Diesel oder Benziner?

Diskutiere Diesel oder Benziner? im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Hallo zusammen, hab die Suche bemüht, aber nix gefunden :confused: Will mir demnächst ne c-klasse zulegen, 180 oder 200 (W203), evtl. kann es...
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josch47cgn

josch47cgn

Frischling
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Automatik, APS50 , Silber
Hallo zusammen,
hab die Suche bemüht, aber nix gefunden :confused:
Will mir demnächst ne c-klasse zulegen, 180 oder 200 (W203), evtl. kann es auch ein e 200 (210 oder 211) werden. Kann mir jemand sagen, ob sich bei einer jährl. Leistung von ca. 8000 km ein Diesel lohnt? Wäre mir wegen der geringeren Spritkosten lieber.
Danke schon mal im Voraus
josch47cgn
 
Das kannst du nur selbst beantworten, denn nur du kennst deine Versicherungseinstufung.

Und nur du kennst dein Fahrprofil, daher kannst auch nur du deinen Spritverbrauch einschätzen. Zwischen Benziner und Diesel werden so 2-3 Liter Unterschied sein, aber es ist halt die Frage ob du mit dem Benziner eher mit 9 Liter fahren würdest oder eher mit 12 Liter, dementsprechend den Diesel mit 6 oder 9 ....

Setz dich einfach hin und rechne, und überprüfe dabei ob der Fahrzeugpreis bei deinen Wünschen evtl. auch unterschiedlich sein wird ...

Normalerweise sagt man, dass es sich bei 8000km nicht lohnt, aber das hängt auch damit zusammen, dass Dieselneuwagen teurer als gleich motorisierte Benziner sind.
 
Diesel

Willkommen im Forum, josch47cgn!

Wichtig ist beim Diesel nicht unbedingt die Jahresfahrleistung, sondern der typische tägliche Betrieb. Wird der Wagen täglich nur für kurze Strecken verwendet, so liegt der Durchschnittsverbrauch relativ hoch. Die heutigen CDI-Motoren werden aufgrund der relativ hohen Motoreffizienz nur langsam warm (im Vergleich zu den Ottomotoren). Gerade im Winter wird dies sehr deutlich. Die Geräuschentwicklung ist dann ebenfalls höher.

Ich würde Dir einen C 180 KOMPRESSOR {W 203.046} empfehlen. BR 210 hat mit Rostproblemen zu kämpfen, in BR 211 geht es mit dem E 200 KOMPRESSOR {W 211.042 / W 211.041 - ganz neues Modell mit 135 kW} los.


Ciao,
 
Hallo,
danke Euch beiden für die Antworten. Glaub, ich bleib dem Benziner treu, mein jetziger (Omega) ist auch einer, dürfte verbrauchsmäßig auf gleicher Höhe liegen.
Grüße aus Köln
josch47cgn
 
@josch47cgn
Hallo, josch47cgn,
ich bin eigentlich ein Diesel-Fan. Ich hatte jedoch mal einen C 180 Kompressor als Ersatzauto (meiner war in der Werkstatt). Ich war erstaunt über den geringen Verbrauch. ich bin an den Tag sicher 200 KM Landstraße gefahren. Der Wagen "zieht ordentlich", kommt aber an einen C 220 CDI nicht ran, ist aber wesentlich besser als der alte C 180 ohne Kompressor. Ich denke auch, dass man bei den Gebrauchtwagen/Jahreswagen gerade für den C 180 auch einen wesentlich günstigeren Preis bekommen kann.
 
Damals, als es um eine Anschaffung für das Auto meiner Frau ging, habe ich auf Basis des W202 C180 vs. C220cdi berechnet.

Steuer, versicherung, verbrauch habe ich berechnet, und ab 8000km war ich gleichauf.

Bei gebrauchtfahrzeugen ist zwar der diesel auch immer teurer, aber beim wiederverkauf ist das ja auch wieder der fall.

Wartung und ersatzteile habe ich weggelassen, beim diesel kanns ja schon mal teurer werden....
 
Diesel vs. Benziner

Hallo josch47cgn,

ich bin ebenfalls Dieselfan, habe mich aber von den (preislichen) Vorteilen des Benziners überzeugen lassen:
- weniger Steuer
- geringere Einstufung bei der Versicherung

Der Diesel wird viel gefahren, weshalb ein erhöhtes Betriebsrisiko (Schadenshäufigkeit) entsteht, daduch die höhere Einstufung bei der Versicherung.
Nach einer Rechnung, die ich mit aktuellen Kosten durchgeführt hatte (Anschaffungskosten, Steuern, Versicherung, Spritverbrauch, Spritkosten) habe ich einen sehr erschreckenden Wert herausbekommen. Um im ersten Jahr mit dem Diesel auf gleiches Niveau vom Benziner zu kommen, hätte ich 125000 km fahren müssen! Mit jedem danach folgenden Kilometer wäre der Diesel erst günstiger gewesen...


In der Realität werden die Anschaffungskosten zwar über den Nutzungszeitraum verteilt, aber das hat meine Excel-Tabelle einfach nicht hergegeben.

Wir fahren im Schnitt nur 12-15 Tkm pro Jahr, also kann sich der Diesel für uns erst in 10 Jahren rentieren und dann haben wir wohl schon den nächsten in der Garage stehen.

Fazit für mich: Diesel lohnt sich erst ab einer Laufstrecke von mindestens 25-30 Tkm.
 
Hallo das leidige Thema
Jeder rechnet dabei seinen Favoriten schön. Nun gut hier mein Senf:
Ich habe gerade mal folgendes durchgerechnet:
C220 CDI T gegen C200 Kompressor T
Ich habe dabei nicht den 180er genommen, da dieser mir subjektiv weniger Leistung im vergleich zum Diesel hat.
Anschaffung:
Der Benziner ist ca 2100 EUR günstiger, jedoch ist er nach 3 Jahren auch genau soviel weniger wert.

Versicherung: Kein Unterschied mehr seit der neuen Typenklasseneinstufung. Vollkasko 20 Haftpflicht 15

Steuer: OK hier ist wirklich ein Unterschied. Mit der Dieselstrafsteuer und dem größeren Hubraum sprechen wir von 250 EUR Unterschied.

Verbrauch: Laut technischen Daten 7 zu 9l für den Diesel auf 100km. Den geringeren Literpreis für Diesel habe ich nicht eingerechnet.

Selbst dann ist der Diesel bei einer Fahrleisung von 18.000km pro Jahr günstiger.
Rechnet man noch den mittleren Preisunterschied (15ct) von Diesel zu Benzin ein, amortisiert sich der Diesel schon früher

Gruß Dirk
 
Nach dem Rechner amortisiert sich der Diesel bei meinem Fahrprofil(12000km) nach 10 Jahren, aber nur wenn ich einen utopischen 20%-Minderverbrauch für den Diesel annehme. Mit DPF würde ich eher von 10% ausgehen, also 20 Jahre :D .

Gruß

Bernd
 
Hallo zusammen,
auch allen anderen vielen Dank für die Erklärungen. Werde dann doch nen Benziner nehmen. Mal schaun, was es so gibt.
Grüße
josch47cgn :)
 
Ich habe den 180K und kann die den Motor auf jeden Fall empfehlen. Je nach Fahrsituation liegt der Verbrauch zwischen 6.5 und 12 Litern. 6.5 bei mehr oder weniger konstant 110 auf der Autobahn, 12 Liter im reinsten Düsseldorfer Stadtverkehr. Im Schnitt sind es 8.5L. Alles vom BC abgelesen, der zeigt etwas zu wenig an, is aber net viel.
 
Diesel vs. Otto

Wie schon geschrieben, der Dieselmotor kann sich rechnen oder auch nicht. Hier in der Schweiz ohne subventionierten Dieselkraftstoff und dafür ohne erhöhte PW-Steuer (Motorfahrzeugabgabe :D ) sieht es auch wieder anders aus.

Bei 8000 km/a ist meiner Meinung nach die Fahrzeugwahl nach der km-Leistung, bzw. aus rein wirtschaftlichen Gründen eher zweitrangig und der tägliche Fahrbetrieb ist durchaus entscheidend. Fährt man fast jede Woche einmal 200 km am Stück, so kann der Diesel auch eine gute und angenehme Motorisierung sein. Fährt man täglich nur eine sehr kurze Strecke im Stadtverkehr, so würde mir der Motor gerade im Winter leid tun! :D Allerdings muss man zugestehen, dass die neuen CDI-Generationen deutlich schneller warm werden als die alten Versionen vor 3-4 Jahren. Die Laufkultur wird ebenfalls mit jeder neuen Generation der Einspritztechnik besser.


Gut Nacht,
 
Das Problem beim Diesel ist auch die zukünftige Besteuerung.

Sollten die PKW mit DPF steuerlich gefördert werden, so muss das Geld dafür ja irgendwo her kommen. Da kein Geld da ist, "bietet" es sich an, einfach die alten "Stinker" (zu Stinkern werden dann alle ohne DPF "gemacht") höher zu besteuern. Falls das KFZ keinen DPF hat, wird vermutlich die Steuer steigen und damit der Verkaufspreis sinken.

Für den Diesel spricht, dass der Ölpreis eher steigt als dass er fällt.

Insgesamt ist daher eine genaue Berechnung der Kosten gar nicht möglich. Ich würde mich bei der geringen Kilometerleistung eher an dem Ratschlag von Patrick orientieren. Ob c 180 K oder 220 CDI, Du wirst, egal welche Entscheidung Du triffst, keine so großen Unterschiede in den Unterhaltskosten haben.
 
Hallo josch47cgn,

Patrick und Langsamfahrer haben die Amortisationsproblematik treffend beschrieben.
Persönlich sehe ich einen OM bei ca. 8.000 Kilometern im Jahr als wirtschaftlich uninteressant. Auch wenn häufig Kurzstrecke gefahren wird ist der OM im Nachteil.
Allerdings ist der Vergleich zwischen OM und M nicht ganz einfach, da die modernen OM im mittleren Leistungsbereich erheblich besser gehen als der Nennleistungsmäßig vergleichbare M.
Wir hatten letztes Jahr einen W 203.045 für ca. 1 Woche – der Verbrauch auf der Autobahn lag bei ca. 11 Litern.
 
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