Elektrik - Probleme

Diskutiere Elektrik - Probleme im Forum M-, G-, GL-, GLK- & R-Klasse im Bereich Mercedes-Benz - :( Hallo Zusammen, ich bin neu hier im Forum und durch Zufall hier gelandet. Ich hatte mit meinem ML 230 über 25 Monate Probleme mit der...
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Der Genervte

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:( Hallo Zusammen,
ich bin neu hier im Forum und durch Zufall hier gelandet.
Ich hatte mit meinem ML 230 über 25 Monate Probleme mit der Elektrik, die sich darin äußerten, daß der Motor kurz vor erreichen der Betriebstemperatur die Gasannahme verweigerte, in den Auspuff knallte, bestenfalls noch auf zwei Zylindern lief und logischerweise mangels Kraft stehen blieb.
Dieses Phänomen trat unregelmäßig und ohne das Gesetz der Serie auf. Nachvollziehbare Gründe gab es nicht und nach ein bis zwei Minuten war der Spuck vorbei und er fuhr als wäre nichts gewesen.
Getauscht wurde: Der komplette Kabelbaum, der Motorkabelbaum, die Instrumente, 2 x die Benzinpumpe, der Tank, 3 x das Motorsteuergerät, der Luftmengenmesser, das Stellmodul für die Drosselklappe, der Zylinderkopftemperaturfühler, der Sicherungskasten (komplett), jede Menge Kleinkram - und schlußendlich die Lambdasonde. Diese scheint (!) es nun gewesen zu sein.
Meine Frage nun: Hat noch jemand solche Probleme (gehabt) und wie wurden diese behoben ? Ich bin mir im Augenblick noch nicht 100 % sicher, ob der Fehler nun wirklich gefunden wurde. Gut - Er fährt zwar im Augenblick, aber auch endgültig ?
Gruß
Der Genervte
 
Original geschrieben von Der Genervte
- und schlußendlich die Lambdasonde. Diese scheint (!) es nun gewesen zu sein.
Meine Frage nun: Hat noch jemand solche Probleme (gehabt) und wie wurden diese behoben?

Hallo Genervter,

eine fehlerhafte Lambasonde sollte doch ziemlich einfach zu finden sein, zumindest bei unserem ML320 ist das so. Der Fehlerspeicher wurde bei der letzten Inspektion ausgelesen mit den codes P0130, P0135, P0300, P0301, P0302 und P0303, was eindeutig auf die erste Sonde der rechten Seite wies, die dann auch unter Garantie getauscht wurde. Am Fahrverhalten hatte man vorher nichts gespürt.

Mercedesfahrer
 
Hallo Genervter,

willkommen im Forum.
Probleme dieser Art hatten wir glücklicherweise noch nicht. Persönlich hätte ich von Anfang an auf ein Bauteil der Gemischbildung des Motors getippt und mit der Lambdasonde, Luftmengenmesser begonnen.

Problematisch ist bei Dir nur, das der Katalysator mit großer Wahrscheinlichkeit defekt ist, da Zündaussetzer und Fehlzündungen diesen relativ schnell zerstören.
Wenn der wagen eine DCX Garantie während dem ersten Auftreten des Fehlers hatte, würde ich bei der NL/VT dies nun reklamieren.
 
Alles nicht so einfach

Hallo,
da ich aus Garantie- und Kulanzgründen bei dem Mercedeshändler meines (schwindenden) Vertrauens war und diesen während der Fehlersuche auch nicht wechseln durfte (Aussage DC), war ich also auf Gedeih und Verderb diesem ausgeliefert.
Auf die Lambdasonde hatte ich ganz zu Anfang schon hingewiesen (Ich bin zwar nicht vom Fach, restauriere (komplett) aber Autos der anderen Stuttgarter Marke). Diese Anregungen wurden mit der Bemerkung vom Tisch gewischt, das das Servicecenter andere Vorstellungen habe.
Irgendwann hatte ich dann 'die Schnauze voll' und habe auf eigene Regie angefangen den Fehler einzukreisen und bin auf den Zylinderkopftemperaturfühler gestoßen (wegen der Temperaturabhängigkeit) - war nichts !!! Zweite Idee: Die Lamdasonde. Diese sollte ich aus o.g. Gründen aus eigener Tasche bezahlen. Bislang hat sich DC aber nicht getraut mir eine Rechnung zu schicken (Ist ein1/4 Jahr her).
Den defekten KAT habe ich auch schon zu bedenken gegeben. Angeblich ist dieser geprüft und für gut befunden worden. Das Ergebnis werden wir in etwa 3 bis 4 Wochen sehen, wenn der M zur AU geht. Natürlich nicht bei DC.
Ach so: Der Fehlerdatenspeicher war grundsätzlich leer, woraufhin ich schon als Simulant abgetan wurde. Hinzu kommt auch noch, das Mitarbeiter dieses DC Autohauses insgesamt zwei Wochen mit meinem M unterwegs waren und da natürlich der Vorführeffekt voll zugeschlagen hat - Der Fehler ist natürlich nicht aufgetreten.
Gruß
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thomas,

normalerweise stellt es kein Problem dar, die NL/VT zu wechseln oder qualifiziertes überregionales Personal anzufordern. Da Du ja selbst restaurierst, kannst Du gut nachvollziehen, was der Kunde in manchen Werkstätten erzählt bekommt. Ich kenne Fälle wo man nur lachen kann.

Totalrestaurieren bedeutet ja, das es sich vermutlich um ältere Fahrzeuge handelt, hier kennst Du ja alle auftretenden Motorprobleme mit Zündung/Vergaser/Nockenwelleneinstellung. Von daher kann man alles auf die heutigen Motoren herleiten, die Elektronik macht nichts anderes als die Einstellung laufend zu optimieren. Leider kennen sich die meisten Meister heute damit nicht mehr aus.
 
Hallo Katharina,
ja, natürlich ! Es sind Autos aus den Jahren '68 bis '73 (also sog. Chromstoßstangenmodelle) von Porsche (911er und 914er) die es mir angetan haben. Ich betreibe das also nur hobbymäßig, mache aber alles selber (Karosserie, Motor, Getriebe, Achsen, Innenausstattung) und habe von daher schon etwas an Erfahrungen aufgebaut - Ohne mich gleich als Spezialist bezeichnen zu würden.
Nur eben genau die Elektronik ist ja das Problem. Und wenn ich ein Auto (dieser Preiskategorie) vertreibe muß ich doch auch in der Lage sein dieses im Fehlerfalle instand zu setzen (s. auch den Thread 'Verarbeitungsqualität).
Ein weiteres Beispiel: Mein M war insgesamt drei Mal bei DC wegen der Zentralverriegelung. Es wurde zwar abgeschlossen, aber es kam keine Rückmeldung in Form der aufleuchtenden Blinker, was bedeutet das die Wegfahrsperre nicht ordnungsgemäß aktiviert wurde. Der Fehler konnte nicht gefunden werden. Ich habe dann selber angefangen zu suchen und gleich den richtigen Riecher gehabt. Beim ersten Werkstattbesuch wurde das rechte Türschloß gewechselt - und mit so brachialer Gewalt (Es sind M5er / SW8er Schrauben) eingebaut, das das anhängende Gestänge total verbogen wurde und das Schloß nie in die 'geschlossen' Stellung kommen konnte. Daher die fehlende Rückmeldung - Gestänge gerichtet, alle Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel angezogen und die Welt war wieder gut. Seit rund 1 1/2 Jahren keine Probleme mehr.
Ich denke das muß nicht sein, denn der M ist ein hervorragendes Auto und absolut nach meinem Geschmack. Nur diese Probleme mit, letztendlich Kleinkram müßten nicht sein.
...oder hast Du schon mal jemanden gesehen, der auf einem Parkplatz stand, seinen Innenhimmel teilweise ausbauen mußte, um Dämmmaterial, welches das Schiebedach in der halb offen / zu Posotion festhält herauszupulen ??? Kommentar DC: Das haben wir aber auch noch nicht gehabt (kaputte Lambdasonden offensichtlich auch nicht) - Aber machen können wir da nix !!! Jetzt fehlt halt zwischen Himmel und Dachhaut Dämmmaterial - bislang stört's nicht..


Gruß Thomas
 
Original geschrieben von Der Genervte

...oder hast Du schon mal jemanden gesehen, der auf einem Parkplatz stand, seinen Innenhimmel teilweise ausbauen mußte, um Dämmmaterial, welches das Schiebedach in der halb offen / zu Posotion festhält herauszupulen ??? Kommentar DC: Das haben wir aber auch noch nicht gehabt (kaputte Lambdasonden offensichtlich auch nicht) - Aber machen können wir da nix !!! Jetzt fehlt halt zwischen Himmel und Dachhaut Dämmmaterial - bislang stört's nicht..


Gruß Thomas


Thomas,

vollkommen richtig. MBUSI klebt weder das Dämmaterial richtig unter die Dachhaut noch in die Türen. Bie meisten M-Klassefahrer merken das zunächst wenn das Schiebedach oder die Seitenfenster verschmiert sind, da das abgelöste Dämmaterial dagegen fällt.
Und ich darf dann Kommentare von Mercedes-Benz Werkstattmeistern lesen: "Ja, und Klebstoff konnten die Deutschen ja noch nie richtig herstellen!" Weiss jemand wer den entsprechenden Kleber bei MBUSI zuliefert und warum ausgerechnet der und nicht ein richtiger Klebstoff eingesetzt wird?

Mit freundlichen Mercedesgrüßen,

Mercedesfahrer
 
Das die ML Dämmatten im Dach beschissen sind ist eigentlich ein bekannter Fehler! Sollte man wissen und wir "puhlen" es auch nur raus, da ansonsten der Himmel komplett raus müsste und das Ganze mit ner halben Matte keine Probleme gab (gibt)!

Chris
 
Hallo Thomas,

ja mit der Computertechnik haben es die meisten NL nicht so. Ist eigentlich interessant, weil Vergaser können auch nicht mehr eingestellt werden. Ich habe hier einmal Dinge mit den einfach konstruierten Zenith 35/40 INAT Vergasern erlebt.
Bei Deiner Beschreibung mit dem Türschloß und der Lambdasonde – hast Du schon einmal daran gedacht die NL zu wechseln.
 
Hallo!

Das Dämmplatten-Thema ist zwar offtopic, ich möchte darauf aber ausführlich eingehen.

Die Probleme mit diesem Bitumenmaterial ist, dass MBUSI anfänglich weder für eine für eine optimale Vorwärmung (zur Erhöhung der Klebekraft) noch für eine optimale Anpressung gesorgt hat. Die heruntergefallenen Matten haben sich vom Rand her gelöst, und wurden daher auch schon länger aus der Produktion genommen. Hergestellt wurden diese Teile in den USA, womit das Argument mit dem "deutschen" Kleber nicht zutreffen kann.

Seit Frühjahr 2001 werden in den M-Klassen magnetische Platten verwendet, die während des Lackiervorganges ins Blech "eingebrannt" werden. Als Reparaturlösung existieren ebenso magnetische Teile, die für die Händler auch zur Verfügung stehen müssen.

Grüsse, Mdriver.
 
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