Dakar 2003

Diskutiere Dakar 2003 im Forum M-, G-, GL-, GLK- & R-Klasse im Bereich Mercedes-Benz - Nach 12 Tagen liegen die MLs auf Platz 1, 3, 4 und 5 in ihrer Klasse und haben jetzt sogar den 800,000 euro teuren BMW X5 Prototypen überholt...
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Nach 12 Tagen liegen die MLs auf Platz 1, 3, 4 und 5 in ihrer Klasse und haben jetzt sogar den 800,000 euro teuren BMW X5 Prototypen überholt. Frau Kleinschmidt liegt noch etwa eine Stunde vor dem schnellsten ML (Jpe Strugo ML430) doch musste sie schon den Zylinderkopf wechseln. Ihr Buggy Chassis kommt übrigens aus den USA. Die Hälfte aller Mannschaften gab schon auf. Alle MLs sind noch im Rennen. Ein G 400 CDI (Loomans) fährt auf einem der letzten Plätze mit.

http://www.autocity.com/clasemraids/img/biografia/7g.jpg
 
Gab es bei der Dakar eigntlich schon jemals ein MB Werksteam bzw. ein vom Werk direkt untersütztes Team? Gibt es vielleicht hierzu Überlegungen? Aus Marketinggründen ist doch die Dakar Rally ideal, um ein SUV der eigenen Marke zu demonstrieren. VW geht ja immerhin mit dem Touareg und Jutta Kleinschmidt im nächsten Jahr an den Start.

Gruss,

Markus
 
Markus,

Mercedes wird von Groine auf der Dakar unterstützt. George Groine ist ein alter Hase, gewann die Dakar mal im Unimog, und auch im Actros. Er half auch Jacky Ickx 1983 mit einem 280GE zu gewinnen, als die G-wagen noch mithalten konnten. Jetzt setzt Groine natürlich nur noch MLs ein. Und ich höre auch, dass sie sich über mangelnde Unterstützung von seitens Mercedes beklagen. Das ist ein Grund warum sie keinen Diesel einsetzen, sondern nur die schon homologierten ML320 und ML430.

Ob Jutta Kleinschmidt mit dem eigentlich viel zu schweren Touareg oder Cayenne gegen die Konkurrenz eine Chance hat wage ich zu bezweifeln. Mitsubishi belegt die ersten 5 Plätze in der Super Produktion Klasse und hat gute Fahrer, Peterhansel, Masuoka/Schulz, Fontenay. Andreas Schulz, Frau Kleinschmidt's ehemaliger Navigator, kann auch in der Wüste einen Motor reparieren. Das müssen die beiden VW Frauen erst noch lernen...

DaimlerChrysler hat den neuen Jeep Liberty jetzt in einer Jeep Dakar Version herausgebracht, und wenn man auf dem DCX Medienserver sucht findet man nur den Jeep Dakar Kram. Als ob das Teil jemals eine Dakar überstehen könnte. Aber vielleicht eher als der Touareg?

http://www.groine.com/image%20grande/67.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich schade, dass es offentsichtlich seitens DC kein Bestreben gibt den ML mehr als Werksteam zu pushen. Wäre eigentlich nach F1 und DTM sicherlich das beliebteste Motorsportereignis, aber man wird sehen was passiert, falls VW erfolgreich sein sollte, ob sie dann noch einsteigen werden.

Gruss,

Markus
 
Nach der 14. Etappe der Dakar Telefonica 2003 liegt Jean Pierre Strugo (ML430) immer noch in Führung in der Produktionsklasse, aber mit nur noch 40 Minuten Vorsprung vor dem schnellsten Verfolger. Metge/Metge (ML430) liegt auf Platz drei, Gache (ML430) auf Platz sieben. 67 Mannschaften gaben schon auf. 63 starteten. Jetzt müssen noch zwei lange Wüstenetappen überstanden werden.

Das ist FIA Cross-Country Weltmeister Jean Pierre Strugo auf der Dakar 2000 mit Navigator Francois Borsotto:

http://wwwsg.daimlerchrysler.com/GMS/CONTENT/IMAGES/9709_a2000f6377__mid.jpg


...und in 2003:

http://www.dakar.com/2003/photos/13/pharchive/ph5.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier eine Kommunikation von Jean Pierre Strugo:


"Jean-Pierre Strugo (Mercedes) - Frankreich - Nr. 220

"Dieses Jahr nehme ich zum 18. Mal an der Dakar teil, ich habe 1985 begonnen. Seitdem war ich immer dabei, außer ein Mal. Es ist immer wieder die gleiche Leidenschaft, die mich zur Dakar bringt, auch wenn es immer weniger ein Abenteuer, sondern mehr ein Rennen und ein Wettkampf ist. Es bleibt dennoch ein großer Teil Abenteuer beibehalten.

Ich habe die Geburt der Rallye 1979 nicht miterlebt, weil ich erst ab der 7. Ausgabe dabei war, aber es war die verrückte Idee einer Gruppe Freunde, die Thierry Sabine folgten, der -glaube ich- selber nicht so genau wußte, wo es hinging. Es war die reinste Improvisation. Heute interessiert mich der Wettbewerbsaspekt. Wenn ich auch nach so langer Zeit noch dabei bin, dann deswegen, weil ich im Klassement auftauchen möchte.

Ich fahre in der Kategorie T 1, Produktion. Es handelt sich einfach um ein verbessertes Serienfahrzeug, es ist ein ganz normales Auto. Wir haben alles geändert, was mit Sicherheit zu tun hat: Bügel, Gurt, Sitze sowie einige wenige Verstärkungen. Wir dürfen z.B. einen weitaus größeren Dämpfer oder zwei Dämpfer einsetzen. Der Motor, die Achsen und das Verteilergetriebe sind unverändert, und sie dürfen auch während des Rennens nicht geändert werden. Wenn wir unser Getriebe während der Rallye beschädigen, wechseln wir, obwohl es sich um Seriengetriebe handelt, die Kategorie und fahren in der Superproduktion. Das muss man berücksichtigen und sein Rennen darauf einstellen. Die wichtigen Elemente dürfen nicht ausgetauscht werden. Für mich ist das Serienfahrzeug wie eine Philosophie. Ich muss häufig hören: "Warum wollen Sie angesichts Ihrer guten Ergebnisse nicht auf ein SuperProduktionsfahrzeug umsteigen?" Ganz einfach darum, weil man das Rennen im Serienfahrzeug anders erlebt und anders fährt. Ich bin die Dakar ein oder zweimal in der Kategorie T2 gefahren und bin 7. geworden. Mir ist die T1 weitaus lieber. Ich bin viel stolzer auf meinen 10. oder 12. Platz im Serienfahrzeug als in der Superproduktion. Für uns ist es relativ leicht, Sponsoren zu finden, denn in der Kategorie T1 kann unser Team bessere Plätze ergattern. Das Fernsehen kommt uns häufig besuchen und gibt uns Bordkameras, während es in der T2 vollkommen außer Frage steht, die Hauptrolle zu spielen. Letztlich spricht man häufiger vom Ersten in der T1, als vom 8. oder 9. in der T2. Wenn mich meine Leidenschaft eines Tages verlassen sollte höre ich auf! Das ist der Vorteil als privater Fahrer zu fahren. Wie in der T2 kämpfen wir unter uns in der Kategorie. Wir machen ein Rennen im Rennen.

Die Dakar bedeutet außerdem auch, mit Freunden bei einem guten Essen zusammenzusitzen. Wir sind alle miteinander befreundet, und es hat nichts zu tun mit der Stimmung bei den anderen Motorsport-Disziplinen. Ich habe keinen besonderen Traum. Ich möchte nicht in der T2 fahren, das Rennen der T1 reicht mir aus. Jojo Groine ist der Chef eines Teams, aber es bleibt ein privates Team. <B>Er könnte durchaus etwas Hilfe von Mercedes vertragen. Jojo hat den Wagen prima weiterentwickelt, aber er hat die Entwicklung nicht abgeschlossen. Das kann nur ein Automobilhersteller. Wenn Mercedes sich endlich entschließen sollte, uns zu unterstützen, wäre es phantastisch, ansonsten wenden wir uns vielleicht an andere Hersteller. </B> Mein Traum könnte es sein, offizieller Fahrer zu werden, aber in einem T1-Team. Mercedes sind übrigens die einzigen, die eine Klimaanlage haben. Wenn man sie nicht hat, denkt man nicht daran. Wenn man dagegen eine Panne hat ist es die Hölle! (lächelt) Wir haben außerdem elektrische Fensterheber, Komfort, Heizung und vor allem nicht den Lärm wie in der T2. So ist man abends weniger müde und frischer. Ich beneide die T2-Fahrer nicht! Ich sage das, weil wir unter uns sind, aber das darf nicht verraten werden, denn sonst wollen nächstes Jahr alle in der T1 mitfahren (lacht)."

A.S.O. 2003
 
schöner Bericht. Da wäre man am liebsten einmal auf einem ML bei der Dakar mitgefahren
 
@Mercedesfahrer

Danke für den schönen Beitrag.

Gruß stricki
 
Gibt es eigentlich zur Dakar Ralley eine offizielle Homepage oder eine andere Infowebpage, wo man die aktuellen Zwischenstände , auch der einzelnen Fahrzeugklassen, einsehen kann? Im TV wird immer nur über die Gesamtführung (mitsubishi Pajero) und Jutta Kleinschmidt gesprochen (VW), wo kann man aber nachgucken, wie es um die MLs steht?

Gruss,

Markus
 
Markus und Stricki,

danke. Jean Pierre Strugo hat nach der 15. Etappe 1 Stunde und 32 Minuten Vorsprung in der Produktionsklasse (vor Ratet). Man kann das bei www.dakar.com nachsehen. Dort ist es etwas umständlich die Infos zu finden, man muss etwas wühlen. Insgesamt starteten noch 62 Mannschaften zur 15. Etappe. 68 gaben schon auf. 3 ML430 fahren in T1, der Produktionsklasse (Strugo, Metge, Gache) und zwei ML430 in T2, der SuperProduktionsklasse (Gil, Villalba). Bleibt nur zu hoffen, dass Strugo die beiden letzten gut übersteht. In der Wüste ist man da nie so sicher. :-)

http://wwwsg.daimlerchrysler.com/GMS/CONTENT/IMAGES/9708_a2000f6376__mid.jpg
 
Hey, das ist ja interessant, das wußte ich alles noch nicht.

Wieso kostet der X5 denn biete 800.000 EUR? Er fährt doch in der gleichen Klasse wie die ML's, oder?

Warum setzen die Leute keine ML 400 CDI's ein ? Der ist doch vom Verbrauch bestimmt besser wie ein ML 430, der ja schon nicht mehr gebaut wird.

Wann ist die Dakar eigentlich zu Ende?

Wird sie irgendwo im TV übertragen ?
 
Julian,

der "Dakar X5" ist sehr teurer Rahmen basierter Prototyp, dessen äussere Plastikteile so aussehen wie ein X5 (nur Schau fürs Fernsehen). Vom ML gibt es auch so ein Exemplar. Bilder und Details sind auf dem www.team-orc.de server zu finden. Der BMW fährt in der Superproduktionsklasse so wie die VW Buggies und beide haben nichts gewonnen, denn die ersten 4 (vier) Plätze belegt DaimlerChrysler mit Mitsubishi EVO und Pajeros in dieser Klasse. Hiroshi Masuoka mit Navigator Andreas Schulz an der Spitze.

Es werden keine ML 400 CDIs eingesetzt da sie noch nicht von der FIA homologisiert worden sind. Von Groine höre ich, dass sie das nicht alleine schaffen können und darauf hoffen, daß Mercedes ihnen dabei etwas hilft.

Die Dakar ist heute zu Ende. Die verdienten Sieger in der Produktionsklasse sind Jean Pierre Strugo mit Navigator Pascal Larroque (ML 430). Rene und Elodie Metge (ML 430), eine Vater/Tochter Mannschaft, kamen auf einen sehr guten dritten Platz. Philippe Gache (ML 430) belegt den sechsten. Die meisten Mannschaften gaben auf und kamen gar nicht im Ziel an. Von 130 am Start kamen nur 61 ins Ziel...

Videos, auch zwei kurze von den MLs, aber meist andere, kann man bei www.francetv.fr finden.

http://wwwsg.daimlerchrysler.com/GMS/CONTENT/IMAGES/9707_a2000f6375__mid.jpg
 
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Thema: Dakar 2003

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