Car-PC

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gaert

Guest
Sicher gibt es einige Projekte zum Thema "Auto-PC" - aber dieses beschränken sich zumeist auf unvollständige Basteleien. Da ich sicher nicht der einzige hier bin, der sich für einen einigermaßen kompetenten Bastler hält (v.a. in Sachen Software), möchte ich an dieser Stelle einmal eine kleine Anregung geben - vielleicht hat der ein oder andere ja ähnliches vor...

Meine Vorstellung ist es einen Auto-PC zu bauen, also ein Computer, der die "üblichen" Aufgaben eines Command-Systems vereint und flexibel macht:

Hardware:
- z.B. Mini-PC (Barebone) im Kofferaum
- Mini-Touchscreen-TFT-Display am Armaturenbrett
- Tastatur/Maus wird virtuell emuliert per Touchscreen
- GPS-Mouse
- evtl. Vorverstärker (Audio)

Software:
- Navigation
- CD/DVD-Player (Wechsleransteuerung? oder Slotlaufwerk?)
- DivX-Player etc.
- MP3-Player
- evtl. Internetfunktionen (Bluetooth-Anbindung ans Handy o.d.G.)
- Spiele...
- TV-Tuner...

Klingt vielleicht etwas "abgedreht" - beim genaueren Nachdenken ist dies aber eigentlich garnicht so unmöglich! Schließlich kann diese Aufgaben ein Durchschnitts-PC zuhause problemlos lösen. Mit entsprechenden Kentnissen könnte man eine Art "Windows-Media-Edition" basteln, also eine Software, die die einzelnen Funktionen komfortabel und autokompatibel verfügbar macht (Stichwort Touchscreen).

Hardwareseitig gibt es alle nötgen Komponenten - und zu relativ geringen Kosten! Ein kleines Touchscreen-TFT gibt's auch schon für 300,- EUR.

Was haltet Ihr davon, bzw. wer hat Interesse an einer Umsetzung?
 
Besten Dank für den Link - aber das sind dieses typischen Projekte, die ich NICHT meine... Davon gibt es m.E. schon sehr viele (v.a. in den USA). Die haben den entscheidenen Nachteil, dass:

1. die Hardware ist meist "sehr eigenwillig" zusammengesteckt (Notebook ausgeschlachtet, usw.)

2. relativ konzeptloses Aufrüsten mit immer mehr Komponeten, die eigentlich nicht wirklich zusammen passen

3. die Software ist in keinem mir bekannten Projekt individuell erstellt worden - und wer möchte schon während der Fahrt mit dem Windows-Mediaplayer rumfummeln, oder ein Navi in der Dimension eines Map&Guide bedienen?!

Meine Vorstellung einer guten Hardware schielt in Richtung "Barebone"-Gehäuse mit entsprechenden PCI-Karten. Alle Anschlüsse sind wie bei einem gewöhnlichen PC nach außen geführt - ohne zig Adapterstecker usw.. Zudem Muß die Hardware einiges aushalten können (Erschütterungen, starke Temperaturschwankungen, etc.).

Und die Software muß entweder gänzlich neu erfunden werden (zumindest unter Linux nicht sooooo unmöglich, da man hier oftmals den Quellcode erhält und sich so mit ein wenig Programmiererfahrung an den einzelnen Modulen orientieren kann) - oder die Software muß zumindest einer Art "Manager" gleichkommen, mit dessen Hilfe die einzelnen Komponenten zentral angesprochen werden können. (Stichwort CD-Wiedergabe: NICHT 20 Pulldownmenüs etc., sondern START, STOP, SKIP, VOLUME... fertig!)
 
Hi,

denkst Du, dass touch screen ein geeignetes Eingabemedium ist?

Habe einen in meinem Auto und hasse diesen touch screen. Völlig ungeeignet.

Fühlbare Tasten/Elemente sind besser (beim Fahren).

Auch wenn die Idee des per SW und Config variabel gestaltbaren MMI verführerisch ist.

Gruß
Einstern
 
Hi!

Ich habe auch einen Touch-Screen (Kenwood-System) und komme eigentlich gut zurecht. Für die Lautstärkeregelung, Skip usw. sind dedizierte Tasten natürlich praktischer, aber für die "richtige" Eingabe (z.B. Navi-Ziele) ist eine virtuelle Tastatur allemal besser, als ein Drehknopf zur Buchstabenauswahl, o.d.G.
 
Original geschrieben von gaert
Hi!

Ich habe auch einen Touch-Screen (Kenwood-System) und komme eigentlich gut zurecht. Für die Lautstärkeregelung, Skip usw. sind dedizierte Tasten natürlich praktischer, aber für die "richtige" Eingabe (z.B. Navi-Ziele) ist eine virtuelle Tastatur allemal besser, als ein Drehknopf zur Buchstabenauswahl, o.d.G.

Was dir bei deinem Beispiel gut gefällt, ist die Übersichtlichkeit der Bildschirdarstellung. Das hat aber mit Touchscreen nichts zu tun. Das physiche Auswählen mit Tasten ist immer besser im Auto. Zumindest wenn man der Autofahrer ist. Im Stand ist natürlich Touchscreen eleganter.

Während der Fahrt lenkt das "schauen" mächtig ab. Ich halte das sogar für gefährlich.

Das Comand ist trotz "Knopf" natürlich ein merkwürdiges Beispiel. Hat halt seine Vor- und Nachteile in der Bedienung. Gut ist dann wieder "MAP" - bringt dann tatsächlich die Karte. Solche extra Tasten lassen das Gerät dann im Gebrauchswerk steigen.

Gruß
Einstern
 
Microsoft und Clarion entwickelten diesen AUTO PC zusammen in 1998. Der konnte alles, aber nichts richtig. Hatte auch eine Navigationsstimme, allerdings kaum verstaendlich bei offenem Fenster. Der Auto PC wurde in vielen Elektroniklaeden vermarketet. Und die Preise sanken und sanken. So etwa 500 Dollar erinnere ich noch. Aber wenige wollten so einen Alleskoenner im Fahrzeug haben, deshalb wurde er einige Jahre danach wieder aufgegeben.

Bleibt nur zu hoffen, dass MB nicht so einen Unfug einbauen will! Das war ein einziges Gefummel. Aber er konnte "alles", auch emails verschicken, Boombox, Videoanschl;uss usw usw, vielleicht sogar faxen...

http://www.popularmechanics.com/technology/telecom/1998/4/98_Consumer_Electronics_/images/tb_tb_tb_2197_8.gif
 
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