Frage an G-Kenner: Instandhaltungsaufwand und Standfestigkeit der Motore

Diskutiere Frage an G-Kenner: Instandhaltungsaufwand und Standfestigkeit der Motore im Forum M-, G-, GL-, GLK- & R-Klasse im Bereich Mercedes-Benz - Ich trage mich mit dem Gedanken, ein älteres G-Modell zu kaufen. Ich brauche ein Fahrzeug mit hoher Anhängelast, fahre aber mit dem Gespann keine...
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Skipper

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Nach div. 210er Rostlauben wieder S124
Ich trage mich mit dem Gedanken, ein älteres G-Modell zu kaufen. Ich brauche ein Fahrzeug mit hoher Anhängelast, fahre aber mit dem Gespann keine erheblichen Steigungen, auch die Geschwindigkeit ist mir fast gleichgültig. Da ich im Moment nicht nochmal einen Mercedes kaufen möchte, der aus der (Nach-)Ära Schrempp stammt (...), dachte ich an einen GE 230. Mir ist klar, dass der 230er ein Gespann nur gemächlich bewegen kann. Hinweise, dass ein 300er oder 320er als komfortables Zugfahrzeug eigentlich die bessere Wahl wäre, sind also insofern entbehrlich. Da ich das Fzg. praktisch nur als Zugwagen nutzen und nur wenige km pro Jahr fahren würde, könnte ein 230er die fixen Unterhaltskosten geringer halten. Die spezifischen kleinen Schwächen des M102 kenne ich auch (ZKD).

Ich habe schon viel in diesem Forum und im Netz gelesen, kann mir aber noch kein rechtes Bild machen. Hier meine zwei Fragen:

Allenthalben ist zu lesen, der G sei von sprichwörtlicher Unverwüstlichkeit. Andererseits höre ich vom Mercedes-Meister, dass G-Modelle zwar grundsätzlich robust seien, aber sehr beachtliche Unterhaltskosten auslösen. Vor allem Teile der aufwändigen Antriebstechnik hielten auch beim G-Modell und sogar ohne Geländenutzung nur begrenzt und seien exorbitant teuer. Das hörte sich so an, als müsse man auch ohne Geländefahrten jederzeit damit rechnen, mirnichtsdirnichts ein Differential o. ä. zu ersetzen? Auch in Anzeigen ist des öfteren von vielen ersetzten Teilen zu lesen. Ich habe alle meine Mercedes' seit jeher scheckheftgepflegt und habe dabei nie auf die Mark geschaut. Dennoch wüsste ich gerne, wie ich den Reparatur- und Wartungsaufwand ganz allgemein einschätzen muss. Geht man mit dem G-Modell ein besonderes Risiko ein?

Wenn ich die Anzeigen studiere, fällt mir auf, dass G-Modelle im Vergleich zu sonstigen MB-Fahrzeugen auffällig oft Austauschmotoren erhalten haben. Auf einer Internetseite über das G-Modell stand dazu kurz und lapidar, dass alle schwächeren Motoren – Benziner und Diesel - mit dem G schlicht überfordert seien. Dass ein Motor, der gewartet ist, Öl hat und nicht überhitzt, schnell kaputt gehen soll, scheint mir aber nicht in jedem Fall zwingend. Auch kann ich nach Lesen vieler vieler Anzeigen nicht feststellen, dass die 230er signifikant häufiger von Motorschäden betroffen wären als größere Motoren. Dagegen scheint mir auch zu sprechen, dass 230er G- bzw. Puch-Modelle zur Militärnutzung verkauft wurden. Aber das ist nur mein Eindruck. Geht ein 230er wirklich aus Überforderung zuverlässig kaputt oder liegt es doch daran, dass diese G’s im Gelände malträtiert wurden? Automatik wäre mir übrigens grundsätzlich lieber, aber das letztlich nicht entscheidend.

Ich danke schon im Voraus für alle kundigen Antworten.

Skipper
 
Skipper schrieb:
Geht man mit dem G-Modell ein besonderes Risiko ein?

Moin,

Falls Du die Seite von Klaus Hold noch nicht kennst: Sie lohnt einen Besuch.
Da wird auch die Motor- und Verschleißfrage dargestellt.

Die Geschichte mit den teuren Ersatzteilen stimmt allerdings:
G war/ist eben keine Großserie, so daß sich die Kosten für Lagerlogistik & Vorhaltung deutlicher bemerkbar machen.
 
Vielen Dank für den Hinweis auf diese Seite. Inzwischen habe ich auch Kontakt mit einem kundigen G-Eigner.

Gruß
Skipper
 
Nochmals danke. Da brauche ich wohl etwas Zeit, um alle Informationen aus diesen Seiten zu erfassen.
Grüße
Skipper
 
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