Frage: A-Klasse Sturz einstellen

Diskutiere Frage: A-Klasse Sturz einstellen im Forum A- und B-Klasse im Bereich Mercedes-Benz - Hallo zusammen, erst seit heute bin ich glücklicher Besitzer eines A160 und gleich habe ich eine Frage an Euch: Ich wollte Spur und Sturz...
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hflohr

Frischling
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A160
Hallo zusammen,

erst seit heute bin ich glücklicher Besitzer eines A160 und gleich habe ich eine Frage an Euch:

Ich wollte Spur und Sturz messen und einstellen lassen, weil das Lenkrad nicht hundertprozentig grade stand und die Vorderreifen innen sichtbar stärker abgefahren waren als außen. Spur war kein Problem, Lenkrad steht nun grade, Geradeauslauf ist einwandfrei.
Zum Sturz aber sagte man mir in der Werkstatt, er weiche links um knapp 1 Grad gegenüber rechts ab und könne bei der A-Klasse generell nicht nachgestellt werden. Bei ATU hat man mir das auf Anfrage nochmal bestätigt.
Ist das wirklich so? Und wenn ja, was schafft dann Abhilfe? Muss es dann tatsächlich ein neues Federbein sein? :eek:

Bitte schreibt mir doch mal, was ihr dazu meint.

Grüße,

Horst
 
Hallo Horst!

Natürlich kann an der Vorderachse der Sturz eingestellt werden. Dazu müssen die beiden unteren Dämpferschrauben gelöst werden und das Rad entsprechend einstellen. Der Nachlauf kann auch eingestellt werden. An der Hinterachse kann man nur die Spur um wenige Minuten korrigieren.

Gruß,

Mathias
 
Richtig

Chris
 
Hallo Matthias, Hallo Chris,

danke schonmal für die Info - bin schon etwas erleichtert. Ich konnt's mir auch eigentlich nicht vorstellen ...

Aber nochmal ein, zwei Fragen dazu: Ihr sprecht immer von Minuten, die Jungs in der Werkstatt sprachen von Graden. Wie hängt das denn zusammen? Und kann es sein, dass die Abweichung zu groß ist, um eingestellt werden zu können (re. ca. 1 Grad (?), links ca. 2). Rechts, meinten sie, sei es in der Toleranz, links nicht.

Wenn ihr mich dazu noch ein bisschen aufklären könntet, wär das sehr hilfreich,wenn ich Montag früh da wieder auf der Matte steh.

Danke nochmal uns schönes Wochenende,

Horst
 
Achsen

Hallo Horst,

habe gerade nachgeschaut.

Beim W 168.033 / V 168.133 sind folgende Werte genannt.

1° = 1 Grad
1' = 1 Minute (i.e. 1/60 Grad)

Prüfwerte Sturz / Nachlauf VA, bei Spur 0°:
>>> Sturz: -0° 59' (±20')
>>> Nachlauf: +2° 11' (±30')

Prüfwert Spur VA:
>>> +0° 29' (±10')

Prüfwerte HA:
>>> Sturz (nicht einstellbar): -1° 30' (-1°/+0°)
>>> Gesamtvorspur: 0° 11' (±18')


Ciao,
 
Hi Patrick,

vielen Dank. Wo findet man denn solche Infos?

Es scheint also, dass das rechte Vorderrad mit etwa 1,1° tatsächlich in der Toleranz ist (0° 59' +/- 20%), während das linke, wie gesagt um etwa 1° abweicht, also bei etwa 2,1° liegt.

Leider muss ich trotzdem nochmal nachfragen: In welchem Umfang kann man denn durch Lösen der Dämpferschrauben und Nachjustieren des Rads den Sturz korrigieren? Geht das bis zu 1° (also 60 Minuten, wenn ichs richtig verstanden hab) oder geht soviel dann doch nicht?

Grüße nochmal an alle und schönes WE,

Horst
 
es heisst nich +-20% sonder +-20` (Minuten), das einstellen bei deinem Fahrzeug sehe ich als gar kein Problem! Es muss auch nur das linke eingestellt werden, das rechte ist absolut top!

Chris
 
Hallo Chris,

du hast natürlich Recht: +/- 20 Minuten. Wie du schon sagst, das rechte ist damit in der Toleranz.
Und eine Einstellung des linken um ein ganzes Grad ist ebenfalls völlig unproblematisch? Hab ich dich da richtig verstanden?
Sei mir bitte nicht böse, wenn ich nochmal nachfrage. Ich will nur sicher sein, bevor ich die Mitarbeiter in dem Laden zur Rede stelle. Das Messen und Einstellen hat immerhin 60,- Euro gekostet.

Danke und Grüße,

Horst
 
Logisch, 1 Grad bekommt er hin! Bezahlen solltest du an sich dafür nichts mehr, du hast es einmal bezahlt und wenn sie nicht fähig dazu sind es einzustellen, warum sollst du es dann nochmal bezahlen?!

Aber mal eine ganz andere Frage, wenn er sagt "soviel" kann man nicht einstellen, hat er dann vorsichtshalber mal gar nichts eingestellt? Verstehe ich irgendwie nicht ganz! Zumindest sollte er doch dann soviel wie möglich verstellen, oder nicht?!

Chris
 
Hallo Chris,

also das lief folgendermaßen ab:

Der Mitarbeiter, der die Vermessung machte, fing an, zwei Schrauben unten am Dämpfer zu lösen, nachdem er die Abweichung festgestellt hatte. Er war sich aber offenbar nicht ganz sicher, ob er das Richtige tut und fragte einen Kollegen. Der hat dann - angeblich nach telefonischer Rücksprache (mit wem auch immer) - behauptet, man könne bei der A-Klasse generell den Sturz der Vorderräder nicht einstellen und erzählte auch noch was von irgendwelchen Stellschrauben, die es von Drittherstellern für diverse Fabrikate gibt (wohl für Tieferlegungen etc.).
Mein Eindruck ist, dass er nur nachgefragt hat, ob es soches Zubehör für die A-Klasse gibt, nicht ob eine manuelle Einstellung möglich ist. Mir gegenüber hat er allerdings genau das behauptet. Anschließend hat er mir auch erklärt, das Federbein müsste gewechselt werden, um den Sturz wieder in Ordnung zu bringen.

Nach dem, was ich inzwischen hier erfahren habe, gibt es wohl drei Möglichkeiten: Entweder sie wissen es tatsächlich nicht besser, was ich eigentlich nicht glaube, oder sie hatten einfach keine Lust - war ja schließlich auch schon Freitagnachmittag. Möglich ist natürlich auch, dass sie einfach mehr verdienen wollten.

Wie auch immer - ich sehe das jetzt genauso wie du: Ich habe für das Vermessen und Einstellen bezahlt, das Einstellen ist nicht erfolgt, also müssen sie nochmal ran - und zwar ohne weitere Bezahlung.

Ich bin gespannt und werde das Ergebnis dann nochmal posten.

Danke für die Hilfe und Grüße,

Horst
 
... vielleicht kippe ich hier grad das Kind mit dem Bade aus, aber:

Gibt es denn keine ehrlichen Werkstätten mehr, wo man nicht gleich über den Tisch gezogen und anstatt ne Schraube eingestellt gleich ein halbes neues Auto bestellt wird? Ist denn niemand mehr stolz auf ein Stück gut getane Arbeit?

Ich muss sagen: Ich kenne nur einen Mechaniker, dem ich wirklich vorbehaltlos vertraue, weil er in den letzten 10 Jahren bewiesen hat, dass er nicht mal eben eine Reparatur künstlich verteuert. Leider ist er 500 km von meinem jetzigen Wohnort weg, was bei Pannen und ungeplanten Reparaturen natürlich viel zu weit ist...

Die letzte Werkstatt, die ich aufgesucht habe, glänzte damit, dass sie 3 Stunden nach einem Fehler im Krafstoff-System suchte, ihn aber nicht fand und mir das Auto unrepariert mit ner Rechnung von über 200 Euro zurück gab -- es würde sich bei dem Auto nicht mehr lohnen, noch weitere Zeit in die Suche zu investieren. Also hab ich es zum Schrottplatz gefahren, weil der Transport zum Mechaniker meines Vertrauens nochmal 500 Euro kosten sollte.

Hier läuft was grund falsch! Es ist ja bald billiger, die Autos nach Afrika oder in den Irak zu verschiffen, reparieren und anschließend wieder nach Deutschland zurück transportieren zu lassen...

Viele Grüße, Mirko
 
Naja, würde ich nicht unbedingt sagen, es ist nur schwer den passenden Techniker dafür zu finden! Zu mir bringen die Leute auch aus München, teils Österreich die Fahrzeuge ;)

Chris
 
Reifen fahren sich einseitig ab

Hallo

Vorgeschichte:
Beim TÜV wurde festgestellt, daß bei den beiden Federn vorne je eine halbe Windung weggebrochen war. Federteller war auch in Mitleidenschaft gezogen.
==> Stoßdämpfer und Federn, Feder/Dämperlager neu.

Selbst repariert nach Anleitung.

Sofort nach dem Tausch Spur (eigentlich nur Sturz) in einer freien Werkstatt einstellen lassen. Mußte ja zum Nachtermin TÜV.

Das Protokoll ergab folgende Daten:

Eingangsvermessung: Sturz verstellt durch Einbau.
Soll:
Sturz - 0° 59' /+ 0°20' /-0°20'
Ausgangsvermessung:
Sturz - 0° 56' links
_____- 0° 44' rechts

TÜV bestanden.
Jetzt bin ich knapp 500 km gefahren und stelle fest, daß sich die Vorderreifen außen um 1-2 mm stärker abgefahren haben als innen. Bisher waren diese gelichmäßig abgefahren. Bei 100-120 km/h hört man ein Reifengeräusch, was vorher nicht da war.

Stimmen die Daten für einen 98er Elch? Kann sich die Spur noch nachträglich so stark verstellt haben?

Vielen Dank
Max
 
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