Die ersten 3 Monate mit einem C-Klasse Sportcoupe

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Bruddel

Frischling
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Hi!

Hier eine leider wahre Geschichte zu unserem fast drei Monate alten C-Klasse Sportcoupe: Alles begann im April letzten Jahres, als die Entscheidung für ein neues Fahrzeug für unsere Firma fiel. Ein sportlicher und zugleich komfortabler und zuverlässiger Wagen sollte es sein. Bald waren die Favoriten gefunden, der Audi TT und das besagte C-Klasse Sportcoupé. Die Entscheidung fiel trotz der langen Lieferzeit auch bald für die C-Klasse. Im Oktober war es dann endlich soweit, und wir konnten den Wagen im Sindelfinger Kundenzentrum abholen. Toller Wagen, keine Frage – aber dann kam es nach und nach zu einigen Merkwürdigkeiten: Eine Woche nachdem wir den Wagen hatten musste ich unbedingt einen Koffer in den Kofferraum legen. Kein Problem, dazu ist er ja schließlich da. Schnell war die Kofferraumhaube aufgemacht, da fiel sie auch schon mit einem lauten Knall wieder zu. Von Hand aufzumachen war nur mehr schwer möglich. Na ja, fahren wir eben zur Mercedes-Werkstatt. Dort war der Fehler auch schnell gefunden: Die linke Stange, die normalerweise die Kofferraumhaube aufdrücken sollte, war aus der Verankerung gesprungen. Schnell war die Stange wieder befestigt. Das geschulte Auge des Meisters sah sich dann noch die rechte Stange an und auch diese war nicht richtig befestigt und wäre wohl bei nächster Gelegenheit abgesprungen. Nun, das kann ja wirklich einmal vorkommen, wenn man sich vorstellt, wie viele Sportcoupes am gleichen Tag wohl gebaut worden sind und alle haben ja diese Kofferraumstangen, die es fest in die Verankerung zu drücken gilt... Dumm nur, dass beim Zufallen der Kofferraumhaube durch die lose Stange ein kleiner Kratzer im Lack entstanden ist. Den hat der Meister mit einem Lackstift übermalt. So weit, so gut...

Ein paar Tage später machten sich manchmal direkt nach dem Starten des Motors klappernde Geräusche in der Mitte hinter dem Armaturenbrett bemerkbar. Nicht lange, nur ein paar Sekunden. Dann aber wurde es bei uns einige Tage richtig kalt – je kälter es wurde, desto lauter und länger wurde das Klappern. Immer nur direkt nach dem Einschalten, aber inzwischen bis zu fünf Minuten andauernd. Na ja, ist vermutlich nur ein defekter Innenraumventilator. Den würden wir beim nächsten Werkstattaufenthalt beheben lassen...

Dann noch ein weiteres Phänomen: Wir hatten uns bei der Bestellung des Wagens für das sequentielle Getriebe entschieden. Ist ja auch viel komfortabler als das herkömmliche Schaltgetriebe, vor allem bei Stadtfahrten. So war es dann auch: eine Stadtfahrt bei konstant etwa 50 km/h mit eingelegter Automatik des sequentiellen Getriebes. Plötzlich ging ein Ruck durch den Wagen und es leuchteten einige Warnsymbole im Armaturenbrett – nur ganz kurz (welche genau, konnte ich in der kurzen Zeit nicht feststellen). Ich hatte dabei weder gebremst noch beschleunigt. Vielleicht ist das aber auch zu langweilig für ein Sportcoupe und es wollte sich nur bemerkbar machen. Dann ging es normal weiter, mit einer Ausnahme: Die Automatik wurde beendet und musste neu angefordert werden. Eine bleibende Störungsmeldung gab es nicht. Etwas verunsichert habe ich dann bei der Werkstatt angerufen und alles einem Meister erzählt. Dieser beruhigte mich und sagte, falls es noch mal auftreten sollte, solle ich vorbeikommen – dann würde der Wagen an den Diagnosecomputer angeschlossen. Und tatsächlich – bisher ist es nicht mehr aufgetreten. Auch das Klappern wäre kein großes Problem und könnte bei Gelegenheit einfach repariert werden.

An das Klappern könnten wir uns ja gewöhnen, aber wirklich sein müsste es aber ja eigentlich nicht. Vor allem muss ich nächste Woche ins 350 km entfernte Köln fahren. Da wäre es schon sehr ungeschickt, wenn das Klappern vielleicht genau zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aufhören würde. Deshalb bin ich am Anfang dieser Woche dann auch zur Werkstatt gefahren – es sollte eigentlich ja kein großes Problem sein. Dort hat sich ein Meister das Klappern angehört und gemeint, so etwas hätte er auch noch nicht gehört. Schön, dann können wir beide etwas Neues lernen... Schnell war für Donnerstag ein Reparaturtermin ausgemacht. Falls noch ein Ersatzteil fehlen sollte, wäre dann der Wagen spätestens am Freitag fertig. Bei der Gelegenheit habe ich ihm auch gleich gebeichtet, dass der linke Front-Scheibenwischer die untere Hälfte der Scheibe nur bei stehendem Wagen sauber wischt – sonst bleibt sie verschmiert, trotz großzügigen Einsatzes der Schweibenwaschflüssigkeit. Aber eigentlich sind wir ja selbst Schuld, was müssen wir bei dieser Witterung schon während des Fahrens die Scheiben wischen...

Am Mittwoch Abend, als ich auf dem Heimweg war, und es schon fast geschafft hatte, meldete der Wagen zwei Störungen: Ich solle doch in die Werkstatt, wegen des ESPs und des BAS. Na das passt ja – am nächsten Tag war ja der Werkstatttermin.

Am Donnerstag Morgen haben ich den Wagen dann in die Werkstatt gebracht. Ein wenig kleinlaut habe ich bei der Übernahme von den Störungsmeldungen erzählt - und dass dann auch noch irgendetwas bei unebener Straße im hinteren Teil des Wagens klappert, wollte ich fast gar nicht erzählen. Wer glaubt schon, dass bei einem fast drei Monate alten Wagen so viele Probleme auftreten...

Am Donnerstag Abend habe ich dann in der Werkstatt angerufen, ob denn vielleicht schon die eine oder andere Ursache für meine Probleme gefunden wurden. Aber dem war leider nicht so - weder für das Klappern noch für die Störungsmeldungen. Hm, wie war das noch mal mit dem Ersatzteilbestellen? – ich muss ja in der kommenden Woche nach Köln. Na ja, die Werkstatt wird schon wissen, was sie tut...

Am heutigen Freitag Morgen wurde ich dann von der Werkstatt angerufen. Der Wagen werde heute nicht fertig. Um das Klappern zu beheben müsse das gesamte Armaturenbrett ausgebaut werden. Laut Fehlerspeicher wäre das ESP-Problem ein defekter Drucksensor?!?. Um sicher zu gehen, müssen sie aber erst ein Kabel bestellen, das am Montag kommen würde. Dann erst könne man die Ersatzteile bestellen, die dann Dienstag da wären. Schön, da bin ich schon längst in Köln. Ich kann sogar von der Werkstatt einen Leihwagen bekommen. Allerdings, so ließ mir mein Gesprächspartner durchblicken, wäre es ihm nicht so recht, wenn ich damit dach Köln fahren würde. Ich solle doch lieber den Wagen meiner Frau nehmen (ich bin zwar nicht verheiraten, das kann er aber ja nicht wissen). Außerdem meine ich, etwas von Mobilitätsgarantie gelesen zu haben – wie heißt die noch, mobilo-life?!?

Ich war noch nie mit dem Auto in Köln. Deshalb war im Sportcoupe auch ein Navigationssystem eingebaut. Dieses wird voraussichtlich im Ersatzwagen nicht eingebaut sein. Klasse - fahre ich eben ein wenig früher. Ohne Navigationssystem hätte es ja auch gehen müssen... Heute Abend habe ich den Ersatzwagen bekommen. Ein schon in Jahre gekommener C180. Diesen werde ich morgen wieder zurück in die Werkstatt bringen und dann mit dem Zug fahren...

Auf dass es euch nicht so geht,
Bruddel

PS: Übrigens ist der schon vor Wochen von Daimler schriftlich angekündigte Anruf, unsere Zufriedenheit nachzufragen, bis heute nicht erfolgt. Ist wohl auch besser so...
 
Hallo Bruddel,

den schriftlich angekündigten Anruf einer Meinungsforschungsagentur, wir erhielten den Brief im Dezember, haben wir bis jetzt auch noch nicht erhalten.

Zu dem sequentiellen Getriebe kann ich ja nur sagen, das der aufgetretene Fehler in den Fehlerbereich fällt, wie er bei uns bei vollautomatischen Getrieben aufgetreten ist. Die Ursache für derlei Fehler läßt sich so gut wie nicht finden und wird durch Austausch entsprechender Bauteile behoben, was jedoch wiederum vom Willen abhängig ist, wie die jeweilige NL/VT das Problem behebt.
 
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