Moin,

na, noch keine Antwort...?

Okay, als (noch) Nicht MB-fahrer sag' ich mal was dazu:

Ich schrieb ja bereits, daß ich die guten alten analogen Instrumente schätze.
Bei meinem T5 habe ich ja nicht nur das bereits erwähnte Ölthermometer, nein, auch eine Bordspannungsanzeige gehörte zum Lieferumfang... :D

Die lieferte mir bisher ganz gute Hinweise daruf, daß zur Ladung einer Lichtmaschine Leerlaufdrehzahl (oder knapp drüber) nicht ausreicht.
Die angezeigte Spannung ist mit 13,5V zu niedrig zum Laden.
Erst ab etwa 2000U/min legt sich die Nadel auf etwa 14,5V und die passen ja...
Aber: das ist nur ein Hinweis auf die Spannungsverhältnisse, nicht jedoch, WO & WELCHE Ströme fließen.
Also kann selbst bei 2000U/min & mehr die komplette Komfortelektronik dem Ladevorgang die nötigen Jonnies rauben.
Sprich: mit fast leerer Batterie und sämtlichen Sitz- & Heckscheibenheizungen, sowie benebelter Festbeleuchtung kann es durchaus sein, daß sich nix tut, bzw. zum Laden der Batterie übrig ist.

Warum geht's erst nicht & dann doch, das Anlassen:
Mein Erklärungsversuch wäre thermischer Natur:
Nach kalter Nacht erwärmt sich auch die Batterie & deren (Rest-) Kapazität steigt wieder auf anlaßfähige Werte an.

Naja & beim ersten Versuch flossen ja auch ein paar Ampère durch die Batterie, das erwärmt ja auch ein klein wenig...... :D

Gruß Thilo
 
@roq-on

Zwei Std. mit 90W sind rund 15Ah. Wenn das Deine Batterie bereits in die Knie zwingt, ist sie entweder
a) durch viel Kurzstrecke mit vielen Verbrauchern stark entladen gewesen oder
b) kurz vor ihrem Ende.

Daß sie sich wieder 'erholt' hat, läßt leider letzteres vermuten. Durch die verhärtete Sulfatschicht konnten nach der langen Energieentnahme für den Läppi nicht mehr genug Ladungsträger für einen Start wandern. Nach der Wartezeit hatten sich wieder welche auf der Oberfläche angesammelt und so ging es wieder. Der Zustand ist aber keineswegs betriebssicher und es kann sein, daß Du 'ganz plötzlich' mal Starthilfe brauchst.
Wenn Du auf Dein Fzg. angewiesen bist, laß die Bat unbedingt prüfen. Wahrscheinlich steht ein Austausch an. Evtl. könnte Dir aber auch noch der hier schon mal empfohlene Megapuls helfen.

@pillchen

14,5V Ladespannung, hmm, hast Du die auch im Sommer? Oder hat die Lima des T5 eine temperaturgeführte Spannungsregelung?
Ansonsten würde man den Akku damit im Sommer auf längeren Strecken zu Tode kochen!

Gruß
Hermann
 
Schleichi schrieb:
14,5V Ladespannung, hmm, hast Du die auch im Sommer? Oder hat die Lima des T5 eine temperaturgeführte Spannungsregelung?
Ansonsten würde man den Akku damit im Sommer auf längeren Strecken zu Tode kochen!

Moin,

wie hoch dann die Ladespannung ist, läßt sich nicht so ohne weiteres sagen.
Das erwähnte ("ungeeichte") Anzeigeinstrument zeigt mir lediglich die Bordspannung an...
Batterien, zugegebenermaßen, sind nicht mein Fachgebiet.
Allerdings, da gebe ich Dir recht, wäre dieser Wert für die Batterie als Ladeschlußspannung etwas hoch.
Aber das Lastmanagement im T5 ist ohnehin ein Kapitel für sich... ;)
 
Schleichi schrieb:
a) durch viel Kurzstrecke mit vielen Verbrauchern stark entladen
b) kurz vor ihrem Ende.
Daß sie sich wieder 'erholt' hat, läßt leider letzteres vermuten. Durch die verhärtete Sulfatschicht konnten nach der langen Energieentnahme für den Läppi nicht mehr genug Ladungsträger für einen Start wandern.

Servus Herman,

also Kurzstrecke is nich. Wir waren auch vorher reichlich 1000 km gefahren. Allerdings kamen auch noch Licht, Musik, Standheizung dazu. Die letzten 1000 km war aber wieder alles okay. Werd mal nach Megapuls suchen ...

*roq-on
 
pillchen schrieb:
als (noch) Nicht MB-fahrer

Hallo Pille.
Was heißt das?
MfG
 
Noch ne Erklärung:
Ein Teil der beim Startvorgang entnommen Energie wird bei einer ‚schlechten‘ Batterie durch den zu hohen Innenwiederstand der kalten Batterie in der Batterie in Wärme umgewandelt. Durch die Erwärmung sinkt jedoch der Innenwiderstand der Batterie (gemeint ist ein Bleiakkumulator).

Je wärmer die Autobatterie ist desto ‚leichter‘ kann sie die Energie abgeben.

Damit kann bei einem folgenden Startvorgang (mit ‚erwärmter' Batterie) mehr Energie für den Anlasser geliefert werden und der Wagen springt an. Das klappt natürlich nur wenn die Batterie nicht zu stark geschwächt (z.B. Altergründe) oder entladen ist
 
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