Ende der V8-Dieselmotoren

Diskutiere Ende der V8-Dieselmotoren im Forum Motor, Antrieb & Tuning im Bereich Technik - Was haltet ihr davon: http://www.auto-motor-und-sport.de/news/auto_-_produkte/hxcms_article_511086_13987.hbs ? Schade eigentlich. Hätte...
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Oh, wie unaufmerksam.

Auch von mir, herzlichen Glückwunsch zum 10.000ten.

Alles Gute,
Taxidriver :hello:
 
Hallo Taxidriver
Du schreibst mir von der Seele :) wobei ich den OM611 und OM646 in der Baureihe 203 testen konnte. Ich hatte beide Motoren in der Baureihe 203 Vor-Mopf Modellen gefahren. Der OM646 schneidet dabei in allen Diziplinen, sprich Laufruhe, Ansprechverhalten und Ökonomie besser ab als sein Vorgänger. Zudem liegen Welten zwischen dem OM611 und den Vorkammer Diesel die ich fahren durfte: 250D und 240D im W124 und W123.

Der W123.123 war der Letzte Mercedes für echte Männer :D

Gruß Dirk
 
Netter Versuch ...

Hi ... netter Versuch, aber das hast Du geschrieben:

inkl. der Mindestausstattung liegt ein E280CDI schon an meinem preislichen Limit ...bleibt für mich nur noch der Vierzylinder

Alles weitere kam Dir spaeter ... und wenn's Dir wirklich um die Motorenbaukunst gehen sollte ... Du kannst beruhigt weiterschlafen, die gibt's noch: Steht AMG drauf, also mach' Dir über den Verfall des ottomotorischen Abendlandes keine allzugrossen Sorgen.

Ausserdem ist's nicht wirklich leichter, aus 2 Litern standfeste >400NM und 200PS zu wringen als aus 3 Litern ... sonst wuerden das naemlich alle machen.

Und nimm' Dich mal nicht ganz so wichtig ... ich kenn Dich nicht, und somit geht's hier wohl kaum um Dich persoenlich. Du musst hier nur als abschreckendes Beispiel herhalten fuer all diejenigen, die glauben, dass bei einem Vierzylinder nur Kukident Extra noch das schlimmste bei Oma verhindern kann ... sonst liegt das Gebiss auch schon im Fussraum.

Tatsache ist doch, dass die wenigsten a) 200PS brauchen b) diese auch anstaendig bezahlen UND bewegen koennen und c) diese auch noch durch 6 eimergrosse Toepfe bereitgestellt haben muessen. Hierzu mal ein Parallelthread:
Neuwagen-Irrsinn
Leider muss ich sagen - da steckst Du mitten drin: Immer am oberen preislichen Limit. Deine Worte, nicht meine.

Aber davon mal ganz abgesehen ... es ist normal, dass die Leistungen der Motoren nach oben weglaufen. Mitte der 80er waren's grad mal 113 Diesel-PS, mitte der 90er 147PS und jetzt ... naja, die Leistungsexplosion auf der nach oben offenen Wahnsinnsskala. Wobei die geschmeidigen Top-Diesel auch immer einen Top-Preis hatten.

Daher: Die grossen Diesel werden auch weiterhin einen hohen Preis haben, darunter gibts die gleiche Leistung wie gestern noch im Top-Vormodell, bloss mit weniger Motor zum gleichen Preis. Wo soll sich das Prinzip Fortschritt denn geaendert haben? Nur weil's zwischendurch mal 'nen 8-Zylinder-Diesel gab? Sowas kommt und geht ... bei VW heisst das Passat W8. Hat bislang niemand vermisst, den Exoten, oder?

So, dann mal los und lass mal die Muskeln des Konsumenten spielen - ich bin sicher, die haben in Stuttgart nur auf Deine Meinung gewartet. Und an Gedenken fuer Deine Gedankenspiele gibts hier doch wahrlich genug Futter. Ich seh' das Problem nicht. Wenn Du allerdings beim Tonfall und bei Motorvibrationen gleich empfindlich bist, empfehle ich einen Linde Elektrostapler.

Ciao,
Carsten
 
@ Dirk

Wo Du recht hast, hast Du recht. :D
Und wir waren noch jung! :rolleyes:

Gruß,
Taxidriver
 
123.123 ...

240D ... das war mein allerallerallererstes Auto!

Nett, dass ich damit schon als echer Mann gegolten habe, damals. Nicht, dass ich das nicht schon immer gewusst haette, aber es ist schön, das mal wider zu hoeren. :D

War aber die weichgespuelte Version mit Servolenkung und Schluesselstarter ... ich hoffe, das gilt trotzdem. Ich hatte immerhin 'nen Oliba ...

Ciao,
Carsten
 
CeeJay schrieb:
240D ... das war mein allerallerallererstes Auto!

Nett, dass ich damit schon als echer Mann gegolten habe, damals. Nicht, dass ich das nicht schon immer gewusst haette, aber es ist schön, das mal wider zu hoeren. :D

War aber die weichgespuelte Version mit Servolenkung und Schluesselstarter ... ich hoffe, das gilt trotzdem. Ich hatte immerhin 'nen Oliba ...

Ciao,
Carsten

Servolenkung: Aber die Kugelumlaufservolenkung kannst Du nicht mit den heutigen Parameterlenkungen vergleichen.

Schlüsselschalter: Hatte er auch, aber man hatte trotzdem genügend Zeit Rudolf Diesel ein Stoßgebet zukommen zu lassen. Die Geräuschkullisse der 123er Diesel war phänomenal und der 2.4l Spitzenreiter. Jegliches Klappern hat der Motor übertönt und das zügige Anfahren mit schleifender Kupplung den Fahranfänger für sein Leben geprägt. Heutige Diesel sind halt nur noch was für Schattenparker ;)

Gruß Dirk
 
Moin, Moin,

Servolenkung: Aber die Kugelumlaufservolenkung kannst Du nicht mit den heutigen Parameterlenkungen vergleichen.

Aber damals hatten die Lenkräder auch Durchmesser wie zu Zeiten eines SSK oder 540K aus den 20ern und 30ern. Und als Räder dienten "Asphalttrennscheiben" der Dimension 175 / 70 R15. Also ich fands leichter als bei meinem W124.

Taxidriver
 
14 Zoll ...

175 / 70 R15

175/70 R14. 15 Zoll gab's nur als Sonderausstattung - ich glaube zusammen mit dem Schlechtwegefahrwerk oder so.

Carsten
 
Nicht ganz :)

Limousine 200, 230, 230E, 250, 200D, 220D, 240D, 300D
Serie: 175 R14 auf 5 1/2 R14 H2 ET30
Sonderausstattung: 195/70 R14 auf 6 R14 H2 ET30

Limousine/Coupe 230C, 230CE, 280, 280E, 280C, 280CE
Serie: 195/70 R14 auf 6 R14 H2 ET30

Limousine Lang:
Entweder 185 R15 oder 195/70 R15 auf 5 1/2 R15 H2 ET35

Kombi leicht:
195/70 R14 auf 6 R14 H2 ET30

Kombi schwer:
Entweder 185 R15 oder 195/70 R15 auf 5 1/2 R15 H2 ET35

Gruß Dirk
 
Argh - stimmt.

175 R14 ...stimmt. Die Schallplatten auf dem Diesel waren diese Ballonreifen. War damals noch ganz normal ... :)

Erst mein Coupe hatte die /70er Querschnitte. Damals galt dass schon als Niederquerschnittsreifen. Lach ...

Carsten
 
Hallo,

einen den Fahrleistungen entsprechenden Verbrauch
hier liegt der Irrtum, welchen die meisten Unterliegen. Der Kraftstoffverbrauch richtet sich nicht proportional zum Hubraum, sondern von der abgeforderten Motorleistung. Hubraumschwächere Motoren sind zumeist „kürzer“ übersetzt und werden zumeist in einem höheren Auslastungsbereich bewegt als hubraumstärkere Motoren.

@ Taxidriver,

technisch ist der Fortschritt in der Materialqualität/Verarbeitung deutlich besser. Wenn Du auf noch ältere Motoren zurückgehst, sind mechanische Reparaturen aufgrund von „Verschleiß“ üblich gewesen.
Hattest Du den M 102 schon mit Kat?

Es gab ja die Verbrauchsanstiegswelle mit Kat Einführung.
 
Otfried schrieb:
Der Kraftstoffverbrauch richtet sich nicht proportional zum Hubraum, sondern von der abgeforderten Motorleistung.

Der Kraftstoffverbrauch richtet sich immer nach dem Hubraum UND nach der abgeforderten Leistung.
 
Da liegt wieder mal der Hase im Pfeffer!

Jeder Motor hat bei einer spezifischen Drehzahl bei geforderten Drehmoment, in dem er seinen optimalen Wirkungsgrad hat ->siehe Suche nach Muscheldiagrammen
Merke, wir haben hier zwei Ausgangswerte Leistung und Drehzahl. Der Wirkungsgrad wird in Form von Kurven dargestellt. Diese Muscheldiagramme sind leider sehr selten und ich würde sie mal gerne zum Vergleich zwischen einen 6 und 4 Zylindermotor sehen.

Erstaunlich aber auch nachvollziehbar, liegen die beim Diesel diese bei rech niedrigen Drehzahlwerten. Wenn ich also den Motor in dem optimalen Bereich bewege, was beim Diesel halt niedrige Drehzahlen sind, bewegen kann, minimiere ich den Verbrauch.

Gruß Dirk
 
NRWler schrieb:
Plant Audi für den Q7 nicht einen V12-Diesel?

Ja ja Talbot hat, als die noch existierten ein e12 Zylinder Rennmotort mit 1,5 Liter Hubraum gebaut und damit auch noch Rennen gewonnnen. Hat allerdings nur 2 Exemplare gegeben.

Vielleicht denken wir ja in die falsche Richtung (Mist unter Linux geht das mit den Schmeilisch nich.

Grüsse Roland
 
Sternbetrachter schrieb:
Ich glaube, CeeJay hat weiter oben schon die passende Erklärung
geliefert: Zitat:"...macht der Flottenverbrauch den Herstellern schon zu schaffen. So'n Nischenbolide macht sich da schlecht ... "

Tja und da hab ich doch gestern einen 6,3 L AMG in Form der neuen C Klasse gesehen. Der röhrte wie ein Ferarri in den schlechtesten Zeiten und setzt fast eine eigene Ölquelle voraus.
 
megamediker schrieb:
Ja ja Talbot hat, als die noch existierten ein e12 Zylinder Rennmotort mit 1,5 Liter Hubraum gebaut und damit auch noch Rennen gewonnnen. Hat allerdings nur 2 Exemplare gegeben.


Hallo Roland,

in welcher Formel?
Die erfolgreichen Talbot-Lago waren 1.5 Liter Reihenachtzylinder, 2 Liter V 12.

Der X 24 Kompressor wurde nie in einem Rennen eingesetzt, nach dem Krieg und in der 850 kg Formel liefen Talbot-Lago 4 1/2 Liter {i.e. 4 1/4 - 4 Liter}
Du meinst sicherlich den Delahaye 155, allerdings ein 4.5 Liter, dessen Vorgänger 145 den W 154-38/M 154 H in Pau schlug.
 
Wilfried schrieb:
Hallo Roland,

in welcher Formel?
Die erfolgreichen Talbot-Lago waren 1.5 Liter Reihenachtzylinder, 2 Liter V 12.

Der X 24 Kompressor wurde nie in einem Rennen eingesetzt, nach dem Krieg und in der 850 kg Formel liefen Talbot-Lago 4 1/2 Liter {i.e. 4 1/4 - 4 Liter}
Du meinst sicherlich den Delahaye 155, allerdings ein 4.5 Liter, dessen Vorgänger 145 den W 154-38/M 154 H in Pau schlug.


Nu bin ich aber platt Wilfried, Respekt vor soviel Wissen. Ich habe vor Jahren von der Restauration eines Talbot in Markt gelesen. War ein 12 Zylinder. Das ganze war besonders kompliziert, weil glaube ich der Kopf nachgebaut werden musste.

Na dann Hut ab und Grüsse
 
Ach so, Herr Schlau ...

... dann fasse ich mal zusammen:

a) Der Themenstarter betrauert des Verlust der technologischen Fuererschaft und einhergehend damit den Verfall des Abendlandes durch Wegfall der 8-Zylinder Diesel, die eh keiner haben will. These dabei: Mehr Zylinder bringen mehr. Immer.

b) Um diese These zu steutzen, ziehen wir mal kurz vielzylindrige, erfolglose Vorkriegs-Rennmotoren hinter dem Ofen hervor. Und das von einer Nation, die noch nie gescheite Autos gebaut hat.

Das hiesse dann in logischer Fortfuehrung:
a) fruher wussten die mal wieder alles besser. Dass da 70 Jahre Technogieevolution zwischen liegen, ignorieren wir (hochgradig vom Reaktionismusvirus befallen)einfach mal.

b) Der Blitzen-Benz hatte 21l Hubraum und 4 Zylinder (oder so ungefaehr). Hat seine Zeit dominiert. DAS muss also der Weg sein, und geschissen auf Talbot, die ja wohl nicht mal bis auf den Kurs kamen mit ihrer zwangsbeatmeten Naehmaschine.

c) da die frueher alles besser wussten, koennen wir demgemaess gleich mit der damals sehr populaeren Bombardierung von Talbot-Land beginnen. Haben die Saecke sowieso schon lange mal wieder verdient.

Also was nun? Vielleicht werdet Ihr Euch mal einig, wann's losgehen soll?

Und - ach ja: Ein damals ebenso populaerer Bomber/Aufklaerer hatte 6-Zylinder-Dieselmotoren (Jumo 205), keine 8-Zylinder. Also doch!

Ciao,
Carsten
 
Moment ...

... wobei die Frage durchaus berechtigt ist, wieso bei unseren aufgeladenen Motoren nicht (dem Jumo 207 gleich) das 2-Takt-Prinzip gewaehlt wird. Hat bei Krupp-LKWs auch geklappt ... und im Diesel kann 2-Takt ohne Probleme Getenntschmierung heissen.

DKW nannte das mal 3=6. Unser Themenstarter bekame einen 6=12. Wow! Wenn's das nicht bringt ...

Aber Spass beiseite ... wieso macht das eigentlich keiner?

Ciao,
Carsten
 
Hallo Otfried,

ja, ich hatte einen mit Katalysator. Als der Wagen im Herbst '86 bestellt wurde war das sogar noch eine SA. Wurde dann Ende '86 zur Serienausstattung. Zu den Verbräuchen hatte ich in einem Voranstehenden Beitrag geschrieben. Für einen Vergasermotor (2-E-E) fand ich diesen im Verbrauch günstig.
Und wer weiss, was die Werkstoffforschung uns noch alles bescheren wird. Denn die Motoren sind heute ja standfester als manch andere Baugruppe.

Viele Grüße,
Taxidriver
 
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Thema: Ende der V8-Dieselmotoren
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