Erfahrungen mit Umrüstung auf Autogas (LPG) - E-Klasse, Baureihen 210 und 211

Diskutiere Erfahrungen mit Umrüstung auf Autogas (LPG) - E-Klasse, Baureihen 210 und 211 im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo zusammen, endlich wird es morgen soweit sein, dass wir unseren E320 Kombi mit dem V6-Benziner von Konrad Fisahn aus Unna abholen können...
Nach weiteren 200 Kilometern kann ich erstmal nur sagen, dass jetzt wirklich alles im grünen Bereich zu laufen scheint.
Genau so, wie gpl das beschrieben hat, empfinde ich es auch.
Ich habe fast das Gefühl, als müsse ich jetzt ein wenig behutsamer mit dem Gaspedal umgehen, ich ertappe mich dabei, dass ich doch recht zügig fahre... :D
Das Leben ist schön!
 
PhyshBourne schrieb:
Nach weiteren 200 Kilometern kann ich erstmal nur sagen, dass jetzt wirklich alles im grünen Bereich zu laufen scheint.

Das Leben ist schön!

Na, das ist doch gut. Damit gehörst Du dann zu den durchaus zahlreichen Gasern, wo nach einigem Anlauf dann auch alles ordnungsgemäß läuft.

Mein Verbrauch liegt jetzt übrigens zwischen 12-13 Liter LPG. 12 ist bei sehr sparsamer Fahrt, 13 bei gemischtem normalem Durchschnittsbetrieb. Schreib mal demnächst, wie's jetzt bei Dir aussieht, bitte!
 
Yepp - ich verbuche das alles auch unter normalen Erfahrungen, die man Anfangs eben so machen kann; die Rechnung wird eben erst am Schluß aufgemacht, nicht schon zu Anfang! :coolio2:
Heute ist der Preis für LPG bei uns doch glatt von € 0,599 auf 0,609 gestiegen... :mad:
Der LPG-Verbrauch lag ähnlich wie bei Dir, gerne auch 'mal bei zügiger Fahrweise 14 Liter. :whisper:
Ich werde aber noch 'mal neu anfangen zu rechnen und es irgendwann 'mal kundtun, wenn sich ein wirklicher Durchschnitt abzuzeichnen scheint. :coolio3:
 
Ich bin doch erstaunt, wie gut der Wagen jetzt unter LPG zieht...! :) :cool:
 
Das ist doch schön, dass Du jetzt auch ein bischen Freude an dem kräftigen Motor in Deinem Fzg. hast! Denn dafür hast Du ja beim MB-Händler, und beim Umrüster, auch bezahlt; für die volle Motor-, Fzg.- und LPG-Leistung, und nicht nur für 75% davon! :)
 
Du sagest's! :D

Falls übrigens sich noch jemand durch diesen Thread wühlt, weil er auch überlegt, eine AutoGas- bzw. LPG-Anlage einzubauen, hat hier eine gute Startplattform...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe heute erfreulicherweise einen Ansatz gelesen, um einem weiteren "Spekulationsobjekt" der LPG-Fahrer auf den Grund zu gehen. Es geht um die Abgastemperatur. In einem anderen Forum hat der User Franz-vm folgendes Vorgehen (als einfache Annäherung) empfohlen, das ich jetzt so umsetzen werde (den Weg 1):

zur Abgastemperatur-Messung

ein Sensor ist nicht verbaut. Im Fachhandel gibt es komplette Meßgeräte hierfür. Meist werden sie als Temperaturmeßgeräte für Temperaturfühler Typ K angeboten. Preiswerte Versionen gibt es bei www.conrad.de oder in USA bei Summit, PAW etc.. Wichtig ist, dass das Kabel lang genug ist, da es nur mit einem Spezialkabel verlängert werden darf.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1. Meßfühler mit Schlauchlschelle ca. 30 cm nach Auspuffkrümmer anklemmen, Zeigt dann zwar nicht genau die Abgastemp. aber man merkt wenn etwas nicht stimmt.

2. ein 1.5mm Loch in das Hosenrohr bohren und Temperaturfühler bis Mitte Rohr einstecken und mit Schlauchschelle fixieren. Messung ist sehr genau und reagiert extrem schnell auf jede Änderung der Betriebsparamter. Loch kann später offen bleiben und mit Schlauchschelle verschliessen.

allgemeines:

Abgastemperaturen (englisch EGT exhaust gas temp.) über 850Grad C an dieser Stelle sollten vom Fachmann beurteilt werden. Hier spielen Motorkonstruktion, Zylinderkopfgeometrie Gemsichaufbereitung, Turboaufladung etc. eine gravierende Rolle.

Ein Motorenhersteller aus Stuttgart hat in den 70er Jahren einen 2,8l Doppelnockenwellen-Motor nicht weiter entwickelt, weil dieser bereits bei sanfter Aufladung bis 1100Grad C entwickelte. Zudem war er zu teuer in der Fertigung.

weitere Details zu Thema Abgastemp. sprengt den Rahmen dieses Forums bzw. führt zu unnötigen Diskusionen in diesem thread. Falls jemand etwas mehr wissen möchte bitte per pn.


Teile sind bestellt, Anbau erfolgt demnächst. Dann werde ich mal die Temp.unterschiede beobachen - es ist klar, dass mit Weg 1 keine genaue Messung erfolgt. Aber die Unterschiede LPG/Benzin sind ja das interessante, bei verschiedenen Geschwindigkeiten.
 
Das liest sich ja... nun ja... ein wenig beunruhigend?
 
Nein nein, das würd ich erst mal nicht sagen. Wir brauchen erst mal Messreihen, und dann muss jemand mit Erfahrung die Werte interpretieren. Wenn es zum Beispiel 70 Grad C. heißer ist bei 200 unter Gas, ist es ja immer noch interpretationsbedürftig, was das bedeutet. Interessant wird dabei m.E. sein, ob die unter Benzin auftretenden Temp. unter LPG dann deutlich überschritten werden. Dabei würde ich eben auch hohe Drehzahlen, aber auch Vollast messen.

Aber das werden wir schon hinkriegen. Generell gehe ich davon aus, dass es die Regel (letztes Drittel der U/Min. nicht dauerhaft nutzen) bestätigen wird; diese kommt ja auch nicht aus dem Nichts... ;)
 
Hast Du zwischen 160 und 180, bei um die 4000 U/min, eigentlich auch ein Ruckeln beim Vollgasbeschleunigen?
 
Hallo Oliver,

eine Interessantes Thema. Bei dem bisherigen Ergebnis zeigt sich, das mit der gefahren Einstellung von Benzin vs LPG ein Abgastemperaturunterschied im unteren Teillast von 50°C zulasten LPG besteht, welcher jedoch im Rahmen der Abgastemperatur im Benzinbetrieb bei Volllast zu vernachlässigen ist.

Interessanter ist die Abgastemperatur bei Benzin {welcher Lamda} im Vergleich zu den entsprechenden LPG Werten, wenn wir in kritische Lastbereiche kommen {z.B. schnelle(sehr) Fahrt oder Hängerbetrieb}. Es gibt durchaus Fahrzeuge, welche heute bei langen Volllastbelastungen trotz Lambda < 1 in den thermischen Notlauf fallen.
 
Hallo Otfried, hast Du eine Empfehlung für die Montagstelle des Thermosensors? Viel Platz ist nicht auf dem Weg zwischen Krümmer und Kat.

(2) Brauche ich bei Temp. um die 500 Grad Celsius eine Schlauchschelle aus besonderem Material, oder tut es alles zufällig vorhandene?

ich wähle die Zylinderbank fahrerseitig. Am Donnerstag Mittag ist mein Montagetermin.

Ich hoffe, die Verkablung und Durchleitung beim SAM wird gut und einfach funktionieren.

Noch eine Frage: (3) Wo leite ich das Kabel am besten an der Innenverkleidung vorbei, ohne alles abzubauen?

PS: Nächste Woche habe ich Fahrten Ruhrgebiet - Wolfsburg
und dann nochmal Ruhrgebiet-Sauerland, vielleicht kann ich da schon etwas messen an Benzin-Referenzwerten.

(4) Wie wichtig ist die gleiche Außentemperatur für die Messfahrten?

- hab die Fragen zur besseren Übersicht mal numeriert - ;)

Danke an alle Tippgeber... :)


PS: Habe mit Google hier

http://books.google.com/books?id=aB...uaeGW&sig=ZWDPofx7YMgNiL3GZXXYQG7fwbE#PPP1,M1

ein anzeigbares Online-Buch "Verbrennungsmotor" gefunden, sehr interessant.

Und hier
http://www.g-lengemann.de/board/thread.php?threadid=3595&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=1
einen sehr interessanten Thread zu gemessenen Abgastemperaturen, auch bei hohen Drehzahlen, i.Vgl. Benzin-LPG. Dort wurde eine niedrigere Abgastemp. gemessen im LPG-Betrieb, keine höhere
 
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Außentemperatur

Hi Oliver,

zu Deiner Frage 4 denke ich, daß die Außentemperatur da vernachlässigbare Einflüsse hat. Die paar Grade Unterschied machen da wohl nichts Wesentliches aus.

Gruß CVM.
 
Hallo CVM,

heute war die Montage der Bauteile - überhaupt kein Problem, bis auf die sehr enge und beschränkte Einbaustelle. Auf der oberen Seite ist die Lambdasonde verschraubt, es blieb nur die Unterseite. Diese liegt leider im Luftstrom, wie ich bei der Fahrt nach Hause festgestellt habe. Mal sehen, wie weit ich damit komme.

Dank der guten Tipps von hier war die Montage nur ca. 30 Minuten Arbeit: 1. Anbringen des Sensors mit Schellen, 2. Verlegen des Kabels, 3. Durchführung durch den Sicherungskasten, 4. Herausführung in den Innenraum unter der Kunststoffverkleidung (mussten nichts demontieren).

Die Anzeigeeinheit liegt im Staufach unter dem Comand.

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/01montage.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/02verlegung.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/03kabeldurchfhrung.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/04anzeige.jpg
 
Hi Oliver,

hab Deine Fragen leider gerade erst gesehen. :o:

Eine normale Schlauchschelle reicht völlig aus, sofern sie aus Stahl und nicht mit irgendwelchen speziellen Beschichtungen versehen ist. Normaler Standard also.

Für die Bewertung der Meßergebnisse ist es sehr wichtig, immer vergleichbare äußere Bedingungen zu haben.
Schon kleine Abweichungen in der Lufttemperatur und -feuchtigkeit sowie bei der Geschwindigkeit führen zu erheblichen Veränderungen der Oberflächentemperatur an diesem leider recht gut umströmten Bauteil. Und genau die misst Du ja.
Daher solltest Du möglichst Meßfahrten machen, bei denen Du halt eine Zeit lang bei gleich bleibender Geschw. mit Benzin unterwegs bist, und dann einfach umschaltest.
Das Prob wird sein, außerhalb eines Testgeländes solche Bedingungen überhaupt zu finden. :o:
Falls irgend möglich solltest Du die Ablesungen von einem Mitfahrer machen lassen - sowas lenkt u.U. ganz schön ab.

Viel Erfolg
Hermann

(der auf die Ergebnisse schon sehr gespannt ist :) )
 
Hallo Herrmann, danke für die Infos. Der Zubehörhandel hatte mir zwei Auspuffschellen gegeben, die ja passen und auch temp.beständig sind.

Was die Temperatur angeht, muss ich durch die Umströmung erst mal eine Messbasis finden. Heute in der Stadt hatte ich (an Ampeln) 200 Grad C. Oberflächentemp. auf Höhe Lambdasonde. Mit Fahrtwind aber nur 80-100 Grad. Das muss ich jetzt für verschiedene Geschwindigkeiten erst mal herausarbeiten.

Sowohl bezgl. des Zeitverzuges bei der Anzeige bzw. des Thermoelementes (steigt immer langsam an der Anzeige), wie auch bzgl. der nötigen Messstrecke vermute ich auch: Lange einheitliche Stücke sind nötig.

Und sobald ich genug Erfa. habe, lasse ich das Ding wieder ausbauen. Schön ist es ja nicht gerade, und ablenken tut es auch ein wenig. Lässt sich zum Glück im nächsten Fzg. wieder verwenden. Gesamtkosten Teile und Einbau übrigens ca. 100 EUR, also wirklich nicht viel.
 
Hallo Oliver,

wie Du schon bemerkt hast, ist die Meßsituation eine sehr schwierige. Zwei Hinweise kann ich Dir noch geben:

1. Du solltest für eine möglichst gute thermische Kopplung des Elements an die Oberfläche sorgen. Normalerweise verwendet man dafür Wärmeleitpaste. Leider sind diese Pasten aber üblicherweise auf Silikonbasis aufgebaut, sodaß sie an einem Auspuff ungeeignet sind. Versuche doch mal, temperaturbeständiges Material zu finden. Im Notfall sollte auch Cu-Paste funktionieren; besser als Luft wäre sie an der Stelle allemal.

2. Die Fahrtwindabhängigkeit könntest Du drastisch reduzieren, indem Du den Abschnitt, in dem sich der Sensor befindet, mit einem temperaturbeständigen Dämmstoff umwickelst. Der äußere Abschluß sollte möglichst wind- und auch wasserdicht sein.

Viel Spaß beim Basteln
Hermann
 
Hallo Hermann,

das sind wirklich gute Tipps, denn bisher messe ich immer nur 80 Grad - ob Stadt mit etwas Fahrtwind oder BAB mit viel Fahrtwind.

Kupferpaste ist ja zu bekommen; und das umwickeln könnte ich doch mit diesem Auspuff-Band machen,das auch die Wärme dämmen soll, oder?

Muss mal sehen, wo ich mir das besorge.

Das ist auf jeden Fall einfacher, als direkt nach einer neuen Messposition zu suchen. Viel Platz ist da unten nicht, und der Fahrtwind ist anscheinend überall am Abgasrohr.

PS: Hab gerade gegoogelt und mir schon Auspuffisolierband und Schellen bestellt.
 
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Kurzer Focuswechsel im Thread...

Einige Kilometer weiter...
Der Wagen zieht immer noch gut.
Macht wieder richtig Spaß.
Die Einstellungen des Umrüsters scheinen richtig gut zu sein.
Aber.
Etwas irritiert mich doch noch.
Der Verbrauch lag vorher bei 13/14 Liter LPG, jetzt bei 15/16 Litern.
Und:
zwar beschleunigt der Wagen super, aber nur, wenn ich das Gaspedal nicht bis zum Anschlag durchdrücke.
In dem Bereich über 3000 U/min und um die 160 km/h (plusminus 20 km/h) ruckelt der Wagen bzw. Motor spürbar.
Ich frage mich, ob das so muss?
 
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