Ich bin gestern noch 900km mit nem Passat mit Doppelkupplungsgetriebe durch die Gegend gefahren. Ist schon beeindruckend, die Schaltvorgänge sind unter Volllast nur noch am gelegentlichen Abfallen der Drehzahl zu merken, keinerlei Ruck oder sonstwas.
Die Nachteile des Getriebes liegen eher im Komfortbereich. Bei allen Schaltvorgängen die nicht unter Volllast erfolgen ist das Schalten nämlich sehr wohl deutlich zu spüren. Auch das Anfahren geschieht recht ruppig und lässt sich nicht besonders schön dosieren. Das liegt meiner Meinung nach daran dass die Kupplung halt (noch) nicht exakt genug dosiert werden kann. Der Schlupf ist halt verglichen mit einem Drehmomentwandler nur sehr ungenau steuerbar. Gelegentlich merkt man auch die Systembedingten Schwächen. Beschleunigt man beispielsweise ganz normal mit wenig Gas und gibt dann beispielsweise plötzlich im z.B. 4. Gang Kickdown (um z.B. nach dem Wegfahren von einer Ampel einen LKW zu überholen) dauert es ziemlich lange bis zurückgeschaltet wird. Klar, der zweite Getriebepfad hatte sich darauf vorbereitet in den 5. Gang zu schalten und diesen eingelegt. Beim Kickdown wird der 3. Gang gefordert, der muss also erstmal eingelegt werden und dann kann umgekuppelt werden. Auch ein herunter- oder heraufschalten von mehreren Gängen auf einmal ist nicht möglich, macht man beispielsweise beim rollen durch die Stadt im 5. Gang einen Kickdown schaltet das Getriebe nacheinander die Gänge durch und muss auch immer wieder einkuppeln bis es im 3. Gang ist.
Insofern muss ich sagen dass das DKG eine super Sache ist für sportliche Fahrzeuge. In komfortbetonten Fahrzeugen wird der Drehmomentwandler zumindest bis auf weiteres noch nicht davon abgelöst werden können.
Immerhin wurde eine Kriechneigung wie beim Wandler mit eingebaut