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Die Mercedes E-Klasse ist ein Symbol für Technik, Noblesse, Zuverlässigkeit und Qualität.
Entsprechend verlangt Mercedes die höchsten Preise.
Spätestens nach den vielfachen Qualitätsbeteuerungen aus Stuttgart (ausgelöst durch Kritik aus Kundenkreis und Fachpresse) ist jeder sicht-, fühl- und hörbare Qualitätsmangel annähernd unverzeilich.
Ich glaube, ich habe ein gutes Recht, so ausführlich über die Qualitätsmängel des E320 zu berichten.
Übrigens haben sich die meisten Klappergeräusche wieder verflüchtigt1
Qualität bei Citroen C3:
"An der Ergonomie gibt es nichts auszusetzen, die Materialqualität geht in Ordnung, auch wenn man sieht, das Citroen auf Kostenminimierung geachtet hat."
Der Citroen C3 ist einer der innovativsten Vertreter seiner Klasse, zudem noch einer der preis- und kostengünstigsten.
Da fällt es mit ungleich schwerer, pingelige Worte über die Qualität zu äußern.
Daß ABS-Steuermodule des Citroen C3 angefangen haben zu schmoren und zu brennen, wirft dagegen ein wirklich negatives Bild auf Citroen.
Da tröstet es kaum, daß Citroen als einer der wenigen europäischen Hersteller ausnahmslos gut oder zufriedenstellend im J.D. Power Report abgeschnitten hat.
Mittlerweile hat Citroen einen Rückruf eingeleitet. Ich werde die Sache weiter beobachten.
Qualität bei Lexus RX300:
"Wenn man den soliden Bügelgriff betätigt, öffnet sich die Fahrertür mit einem dezenten „plopp“ und gibt den Blick auf das noble Ambiente im Lexus-Innenraum frei."
Wer sich diese drei Fahrzeuge im Vergleich ansieht und nur halbwegs objektiv, gründlich und penibel an die Sache rangeht wird zu einem anderen Ergebnis kommen, da bin ich mir sicher.
So sicher bin ich mir da aber nicht. Danke trotzdem für den Hinweis.
Auch die Bemerkungen zu Federungs/Geräuschkomfort des W211 im Vergleich zum Sportcoupe und anderen Fahrzeugen ist absolut irritierend, gelinde gesagt.
Sagen wir's mal so, ich habe Erfahrung mit mehr als 120 unterschiedlichen Autos und finde eher den mageren Federungskomfort im W211 irritierend. Selstverständlich habe ich ihn mehrfach gegengetestet!
Interessieren dürfte dich eine Beobachtung, die ich machte, als in den letzten Monaten der neue E320CDI gegen seine schärfsten Konkurrenten getestet wurde. Im wesentlichen hat es sich dabei um einen Vergleich der Kombi-Modelle gehandelt (ist ja bei Mercedes gerade aktuell gewesen).
Die Konkurrenzkandidaten Audi A6 Avant und BMW 5er sind mit ihren recht straffen Standardfahrwerken angetreten.
Da wäre unser Auto, ein E320CDI mit sportlicher Fahrwerksabstimmung und 16-Zoll-Bereifung der ideale Testpartner gewesen.
Erstaunlicherweise stellte Mercedes stets einen E320CDI mit 17-Zoll-Felgen zur Verfügung (hatten die Konkurrenten nicht), und ein Airmatic-Fahrwerk gabs obendrauf.
Kein Wunder, daß sie das in der Fachpresse gefahrene Modell etwas besser fuhr als unseres (dennoch wurde es als eine Spur zu unpräzise bezeichnet - meine Rede!!!), bei möglicherweise deutlich besserem Federungskomfort als bei der Konkurrenz. So kam es, daß der E320CDI-T zum Testsieger gekürt wurde, mit Sicherheit auch aufgrund seiner praktischen Kombi-Details.
Daß der Mercedes zum Teil 10.000 Euro teurer war als die versammelte Konkurrenz und sich mit kostenpflichtigen Extras wie Airmatic, 17-Zoll-Felgen und elektrischem Heckklappenzuzug bei den Redakteuren beliebt gemacht hat, haben nur aufmerksame Leser in den Tabellen nachlesen können.
Ehrlich gesagt:
Die Qualität deiner Testberichte reiht sich in die der anderen Testberichte ein (von Lobeshymnen durch Prospekt-Infos - auch bei Mercedes, bis hin zu Verrissen durch Vorurteile).
Es scheint so, als wolltest du sagen, daß meine Berichte zwischen ungerechtfertigt positiv und ebenso ungerechtfertigt negativ schwanken.
Zum ersten Punkt möchte ich dir sagen, daß du mir meine Euphorie schon gönnen solltest, wenn mir ein Auto wie der Lexus RX300 eben gut gefällt. Zudem mein ich, daß es das Auto verdient hat, in der deutschen Bevölkerung bekannter zu begehrter zu werden.
Daß meine Berichte zum Teil negativ ausfallen, liegt an einer langen, qualvollen Geschichte, die ich mit Qualitäts- und Serviceprobleme hinter mir gelassen habe.
Aus dem anfänglichen Entsetzen über gelegentliche unerwartete Qualitätsprobleme bei den von mir vormals heiß geliebten deutschen Autos wurde später die Gewissheit, daß im deutschen Automobilbau so einiges schief geht.
Richtig fatal werden die Probleme auch erst, wenn die Probleme beim Kunden ankommen. Die Freude am neuen Auto wird zerstört, Kleinkriege mit den örtlichen Autohändlern findet darin seine beste Nahrung.
Ein zermürbender Kampf zwischen Kunden, Händlern und Autokonzernen kann beginnen - meine Familie hat es hautnah erlebt.
Zwischenzeitlich gelangte ich zu der Auffassung, daß Defekte in solche einem Maße einfach nicht vorkommen dürfen, weswegen es zu ausgesprochen kritischen Berichten auf Ciao.com kam. Für ungerechtfertigt kritisch halte ich sie auch heute nicht, auch wenn ich den größten Schmerz überwunden habe, seitdem ich nichts mehr mit VW und VW-Händlern zu tun habe.
Auch das du (bzw. deine Eltern) andauernd soviele Probleme mit ihren Fahzeugen haben, verwundert mich, ab und zu kommt mir ein derartiges Montagsauto unter die Augen, aber schon das dritte Mal hintereinander? [/B][/QUOTE
Wer spricht denn eigentlich noch von Montagsautos?
Wenn 3 Tage die Woche ein Montag sind, braucht man dann überhaupt noch von Montagsautos zu sprechen?
Meiner Meinung nach nicht. Ich spreche eigentlich nicht mehr von Montagsautos, nur drei unserer Autos waren so herausragend schlecht, als daß man sie als Monatagsautos im eigentlichen Sinne bezeichnen könnte.
Ich zähle dir mal unsere Autos der letzten zehn Jahre auf und sage dir dann, welches Auto ich als Montagsauto betrachte, und welches nicht.
1994: W124 280E Reihenseschszylinder:
- Automatik macht regelmäßig "Bonanza"-ähnlichen Effekt im Stand
- Klimaanlage mit ekelhaftem Geruch
- leicht klapperndes Cockpit, ausfallende Instrumentenbeleuchtung
- dauerdefektes Schiebedach
- sehr häufig Totalausfall wegen leergezogener Batterie (ca. 35mal auf 170.000km)
- Störgeräusche aus Motorraum bei schneller Autobahnfahrt
- früh durchgesessener Sitz
- ratterndes, quietschendes Lenkrad
Ein "Montagsauto"
1994: VW Vento
- Innenraum mit sehr geringer Klapperneigung
- hoher Benzinverbrauch durch Automatikgetriebe, mäßiger Ölverbrauch
- Auspuff verrostet nach 4 Jahren
64.000km ohne Nennenswerte Defekte/Ausfälle, so sollte es sein.
1998: W210 E280 V6 Jahreswagen
- Auspuff durch nach 40.000km
- Lack schändlich nach 80.000km
- Schiebedach mit Dauerdefekt
- Ausfallende Instrumentierungsbeleuchtung
- störanfällige Klimaanlagensteuerung
- nach 130.000km verkauft mit geringer Klapperneigung
KEIN Montagsfahrzeug (im eigentlichen Sinne).
1999: VW Passat TDI 115PS
- kleine Auslieferungsfehler
- Rückruf wegen Spurstangen
- Öltemperaturfühler defekt
- sehr laut nagelndes Betriebsgeräusch
- verkauft mit mäßiger Karosserieverwindungsneigung bei 74.000km
KEIN Montagsfahrzeug.
1999: VW Polo 1.0 als EU-Reimport
- leichte Verarbeitungsmängel
- Fahrwerksgeräusche
- Nockenwellenlager ausgeschlagen nach 10.000km
- schwache Motor-Performance
- Türschloss defekt
- verkauft wegen verdacht auf Tachometermanipulierung
KEIN Montagsfahrzeug
1999: VW Golf 3 TDI Gebrauchtwagen mit offiziell 86.000km
- extrem hohe Klapperneigung
- hoher Verschleissgrad des Innenraums nach (offiziellen) 117.000km
- Geräusche am Unterboden
KEIN Montagsfahrzeug.
2000: Golf IV TDI Edition Fabrikneu
- hohe Defektanfälligkeit
- sehr schlechte Verarbeitung, Klappergeräusche, Karosserieverwindungen
- schlechte Leistungsentwicklung, sehr hoher Öl- und Kraftstoffverabrauch
- verkauft nach 11.000km gegen Passat 1,8T
EIN MONTAGSAUTO.
2001: VW Passat 1,8T Gebrauchtwagen mit offiziell 23.000km
- extrem hohe Verschleißanfälligkeit von Karosserie- und Interieur
- sehr hohe Defektanfälligkeit an Mechanik, Elektrik und Elektronik, 3 Totalausfälle
- verkauft nach 55.000km wegen Verdachts auf Tachomanipulierung.
- Beschluß: "JETZT WECHSELN WIR DEN HÄNDLER".
Kein Montagsauto. Eine derartige Defektanfälligkeit ist laut deutscher und ausländischer Presse und laut den Erfahrungen anderer Bekannten für VW Passat dieser Generation typisch.
2002: Mercedes E320CDI W211
- Totalausfall nach 1300km
- hohe Defektanfälligkeit an Navisystem und Freisprechanlage
- mäßige Klapperneigung
- mickrige optische Qualität
Kein Montagsauto.
2003: Mercedes C220CDI Jahreswagen
- hohe Defektanfälligkeit in den ersten Wochen an Parktronic, Navi-System und Freisprecheinrichtung.
- hohe Klapperneigung angesichts des Fahrzeugalters
- sehr einfache optische Qualität
Kein Montagsauto.