C 250 TD Erfahrungen (Vgl. mit 200 CDI)

Diskutiere C 250 TD Erfahrungen (Vgl. mit 200 CDI) im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - hallo, wir haben neben einem c 200 cdi lim. auch noch unseren bisherigen c 250 td t-modell. fährt noch jemand den 250er td? ich würde gerne...
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TePee

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hallo,

wir haben neben einem c 200 cdi lim. auch noch unseren bisherigen c 250 td t-modell.

fährt noch jemand den 250er td? ich würde gerne mal eure erfahrungen mit dem "alten" td-motor lesen. auch wenn ihr keinen fährt, bin ich mal auf eure meinungen gespannt.


meine erfahrungen, auch im vergleich zum 200er cdi (auch wenn die beiden leistungsmäßig nicht ganz zueinander passen):

geräusch:
der 250td hört sich noch an wie die alten mercedes-motoren, besonders das "klaff-klaff" im leerlauf. im fahrbetrieb ist nichts mehr davon zu hören, aber er läuft nicht ganz so leise wie der cdi.

fahrleistungen:
als ich den 200er cdi zum ersten mal fuhr, und das war nur in der stadt, dachte ich dass der eigentlich genau so geht wie der 250er. doch auf den ersten langstrecken und beim direkten umsteigen wurde das schnell relativiert. der 250er braucht seine drehzahlen, doch dann geht er so richtig gut. der 200er zieht dagegen schon bei niedrigen drehzahlen gut an, wirkt aber beim drehen schon recht zugeschnürt (v.a. im vgl. zum 250er), was sicherlich auch an der drosselung liegt. auf alle fälle ist der 250er letztendlich deutlich kraftvoller, doch nicht in dem maße wie es die 150ps vermuten lassen.

verbrauch:
tja, hier sollte die stunde des cdi schlagen. doch letzendlich ist der unterschied gar nicht so gross wie ich dachte!
meine erfahrungen auf einigen tausend km:
250 td: min. 6,5-7l, max. 11l, durchschnitt* 8l.
200 cdi: min. 5,5,-6l, max. 8l, durchschnitt* 6,5-7l.
*bei vernünftiger flotter fahrweise im mischbetrieb

in anbetracht der mehrleistung und der erwarteten ersparnis der direkteinspritzung finde ich den unterschied nicht besonders beeindruckend. der 250td braucht gar nicht um sooo viel mehr, lediglich bei vollgas auf der bab tanzt er etwas aus der reihe. allerdings ist er auch recht kurz übersetzt im 5. gang und hat fast 50ps mehr.

mein fazit:
sicherlich bietet der cdi mit besserer laufkultur, harmonischerer leistungsentfaltung und niedrigerem verbrauch die modernere motorisierung mit niedrigerem schadstoffausstoß. doch so ein "altes eisen" ist der 250td doch noch nicht. kraftvoll (wenngleich es sich nicht nach echten 150ps anfühlt), relativ sparsam (so lange nicht richtig leistung gefordert wird) und sehr langlebig. leider sind die fixkosten (versicherung + steuer) ziemlich hoch, was letztendlich auch uns zum wechsel auf cdi veranlasst hat.

generell sehe ich bei den neuen dieselmotoren neben dem feinschliff an motorcharakteristik und schadstoffausstoß bzgl. verbrauch keine fortschritte in letzter zeit. eher umgekehrt!
bisher gibt es kaum motoren, die sparsamer sind als die audi/vw tdi´s, die es seit 92 (bzw. 89) schon gibt. und selbst die neuen motoren aus diesem hause verbrauchen eher mehr! ich habe selbst mit pumpedüse diese negativerfahrung gemacht. und bzgl. laufleistung kommt wohl keiner an die alten db-dieselmotoren ran. wir hatten schon selbst einen 250d (w124) mit 500.000km ohen irgendwelche größeren reparaturen! aber hier im forum habe ich ja noch höhere km-stände gesehen.

naja, ist ganz schön viel text geworden, aber ich musste es loswerden ;-)

ciao,
thomas
 
Über die Laufleistung der CDIs wurde hier schon öfter spekuliert, gesehen habe ich bis jetzt Taxen mit ~200.000km. 500.000km halte ich auch für einen CDI für durchaus möglich (nur beim Sprit ist er empfindlicher).
Du vergleichst den 250er mit einem 200CDI aus dem W202 (mit 102PS)?
Interessanter dürfte der Vergleich mit dem E220CDI sein (beide 150PS). Verbrauch fast auf gleichem Niveau (NEFZ= 6,1l W202 102PS vs. 6,3l W211 150PS), jediglich 0,2l Differenz!
Hier die Fahrleistungen:

----------------------W202------W211
Beschleunigung---13,1s------10,1s
Höchstg.----------185km/h---217km/h

Selbst zwischen den CDIs gibt es große Fortschritte (teilweise unfair durch Drosselung des 200ers).
Auch die Laufkultur soll durch C-R II und Ausgleichswellen wesentlich besser geworden sein.
Leider hatte ich bei den W211-CDIs erst das Vergügen mit dem 270CDI und das ist ein gewaltiger Unterschied zum 250er W202!
 
Hallo TePee,

ich kann Deine Erfahrungen im Prinzip bestätigen. Ich habe einen C250 TD Automatik (Limo) bis vor einem halben Jahr gefahren und habe jetzt einen C200 CDI Schalter (1999).
Verbrauch beim 200 CDI ca. 1l weniger. Hatte ich mir mehr versprochen, weil ja auch Umstieg von Automatik auf Schaltung.

Was mich beim 250 immer etwas genervt hat, war der hohe Geräuschpegel ab 3000 Touren bei geringer Geschwindigkeit. Beim Anfahren hat die Automatik die Gänge in den unteren Gängen immer bis dahin drehen lassen. Bei diesen Drehzahlen ist der CDI deutlich ruhiger.

Davon abgesehen, würde ich aber einen 250 TD jederzeit wiedernehmen.

Jörg
 
Hallo TePee,

bei dem OM 605.960 handelt es sich, wie Du schon schriebst, um einen Vorkammerdiesel 5 -Zylinder Reihenmotor. Ohne jetzt auf die technischen Unterschiede eingehen zu wollen – diese Motoren gelten zu recht als unverwüstlich. Der OM 603 D 30 meines Schwagers hat bisher schon 355.000 Kilometer ohne Defekte zurückgelegt.
Wie George schon angemerkt hatte, wird über die Laufleistung der CDI Motoren viel diskutiert und vermutet. Für nicht Chip-getunte Motoren sehe ich von der Konstruktion her dieselbe Laufleistung wie bei den alten OM. Jedoch waren die Stempel-Einspritzpumpen robuster als die Common-Rail-Injektoren, die Hochdrucksysteme sind technisch anfälliger {siehe auch Lucas-Einspritzung bei Benzinmotoren, bei meiner Frau steht schon wieder Sprit im Motorraum}.
Auch ergibt sich durch die ATL eine Fehlerquelle, welche Saugdiesel nicht hatten.

Von den Schadstoffemissionen sind die neuen Motoren – wie in jedem Segment – klar im Vorteil. Der verbrauch variiert je nach den Fahrbedingungen. Nach meiner eigenen Erfahrung {nur Benziner} wird jedoch der Verbrauchsvorteil durch einige Punkte "aufgebraucht".

Den von Dir beschrieben Unterschied in der subjektiven Kraftempfindung kannst Du Dir bei Betrachtung der Drehmomentkurven zwischen OM 611.960 red und OM 605.960 genau erklären.
 
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