Chiptuning beim E270T CDI, ja oder nein?

Diskutiere Chiptuning beim E270T CDI, ja oder nein? im Forum Motor, Antrieb & Tuning im Bereich Technik - Hallo, hab nen E270T CDI, Bj. 10/2000. Standardleistung: 170 PS, 370 Nm. Viele Bekannte haben mir schon den Tip gegeben, ein Chiptuning von z.B...
B

barny32

Guest
Hallo,
hab nen E270T CDI, Bj. 10/2000. Standardleistung: 170 PS, 370 Nm. Viele Bekannte haben mir schon den Tip gegeben, ein Chiptuning von z.B. Carlsson oder Brabus vornehmen zu lassen. Ich zögere, weil ich mir wohl denke, das MB sich was mit der Begrenzung der Leistung gedacht hat. Die gesteigerte Leistung bei Carlsson wäre:
CD 27
Basis E 270 CDI
145 kW (197 PS) /4200 1/min
Max.-Drehmoment: 450Nm/ 1800 1/min

Brabus legt noch was drauf:
BRABUS D4 Tuningkit für E 270 CDI
205 PS / 150 kW,
450 Nm bei 1800 - 2600 U/min bei Fahrzeugen mit Automatik, 420 Nm bei Schaltgetriebe

Ist ja so wie beim 320 CDI.....

Gibt es hier Erfahrungen, Meinungen, positiv wie negativ? Würde mich doch sehr interessieren.

Wie ist es dann eigentlich mit TÜV und Versicherung?

Freu mich auf Eure Antworten
Bernd
 
Hmm, wie in einem anderen Beitrag schon geschrieben, würde ich lieber den grösseren Motor nehmen wenn es ihn gibt! Da er auch für die Leistung ausgelegt ist! TÜV ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, der Versicherung macht es meist nix...

Chris
 
Hallo barny32,

mal abgesehen davon, dass sich Chiptuning generell immer auf die Lebensdauer eines Motors auswirkt, möchte ich Dir folgenden Denkanstoss geben:
Die Tatsache, dass Dein Fahrzeug 370Nm aufweist sagt mir, dass Du einen Schalter fährst.
Warum? Weil Mercedes bis von ein paar Monaten das Drehmoment beim Schalter um 30Nm reduziert hat. Die Fahrzeuge mit Automatik haben nämlich alle 400Nm.
Drei Mal darfst Du raten, warum...:rolleyes:
Wie Du selbst treffend gesagt hast, hat sich Mercedes (wie bei so vielen Dingen) etwas dabei gedacht.

Wie es Deinem Schaltgetriebe bekommt wenn Du ihm plötzlich 450Nm verpasst, kannst Du Dir sicherlich vorstellen - mal abgesehen davon, dass Du durch das Tuning sämtliche Garantie- und Kulanzansprüche verlierst. Und Chiptuning ist immer nachweisbar.

Ich an Deiner Stelle würde mir das mit dem Chiptuning nochmal sehr sehr gut überlegen.
 
@Barny32

Im Forum ist schon viel drüber geschrieben worden.
Gib mal in der Suche "Chiptuning" ein, da wirst Du viele
Antworten auf Deine Fragen bekommen.

Meine Erfahrung:
Ich selbst hab´s beim meinem damaligen Elch gemacht, war auch begeistert,
hatte Glück und Spass damit, bin ca. 50.ooo km damit ohne Probs, gefahren.
Der Wagen läuft immer noch, wie ich kürzlich gesehen habe.
Werde es aber, aus unten angeführten Gründen, beim jetzigen Wagen nicht mehr machen.
Beim Elch macht das Ganze mehr Sinn weil man mit 90/95 PS nicht die Wurst vom
Brot zieht (mein pers. Gefühl). Aber mit Deinem Wagen hast Du doch genug "Grundspeed".

Damals wurde mir vom Carlsson-Tuning abgeraten (Turboprobleme), hab mich
dann für http://www.speed-buster.de/ entschieden (Box - jederzeit ausbaubar).

Ich hatte mich für meinen jetzigen Wagen erkundigt und wollte alles offiziell machen (TÜV, Versicherung usw.)
- Meine Versicherung macht Zicken.
- Man verliert die Garantie/Kulanz
- Machst Du es ohne TÜV, fährst Du praktisch mit einem nichtzugelassenem Fahrzeug.
Im unglücklisten Fall, kann das ganz massiv ins Auge gehen.

Alles in Allem sind es mir einfach zuviele Umstände/Risiken für die paar PS mehr.

Aber - Du hast doch einen tollen Wagen mit 170 PS warum willst Du mehr haben?
Ja ich weiß - für den Preis ist es verlockend, aber überlegs Dir gut, damit kann man
viel Geld in den Sand setzen. Warum dann nicht gleich einen stärkeren Wagen?

Gruss
Dietmar
 
Hallo Bernd,

unter der Suchfunktion findest Du viel zu diesem Thema.
Du verlierst die volle Kulanz/Garantie seitens DCX. Der Versicherung mußt Du das Chitptuning melden und es vom TÜV in die Fahrzeugpapiere eintagen lassen.
Auch nach Ausbau des Chip/der Software läßt es sich später nachweisen.
 
Original geschrieben von Otfried
Auch nach Ausbau des Chip/der Software läßt es sich später nachweisen.

Und wie sollte das gehen??? Das glaub ich jetzt nicht auf anhieb!

Wenn ich bsp. ein P-Box dazwischenhänge wird meinem Steuergerät nur falsche daten vorgegaukelt! Das heisst wiederum das das Steuergerät alles wieder auf normal regelt! Also lt- Steuergerät alles im grünen Bereich. In wirklichkeit wird aber der Ladedruck und der Einspritzdruck erhöht.

Also, wie bitteschön kann man das nach dem Abstecken der Box auslesen???

Gruß

Roland
 
Original geschrieben von ExOdUs
Und wie sollte das gehen??? Das glaub ich jetzt nicht auf anhieb!


In einem Motor gibt es zum Glück nicht nur Elektroniksondern auch Mechanik... und die verschleißt je nach Beanspruchung unterschiedlich - und das kann man nachweisen!!!

UND: Das geht OHNE AUSLESEN - jaja, kaum zu glauben!!!!

Greetings

Taliesin

PS: manchmal sind Füller und gutes Papier jedem Supercomputer überlegen...
 
und auch die "falschen" Werte werden im Steuergerät sichtbar, es ist kaum denkbar, das der Motor im "Normalbetrieb" immer am Limit der möglich Werte liegt. Um soetwas dann rauszubekommen, dafür hat DC ihre Entwicklungsabteilungen!

Chris
 
Original geschrieben von Taliesin
In einem Motor gibt es zum Glück nicht nur Elektroniksondern auch Mechanik... und die verschleißt je nach Beanspruchung unterschiedlich - und das kann man nachweisen!!!

Glaub ich auch nicht!

Schau dann mal einen Verschleissunterschied an zwischen einen Opi und einen Jungen dynamischen Fahrer der das Fahrzeug immer am Limit bewegt.

@chris

und auch die "falschen" Werte werden im Steuergerät sichtbar, es ist kaum denkbar, das der Motor im "Normalbetrieb" immer am Limit der möglich Werte liegt. Um soetwas dann rauszubekommen, dafür hat DC ihre Entwicklungsabteilungen

wenn eine P-Box dranhängt gibt es keine falschen Werte im Steuergerät!

Gruß

Roland
 
Doch

Die Motorsteuerung speichert sich den Fahrzustand fuer die Berechnung vom Assyst, da dieser Betriebsbedingungsabhaengig erfolgt. Auch wenn die neuen Blackboxen keine Fehler mehr am laufenden Band erzeugen, koennen die Automobilhersteller deren Einsatz softort erkennen.

Ausserdem : Beim Einsatz von Tuningboxen verliert man die Sicherheitsreserven bzgl. Kraftstoffqualitaeten. Im Prinzip kann man den Motor nur noch mit 100% konformen DIN Kraftstoff betreiben. Der Besuch Richtung Osten oder Sueden koennte Teuer werden.

Gruss Dirk
 
Original geschrieben von Diwi
Doch

Die Motorsteuerung speichert sich den Fahrzustand fuer die Berechnung vom Assyst, da dieser Betriebsbedingungsabhaengig erfolgt. Auch wenn die neuen Blackboxen keine Fehler mehr am laufenden Band erzeugen, koennen die Automobilhersteller deren Einsatz softort erkennen.

Ausserdem : Beim Einsatz von Tuningboxen verliert man die Sicherheitsreserven bzgl. Kraftstoffqualitaeten. Im Prinzip kann man den Motor nur noch mit 100% konformen DIN Kraftstoff betreiben. Der Besuch Richtung Osten oder Sueden koennte Teuer werden.

Gruss Dirk

Wie sieht das ganze dann aus mit OBD II Tuning aus nachdem der Original Datenstand wieder eingespielt wurde???

Gruß

Roland
 
Original geschrieben von ExOdUs
Wie sieht das ganze dann aus mit OBD II Tuning aus nachdem der Original Datenstand wieder eingespielt wurde???
Wenn irgendwann einmal ein Backup eingespielt wird, stimmen Deine Inspektionsintervalle nicht mehr => noch auffälliger.:Lol1:
 
Hallo Roland,

wie schon erwähnt läßt sich das Chiptuning mechanisch als auch elektronisch Nachweisen.
Das Steuergerät ist z.B. nur ein Bauteil, wo Du vermutest das die Daten abgelegt werden. Die Motorsteuerung besteht jedoch aus einer Reihe von Druck/Luftstrom/Thermosensoren, welche ihre Daten alle an entsprechende Steuergeräte liefern. Die verfälschten Daten liefern mit anderen Informationen aus dem Bordsystem dann Fehlermeldungen in entsprechenden Speichern.

Die mechanische Mehrbelastung läßt sich, wie von Taliesin beschrieben, auch an dem ZK, den Auslaßventilen, dem Abgasturbinenrad des ATL sowie den Hosenrohren, dem Oxidationskatalysator, sowie den Kolbenböden, den Pleuel und den Pleuellagern nachweisen, ebenfalls an Kupplung oder Wandler, Getriebeachsen, Lagern und Zahnrädern, Differential und der Bereifung.
Dies ist nur ein breitgefächerter Überblick.
 
Hallo Otfried,

danke für deine Belehrung! Langsam glaub ich es auch :-)

Was mir bei meiner Werkstatt nur komisch vorkam, meinen 270er CLK brachten sie nicht zum laufen (wems Intressiert) aber so eine P-Box wollten sie mir immer verkloppen. Hab ich natürlich dankend abgelehnt!

Naja, am 05.09.02 wird mein neuer gebaut, mal sehen ob ich damit mehr Glück hab :-)

Gruß

Roland
 
Hallo Roland,

auf jeden Fall mehr Glück mit Deinem neuen.
Meine Grundsätzliche Meinung ist, das Deine Probleme durchaus zu beheben gewesen wären. Eine Werkstatt, welche jedoch schon ein Fahrzeug im Serienzustand nicht 100% Fehlerfrei zum laufen bekommt würde ich niemals eine Tuningmaßnahme durchführen lassen.
Wenn Du etwas im Forum suchst, wirst Du einiges über Getriebeprobleme an einem Fahrzeug finden, welches heute 4 Jahre alt wird. Eines der ausgelesenen Protokolle gelangte in die Hände eines Ingenieurs, welcher den wagen nicht kannte. Aus dem Protokoll ersah er, das der Motor mehr als das "normale" Drehmoment leistete. – Nur soviel zu dem Thema, es ist nirgends zu finden......

Im falle von Chiptuning steht die Werkstatt alleine da und hat dann natürlich eine gute Ausrede, warum etwas nicht funktioniert.
 
hallo,

hier sind meine Erfahrungen mit Brabus-Teilen:

1) als ich damals (Anfang 2000, es war ein E270CDI vom 10/99) diesen "Leistungskit" eingebaut (hat mein MB-Werkstatt erledigt) bekommen hatte, hat der Motor zwar mehr Leistung und weniger Spritverbrauch (die Freude war natürlich sehr groß), er hat aber beim Lehrlauf häufig "gesägt"...
Nach ein Paar Wochen sagte Brabus: "unsere Fehler, wir tauschen das Zusatzmodul um!", so weit, so gut, ABER; Brabus wollte den Arbeitsaufwand meines MB-Werkstattes nicht bezahlen (damals 50DM?)!!!! :confused:
und der Spritverbrauch war plötzlich ca. 2L mehr... mal bin ich sogar in Bottrop gewesen - um den Wagen zu prüfen... Der Brabus-Techniker sagte "es ist in Ordnung"...

2) nach ca. einem Jahr habe ich über mein Werkstatt ein Auspuff von Brabus bestellt... und das Teil hatte andere (kleinere) Durchmesser!... und das Ganze nach einem Jahr, als sie es für den Diesel im Angebot hatten... und was hat Brabus meinem Meister gesagt? "Sie haben doch ein Schweißgerät?..." :mad:
wir haben fast 3 Monate gewartet, bis das richtige Teil ausgeliefert wurde (angeblich eine Produktionsumstellung)...
ich kann mir vorstellen, was passieren hätte, wenn ich es direkt bei Brabus machen ließ... :mad:

3) während 2 Jahren (ca. 90000km Laufleistung, insgesamt ca. 105000) als ich das Leistungskit drin hatte (das Auto ist bereits verkauft) hatte ich 3 mal mächtig schwarzen Rach aus dem Auspuff... und immer eine kaputte Lambdasonde!... und das ist nicht billig - das MB-Testgerät hatte (bei letztem mal) gesagt "prüfen Sie bitte nach, ob eine Leistungssteigerung vorgenommen wurde" oder etwas änliches in der Art...

also, mein Fazit: nie wieder................. :Lol1:
 
Ich kann auch nur davon abraten !

Hatte sowas bei meinem letzten Wagen gemacht. Verbrauch war etwas niedriger als vorher. Prinzipielle Leistungssteigerung war ok. Bei ernergischem Gasgeben im 2.-4. Gang aus Drehzahlen so um die 1300-1400 U/min konnte man exakt bei ca. 1900-2000 U/min das Durchrutschen der Kupplung merken. Es war so ein Geratter und Gezerre zu spüren. Beim 1. mal hab ich mir fast gleich in die Hose gemacht. Hab gedacht, "nun ist der Motor im Eimer".

Beim Wiederverkauf hast mächtig Probleme (nicht jeder will das usw.) bzw. sind auch die Abgasgrenzwerte beim Ankaufstest immer in Gefahr.

Also Hände weg vom Chippen. Wer mehr Power braucht muss sich halt im Zweifelsfall den neuen 600-CDI einpflanzen lassen !! :Lol1: :Lol1:
 
Hallo Alexander,

genau die von Dir beschrieben Punkte stellen die Problematik dar: Weniger Verbrauch, unruhiger Leerlauf = mageres Gemisch, heiße Verbrennung, die Abgase sollten im Rahmen liegen.
Mehrverbrauch = fettes Gemisch in allen Bereichen, vermutlich angemessene Verbrennungstemperatur, dafür zumeist "Rußen" und Nichteinhalten der Abgasgrenzwerte.
 
Hallo Otfried,

genau so habe ich es verstanden....... :coolio2:

was mich allerdings etwas wundert: im BMW-Forum git es niemanden, der mit solche Tunung für den 3.0-Diesel unzufrieden war... :Coolio1:
http://www.auto-treff.com/bmw/vb/showthread.php?s=&threadid=22029

habe selber in meinem X5 so ein Power-Box (184PS/410Nm->220PS/460Nm) seit einem Jahr (ca.60000) drin, bis jetzt funktioniert es wirklich SUPER... :wischmopp
 
Hallo,

hab mich jetzt in der Firma mal ein bischen umgehört.
Ein Arbeitskollege hat ein OBDII-Tuning von www.chip4power.de an seinem 270er durchführen lassen.
Gesamt KM 20000, davon 15000 mit tuning Software, keine Probleme. Der Leistungszuwachs soll lt. Ihm gigantisch sein. 12% Ladedruck-,8%Raildruckerhöhung. Der Wagen stand auf dem Leistungsprüfstand und soll jetzt 172KW und 489 NM haben. Was es gekostet hat wollte er nich rausrücken :-( Hat mich sogar damit fahren lassen und muss sagen, lt Gefühl bewegt man einen ganz anderen Wagen.
Als ich ihn Ansprach wegen den Kundendiensten und Werkstattbesuchen ob das nicht auffällt, sagte er. Bevor er in die Werkstatt fährt lässt er sein original-Programm wieder einspielen, hat noch niemals jemand was bemerkt.
Lt. Aussage von chip4power Team kann das auch nicht ausgelesen werden???

Gruß

Roland
 
Thema: Chiptuning beim E270T CDI, ja oder nein?

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