Bedienung Automatikgetriebe

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klink_bks

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Frage an die absoluten Profis !
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Warum schreibt DCX in der Betriebsanleitung meines C 220 CDi
W203, EZ 11/2001 folgendes :

Im Fahrbetrieb nicht nach "N" schalten, dies koennte zu einem Getriebeschaden fuehren.

Ich habe bis dato regelmaessig z.B. auf der Autobahn auf 180 oder so beschleunigt, und dann Stufe N (Leerlauf) eingelegt und bis auf 100 oder 120 kmh ausrollen lassen, um zumindest bergab etwas Kraftstoff zu sparen.

Gibt es jetzt eine Erklaerung, wodurch hierdurch Schaeden entstehen koennten ? Oder habe ich einfach Glueck gehabt, dass sich das Automatikgetriebe bis dato nicht zerlegt hat.

Fuer eine befriedigende Antwort waere ich sehr dankbar.

Gruss aus Bernkastel-Kues an der schoenen Mosel

www.klinknet.de

:cool:
 
Es ist eigentlich absoluter Nonsens zu glauben, daß man durch Schalten in den Leerlauf Kraftstoff spart. Im Gegenteil: In der Leerlaufstellung (oder in deinem Fall in N) wird der Motor in der Leerlaufdrehzahl gehalten, und das kostet Sprit. Läßt man den Gang drin, und der Motor befindet sich im Schiebebetrieb, wird die Kraftstoffzufuhr unterbrochen.
Also Finger weg vom Schalthebel. ;)

Gruß Thomas
 
Beim automatischen Getriebe wird die Kraft durch Öl übertragen:

Im Wandlergehäuse arbeitet ein vom Motor angetriebenes Pumpenrad, welches das Öl in Bewegung setzt. Auf der gegenüberleigenden Seite sitzt das Turbinenrad, das mit der Eingangswelle des Getriebes verbunden ist. Pumpen- und Turbinenrad haben im Wandlergehäuse keinerlei mechanische Berührung miteinander. Durch die Drehung des Pumpenrades wird das Öl aufgrund der Zentrifugalkraft nach außen beschleunigt und nimmt dadurch das Turbinenrad mit. Die Getriebewelle dreht sich, und damit drehen sich auch die Fahrzeugräder...

Schaltest Du also auf "N" dreht sich zwar das Turbinenrad mit hoher Geschwindigkeit, das Pumpenrad aber viel zu langsam.

Gruß
Günther
 
genau das ist der Grund...

Chris
 
klink_bks schrieb:
Im Fahrbetrieb nicht nach "N" schalten
Das ist mir kürzlich auf der AB passiert, als mich einer geschnitten hatte und ich scharf bremsen mußte. Blöderweise habe ich dabei auf N geschaltet. Danach hatte ich auf D keinerlei Vortrieb mehr, nur der Motor drehte hoch beim Gasgeben. Ich mußte auf der Standspur ausrollen - nach einem Motorneustart gings wieder einwandfrei :confused:

Gruß
Micha
 
ja, kommt auch vor, da muss man dem Motor ohne Gas ein wenig "Bedenkzeit" geben, dann kommt der Kraftschluß im Regelfall.

Chris
 
Ich habe mal gelesen, dass in der "N-Stellung" die Schmierung des ATM-Getriebes leidet. Ist da was dran?

Gruß
andreasstudent
 
ist auch der Fall, hauptsächlich bei höheren Geschwindigkeiten, wichtiger ist aber der oben genannte Grund!

Chris
 
Warum musstest du denn auf N schalten? Da gibt es doch keinen sinnvollen Grund für, oder?
 
Taifun schrieb:
Warum musstest du denn auf N schalten? Da gibt es doch keinen sinnvollen Grund für, oder?
Ich hatte die Hand in der Nähe des Wählhebels und vor Schreck diesen dann nach vorne geschoben. Ich sollte wohl lieber beide Hände am Lenkrad lassen :rolleyes: :p

Gruß
Micha
 
Hallo liebe Leute !
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ich muss da nochmals nachfragen,
also wenn ich das Automatikgetriebe auf "N" schalte, klar geht dann der Motor auf Leerlauf (ca. 800 1/min) und somit auch das Pumpenrad (das vom Motor angetrieben wird )
Das Turbinenrad behält ja wohl seine Drehzahl, weil der Wagen ja konstant weiterfährt.
Stellt sich mir immer noch die Frage : Was kann kaputt gehen, wenn das anzutreibende Turbinenrad bergab in Stellung "N" schneller läuft wie das Pumpenrad, zumal wie ja auch festgestellt, keinerlei mechanische Verbindung zwischen diesen beiden Rädern besteht ? Bleibt noch festzustelle, dass zwischen diesen beiden Rädern ja noch der Drehmomentwandler sitzt, aber auch hier keine mechanische Verbindung !

Also nochmals, was geht eigentlich kaputt (oder kann kaputt gehen) ?

Ich bedanke mich nochmals fuer eine einleuchtende Erklaerung

Gruss an alle Benz-Fahrer
 
Auf die Idee bin ja selbst ich noch nicht gekommen!
Allerdings muß ich zugeben, daß ich eher vermutet hätte, daß das spätere Einkuppeln zum Problem wird, da ja dann die eine Scheibe zu schnell auf die andere "trifft" - wie auch immer! Aber es wird schon seinen Grund haben, da man ja auch nie schneller als 50 km/H bei den automatischen Getrieben abschleppen soll...
LG
Olli
 
klink_bks schrieb:
also wenn ich das Automatikgetriebe auf "N" schalte
...
Das Turbinenrad behält ja wohl seine Drehzahl, weil der Wagen ja konstant weiterfährt.
Ist das sicher? Irgendwo muß doch der Kraftfluß unterbrochen werden beim Schalten auf N, das vermute ich eher bei den Planetensätzen als im Wandler?! Dann hätte das Turbinenrad auch keine starre Verbindung mehr zur Antriebsachse... :confused:

Gruß
Micha
 
Ergänzungsfrage

Ich habe eine Ergänzungsfrage:

In der Bedienungsanleitung heißt es, daß man bei einem kurzzeitigen Stop am besten in der Fahrstufe D bleibe.

Was macht Ihr vor roten Ampeln?

Bleibt Ihr in "D" und tretet lediglich die (Feststell-) Bremse, oder schaltet ihr immer auf "N"?
 
auf den täglichen strecken die man ja nun kennt, ist es davon abhängig wie lange man z.B. an einer gerade auf rot gesprungenen ampel steht,
hier schalte ich auf N, genauso im stau auf der BAB, ständig auf der bremse zu stehen oder die feststellbremse zu bemühen mache ich fast nie,
mit" kurzzeitig" ist bestimmt stop and go verkehrsaufkommen gemeint

gruss christian
 
Stony schrieb:
Was macht Ihr vor roten Ampeln?
Ich habe ein Automatikgetriebe, damit ich eben nicht den Wählhebel benutzen muß ;) also bleibe ich in "D". Am Berg bleibt er dann auch ohne Bremse stehen :cool:

Gruß
Micha
 
klink_bks schrieb:
Bleibt noch festzustelle, dass zwischen diesen beiden Rädern ja noch der Drehmomentwandler sitzt, aber auch hier keine mechanische Verbindung !

diese 2 "räder" sind der drehmomentwandler und laufen im gehäuse des wandlers
 
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