Erfahrungsbericht - Hohlraumkonservierung, Unterboden am S210 (Kombi) mit PermaFilm

Diskutiere Erfahrungsbericht - Hohlraumkonservierung, Unterboden am S210 (Kombi) mit PermaFilm im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo zusammen, heute habe ich zusammen mit Bekannten meinen E320 Kombi (210.265) konserviert. Wir haben diesmal PermaFilm sowie das flüssigere...
neu2003 schrieb:


Durch das lelativ schwere Fahrzeuggewicht "arbeitet" das Führungsrohr der Wagenheberaufnahme, wenn das Fahrzeug aufgehoben wird, dadurch reißt der Lack an den Flächen,wo das Rohr mit dem Schweller verbunden ist, ausserdem wird der Lack durch das Einschieben des Wagenhebers beschädigt.

Also ein bisschen Fett ins Rohr kann nicht schaden, aber auch der Schweller muß von innen geschützt werden mit einem dauerelastischen, nichtaustrocknenden Mittel (Mike Sanders; Fluidfilm).

Aber das hast du ja eh längst erledigt.

Horst
 
Grüß Dich, danke für den interessanten Hinweis.

Ich selbst hebe den Wagen sowieso nur unter den Gummipuffern an, wo auch die Bühne druntergreift. Dafür habe ich einen vernünftigen Scherenwagenheber an Bord. Den DC-Wagenheber hatte ich 1x probiert und für zu wackelig befunden.
 
Vielen Dank Oliver,

auch der Link war sehr lehrreich. Super Arbeit. Werde meinen 210 vor Mopf mit Unterbodenschutz zu Sander bringen und ihn da auf Fordermann bringen lassen.

Nochmals herzlichen Dank. Super Beitrag (habe ich schnell kopiert und gespeichert)

Ein Gedanke noch zu Sander. Er strahlt mit CO 2 und begründet das damit, dass am Ende kein Sand als Rückstand bleibt, der bei Torsionsbewegungen der Karrosserie besonders in Kandten wie Schleifpapier wirkt.

Ich weiß dass hast du nicht benutzt, aber in dem Beitrag (verlinkte Seite) wird Sandstrahlen erwähnt. Ich halte es für den Zweck nicht für geeignet.

Nochmals Danke hab richtig was gelernt Super

Herzlich Roland
 
Hallo Roland, gern, dann hat es seinen Zweck ja erfüllt... :)

PS: Aus dem o.g. Grund würde ich auch eher Eisstrahlen nehmen als Sandstrahlen. Halte ich auch für die zeitgemäßere Methode, da eben nicht das Strahlgut anfällt bzw. am Fahrzeug bleibt. Hab aber selbst keine Anwendungserfahrung damit.
 
Heute habe ich, angeregt durch den Bericht eines anderen Users der dort Rost hatte, mal den Wasserkasten angeschaut (Beifahrerseite).

Vielen Dank an Peter für die super Beschreibung zur Vorgehensweise! :)

Es ist etwas mühsam zu demontieren durch die vielen abbruch-gefährdeten Clipse - und darunter sah auch alles so gut aus, dass ich die Fahrerseite und den E200 meiner Frau gar nicht mehr weiter angeschaut habe:

Obere Abdeckung abgebaut - nur Dreck:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/01Wasserkasten.jpg

Untere Abdeckung abgebaut - alles staubtrocken nach knapp 9 Jahren, hier gibt es m.E. kein Feuchtigkeitsproblem (zumindest bei diesem):
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/02Wasserkasten.jpg
 
Zwischenstand zum Erfolg der Konservierung, nach 14 Monaten (nasses Fahrzeug weg. Regen): Es sieht alles immer noch sehr gut aus. Auch über dem Auspuff ist nicht zu erkennen, das das PermaFilm schon komplett abgetropft wäre. Auch an der Hinterachse alles bestens.

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/HAHerbst07.jpg

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/HA2Herbst07.jpg

PS: Wie man sieht gab es neue Spurstangenköpfe, bei 140tkm:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/vaherbst07.jpg
 
Hallo Oliver,

ist das Differential nur Nass oder Ölfeucht?

Gruss Christian
 
Hi Christian, es ist hier nass, aber es sifft auch ein bischen Öl raus. Hab bei 90tkm das Öl wechseln lassen, in 10tkm wieder. Dann werd ich mal die Entlüftung checken lassen. Bei Rainman auf der Website habe ich das auf einem Foto entdeckt, dass diese Entlüftung öfter zu sitzt...
 
Hallo Oliver,

wie sah bzw. wie roch denn das Öl aus nach 90tkm?
Die Bilder ziegen doch den E-200?

Gruss Christian
 
Hi Christian,

nee nee, die Bilder sind von meinem E320. Den E200 habe ich konsequent im eigenen Thread.

Beim Ölwechsel war ich leider nicht dabei. Aber ich denke, wenn ich das nächste Mal wechsel, werde ich zuschauen. Würd auch gern mal sehen, wie viel durch die Dichtungen herausschwitzt; nur winzige Mengen oder doch substantiell?
 
E.D. schrieb:
Mit Fazination, Begeisterung und viel Interesse sehe und lese ich hier wie Du Deine 210er erhalten willst.

Da es meinem 210er ebenso ergehen soll und ich dieses Fahrzeug sehr gern erhalten und sehr lange fahren will, habe ich ein paar Fragen an Dich:

1. Welche Mittel verwende ich nun für was?

das wäre auch für mich interessant, PermaFilm und Fluidfilm habe ich geordert, ich weiss aber nicht wo ich die ganzen Stellen / Hohlräume finde die ich aussprühen muss.
Seitenschweller ist klar ;)
 
PermaFilm und Fluidfilm habe ich geordert, ich weiss aber nicht wo ich die ganzen Stellen / Hohlräume finde die ich aussprühen muss.
Seitenschweller ist klar ;)

Tja was soll ich sagen, wenn ich beim S210 nochmal starten würde, würde ich auch hier Sanders Fett benutzen :D

ich denke wichtig sind die ganzen Kanten, wie sie auch in den Threads beschrieben sind. Wenn Du dich vom Thread "Linksammlung Konservierung..." aus durchhangelst und alle Fotos genau studierst, weißt Du schon 85% vom nötigen...

Ansonsten ruf Karl Mezek vom Korrosionsschutzshop an, er hat einen Meister im Ruhrgebiet, der mir beim S210 auch geholfen hat. Das heißt, er hat mind. 1 210er bereits gemacht!

Hatte ein paar kleine Probleme mit PermaFilm dort, wo zuvor nicht genug FluidFilm eingezogen war. Und zwar an der Lagerung der vorderen Stabilisatoren am Längsträger. Ist auch auf den Fotos zu sehen. Da war erneut Feuchtigkeit unter dem PermaFilm; nur da. Lerneffekt: Erst FluidFilm überall einziehen lassen, erst danach PermaFilm anwenden.

Hier das Problem:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/roststabilngstrger.jpg



Auch in die Türen innen, Heckklappe, Hohlräume in den Radkästen, Schweller würde ich heute nur noch FluidFilm einfüllen, weil dies besser kriecht. Wenn ich heute Stellen nachbessere, nehme ich FluidFilm NAS Spray oder Sanders Fett.

PS: Nachtrag 25.7.08: Anbei Fotos vom Unterboden vorne sowie hinten, knapp 2 Jahre nach der Konservierung; 10 Jahre Fahrzeugalter:

vorne:
http://i63.photobucket.com/albums/h125/neu2003/Unterboden2JahrenachKonserv1.jpg

hinten:
http://i63.photobucket.com/albums/h125/neu2003/Unterboden2JahrenachKonserv2.jpg

Fahrzeug von außen:

http://i63.photobucket.com/albums/h125/neu2003/s210sommer2008.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
obsidianblck schrieb:
Genau das ist es Olli,
wenn wir unsere 210er länger fahren wollen, müssen wir das nachholen, was Mercedes versäumt hat: Konservieren von Unterboden und Hohlräumen.

An deinem Fahrzeug wirst du sicher noch lange Freude haben.

...
Fluid-Film ist aber so dünnflüssig, daß es nicht dauerhaft hält, es wird von Kondenswasser abgespült. Es muß also folglich im Jahres- oder Zweijahresabstand erneuert werden.

Ich habe bei meinem 210er vor zwei Jahren Fluid-Film in die Hohlräume eingebracht, ein Jahr kriechen lassen und vor einem Jahr mit Terroson HV 400 nachbehandelt und so das Fluid-film "fixiert"

Den sichtbaren Unterboden und das Innere der Kotflügel habe ich mit Zinkfarbe und anschließend mit Hammerit Rostschutzfarbe behandelt.

Bis jetzt möchte ich das Fahrzeug als rostfrei bezeichnen.


Horst


Habe heute den W210 wieder eingemottet und vorher nochmals kontrolliert.

Ergebnis: nach wie vor rostfrei.

Die Maßnahmen rentieren sich also.

Mfg

Horst
 
Hallo Horst,

das freut mich- ich glaube auch, dass es sich rentiert.
Aufpassen muss man wohl nur auf den Rost, der zuvor schon unter dem Steinschlagschutz sich befindet, z.B. am Längsträger vorn (obiges Foto von mir). wobei, wenn von außen und innen konserviert ist, müsste der auf aktuellem Stand gestoppt sein...
 
Bei der Gelenk bzw.Kardanwelle bitte Aufpassen dass man KEIN Konservierungsmittel draufbekommt!

Da an einer PKW-Gelenkwelle mit sehr feinen Restunwuchten und hohen Drehzahlen gearbeitet wird, können evtl.aufgebrachte einseitige Wachsaufträge zu Unwuchten führen!
Und diese wiederrum führen zum Brummen der Welle und Geräusche während dem Fahren!

Bemerkt hab ich sowas früher schon an Nagelneuen Sprintern, wo ich im Versuch die Gelenkwellen zur Wuchtprüfung nach einer Fahrzeugbeanstandung auf der Maschine hatte.
Diese Wellen waren einseitig mit dem Serien-Korrosionsschutzmittel besprüht gewesen, fast auf ganzer Länge und hatten gegenüber der Wuchtvorschrift eine deutlich messbare Unwucht.
Nach runterwaschen des Korrosionsschutzmittels waren sie jedoch wieder voll in der Wuchttoleranz.

Gut Sprinterwellen sind mit teilweise 2,90m etwas länger wie PKW-Wellen und auch etwas dicker im Rohr, aber sie haben die selbe Wuchtdrehzahl wie diese, nämlich 5500U/Min und sind ähnlich empfindlich zu wuchten wie PKW-Wellen.

Bei einer PKW-Welle könnte ich mir aber ein ähnliches Verhalten nach einem einseitigen Wachsauftrag durchaus auch vorstellen.
Deshalb sollte man besser die Welle vollständig unberührt lassen oder evtl. mit aufgebrachte Beläge nach der Konservierungsaktion sauber entfernen.
Wenns geht mit einem Mittel dass den Lack der Welle unberührt läst, da diese sonst anfängt zu korrodieren.
Ich nahm damals Waschbenzin.
 
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