Erstzteilpreise-Haltbarkeit

Diskutiere Erstzteilpreise-Haltbarkeit im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - HAllo, bin immer noch am schwanken, wenn ich wirklcih viele Km auf ne Kiste 320(270)CDI oder 300td schruppen will - mehr als 500 tKm (oder...
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HAllo,

bin immer noch am schwanken,

wenn ich wirklcih viele Km auf ne Kiste 320(270)CDI oder 300td schruppen will - mehr als 500 tKm (oder noch mehr) - was erwartet mich an Kosten für ....?

Sind die Erstzteilpreise vor/nach Mopf sehr unterschiedlich? Einspritzpume, Injektoren, AutGetriebe, Hinterachse , Motor oder was sonst noch so crasht.

Nach Mopf wirds gefühlsmäßig recht heftig in der Elektronik - ist das so?

Ist die Haltbarkeit der Technik signifikant unterschiedlich?

Den Beiträgen zu folge habe ich das Gefühl richtig gut war der W124 ... dann gings bergab???

Frage an die Vielfahrer - isses so?

Oder müssen die Kisten ordentlich bewegt werden damit sie halten?
 
Kann man so generell nicht sagen! Ich denke aber das beim "E300TD" die Teile doch ein wenig günstiger sind, wobei es sicher nicht auf alles zutrifft...

Chris
 
soapcooker schrieb:
HAllo,

Nach Mopf wirds gefühlsmäßig recht heftig in der Elektronik - ist das so?

Ist die Haltbarkeit der Technik signifikant unterschiedlich?

QUOTE]

Wir haben einen Vor-Mopf 3.98 und einen nach-Mopf 9.02, und der ältere hat auch den CAN-Bus, von daher glaube ich nicht dass es wesentlich weniger Elektronik ist. Der CAN-Bus kam m.W. bei der kleinen Mopf mit den bartlosen Schlüsseln im Frühjahr 1997. Übrigens bei beiden keinerlei Elektronik-Probleme.

Was mich viel mehr interessieren würde bzgl. Haltbarkeit wäre die Vorgeschichte, d.h. möglichst sicher zu sein, wie der Wagen bislang gefahren und gepflegt wurde.

Aber mal einen ganz anderen Vorschlag, wäre nicht folgendes unter Haltbarkeits-Gesichtspunkten günstiger:

Du kauftst einen kräftigen 6Zylinder (z.B. 320er) und lässt eine Gas-Anlage reinbauen (und zwar die Version, wo der Tank in die Reserveradmulde kommt, Einbau ca. 2000 EUR, es gibt wohl auch osteurop. Alternativen mit TÜV für deutlich weniger). Der Motor ist weniger anfällig (meine Kenntnis bisher) als die CDIs, du brauchst etwas mehr Sprit, aber der kostet nur ca. 50 Cent/Liter. Die Wagen müssten auch gebraucht günstiger sein. Das heißt dann vielleicht (Pi mal Daumen) 14 Liter Gas * 0,50 EUr = 7 EUR / 100 km.
Beim Diesel 8 Liter * 0,90 = 7,20 EUR.

Du müsstest eigentlich Steuern und Versicherung sparen, der Wagen ist leiser, aber trotzdem kräftig und schnell.

Ich habe auch einen CDI und habe das als Alternative überlegt fürs nächste Firmenfahrzeug

******************************+

Ach ja, noch etwas: ich würde an Deiner Stelle auf keinen Fall einen 320 CDI als Leasingrückläufer mit 100tkm nehmen. Der Wagen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit geschäftlich genutzt worden, und auch getreten worden. Er ist mit Sicherheit nicht intensivst/persönlich gepflegt und gehegt worden, da man weiß - nach 3 Jahren geht er zurück und fertig.
Das sind m.E. sehr ungünstige Ausgangsbedingungen für einen Wagen, den Du lange halten/fahren willst.

Such Dir einen, der von privat gefahren wurde, wo Du mit dem Vorbesitzer sprechen darfst/kannst, und der persönlich eingefahren/gehegt wurde. Es gibt doch so viele von diesen Wagen... das dürfte nicht so schwer sein. Die Mühe wird sich mit Sicherheit auszahlen. Die Behandlung durch den Vorbesitzer wird mit Sicherheit ein wesentlicher Einflussfaktor sein, was du später reinsteckst und bei welchem km-stand.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein 320CDI von dem ich ne positive Vorgeschichte kenne wär schon verfügbar. Die andere Alternative ein noch zu findender 300 TD. Ich bin mir nur unsicher ob die zu erwartende Lebensdauer des 320er nicht um einiges niedriger ist und die zu erwartenden Reparaturkosten höher. Bei gleicher Behandlung vorausgesetzt. Gibts sonst noch bedeutsame Unterschiede vor/nach Mopf? Aus dem Bauch heraus habe ich ein gutes Gefühl bei dem 300 TD - wahrscheinlich beeinflußt durch meine W124 Erfahrungen.
 
Also, die Wagen ab Frühjahr 1997 haben viele Punkte schon (u.a. Komforschließung, Fensterheber 4x Auto up/down, Autom. Verriegelung ab 8 KMH, die variable Assyst-Anzeige für Service, bei Eleg./Avantg. autom. abblendende Spiegel, Bremsassistent, ASR, was auch während der Fahrt mit Motorleistung und Bremse den Schlupf reduziert usw.
außerdem nützliche Details wie beheizte Waschwasserbehälter, Düsen, spiegel sowie eine Restwärmefunktion für den Winter.
Regensensor gab es als Extra, ESP und Parktronic auch, Xenon ja sowieso.

Was sie nicht haben sind Reiserechner (wenn du den benötigst, ist er sehr empfehlenswert; mit allen Daten seit Reset sowie noch mal separat seit Fahrtbeginn), die Multifunktionsanzeige (Radio, Telefon, Comp., Assyst-Anzeige, Navi-Anzeige), die Blinker in den Spiegeln und das Multifunktionslenkrad. Mit Navi hast Du also beim älteren keine Pfeile im Kombiinstrument, was beim Vielfahren evt. fehlt. Man muss dann immer nach unten gucken, auf das Display. Habe ich auch 3 jahre gemacht, aber wenn man viel Navi braucht ist der Mopf erheblich angenehmer wg. den Pfeilen direkt im Blickfeld. Da gehen auch ganz tolle Sachen (habe ich beim Kombi gemacht) wie hier von Ravens Comand nachrüsten lassen, dann mit Adapter DVD-player dranhängen. Dann hast du die Navi-Pfeile im Display und kannst Musik-DVDs hören - tolle Sache und kostet nicht viel. Bin ich beim vielen Fahren total happy mit - hat sich enorm gelohnt, verkürzt die langen Fahrten total.

Ansonsten vom Fahrkomfort finde ich den 98er genauso gut. Die Veränderungen im Innenraum beim Mopf sind reine Gewohnheitssache. An den älteren hat man sich schnell gewöhnt und vermisst dann auch nichts.

Was ich wichtig fände ist in jedem Fall die 5Gang-Automatik und die kleine Mopf, weg. dem elektronischen Schlüssel und dem Can-Bus.

Ob der 300TD vor Mopf eine Verbrauchsanzeige (Bordcomp.) hat weiß ich nicht. Der E200 (98) hat keine Multifunktionsanzeige, das hatten damals nur die größeren Modelle. Außentemp. hat er aber auch, Bremsbelagsverschleiß-anzeige und ähnliche wichtige Anzeigen.
 
Erst mal vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Ich bin ja bereit die Mehrinvestition in den E320 CDI zu tätigen. Es bleibt jedoch die Bewertung der Folgekosten im Vergleich zu einem E300TD offen ( erwartungsgemäß so zwischen 300 und 600 tKm). Sind die Kosten wesentlich höher wenns wirklich mal zur Sache geht?
- Getriebe
- Hinterachse
- Turbo
- Steuergeräte
- Injektoren, wie lange halten die denn im optimalen Fall, sind das eigentlich berechenbare Ersatzteile bzgl. ihrer Lebensdauer?
- Einspritzpumpe, wohl auch so ne Schwachstelle mit Folgerisiko (Späne) bei den CDI's im Vergleich zur ReihenESP des E300TD
- im Gegenzug weniger Verbrauch und mehr Leistung/Komfort.
- oder hab ich sogar noch etwas wesentliches vergessen???

Sind die Horrorgeschichten die man hier liest das 1% Restrisiko?
Oder kann man mit dem W210 320CDI auch die W124 Legenden aufrecht erhalten???
 
im Zweifelsfalle lieber den 300er nehmen und umbauen kann man das Kombiinstrument, den Comand, die Spiegel,... ;)

Chris
 
ravens1488 schrieb:
im Zweifelsfalle lieber den 300er nehmen und umbauen kann man das Kombiinstrument, den Comand, die Spiegel,... ;)

Chris

:D

DVD ist übrigens klasse, war ein guter Tipp!!

Zu den ET-Preisen kann ich leider nix beitragen, sorry.
 
das kann man so pauschal echt nicht sagen, aber wenn z.b. ein Injektor beim CDI defekt wird, ist es wesentlich teurer als beim alten, genauso bei der Hochdruckpumpe...

Chris
 
Hallo soapcooker,

zu dem Thema „Gasbetrieb“ schreibe ich nur, das Gas sehr hohe Verbrennungstemperaturen hat {i.e. Bunsenbrenner}. Die M 112 Motoren sind dafür nicht konstruiert.

Die elektronische Basisauslegung des S/W 210 {CanBus} ist identisch. Hier sehe ich auch nicht das Problem für hohe Reparaturkosten. Nehme ich nun als Basis die beiden erwähnten OM – den OM 606.962/OM 606.912 und den OM 613.961, so sehe ich bei den reinen mechanischen Motorbauteilen keine Probleme. Die Bosch-Sechstempelverteilerpumpen der OM 606 Motoren sind ebenfalls sehr robust. Hier ist nur beim .962 die im Abgasstrom liegenden Schaufeln des ATL als Schwachstelle, welche eventuell innerhalb der Laufleistung einen neuen {AT} ATL erfordern.
Beim OM 613.961 ist hier schon mehr Sensorgesteuert. Der VTL-ATL sehe ich ebenso als Austauschteil, wobei es auch immer auf die Richtige Behandlung des ATL ankommt.
Eventuelle Schwachstellen der „neuen“ OM sind die Common-Rail-Injektoren sowie die Common-Rail-Pumpe. Von der Kostenseite her ist es natürlich immer schwer zu sagen, was günstiger ist. Die „älteren“ Modelle besitzen kleinere Bremsanlagen, welche natürlich auch kostengünstiger sind.
 
Otfried schrieb:
Hallo soapcooker,

zu dem Thema „Gasbetrieb“ schreibe ich nur, das Gas sehr hohe Verbrennungstemperaturen hat {i.e. Bunsenbrenner}. Die M 112 Motoren sind dafür nicht konstruiert.

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Hallo Otfried,

es gibt ja zwei Gasvarianten, ich meine diejenige, bei der die Motorsteuerung (m.W.) genauso genutzt wird, wie sie zuvor war.

Ist deiner Meinung nach die Gasumrüstung generell nicht empfehlenswert? Was ist mit den Gas-Ausgerüsteten Fahrzeugen?
ist zwar o.t. aber ein kurzer Kommentar würde mich freuen. Danke!
 
Otfried schrieb:
Hallo soapcooker,

zu dem Thema „Gasbetrieb“ schreibe ich nur, das Gas sehr hohe Verbrennungstemperaturen hat {i.e. Bunsenbrenner}. Die M 112 Motoren sind dafür nicht konstruiert.

Völliger Blödsinn !
Alle moderneren Motoren ab ca. Anfang der 90er Jahre sind für Autogasbetrieb geeignet. Ich bin auch bereits einen W123, E2130, BJ. 81 ca. 100.000km in 7 Jahren mit LPG gefahren - kein Problem außer alle ca. 15.000 km die Ventile nachstellen lassen. Ist bei neueren Motoren mit Hydrostößel glaub ich, nicht mehr nötig. Übrigens: Der W123 beendete sein darsein bei einem Unfall, nicht durch Motorschaden.

Hier noch eine Liste der Fahrzeuge, für die ein Abgasgutachten für LPG-Betrieb vorliegt und somit auch auf Autogas umgerüstet werden.

http://www.dvfg.de/autogas/fahrzeuge/fahrzeu.html

Gruß Jörg
 
Hallo Oliver,

es kommt auf das Modell und den Fahrbetrieb an. In meiner Nachb*****aft etwa läuft ein Fiat Multipla mit Gasbetrieb ohne Probleme. Bei Fahrzeugen welche ab Werk dafür vorgesehen sind sehe ich keine Einschränkungen der Lebenserwartung des Motors.
Wie erwähnt bin ich mit Veränderungen vorsichtig, wenn sehr hohe Laufleistungen erreicht werden sollen oder der Motor im Volllastbetrieb gefordert wird, d.h. die thermische Belastung im ZK Bereich sehr hoch ist.

@ Jörg,

meine Aussage hat nichts mit „geeignet“ zu tun. In einem Verbrennungsmotor kann ich fast alle gasförmigen Stoffe/vergasten explosionsfähige Flüssigkeiten als Kraftquelle nutzen.
Ich finde die Idee des Gasantriebes auch nicht verkehrt. Jedoch verbrennt Gas „heißer“ als ein richtig angereichertes Benzingemisch, was bei starker Leistungsabforderung zu einer höheren thermischen Belastung des ZK Bereiches i.e. der Auslaßventile führt.
Wenn ich mit einem Benzinmotor nun eine Fahrleistung von ca. 700.000/500.000 Kilometern ohne Motorrevision anstrebe, würde ich dies persönlich vermeiden.

In der Liste etwa wird der M 117.968 angesprochen. Ich besitze einen solchen Motor, welcher bei 239.716 {?} Kilometern einer Motorrevision bedarf {Ventilschaftdichtungen/Gasdichtringe/Ölabstreifringe}.
 
Hi Otfried, Du darfst den Unterschied Erdgas<=>Flüssiggas nicht verwechseln! Bei Erdgas ist die Verbrennungstemparatur m.W. tatsächlich wesentlich höher. Bei Flüssiggas m.W. nicht. Ebenfalls ist der Umbauaufwand geringer. Da ich ja in der W/C126 Szene etwas aktiv bin, kenne ich von denen einige "Gasfans". Die schwören da schon ziemlich drauf und haben z.T. "reguläre" Fahrleistungen von >300.000 km! Wobei das natürlich auch immer nur Momentausschnitte sind! Als Regel habe ich mir nur gemerkt:
Wenn Gas, dann Flüssiggas!
Ist auch unkomplizierter beim Tanken etc.!
LG
Olli
P.S.: M117 :-) das mit der Motorrevision ist hier nicht die Ausnahme, sondern die Regel bei dem km-Stand :-(
 
So behaupten die einen immer wieder der Motor hält nicht so lange im Gasbetrieb wegen der heißeren Verbrennung und andere behaupten der Motor hält länger wegen der saubereren Verbrennung.
Was die Wahrheit ist wird sich zeigen.

Bis jetzt habe ich wie mit meinem Ex-W123er auch mit meinem E230(W210), den ich vor ca. 1 Jahr auf LPG umrüsten lassen habe nur gute Erfahrung gemacht. - Besonders an der Zapfsäule.

Aber ich denke, Millionen Autogas-Fahrer in Europa können nicht irren.

So long
Jörg
 
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