Freigabe für Ökokrafstoffbeimischung E10 oder Zwangsumstieg auf Super Plus?

Diskutiere Freigabe für Ökokrafstoffbeimischung E10 oder Zwangsumstieg auf Super Plus? im Forum Motor, Antrieb & Tuning im Bereich Technik - Hallo, wie in der aktuellen Motorwelt des ADAC berichtet wird, erhalten viele ältere Fahrzeuge keine Freigabe für den Super Kraftstoff ab Januar...
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EleganceC

Crack
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W211 E320 Elegance
Tansanit blau metallic
Hallo, wie in der aktuellen Motorwelt des ADAC berichtet wird, erhalten viele ältere Fahrzeuge keine Freigabe für den Super Kraftstoff ab Januar 2008, weil ab dann 10 % Ethanol zugemischt wird und Aluminiumteile angegriffen werden von diesem Krafstoff.

Mein M111 hat einen Aluminiumzylinderkopf, wobei ich denke, dass somit der obere Teil des Brennraumes aus Aluminium ist (Führung um die Ventile herum). Ist das korrekt?
Ausserdem fällt mir die Rail auf für den Kraftstoff, Messing Stutzen aber Aluminium Membrangehäuse (evt. Membrane selbst auch?).

Demnach gehe ich fast davon aus, dass ich ab 2008 insofern es keine anderen Vorgaben seitens der Regierung noch gibt, dass ich ab Januar Super Plus tanken muss, da hier der Ethanol Anteil nur 5% beträgt.

Noch ein Grund mehr um auf Autogas zu wechseln, wenn da der Anschaffungspreis nur nicht wäre... Dann bräuchte man zumindest nicht so viel Super Plus mehr tanken.
 
Ruf einfach die Daimler Hotline an und stelle kostenlos diese Frage ;)
 
Aber mal ganz im Ernst, wenn die Motoren und Einspritzsysteme das nicht verkraften wird es ganz schön teuer für alle Benzinerfahrer dieser Modellreihe und auch bei anderen Fabrikaten oder Modellen.

Bei den CDIs ist es ja ebenso ein wenig problematisch.
 
Hallo EleganceC,

das Problem mit CH3OH etc., ist nicht neu, das > 98 ROZ/88 MOZ Kraftstoff schon seit Jahren höhere Anteile aufweist, welche u.a H2O „binden“. Allerdings ist das Aluminium der Zylinderköpfe etc. nicht das Problem, da es hier lediglich zur Verbrennung kommt. Oftmals wird CH3OH auch dem Kraftstoff zugesetzt um den Motor von „innen“ zu kühlen als auch die Klopffestigkeit zu erhöhen.

Problem: Metall rostet, korrodiert, oxidiert.
In anderen Foren ist dieses Problem schon seit längerem ein Thema, da die aktuellem Glücklicherweise hochoktanigen Kraftstoffe nach dem verzicht auf „Blei“ die höheren Oktanzahlen durch Alkoholverbindungen etc. erreichen. Gerade bei Kupfer/Messing/Weißmetall-Kraftstoffleitungen kommt es hier zu Oxydationen, welche sich nach Standzeiten lösen und Vergaserdüsen bzw. Verteilerpumpenläufer verstopfen oder verklemmen. Zudem neigen Blechtanks dazu, sehr schnell Rost anzusetzen, ebenfalls werden Gummidichtungen und Gummikraftstoffschläuche, etwa bei „Gefällekraftstoffförderung“ porös und/oder undicht.
Bewährt hat sich hier, neben 2T Öl für die Luchs-Verteilerläufer der Benzineinspritzung Bactofin Rust Protect, welches zu 0.1%/Liter dem Kraftstoff beigegeben, die Messing/Kupfer/Aluminium/Blech-Teile der Kraftstoffanlage schützt und konserviert.
 
Hallo Ottfried,

vielen Dank für deine sehr genauen Ausführungen!
Ich hatte bisher immer Bedenken bei meinem Benziner Zweitaktöl hinzuzugeben, da normalerweise ein zu hoher Ölstand -> höhere Ölverbrennung den Katalysator schaden kann.
Tritt dieses Problem nicht auf bei Zweitaktöl oder gibt es bestimmte Mischungsverhältnisse auch hier?
Von dem Bactofinmittel habe ich noch nie etwas gehört um ehrlich zu sein.
Ist es überall erhältlich? Wenn ich mir mein Kraftstoffsystem angucke finde ich alle von Dir erwähnten Materialien, also werde ich ab Januar mit dem Hinzufügen der Mittel anfangen.
 
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