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neu2003
Guest
Ich habe meine bisherigen Recherche-Ergebnisse mal in einigen Daumenregeln zusammengefasst. In einem anderen Forum hat es dazu auch interessante Reaktionen/Erfahrungswerte gegeben, die ich hier ebenfalls eingefügt habe:
Diese Regeln habe ich für mich zur Risikominimierung aufgestellt. Dh. evt. kann man weiter an die Grenzen gehen ohne frühzeitige Defekte, ich selbst möchte aber lieber das Risiko gering halten.
1. Fahrzeug nach der frz. Liste auswählen, die anzeigt, ob für den Motor ein Flashlube erfoderlich ist, oder ob dieser Motor als Gasfest gilt:
http://wiki22.parsimony.net/cgi-bin...?wiki41640;EingeschranktGastauglicheMotoren#3
Dazu gab es ja neulich auch eine AutoBild-Tabelle (AB Nr.33/07, S.56): http://i63.photobucket.com/albums/h125/neu2003/vorsichtbeidiesenmodellen.jpg
2. Kann man in der neulich von mir verlinkten Tabelle
http://www.sandtler.de/katalogangebote/artikeluebersicht/schrick/nockenwellen/einleitung.htm
bei einigen Herstellern nachschauen, ob der Motor über Hydrostößel verfügt, oder ob gelegentlich das Ventilspiel kontrolliert werden sollte
3. Würde ich die Motorstärke danach auswählen, dass man die Reisegeschwindigkeit innerhalb von 2/3 bis 3/4 der U/Min. absolvieren kann. Ziel ist, dass der Motor auf LPG nicht längere Zeit an seiner Leistungsgrenze betrieben wird, sondern deutlich darunter. Bei mir: BAB Tempo 190-200 KM/H, d.h. 4000-4500 U/Min = letztes Viertel des Drehzahlspektrums wird höchstens kurz zwischendurch, z.B. Kickdown, benötigt. Dazu braucht es bei meinem Fzg. 3.2 Liter Hubraum / 224 PS.
3b: Umrüster auswählen, der den eigenen Motor schon umgerürstet hat, und einen einwandfreien Leumund / Referenzen vorzuweisen hat bei der jeweiligen Anlage. Qualität geht hier klar vor Preisersparnis. Dazu gibt es irgendwo eine ausführliche Checkliste für das Gespräch mit dem Umrüster, die sehr umfassend ist: http://www.vipp-info.de/Portal/thread.php?threadid=9
4. entsprechend Punkt 3: Das letzt Drittel bzw. Viertel des Drehzahlbandes nicht (längere Zeit) auf LPG nutzen.
5: Vollast vermeiden, nicht länger als nötig. Nach langen Diskussionen heraugearbeitet: Vollast besteht -in etwa- bei voll druchgetretenem Gaspedal
6: Ich nutze einen Einspritzsystemreiniger im Startbenzin und fahre zwischendurch regelmäßig mal mit Superkraftstoff mit Wynns Einspritzsystem-Reiniger. Mit dem Additiv verfolge ich das Ziel, Einspritzsystem und Ventile sauber zu halten. Subaru z.B. empfiehlt für LPG-umgerüstete Modelle offenbar in den Anleitungen 5% Benzinbetrieb.
6b. Neben dem Additiv "Flash-Lube" gegen Ventilsitzverschleiß gibt es noch ein zweites Additiv mit gleichem Zweck des Herstellers Tunap. Dies besteht aus einer Komponente für das Startbenzin, und einer für den LPG-Tank. Dies werde ich wohl demnächst mal testen, und dann natürlich das Additiv von Wynns weglassen:
Datenblatt: http://www.tunap.de/pdf/TUNAP_Deuts...mwirkstoff_LPG_PREMIUM_(Gas)_MP16400100AB.pdf
Produktinfo: http://www.szenarios.de/autogas_tunap.html
PS: Nachtrag - werde das Tunap doch nicht testen; Kosten liegen wohl beim Mehrfachen von FlashLube - finde ich nicht akzeptabel.
PPS: Es hat Beschwerden über Tunap 164 (Gas-Additiv) gegeben, dieses würde zu Problemen führen. Hier die Stellungnahme der Fa. Tunap: http://www.autogas-hegau.de/tunap.pdf
7: Jetzt und in 2 Jahren werde ich die Kompression prüfen lassen, dazu werde ich in 2 Jahren auch mal die Ventildeckel abnehmen, für eine Sichtprüfung.
Einige Erfahrungswerte anderer User gab es:
felix 0: Habe letztes Jahr im März umgerüstet auf Prins VSI und seitdem
70.000 km sorgenfrei runtergegast. Einspritzsystemreiniger benutze ich jedoch nicht. Dafür gönne ich meinen Ventilen alle 3.000 Km eine ca. 1oo Km Gurgel -Fahrt mit Super-Plus. Meine Ventile wurden kürzlich von meinem Schwager (KFZ-Meister) überprüft und wiesen bei dieser Sichtprüfung keine Schäden auf. (W 210, E 240, LPG/Prins VSI)
mariobw: Mein Wagen läuft seit über 200tkm auf Gas, Laufleistung insgesamt 303tkm. Bei 272tkm ist vorsichtshalber die (erste) Kopfdichtung gewechselt worden: Der Motor sieht von innen aus wie neu, bis jetzt auch noch kein Ölverbrauch feststellbar... Mal schauen, wieviel KM ich noch schaffe in den nächsten Jahren. Fahre übrigens auch fast nur Autobahn, Richtgeschwindigkeit 160km/h, dann dreht der Wagen 4500U/min... (W202, C180, Tatarini LPG)
Und heute noch eine Aussage des AH-Besitzers, wo ich auch dem Leistungsprüfstand war:
Er habe in der vergangenen Zeit Motoren mit abgenommenem Zylinderkopf gesehen, wo auch bei angeblich gehärteten Ventilsitzringen die Ventile sich dort hinein gearbeitet hätten, bei frz. Fabrikaten. Er würde mir FlashLube empfehlen, auch wenn bei unseren MB-Motoren nach gängiger Auffassung nicht erforderlich. Laufleistung sei nicht astronomisch gewesen, sondern im üblichen Rahmen bei mehrjähriger Nutzung
Auf der anderen Seite wissen wir über die o.g. Motoren nicht, wie qualifiziert der Umbau war, und wie sie gefahren wurden. Ich werde noch mal darüber nachdenken.
und da ich es vorhin gefunden habe, hier noch ein Link zum Thema aus dem AOC: http://www.amg-owners-club.org/board/en/wbb2/thread.php?threadid=12736&sid=&hilight=Gasanlage
Diese Regeln habe ich für mich zur Risikominimierung aufgestellt. Dh. evt. kann man weiter an die Grenzen gehen ohne frühzeitige Defekte, ich selbst möchte aber lieber das Risiko gering halten.
1. Fahrzeug nach der frz. Liste auswählen, die anzeigt, ob für den Motor ein Flashlube erfoderlich ist, oder ob dieser Motor als Gasfest gilt:
http://wiki22.parsimony.net/cgi-bin...?wiki41640;EingeschranktGastauglicheMotoren#3
Dazu gab es ja neulich auch eine AutoBild-Tabelle (AB Nr.33/07, S.56): http://i63.photobucket.com/albums/h125/neu2003/vorsichtbeidiesenmodellen.jpg
2. Kann man in der neulich von mir verlinkten Tabelle
http://www.sandtler.de/katalogangebote/artikeluebersicht/schrick/nockenwellen/einleitung.htm
bei einigen Herstellern nachschauen, ob der Motor über Hydrostößel verfügt, oder ob gelegentlich das Ventilspiel kontrolliert werden sollte
3. Würde ich die Motorstärke danach auswählen, dass man die Reisegeschwindigkeit innerhalb von 2/3 bis 3/4 der U/Min. absolvieren kann. Ziel ist, dass der Motor auf LPG nicht längere Zeit an seiner Leistungsgrenze betrieben wird, sondern deutlich darunter. Bei mir: BAB Tempo 190-200 KM/H, d.h. 4000-4500 U/Min = letztes Viertel des Drehzahlspektrums wird höchstens kurz zwischendurch, z.B. Kickdown, benötigt. Dazu braucht es bei meinem Fzg. 3.2 Liter Hubraum / 224 PS.
3b: Umrüster auswählen, der den eigenen Motor schon umgerürstet hat, und einen einwandfreien Leumund / Referenzen vorzuweisen hat bei der jeweiligen Anlage. Qualität geht hier klar vor Preisersparnis. Dazu gibt es irgendwo eine ausführliche Checkliste für das Gespräch mit dem Umrüster, die sehr umfassend ist: http://www.vipp-info.de/Portal/thread.php?threadid=9
4. entsprechend Punkt 3: Das letzt Drittel bzw. Viertel des Drehzahlbandes nicht (längere Zeit) auf LPG nutzen.
5: Vollast vermeiden, nicht länger als nötig. Nach langen Diskussionen heraugearbeitet: Vollast besteht -in etwa- bei voll druchgetretenem Gaspedal
6: Ich nutze einen Einspritzsystemreiniger im Startbenzin und fahre zwischendurch regelmäßig mal mit Superkraftstoff mit Wynns Einspritzsystem-Reiniger. Mit dem Additiv verfolge ich das Ziel, Einspritzsystem und Ventile sauber zu halten. Subaru z.B. empfiehlt für LPG-umgerüstete Modelle offenbar in den Anleitungen 5% Benzinbetrieb.
6b. Neben dem Additiv "Flash-Lube" gegen Ventilsitzverschleiß gibt es noch ein zweites Additiv mit gleichem Zweck des Herstellers Tunap. Dies besteht aus einer Komponente für das Startbenzin, und einer für den LPG-Tank. Dies werde ich wohl demnächst mal testen, und dann natürlich das Additiv von Wynns weglassen:
Datenblatt: http://www.tunap.de/pdf/TUNAP_Deuts...mwirkstoff_LPG_PREMIUM_(Gas)_MP16400100AB.pdf
Produktinfo: http://www.szenarios.de/autogas_tunap.html
PS: Nachtrag - werde das Tunap doch nicht testen; Kosten liegen wohl beim Mehrfachen von FlashLube - finde ich nicht akzeptabel.
PPS: Es hat Beschwerden über Tunap 164 (Gas-Additiv) gegeben, dieses würde zu Problemen führen. Hier die Stellungnahme der Fa. Tunap: http://www.autogas-hegau.de/tunap.pdf
7: Jetzt und in 2 Jahren werde ich die Kompression prüfen lassen, dazu werde ich in 2 Jahren auch mal die Ventildeckel abnehmen, für eine Sichtprüfung.
Einige Erfahrungswerte anderer User gab es:
felix 0: Habe letztes Jahr im März umgerüstet auf Prins VSI und seitdem
70.000 km sorgenfrei runtergegast. Einspritzsystemreiniger benutze ich jedoch nicht. Dafür gönne ich meinen Ventilen alle 3.000 Km eine ca. 1oo Km Gurgel -Fahrt mit Super-Plus. Meine Ventile wurden kürzlich von meinem Schwager (KFZ-Meister) überprüft und wiesen bei dieser Sichtprüfung keine Schäden auf. (W 210, E 240, LPG/Prins VSI)
mariobw: Mein Wagen läuft seit über 200tkm auf Gas, Laufleistung insgesamt 303tkm. Bei 272tkm ist vorsichtshalber die (erste) Kopfdichtung gewechselt worden: Der Motor sieht von innen aus wie neu, bis jetzt auch noch kein Ölverbrauch feststellbar... Mal schauen, wieviel KM ich noch schaffe in den nächsten Jahren. Fahre übrigens auch fast nur Autobahn, Richtgeschwindigkeit 160km/h, dann dreht der Wagen 4500U/min... (W202, C180, Tatarini LPG)
Und heute noch eine Aussage des AH-Besitzers, wo ich auch dem Leistungsprüfstand war:
Er habe in der vergangenen Zeit Motoren mit abgenommenem Zylinderkopf gesehen, wo auch bei angeblich gehärteten Ventilsitzringen die Ventile sich dort hinein gearbeitet hätten, bei frz. Fabrikaten. Er würde mir FlashLube empfehlen, auch wenn bei unseren MB-Motoren nach gängiger Auffassung nicht erforderlich. Laufleistung sei nicht astronomisch gewesen, sondern im üblichen Rahmen bei mehrjähriger Nutzung
Auf der anderen Seite wissen wir über die o.g. Motoren nicht, wie qualifiziert der Umbau war, und wie sie gefahren wurden. Ich werde noch mal darüber nachdenken.
und da ich es vorhin gefunden habe, hier noch ein Link zum Thema aus dem AOC: http://www.amg-owners-club.org/board/en/wbb2/thread.php?threadid=12736&sid=&hilight=Gasanlage
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