DIRECT CONTROL - einfach nur hart?

Diskutiere DIRECT CONTROL - einfach nur hart? im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Vor einem geplanten Kauf kann ich nur eine Probefahrt empfehlen. Mein Eindruck der modellgepflegten C-Klasse ist: Die Federung ist schlichtweg...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
B

Bernd

alter Hase
Beiträge
60
Fahrzeug
W 202
W 210
Vor einem geplanten Kauf kann ich nur eine Probefahrt empfehlen. Mein Eindruck der modellgepflegten C-Klasse ist: Die Federung ist schlichtweg sehr stramm. Sollen wir nun über die geflickten Straßen unserer Republik hoppeln, um uns zu beweisen, daß wir "sportlich" sind? Ich habe den W 203 vorher nur gelegentlich als Mietwagen gefahren; dabei erschien mir die Federung viel angenehmer.
Seht Ihr das auch so?

Beste Grüße, Bernd
 
also ich finde keinen großen Unterschied zwischen dem "alten" und "neuen" Fahrwerk. Waren beide gefahrenen Typen identisch?

Chris
 
Eventuell hatte der neue das Sportpacket oder sportfahrwerk ???
 
Reifen

Bernd schrieb:
Vor einem geplanten Kauf kann ich nur eine Probefahrt empfehlen. Mein Eindruck der modellgepflegten C-Klasse ist: Die Federung ist schlichtweg sehr stramm. Sollen wir nun über die geflickten Straßen unserer Republik hoppeln, um uns zu beweisen, daß wir "sportlich" sind? Ich habe den W 203 vorher nur gelegentlich als Mietwagen gefahren; dabei erschien mir die Federung viel angenehmer.
Seht Ihr das auch so?

Beste Grüße, Bernd

Reifentyp und vor allem Reifenfülldruck spielen hier ebenfalls eine wesentliche Rolle! Ich fahre momentan mit 2.4 bar vorne und 2.5 bar hinten. Das Abrollen ist deutlich straffer und man spürt Unebenheiten deutlicher als mit dem Druck gem. Tankklappe.


Ciao,
 
Hallo Bernd,

welchen W 203 bist Du Probegefahren?
Ich bin den W 203.076 gefahren und empfand nicht, das er extrem hart abgestimmt wäre. Die Fahrwerksabstimmung wurde bei diesem Modell etwas neutraler gewählt.

Auch spielt das Reifenfabrikat und der Luftdruck eine Rolle, wie Patrick schon schrieb. Meine Frau etwa fährt den MAXX auf ihrem .065 mit 2.8/3.2 bar, womit er immer noch sehr gut läuft.
 
2,8/3,2 ? So hoch ? normal ist doch so 2,1/2,3 oder ?
Für Bremsungen und Kick-Starts ist weniger Druck doch besser oder nicht ?
 
Ich habe sowohl einen Wagen mit Sportfahrwerk wie auch einen Wagen mit normalem Fahrwerk gefahren. Das Sportfahrwerk ist erwartungsgemäß noch etwas härter. Ich finde allerdings das Serienfahrwerk als zu hart. Ich fahre noch einen W 210 4-Matic, der gegenüber der normalen Version verkürzte Federn hat und deshalb härter gefedert ist. Die neue C-Klasse ist leider noch wesentlich härter. Man fragt sich halt, ob das sinnvoll ist. Für den Durchschnittsfahrer besteht die Welt nicht aus dynamisch zu durchfahrenden Kurven, man muß leider meistens hinter einem anderen Wagen dahinrollen, ohne überholen zu können. Dabei finde ich die Härte des Fahrwerks schon störend. Aber vielleicht habt Ihr noch einen Trost für mich - sonst ist der Wagen in den wesentlichen Teilen gelungen.

Beste Grüße, Bernd

Beste Grüße,
 
Der normale Reifendruck ist sicher der beste für Bremsungen.

Ich fahre derzeit auch 2.8 hinten und spüre deutlich, dass es härter ist, als mit dem normalen Druck. Ich werde das auf jeden Fall wieder runterregeln.

Bei normalen Druck finde ich das Fahrwerk auf keinen Fall zu hart, es ist dann ein einfach sehr angenehm zu fahrendes Auto. Entspannend..
 
Bernd schrieb:
Man fragt sich halt, ob das sinnvoll ist. Für den Durchschnittsfahrer besteht die Welt nicht aus dynamisch zu durchfahrenden Kurven, man muß leider meistens hinter einem anderen Wagen dahinrollen, ohne überholen zu können. Dabei finde ich die Härte des Fahrwerks schon störend.

Ich stimme dir voll zu. Die meisten modernen Autos sind für den tatsächlichen Bedarf des Normalfahrers viel zu straff gefedert (das merkt man spätestens dann, wenn man mal in einem alten MB aus den 80ern oder frühen 90ern mitfährt - das waren noch wirklich bequeme Autos).

Aber ... die meisten (speziell jüngeren) Kunden wollen das so - ob sie es nun wirklich brauchen oder nicht.

Vielleicht sollte man neben dem Sportfahrwerk als dritte Variante auch ein (echtes) Komfortfahrwerk einführen.

Im übrigen: Mit fortschrittlicher Technik kann man natürlich die Fahrstabilität erhöhen, ohne den Komfort in gleichem Ausmaß zu verringern. Aber die Quadratur des Kreises gibt es nicht. Ich hab den neuen 203 noch nicht probegefahren, gehe aber jede Wette ein, dass "Direct Control" auch zusätzliche Härten bringt.
 
Straffer

Die Werbung zur modellgepflegten C Klasse W203 sagt doch alles: "Straffer". Es fährt ja auch eine C-Klasse in der DTM mit "Straffer"-Aufdruck herum.

--> natürlich ist das Fahrwerk härter und nicht nur direkter. Sie nennen es halt euphemistisch "straffer". Allerdings nicht gerade meine WAhl.
 
Hallo Julian,

es ist das HWA 203 320 01 30 Fahrwerk mit 7 ½ J x 17 ET 37; 8 ½ J x 17 ET 34 und Dunlop SP MAXX 225/45 ZR 17 94 Y und 245/40 ZR 19 94 Y verbaut. Es ist der „normale“ Luftdruck bei Vmax Anhebung. Kick-Starts fahren wir nicht, zudem verformt sich der Reifen kaum in Kurven.
Bei wenig Luftdruck und „Kick-Starts“ stützen auch die Seitenflanken der Reifen nicht ausreichend, wodurch der Wagen ins schlingern geraten kann.

@ Paquito,

es kommt immer auf die damals zu erreichende Geschwindigkeit und die Bereifung an. In den 80iger/Anfang 90iger Jahren wurden die DB Fahrzeuge noch mit ca. 65iger Reifenquerschnitten bei 15“ geliefert.
Der direkte Vergleich zu einem Sportfahrwerk von 10/86 zeigt, das dieses trotz der Auslegung auf Reifen eines höheren Querschnittes {55 VA/50 HA} bei langsamer Fahrt härter abrollten als heutige Fahrwerksabstimmungen. Erst bei hohen Geschwindigkeiten {i.e. > 180 km/h} wurden diese Fahrwerke „komfortabel“. {Einige Leser kennen das beschriebene Fahrwerk/Fahrzeug ja von Landstraßenfahrten ;)}
 
Aso damit der Reifen nicht zu heiss wird.

In der F1 fahren sie ja ziemlich niedrige Drücker allerdings haben sie ja auch keine Niederquerschnittsreifen.
 
Otfried schrieb:
@ Paquito,

es kommt immer auf die damals zu erreichende Geschwindigkeit und die Bereifung an. In den 80iger/Anfang 90iger Jahren wurden die DB Fahrzeuge noch mit ca. 65iger Reifenquerschnitten bei 15“ geliefert.
Der direkte Vergleich zu einem Sportfahrwerk von 10/86 zeigt, das dieses trotz der Auslegung auf Reifen eines höheren Querschnittes {55 VA/50 HA} bei langsamer Fahrt härter abrollten als heutige Fahrwerksabstimmungen. Erst bei hohen Geschwindigkeiten {i.e. > 180 km/h} wurden diese Fahrwerke „komfortabel“. {Einige Leser kennen das beschriebene Fahrwerk/Fahrzeug ja von Landstraßenfahrten ;)}

Hallo Otfried!

Wie du weißt, habe ich von der Technik keine Ahnung. Bei mir funktioniert nur der "Po-Test".

Hin und wieder fahre ich (in der Stadt) mit alten MB-Taxis, die nicht völlig zusammengeritten sind (gepflegte, gut gewartete Eigentümer-Fahrzeuge, an die man fallweise gerät). Und die sind, was den Fahrkomfort betrifft, den heutigen Modellen (sogar dem gut abgestimmten 211) um Lichtjahre überlegen.

Schnell in die Kurve fahren kann man mit ihnen sicher nicht (oder nur ein Mal :D ). Aber gegen einen sinnvollen Mittelweg hätte ich persönlich nichts einzuwenden.

Aber es ist halt wie mit der Mode: Die Hosen sind entweder extrem weit oder extrem eng. Mittelweg verkauft sich offenbar nicht.

:Coolio1:
 
Ich verstehe das nicht :confused:

Entweder meckern alle an den sternen, dass sie zu unsportlich oder zu unkompfortabel sind...

Lösung: kauft euch einfach mal schnell für 2700 euro das Carlsson RS Gewindefahrwerk! Da könnt ihr dann in 10 minuten das fahrwerk von "bodenkontakt" zu "luftschloss" ändern :D;)
 
Vor einiger Zeit war auch ein Artikel in der ams.
Es ging darum, daß fast alle neuen Autos schlicht und einfach zu hart gefedert sind.
Als Hauptargument der hersteller wird immer sportlichkeit und Agilität genannt.
Allen voran die AUDI/VW.Produkte.
Ich bin den neuen C noch nicht gefahren und kann dazu nichts sagen.
Allerdings bin ich den S 211 E320cdi gefahren - als Avantgarde mit Airmatic: Ich war begeistert.
Selbst auf Stellung SPORT2 war der Komfort völlig ausreichend und auf Stellung KOMFORT bin ich nur noch mit einem fliegendem Teppich unterwgs gewesen- das nenne ich Federungskomfort. Man sieht die unebene Strasse, merkt sie aber nicht.
Mein Favorit war die KOMFORT-Stellung.
Was hab ich im Alltag von einem Auto, welches 3 Zehntel schneller ums Eck flitzt?

Grüße Isi
 
Isi schrieb:
Was hab ich im Alltag von einem Auto, welches 3 Zehntel schneller ums Eck flitzt?

----> Sportlichkeit, besseres ansprechverhalten, geringere seitenneigung, mehr sicherheit in der kurve, weniger untersteuern.
 
IanPooley schrieb:
----> Sportlichkeit, besseres ansprechverhalten, geringere seitenneigung, mehr sicherheit in der kurve, weniger untersteuern.

man nennt es auch: SPASS :D

mfg
 
Ich habe ja kein Problem mit Spaß an Sportlichkeit, wenn's jemand mag. Die Sportfahrwerke sollen so hart sein, wie die Käufer es sich wünschen.

Mein Spaß besteht aber darin, dass ich über Straßenunebenheiten drüberschweben kann, ohne sie zu spüren (so wie ich gerne das Auto mt einem Finger einparke - das empfinde ich eben als Luxus, obwohl ich mehr als einen Finger habe).

Und die Möglichkeit dazu hätte ich halt auch gern - ohne mir dafür eine E-Klasse kaufen zu müssen, die ich als Alleinfahrer nicht brauche.

Aber ich schätze, das Pendel wird irgendwann wieder in die andere Richtung ausschlagen ... und dann werden wieder die Sportfahrer frustriert sein. Offenbar sind die Marketingleute :sheep1: mit ihrem Denken noch nicht über das Schwarz-Weiß-Fernsehen hinausgekommen - Zwischentöne sind nicht ...
 
Ich empfinde die Abstimmung von 203er und Co in der Serienausführung auch als deutlich straffer als früher - trotzdem ist sie optimal. Warum? Weil man mit den heutigen Motorisierungen und den Fahreigenschaften häufig wesentlich schneller unterwegs ist. Ein brachiales Ausweichmanöver darf auch auf der AB nicht im Graben enden, so einfach.
Wenn man sich dann allerdings ein Sportfahrwerk, oder Breitreifen mit 17/18/19" (je nach Fahrzeug) Felgen antut, muss man schon ziemlich komfortresistent sein.
Beim R171 ist aber eine Grenze erreicht, selbst in der Normalausführung ist er alles andere als komfortabel...
Der 211er hat die Lösung für verschiedene Geschmäcker in Form der Airmatic, als "schweben" würde ich es aber nur bezeichnen, wenn man S-Klasse und Co nicht kennt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: DIRECT CONTROL - einfach nur hart?
Zurück
Oben