deprimierende Beurteilung der E-Klasse (220CDIneu) in der Auto Motor Sport 22/2004

Diskutiere deprimierende Beurteilung der E-Klasse (220CDIneu) in der Auto Motor Sport 22/2004 im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - leider schaffen es die Autmobilhersteller Mercedes, BMW und AUDI nicht, jeweils ein Fahrzeug zu entwickeln, das die Vorteile aller 3 Hersteller in...
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hespertal

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leider schaffen es die Autmobilhersteller Mercedes, BMW und AUDI nicht, jeweils ein Fahrzeug zu entwickeln, das die Vorteile aller 3 Hersteller in sich vereint.
Zum Thema E-Klasse habe ich heute in der Ausgabe 24/2004 von Auto Motor Sport einen großen bericht über die "Zufriedenheit" der E-Klasse Fahrer gelesen. Die dort enthaltenen Kritiken über die neue E-Klasse (vor allem den neuen 220CDI) haben auch mich stark geschockt, auch wenn ich diese Probleme schon vorher z.T. aus unliebsamer eigener Erfahrung kannte. Das Ausmaß ist erschreckend u. schwerwiegend isgt die Tatsache, dass der DC Kundendienst in vielen Fällen vor den Problemen bereits kapituliert hat bzw. überfordert ist, ist ein Armutszeugnis für DC. Genauso wie ich Audi kritisiere, kritisiere ich fast noch schlimmer die neue Mercedes Technik.
Damit kommt auch für mich DC zunächst lediglich auf eine Warteliste bis man in der technischen Abteilung mal endlich aufwacht. Da rennen so viele nichtsnutzige Designerinnen u. Stylisten bei DC rum u. kümmern sich um so weltbewegende Kleinigkeiten wie z.B. die Größe der Karos auf den Stoffbezügen. Werft diese Leute lieber raus u. setzt vernünftige Entwickungsingenieure ein.
 
Glaubst du alles was geschrieben wird?
 
Glaubst du alles was geschrieben wird? Wenn du dich von einer AMS schockieren lässt, solltest du über die Seriösität der Presse nachdenken.
 
George schrieb:
Glaubst du alles was geschrieben wird?

schau einfach mal in die Werkstätten und zähle mal wieviel 211er da immer stehen, aber du wirst sicherlich sagen die sind alle nur zum Assyst :D oder zum Waschen :D

Gruß Christian
 
hespertal schrieb:
Da rennen so viele nichtsnutzige Designerinnen u. Stylisten bei DC rum u. kümmern sich um so weltbewegende Kleinigkeiten wie z.B. die Größe der Karos auf den Stoffbezügen. Werft diese Leute lieber raus u. setzt vernünftige Entwickungsingenieure ein.

Die Designer sind wahrscheinlich eine derjenigen, die den besten Job bei DC machen.

PS: ich bin Ingenieur. Keiner ist nutzlos, auch die Unnützigen.

Autos spiegeln auch den Zeitgeist wieder. Heute herrscht "Geiz ist geil"- Mentalität. Und die "Ich-halte-das Maul-damit ich die nächste Beförderung auch noch erlebe"-Egoisteneinstellung. Da musst Du Dich nicht wundern, wenn einiges auf der Strecke bleibt. Man hat ja Mobilio und den ADAC.

AMS finde ich auch, das ist durchgeknallt. Wenn das wirklich stimmt, was einer schrieb in diesem Forum dass die Autos am Band mit dem Aufkleber "Pressefahrzeug" durchlaufen, dann wunderts mich nicht. AMS lese ich nur wegen der Information, meine Fakten hole ich mir hier.
 
Autos spiegeln auch den Zeitgeist wieder. Heute herrscht "Geiz ist geil"- Mentalität.

Na aber bei den Preisen ihrer Automobile geizt Mercedes ja auch nicht - und für viel Geld erwartet man eben auch viel Qualität.

Gruß
andreasstudent
 
Depremierend wie schlecht der 5er BMW beim Euro NCAP abschnitt. Nur drei Sterne. Dann wurde stark nachgebessert und trotzdem kam man dann nur auf vier Sterne...

http://www.autokiste.de/psg/0411/grossbild/3744_11.jpg

Acht von 13 Modellen bekamen 5 Sterne...

"Enttäuschend ist das Abschneiden des neuen BMW 5er, der die vier Sterne auch erst in einem Nachtest erreichte, bei dem Lenkrad, Fußraum, Türen, Airbags und Software verbessert waren. Zuvor konnte der BMW offenbar sogar nur drei Punkte erreichen, was die Organisation aber nicht öffentlich bestätigt. Auffallend in diesem Zusammenhang ist, dass der 5er und auch der ebenfalls enttäuschenden Škoda in einer rechtsgelenkten Version getestet wurden, für die sie ursprünglich nicht entwickelt waren."

http://www.autokiste.de/psg/0411/3744.htm
 
MB ist darüber informiert, wo gerade Dauertests ablaufen, eine Unterscheidung zum Pressefahrzeug bei der Produktion gibt es sicherlich nicht. Bei den herkömmlichen Testfahrzeugen (die ja offiziell herausgegeben werden) kann natürlich eine zusätzliche Endkontrolle erfolgen - aber die Konstruktion des Autos ist festgelegt, es gibt am Band keine Teile 2. Klasse für die normalen Leute und 1. Klasse für die Presse!
Mit einer zusätzlichen Endkontrolle könnte man natürlich Auslieferungsmängel besser vermeiden, aber ich hatte bei den letzten 10 Neuwagen von MB gerade mal einen (minimalen) Auslieferungsmangel (202er übrigens).
Diese Diskussion finde ich lächerlich, hätte der 211er schlecht abgeschnitten, wärt ihr von der Seriösität des Testes überzeugt?
Ich glaube der Wagen wurde sehr wohl von AMS gekauft und dann 100tkm gefahren, mit den genannten Problemen bzw. Problemlosigkeit, dies ändert aber nichts an der Oberflächlichkeit des Testes (keine detailierte Schlussuntersuchung, unterschiedliche Beanspruchung, nur ein Testfahrzeug...). Meine beiden 211er haben bisher keine schlimmen bzw. gar keine Macken gehabt - so wie bei vielen der über 700.000 Exemplare! Wirklich überdurchschnittlich viele Mängel kann ich im 1. Jahr feststellen, aber auch dort gab es einige Fahrzeuge, bei denen die Elektronik einwandfrei funktioniert hat.
Die Kundenbefragungen verdienen nur ein Urteil: lächerlich!
Wieviele Leserbriefe hat AMS bekommen? 100 oder doch eher 1000? Welcher 211er-Fahrer fühlte sich berufen, seine Meinung zu äußern? Da kann man sich ganz einfach die Rosinen rauspicken...
In der neuesten J.D-Dingsda-Studie aus den USA hat übrigens gerade Jaguar (Ford) Lexus eingeholt bzw. überholt - ein untrügliches Zeichen für die hohe Qualität von Ford äh Jaguar! :sheep1
 
George schrieb:
In der neuesten J.D-Dingsda-Studie aus den USA hat übrigens gerade Jaguar (Ford) Lexus eingeholt bzw. überholt - ein untrügliches Zeichen für die hohe Qualität von Ford äh Jaguar! :sheep1
Ich bin zwar auch nicht so von diesen Studien überzeugt, aber schauen wir einfach mal. Also bei der letzten Umfrage der Zuverlässigkeit lag Jaguar eher weit hinten im Feld, doch noch vor Mercedes.

http://www.jdpa.com/presspass/pr/images/2004055bfull.gif

:coolio2:
 
Da bin ich wohl einer anderen Seite auf den Leim gegangen :cool:
Ich habe nochmals nachgesehen, dabei ging es um einen anderen Zufriedenheitsbereich.

Aber auch bei Betrachtung der hiesigen Statistik wird mir übel, ich habe im US-Urlaub kürzlich zwei US-Fahrzeuge (Chrysler und Chevrolet) gefahren, die demnach eine höhere Qualität aufweisen müssten, absolut lächerlich, ohne jetzt ins Detail zu gehen waren die Fahrzeuge einfach schlecht.
 
Ja, gibt noch einen anderen, der die "Qualitaet" nach 90 Tagen bewertet. (Beim erst genannten war's nach 3 Jahren.) Bei diesem Test liegt MB schon besser und hat ja erklaert in 2006 ganz vorne liegen zu wollen. Wir werden sehen, ob sie's schaffen...

http://www.jdpa.com/presspass/pr/images/2004037cfull.gif
"Neufahrzeug Qualitaet nach 90 Tagen" (angeblich)
 
Also ich kann dazu nur folgendes sagen: Seit 1998 hat die Qualtiät bei DC gravierend nachgelassen, selbst fahren wir 1x W 202 C 180 Bj. 95, 1x W220 CDI Bj. 99 und W210 E 220 CDI Bj. 5/2000 Mod. 2001.

Nur der C 180 läuft einwandfrei, die E-Klasse ist alle 4 Wochen defekt, der C220 CDI sporadisch und der C 180 ganz selten (wie von früher von MB erwartet). Bei der E-Klasse ist so ziemlich alles schon mal ausgefallen was es gibt und so ziemlich jede Spielerei war schon defekt bzw. ging dann nach weiteren 4 Wochen mal wieder, natürlich sind Gurte, Bremsen usw. auch defekt, dass gehört dazu (Bremsen natürlich repariert). Mittlerweile muss man sogar aufpassen, zu welchem Tüv man fährt um nicht durchzufallen.

Nun ja, ca. 80000 DM scheinen zu wenig zu sein für ein gutes Auto, Früher scheint es im gleichen Preis/Zeit Verhältnis besser geklappt zu haben.

Zum W 211: Ich kenne beide Seiten: Ein E 320 CDI T läuft hier mit eher wenigen Mängeln (Scheibenwischer und DVD Probs.).

Ein E 270 CDI kenne ich noch, der nur Ärger macht, seitdem eine "Update" CD ins Navi geschoben wurde, seitdem Notlaufprogramm und das damalige Aktualisierungsprob (Absturz dabei). Seitdem ist er nur defekt (Software wahrscheinlich!). Kann so etwas sein? Vielleicht sollte man die Strategie überdenken und bessere Software und vielleicht Hardware zu installieren. Im W 210 ist quasi die Hardware extrem fehlerbehaftet, im W 211 die Software.

Die Ingenieure hatten insgesamt von 1998 - 2002 Zeit zu lernen aus den Fehlern und ein besseres Fahrzeug zu bauen, mit qualitativ hochwertigeren Materialien. Stattdessen wurde auf Krampf SBC eingeführt (finde ich nicht schlecht, ist die Zukunft, aber das war einfach zu schnell, früher hat man sich mehr Zeit für die Entwicklung genommen und die Fahrzeuge waren weniger komplex) und andere Technische Neuerungen, klar sind wichtig, aber besser nur die einführen, die auch funktionieren als die, die noch fehlerbehaftet sind und den Kunden das Testen überlassen, wie uns z.B. Bei ca. 35-40000? sollte das doch gerne im Werk gemacht werden, vor der Produktion.

Ich studiere übrgiens selbst Ingenieurwesen in eine ähnliche Richtung und bin mit den Sachen ziemlich vertraut, in dem Zeitraum sollte so etwas machbar sein, achja, wir schreiben akt. 2004, bald 2005 und so wie es aussieht hat sich seit fast 7 Jahren nicht viel getan in Sachen Zuverlässigkeit, nur die Preise sind linear gestiegen (natürlich auch die Ausstattung, aber braucht die jeder so im Detail? Statt Klima, die eh öfters defekt ist finde ich persönlich ein Schiebedach viel angenehmer, keine drückende Luft mehr wie im W 210, trotz Gütesensor).
 
Und dann soll der Ingenieur schuld sein?

Die Ingenieure ... ich kann es Dir nicht abnehmen, oder anders gesagt, ich kann's nicht mehr hören. Bei jeder Vorstellung eines neuen Rennfahrzeuges oder Serienfahrzeuges haben doch die Presseleute immer von Technikern und Entwicklungsleitern in Ihren Artikeln gesprochen. Wo wird denn da der Ingenieur erwähnt?!

Also, Schluss daraus: Wir sind nicht daran schuld! :D :D

Da Du ja noch studierst, kann ich Dir nur wünschen, dass Du Deine Erfahrungen in diesem Beruf ja noch machen wirst (gute und schlechte) und Dir darauf ein real(er)es Bild des Ingenieurberufes machen kannst. Ich wünsche Dir nur nicht, dass Du bei einem der großen Ingenieurdienstleister anfangen wirst und am Bildschirm arbeitest und das Zeugs wirklich konstruieren und entwickeln musst.

Ich habe immer noch den Spruch des Entwicklers des BMW 8-Zylinders in den Ohren:

Ingenieure sind die Kamele, auf denen Projektleiter und Kaufleute von Erfolg zu Erfolg reiten.

Ich denke, man kann die Dinge nicht an einem Punkt festmachen. Das Thema ist zu vielschichtig um alle Gründe dafür zu finden. Unter diesem Aspekt gebe ich offen zu, habe ich auch nur Ratlosigkeit.

Es hat sich sehr viel getan in der Detailkonstruktion (Packaging-Dichte, schau mal unter die S-Klasse drunter und Du weisst, wie nahe da Bauteile aneinander sitzen, manchmal bekommt man nur 2 Finger dazwischen), die Simulationsverfahren (Crash-Simulation und Verbrennungsrechnung, Abgase-Verbrauch) und Festigkeitsrechnung sind stark verbessert worden und tragen zur passiven Sicherheit, was ja auch Qualität ist, wesentlich bei.

Ich empfinde es so wie Du, dass in einigen Kernpunkten (und das sind die wesentlichen für die Fahrzeugfunktion) stark nachlässig gehandelt wurde und wird. Das betrifft alle Fahrzeughersteller, denn obwohl Dauerhaltbarkeit nach oben ging, ist es eben immer wieder ein Bauteil, was defekt wird. Das sind recht einfache Dinge, welche seit fast 40 Jahren in Fahrzeugen so verbaut werden (Dichtungen, Lager) und immer weiter optimiert wurden in Bezug auf eine definierte Lebensdauer kombiniert mit minimalen Kosten. Früher hat man einen Dichtring verbaut weil man sich sicher war, der hält über die Lebensdauer des Fahrzeuges, heute weiss man wie lange der Dichtring statistisch hält und rechnet man auch mit einem Ausfall.

Allerdings müssen Zulieferer immer billiger werden, (ca. 5% pro Jahr). Dann kann ein Versuchsteil hervorragend funktionieren. Wenn dann die Kaufleute, Versuchsleute und alle Anderen (Fertigungsplanung etc) über dieses Bauteil sich hergemacht haben, dann kann Dir es passieren, dass Du dieses Bauteil nicht mehr wiedererkennst.

Und dann soll der Ingenieur schuld sein? ;)
 
Ingenieure

@RainMan

Dein Beitrag ist wirklich top! :D Bin auch Ingenieur und froh, dass ich nicht in einer Entwicklungsabteilung oder Fachabteilung arbeiten muss! Ich bin in der Projektierung / Kostenermittlung für grosse Kraftwerksanlagen tätig und der Kostendruck ist auch hier enorm. Es aber am eigenen Leib zu erfahren, wie einem ein unwissender Controller oder Kaufmann die Kosten für ein vorher sorgfältig entwickeltes Bauteil zusammenstreicht, muss wirklich deprimierend sein! Mein Beileid an die Betroffenen!!! ;)


Ciao,
 
Da gebe ich Euch auch Recht, aber im ich denke im Subtext habe ich dass auch mitschwingen lassen. Wodurch kommen die geringen Testzyklen zu Stande? Durch Einsparungen. Überall muss gespart werden, teils um einen höheren Gewinn zu erzielen, andererseits, weil die Kosten zu hoch sind. Ist mir vollkommen klar, dass die Ingenieure es nicht einfach haben, ich sehe es ja an unserer eigenen Biogasanlage: Die Teile die dauerhaft halten, sprich mehrere Zehntausend Betriebsstunden, die wurden erst dann eingebaut, als die vorigen defekt waren, Sinn und Zweck war die möglichst günstige Erstellung eines BHKW ohne an die Langlebigkeit zu denken. Genauso ist es auch bei MB, nur dort konnte man es sich leisten, die Preise auch noch zu erhöhen. Dass die Zulieferer regelmäßig weniger Geld bekommen, ist mir auch klar, ich sehe es als den Falschen weg an. Lieber den Modellzyklus wieder ausweiten auf 9-10 Jahre und dafür etwas höherwertigere Fahrzeuge produzieren, die weniger Defekte aufweisen. Ich glaube, dass aktuell der richtige Zeitpunkt dafür ist. Klar, dann hört man wieder MB, ist bieder aber das hat Priorität.
 
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