Batterie wechseln

Diskutiere Batterie wechseln im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo zusammen, nun ist es soweit. Mein Wagen stand seit Sonntag abend im Freien. Als ich ihn heute morgen starten wollte, sprang er schon sehr...
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Andi1974

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Hallo zusammen,

nun ist es soweit. Mein Wagen stand seit Sonntag abend im Freien. Als ich ihn heute morgen starten wollte, sprang er schon sehr "zäh" an. Ich nehme mal an die Batterie ist nun hinüber (Ist noch die erste)
Habe gestern abend noch schnell was aus dem Auto holen wollen. Sperrte einwandfrei (Coming home ging auch) Fahrertür war ca. 1 Minute offen und die Innenraumbeleuchtung im Fahrerbereich ging allerdings nach ca. 10 Sekunden komplett aus) - Zugesperrt auch wieder einwandfrei

Nun meine Frage. Muss ich irgendwas beachten beim Austausch? Werde mir heute abend eine neue holen und möchte Sie auch gleich einbauen. Passiert irgendwas mit der Elektronik oder kann ich einfach "Alte raus, neue rein" und fertig? :confused:

Danke schonmal vorab und noch gut frier

Andi
 
Beim 211er sind bekanntlich Vliesbatterien verbaut, die auch wieder durch solche ersetzt werden sollten. Aber die sind sehr teuer...!

Ist die wirklich schon "fertig" ? Vor dem Austausch würde ich es mit Nachladen versuchen...

Sofern man keinen Kurzschluß macht kann beim Wechsel nichts passieren. Aber nach dem Einbau sind ESP, Fensterheber und Schiebedach neu "anzulernen".

Das steht aber gut beschrieben in der Betriebsanleitung.
 
Dedes-Fan schrieb:
Beim 211er sind bekanntlich Vliesbatterien verbaut, die auch wieder durch solche ersetzt werden sollten. Aber die sind sehr teuer...!

Hast du einen Beispielpreis parat?

Und: Kann man die mit normalen Ladegeräten laden?
 
Ich meine, die Preise liegen in der Größenordnung von 200 EUR...

Laden ist kein Problem, man kann jedes Ladegerät verwenden. Vliesbatterien können sogar mit höheren Strömen geladen werden als die "normalen" Batt.

Wenn man die Spannung des Ladegeräts nicht genau kennt, sollte die Batt. zum Laden ausgebaut werden.

Hat man eine stabilisierte Stromquelle von max. 15 Volt, kann die Batt. auch eingebaut bleiben.

Das Problem ist, wenn das Ladegerät nicht stabilisiert ist, kann es Spannungsspitzen austeilen, welche die Bordelektronik beschädigen können.

Mein früherer 211er hatte eine Standheizung, die ich regelmäßig benutzt habe. Daher war auch wegen des Kurzstreckenbetriebs häufiges Nachladen angesagt. Ich habe das immer mit einem Konstantspannungsgerät (14,5V) im eingebauten Zustand gemacht und hatte keine Probleme damit.

Allerdings sollte das Ladegerät genügend Power haben. Der Anfangsladestrom kann kurzfristig bis 20 A oder mehr betragen. Wenn dies das Ladegerät nicht hergibt, dann fliegt dessen Sicherung heraus...

Mit zunehmendem Ladezustand geht der Ladestrom automatisch zurück und pendelt sich in aller Regel bei ca. 2 A ein.

Was hättest Du für Gerät zur Verfügung?
 
Dedes-Fan schrieb:
Beim 211er sind bekanntlich Vliesbatterien verbaut, die auch wieder durch solche ersetzt werden sollten. Aber die sind sehr teuer...!

Ist die wirklich schon "fertig" ? Vor dem Austausch würde ich es mit Nachladen versuchen...

Danke für Eure Antworten. Dann werd ich es mal mit Nachladen probieren. Mal sehen. Vllt. komm ich damit noch über den Winter. Andernfalls werd ich zum :) fahren und mir eine neue besorgen wenn es nichts gebracht hat.

Gruß
Andi
 
Andi1974 schrieb:
Danke für Eure Antworten. Dann werd ich es mal mit Nachladen probieren. Mal sehen. Vllt. komm ich damit noch über den Winter. Andernfalls werd ich zum :) fahren und mir eine neue besorgen wenn es nichts gebracht hat.

Gruß
Andi
SCNR:
Stimmt die Opelbatterien vom :) (Opelhändler) sind immer noch die Besten.

Dirk
 
Hallo,

eine Batterie von einem Fahrzeug aus 2003 nochmals nachzuladen halte ich nicht für richtig.
Die Batterie kann sich zwar damit noch einmal erholen, aber mach fast 6 Jahren Betriebszeit hat die Batterie ihren dienst getan.
Bei MB gibt es auch sehr oft Angebote für VRLA Batterien.

In meinem 210016 habe ich schon seit Jahren VRLA verbaut und die geht wunderbar.
Meine STH läuft in diesen tagen jeden früh und Abend :)

Gruß
 
Warum gehen keine "normalen" Batterien?
 
dkeuper schrieb:
Warum gehen keine "normalen" Batterien?


Die gehen auch...

Aber die Vliesbatterien werden wegen ihrer hohen Tiefentladungs- und Startfestigkeit, der besseren Zyklenfestigkeit, Auslaufsicherheit und auch Wartungsfreiheit eingesetzt.

Wer auf diese Vorteile verzichten will, kann auch eine billige Batt. einsetzen. Allerdings ist damit zu rechnen, daß man damit aufgrund des hohen Stromverbrauchs im Bordnetz des 211ers bald im Dunkeln sitzt...

Wenn man schon keine Vliesbatt. von Mercedes kaufen will, empfehle ich eine Calcium-Silber-Batterie. Diese ist nicht so exorbitant teuer, ebenfalls wartungsfrei und bietet weitere Vorteile durch geringere Neigung zur Sulfatierung und hervoragende Kaltstartleistung.

Ich habe mir heute eine solche geholt und werde das mal ausprobieren.
Zwar fahre ich keinen 211er mehr, aber wegen meiner Standheizung hat die Batterie bei mir kein leichtes Spiel...
 
Nur mal so am rande.
Es gibt keine wartungsfreien Batterien.
 
Benzi schrieb:
Nur mal so am rande.
Es gibt keine wartungsfreien Batterien.


Oh doch... Die gibt es schon... Und man kommt über kurz oder lang nicht an ihnen vorbei.

"Wartungsfrei nach DIN" heißt: Die Batt. hat nach wie vor Schraubverschlüsse und sollte mindestens einmal pro Jahr kontrolliert und evtl. nachgefüllt werden. Diese Bezeichnung ist natürlich ein Etikettenschwindel weil irreführend...

Aber:

"Absolut Wartungsfrei" heißt: Die Batterie kann überhaupt nicht mehr geöffnet werden !!!

Hier werden unter normalen Bedingungen die bei der Ladung entstehenden Gase (Wasserstoff und Sauerstoff) durch eine gezielte chem. Reaktion innerhalb der Batt. wieder in Wasser zurückverwandelt und der Flüssigkeitsstand in der Batterie bleibt erhalten.

Ein bißchen gasen alle Batterien bei der Ladung. Daher stehen diese Batterien etwas unter Überdruck.

Wird allerdings der Ladestrom zu hoch (z.B. durch eine zu hohe Ladespannung wegen eines defektes Reglers), so findet natürlich ein stärkerer Gasungsprozess statt, die Rückwandlung in Wasser ist in diesen Mengen nicht mehr möglich.

Dadurch steigt der Druck in der Batt. stark an und ein eingebautes Überdruckventil lässt die Gase entweichen.

Ist dies häufiger der Fall, ist durch diese Elektolyse irgendwann so viel Flüssigkeit verloren gegangen, daß der Elekrolyt (Säure) in der Batt. schwindet und die Batt. quasi austrocknet und unbrauchbar wird.

Wenn man also eine solche Batt. besitzt, dann muß peinlich genau darauf geachtet werden, daß keine höhere Ladespannung als max. 14,4 Volt anliegt. Sofern dies der Fall ist, verliert die Batt. keine Flüssigkeit und ist tatsächlich wartungsfrei.

Würde man eine verschlossene Batt. gewaltsam öffnen, so würde sie durch den eindringenden Sauerstoff aus der Umgebungsluft zerstört werden.

Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich soetwas überhaupt kaufen soll... Aber ich habe mich entschieden, dies jetzt zu versuchen, denn die Vorteile (in meinem Fall einer Silber-Calcium-Batt.) überwiegen doch deutlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

beim 211er bis Mopf sind nur und ich, möchte nochmal darauf hinweisen nur VRLA Batterien zu verwenden.
Mit einer anderen Batterie erlischt die Betriebserlaubnis, das steht in Zusammenhang mit der Bremsanlage SBC.
Aufgrund des Stromhaushaltes sind alle anderen Batterien verboten.
Deshalb gibt es auch keinen einzigen 211er bis Mopf der ab Werk keine VRLA verbaut hat.

Gruß
 
Hallo Stier...

Das mit dem Erlöschen der Betriebserlaubnis ist ja starker Tobak...

Dann müsste das aber auch in der Betriebsanleitung stehen...

Oder woher kommt diese Aussage? Vielleicht von einer MB-Werkstatt, die gerne ihre teuren Batt. verkauft?

Ich habe meine Handbücher immer fleißig studiert, kann mich aber an einen solchen Passus nicht erinnern.

Was heißt schon VRLA... Nichts anderes als "Valve regulated lead acid" und bedeutet sinngemäß daß es sich um eine geschlossene Blei-Säure-Batterie handelt, die (weil verschlossen) ein Überdruckventil besitzt.

Dabei ist offen, ob es sich um eine Gelbatterie, eine Vliesbatterie, oder um eine andere Art von geschlossener Batterie handelt... VRLA sagt also zunächst einmal gar nichts aus, um welchen Batterietyp es sich handelt. Nur eben, daß sie geschlossen ist und für den Fall der Fälle ein Überdruckventil besitzt...

Ich weiß, daß bei den 211ern mit SBC im Motorraum noch eine kleinere zweite Batt. verbaut war. Vielleicht bezieht sich Deine Aussage darauf? Da könnte ich auch verstehen, daß nichts anderes eingebaut wird.

Ich finde es schon krass, wenn es so wäre, denn die Starterbatterie im Kofferraum hat mit der Stützbatterie für das SBC-System nichts zu tun...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die kleine Batterie ist nur eine Notbatterie für deine SBC Bremse falls der
Leitungsatz nach hinten mal aus irgendeinem Grund defekt gehen sollte.
Sonst würde deine Bremse keine Funktion mehr ausüben ohne Strom.
Der Stromverbrauch der SBC Bremse ist sehr hoch und deshalb ist das aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben.

Irgendwo steht es auf jeden Fall drin, da ich jetzt aber keine Unterlagen zur Hand habe, kann ich gerne nächste Woche mal nachsehen.

Bei meinem Händler sind die Batterien immer zur Winterzeit im Angebot, da kostet eine 95AH Vlies Batterie 171€ Netto zb. das ist nicht viel denn selbst beim Bosch dienst sind "vergleichbare" Batterien teurer.

Ehrlich gesagt kann ich auch die ganze Diskusion nicht verstehen, wen nach mehreren Jahren mal eine Batterie defekt geht, warum man dann was vom Baumarkt einkaufen will nur um vielleicht 50€ zu sparen auf alle die Jahre wo diese Batterie dann wieder funktioniert. :confused:

Aber das ist natürlich auch jeden seine Sache, ich habe einen kurzen Arbeitsweg und nutze bei diesem Wetter meine STH täglich und habe nie Probleme durch meine Vlies Batterie.

Gruß
 
Lange Rede kurzer Sinn - Wenn z. B. beim Startvorgang die Spannung der Batterie auf unter 10,5 Volt abfällt, steigen die Prozessoren der Steuergeräte aus und Notlaufprogramme sind die Folge.
Fahrzeuge ohne besondere Elektronik starten gerade noch und merken den Spannungsfall nicht.
Grundregel: lieber mehr Kapazität und ausreichenden Ladezustand. Hohe Kapazität = große Plattenoberfläche in der Batterie = geringerer Spannungsfall. Noch anzumerken: Wartungsfreie Batterien haben einen chemischen Katalysator, der Wasserstoff und Sauerstoff wieder zu Wasser reagieren läßt. Wenn der Katalysator aber verbraucht ist, muß auch hier wasser nachgefüllt werden.
 
upende00 schrieb:
Wenn der Katalysator aber verbraucht ist, muß auch hier wasser nachgefüllt werden.


Im Prinzip hast Du völlig Recht !

Aber kannst Du mir verraten, wie das gehen soll, wenn die Batt. keine Schraubdeckel besitzt, sondern komplett zugeschweißt ist...?
 
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