gängiges Motorl ??

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dakarwolf

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Daimler-Benz 190
Frage an die "Ölspezies" - ein Kollege fährt mit seinem 124 ( was um die 4 L Hubraum ) seit jahren Motorrad-Motoröl - 10W40 - und dort kostet der Kanister mit 5 L leckere 10-15 Eu´s - vor allem aber der Vorteil - das Öl kann viel mehr, als es müßte - ist auf höhere Scherkräfte, höhere Drücke und Drehzalen ausgelegt, ist drauf ausgelegt, auch Motorrad - Getriebe sicher am Leben zu erhalten und besser den Motor runterzukühlen und ich schraube seit 15 Jahren alte jap. Bkes - ich hatte nie Sorgendamit - aber die FRAGE : geht die brühe tatsächlich auch für Auts, sepziell für meinen alten 190-er (W201 mit 2L / 4- Zylinder-Vergaser) oder hat er was übersehen ???

Dankbar für jeden Rat !
 
Thema Öl

Hallo,

zum Thema Öl wurden hier schon sehr viele Threads und Beiträge verfasst. Einfach mal via Suchfunktion ein bisschen schmökern.

Ich meine, es gibt auch für Autos günstiges 10W-40 Öl. Ich würde nur solches nehmen, das in der Betriebsanleitung empfohlen wird. Geeignete Öle sind auf der Verpackung mit "Freigegeben nach MB XXX.X" gekennzeichnet.

Vielleicht findest Du hier ebenfalls Infos:

http://www.baureihe201.de/


Ciao,
 
Motoröl

Habe mich noch einmal informiert, für alle Mercedes-Benz Personenwagen-Benzinmotoren der Baureihe 100 (also auch für Deinen M 102 V 20 - M 102.921/.938/.924) sind Motoröle nach MB 229.1 und 229.3 vorgeschrieben.

Die Freigabe steht auf der Öl-Verpackung.

Zur Viskosität: Die ist in der Betriebsanleitung angegeben.

Wenn Du ein bestimmtes Öl (Marke, genaue Bezeichnung) im Auge hast, kann ich nachschauen.


Ciao,
 
Motoröl

hi ! super sache, gng ja schneller als das licht :-))

vorwiegend is mir die marke eigentlich egal, denn am Ende sind die heutigen Öle sowieso alle
auf neuestem Erkenntnisstand; das i ch nat. kein 5€ baumarktöl fahre, wlches w*****einlich gerade aus der zentrifuge kommt, is auch klar - aber speziell interessiert mich, ob ich Motorradöl fahrenkann - denn DAS Öl ist auf wesentlich höhere Beanspruchung ausgelegt, sollte also die "Arbeit" eines Automotors aus dem Ärmel schütteln können...... ich frage mich nur, ob im Autoöl Bestandteile sein müssen, die ein Motorradöl eben nicht hat ( umgekehrt z.BSP - Autoöle enthalten in geringen Mengen Graphite, um eine bessere Schmierung zu gewährleisten, was für Motorräder der Todekuß ist, weil dort die Kupplung mit IM Ölbad läuft... ein Durchrutschen nach einer gewissen Zeit ist also unausweichlich... Aber wenn du ein wesentlich besseres Öl hast ( ist ja zum Bsp auf extreme mechanische Beanspruchung ausgelegt, weil beim Motorrad Motor- & Getriebeöl eins sind ) - reicht das für´s Auto ???
 
Öl

Meine bescheidene Meinung dazu: Probier es einfach aus, Kulanz ist bei Deinem Benz ja kein Thema mehr. Wenn der Motor hinüber ist, besorgst Du Dir einen neuen.

Jedoch fragt man sich, warum Mercedes-Benz nicht gleich Motorradöl empfiehlt? Am Preis kann es wohl nicht liegen, denn nimmt man keine Premium-Marken wie Castrol, Aral, Mobil, ... so kann man auch Öl mit Freigabe für Personenwagen günstig bekommen. Wichtig ist z.B. die schnelle Durchölung des Motors bei Minustemperaturen. Ausserdem sind z.B. die Öle nach Blatt 229.3 für Serviceintervalle von 20000 km bis zu 40000 km ausgelegt.


Ciao,
 
merci für die Info´s

..probiert haben wir es an meinem 3.0 Omega, als Motoröl sowie als Getriebeöl - und mit dem Erfolg, das der Motor ruhiger lief, und sich das Getriebe wesentlich leichter schalten ließ, auch wenn man uns (z.Bsp ) bei A.T.U. von solchen Experimenten abgeraten hat...aber ein Daimler is kein Opel ne ?? so fahr ich denn dann doch lieber gutes Autoöl :) sicher is sicher......
Aber selbst superbilliges Motorradöl müßte dann immer noch besser sein, als Billiges-Baumarkt - Autoöl......hmmm....
 
Getriebeöl???

Uiuiui, jetzt wird es aber abenteuerlich. Getriebeöle liegen in einem ganz anderen Viskositätsbereich (75W-90 / 80W-90). Ausserdem sind die Getriebeöle eigentlich für den Langzeiteinsatz vorgesehen, wohingegen ein Motoröl im Motor verbraucht wird (mitverbrannt, bzw. die Moleküle werden "zerrieben").

Da das Motoröl eine viel niedrigere Viskosität aufweist, lässt sich das Getriebe natürlich dann leichter schalten, fragt sich nur wie lange noch, hehe?! :Lol1:


Ciao,


P.S. Wieso diese seltsamen Experimente? Willst Du wirklich möglichst bald einen Austauschmotor/-getriebe???
 
na super

..siehste, und wegen genau solchen Info´s mit den zerriebenen Molekülen bin ich hier - und hat schon was für mich gebracht :-) - da hab ich net rangedacht !

Man dankt artig für die Info , vielleicht kann ich auch mal helfen :p
 
Ölwechsel

Nun ja, im Motor des Motorrads werden die Moleküle aber auch "zerrieben", oder?

Noch etwas: Wenn man den Ölwechsel aufgrund eines "billigen" Öls häufiger macht (z.B. alle 7500 km) summiert sich das auch. Lieber ein hochwertiges und von MB freigegebenes Öl verwenden. Dann kann man die normalen Intervalle einhalten.


Ciao,
 
Hallo, nur als kleiner "Einwurd" Motorradöle sind für viel kürzere Intervalle ausgelegt und für einen höheren Drehzahlbereich "optimiert" Dazu kommt noch das andere Additive als im "normalen" Motorenöl drin ist, wegen der Kupplung am Motorrad,...

Chris
 
Hallo dakarwolf,

ich sehe es wie Chris, Motorradöl sind auf eine andere Belastungsstruktur als PKW Öle ausgelegt. Was ich nicht weis ist, wo der Unterschied zwischen 10 W 40 Motorrad und Autoölen von der Temperaturbeständigkeit liegt. Persönlich benutze ich bei hochdrehenden Motoren eher Öl Richtung W 50/W 60, oder aber auch, wenn der Motor sehr schnell aufheizt wie der M 103.980 3.2 etwa {Castrol Formula RS Racing 10 W – 60}.
 
Motoröl

ja - nee is klar :) der Punkt der Überlegung war der, das ich Motorradöl etwa 20 L pro jahr kostenfrei bekomme :D :D - und da das Öl ja für extremere Belastungen ausgelegt ist ( selbst meine Boldor Bj 83 hat bis 10000 U/min auf die Erde gejagt ) lag der Verdacht nahe, das diese Öle mt Drehzahlen um die 3000-4000 ( selten drehe ich den 190-er höher ) locker klarkommen müßten..... was den Temperaturbereich von W50-W60 angeht, klar - die Karren entwickeln viel mehr Hitze in viel kürzerer Zeit, und kühlen auch wesentlich schneller ab - was das auch abkann........ und mit der Viskosität kann jeder spielen, wie er will - ob 5 W / 10 W oder 20 W - muß jeder selber entscheiden; da das Öl auch auf die Kolbenböden und Zylinderwände gespritzt wird, hat es somit auch eine dichtende/kühlende Eigenschaft - was halt bei superalten ausgeleierten Blöcken auch mal mit einem 20W50 "Sirup" kompensiert werden kann - aber ich halte mich dann lieber an eure Ratschläge, und besorge mir gutes Öl für meinen krassen Bruder aus Scheduttgardd !
 
das mit dem "fetten" Öl kann man glaube ich auch ins Buch der "Düsteren Legenden" schreiben!

Chris
 
Düstere Legenden :-)

hmm - würde ich so nicht sagen - mit den düsteren Legenden. Leider kann ich auch hier "nur" aus der Erfahrung von15 Jahre Motorradschrauben sprechen, aber folgendes habe ich selber "erfahren" -1. 20 W 50 steigt allein über die Kanäle bis zu einem gewissen Punkt - laut Auskunft eine nette Nachwirkung der Kapillarwirkung, wo das andere Öl zu dünn is für - Fazit - früh schneller oben trotz Dickheit (haben einen Motorramotor ohne Ventildeckel stehen lassen und dann mit dem Anlasser auf der Werkbank durchgeleiert - nach etwa einer halben Sekunde war die Decke schwarz und ölig ;-) ( nat. außer im Winter, soweit würde ich dann auch nicht gehen... )Meine 900-er Boldr hatte an Ihrem Lebensende ( nach 93000 km , für ein Motorrad spektakulär viel... für einen Daimler gerade mal eingefahren :D und brachte lächerlich 6,5 bar pro Zylinder ( von ehemals 10,8 bar...(!) - als Notrettung habe ich dann auf anraten von alten Schraubern aus der Szene Motul 20W50 reingedrückt ( war wie Sirup das Zeug, wennskalt war ) - aber der Ofen war 1. leise, kein Klappern oder Rasseln mehr (auch im heißen Zustand ), und 2. Kopression ging auf allen Töpfen auf etwa 8 bar hoch - durch das Öl - das ich damit nicht den Nobelpreis gewinne, is klar aber es hat funktioniert...... aber seitdem weiß ich, das man mit dem Öl sehr gewissenhaft umgehen muß, mankann viel damit kaschieren oder "tunen", aber auch viel kaputtmachen..........:rolleyes:
 
Hallo,

bei den Ölen kommt es immer auf das Fahrzeug und den Einsatzbereich an. 20 W 50 Sport verwende ich/wir auch in DCX Motoren...:D {Benzindirekteinspritzer}. Allerdings muß das Motoröl dem Motor angepaßt sein. Beim M 102.921/.938 würde ich normales 10 W 40 {eventuell 0 W 40} Castrol oder Mobil fahren.

@ dakarwolf,

wichtiger als die reine Motordrehzahl ist die Kolbengeschwindigkeit. Ein relativer vergleich 5.000 U/min vs 10.000 U/min ist so nicht möglich, es kommt bei gleicher Zylinderzahl/Hubraum auf das Bohrung/Hub Verhältnis an.
 
Motoröl

..und wieder was gelernt :-) - habe mir heute ordentliches Öl gekauft ( Liqui Moly MOS² Superleichtlauf 10W40 ( nat. mit Mercedes-Freigabe - hab ich dank euch drauf geachtet :) )
und der wagen läuft sehr ruhig und gleichmäßig - bin sehr zurfrieden :D

danke an alle, die mir bisher schon solche tollen Tips gegeben haben !!
 
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