Hallo,
wo wir doch so schön off-topic sind, will ich auch etwas dazu schreiben:
mir schalten mercedes automaten zu lahm
Kann ich in keinster Weise bestätigen. Mir fällt nicht einmal ein Unterschied zwischen den „zivilen“ MB-Automatiken und der AMG-Version mit um 35% verkürzten Schaltzeiten auf. So schnell, wie die Automatik die Gänge wechselt, kann keiner manuell schalten, außer er will sein Getriebe + Kupplung alle paar tausend Kilometer erneuern. Versuch einmal, einen W211.076 im ersten und zweiten Gang manuell zu schalten: das schaffst Du nicht. Ehe Du überhaupt die Info verarbeitet hast, daß Du den Gang wechseln mußt und auf den Hochschaltknopf im Lenkrad gedrückt hast, hat die Automatik schon einmal hochgeschaltet und ist sogar bereits dabei, den übernächsten Gang einzulegen, da der Drehzahlmesser wieder am Skalenende angekommen ist.
Ich wäre bereits ab einem 320er für die 1 -> 2 Hochschaltungen total überfordert.
Einzig bei mehreren Zurückschaltungen ist man manuell schneller (z.B. vom 5ten in den 2ten Gang), da man Gänge überspringen kann. Aber das hat sich mit Einführung der 7-G-Tronic auch erledigt. Allerdings ist diese Zeitdifferenz so gering, daß sie in der Praxis nicht auffällt - wenn nicht sogar eher zugunsten des Automatikfahrers; der Automatikfahrer gibt einfach Vollgas, der Schaltwagenfahrer muß erst auf die Kupplung treten, den Wählhebel suchen, sich überlegen, in welchen Gang er schaltet, das dann erledigen, … - Ausnahme: er kennt die Situation im Voraus (z.B. vor einem Überholvorgang und stellt sich mental schon darauf ein) – wobei hier ein Automatikfahrer ebenfalls im Voraus manuell den richtigen Gang einlegen kann. Also wieder kein praktischer Vorteil für den Schaltwagen
. Der Schaltwagenfahrer ist die ganze Zeit nur beschäftigt, der Automatikfahrer dabei „arbeitslos“ und langweilt sich, so daß ihm die Schaltvorgänge langsam vorkommen, obwohl sie es nicht sind.
dass ein mercedes langsamer als n VW schaltet, oder?
Mit VW kann ich nicht vergleichen, nur mit Audi. Aber Audi und VW benutzen ja viele Gleichteile. Und Audi hat eine miserable Automatik im Vergleich zu Mercedes (die neue ZF-6-Gang-Version z.B. im A8 bin ich bisher noch nicht gefahren, weiß also nicht, wie gut sie ist). Dass eine VW-Automatik (sofern kein Gleichteil oder anders abgestimmt) besser sein soll als die von Audi bezweifle ich stark. Das wäre schon konzernpolitisch nicht denkbar.
Hmm, wie darf ich das da verstehen?
kenne allerdings ausser mercedes nur die alten 3 gang automaten von vw wirklich gut
Und die schalten besser und schneller als die modernen MB-5-Gang-Automatiken? Repsekt für VW
!
ich hab nicht gesagt, dass der benz härter schalten soll, sondern dass ich es in kauf nehmen würde, wenn man das anders nicht in den griff bekommt.
Dann stellst Du wohl eine Ausnahme dar. Der Großteil der MB-Automatikkäufer legt mit Sicherheit keinen Wert auf schnelle und in Kauf genommene harte Gangwechsel, wenn sie entscheiden müßten zwischen weichen, etwas langsameren und harten, schnelleren Wechseln.
und dass ein AMG fahrwerk weich sein soll, wird dir auch niemand abnehmen.
Ähem, Vorsicht vor solchen Aussagen! Ein W211-AMG ist kaum härter als ein Serien-W211. Der AMG ist im Gegenteil sogar wesentlich harmonischer und besser abgestimmt, ohne hart zu sein. Er ist lediglich auf kleinen Querrillen straff (-> Reifen?), ansonsten aber sehr komfortabel. Bei höheren Autobahngeschwindigkeiten ist der AMG sogar wesentlich komfortabler als ein ziviler Airmatic-W211, der dabei ziemlich bockig wird und heftige Schläge austeilt. Er ist übrigens auch komfortabler als ein W203 mit Standardfahrwerk (ok, fieser Vergleich
).
Ein AMG mag zwar etwas straffer sein als sein Serienbruder (aber auch nicht immer – s. W211), allerdings ist das Fahrzeug dadurch nicht hart.
Die „großen“ AMGs (S-Klasse, CL) mit ABC-Fahrwerk oder der vor-mopf-W220 mit Luftfederung sind ebenfalls extrem komfortabel.
ich empfinde mein sportfahrwerk keineswegs als weich. es ist zwar nicht knüppelhart wie bei nem tiefergelegtem golf oder sowas, aber es ist nicht zu vergleichen mit nem normalen fahrwerk
Dann mußt Du
richtig vergleichen. Was nimmst Du denn als Reverenz? Einen normalen Mercedes? Und verglichen mit dem ist Dein Sportfahrwerk hart. Ok, aber nun messe Dein Sportfahrwerk mit den normalen Fahrwerken der Konkurrenz, z.B. BMW. Und was ist nun hart und was weich? Die Antwort hat Patrick bereits gegeben. Wenn ich eine C-Klasse mit einer S-Klasse vergleiche, ist der C auch immer knüppelhart und mordsmäßig unkomfortabel, aber in seiner Klasse im Konkurrenzfeld ist die C-Klasse trotzdem mit Abstand das komfortabelste Auto, Sportfahrwerk hin oder her. Also richtig vergleichen!
gefragt war aber, ob bzw wie ich zu größerer zufriedenheit komme.
Hehe, jetziges Auto verkaufen, SLR kaufen. Da kannst Du die Gangwechselgeschwindigkeit manuell wählen von schnell bis sehr schnell, daß die Gänge reingeknallt werden und Du aus dem Sitz fliegst
. Ok, bringt Dir nun auch nichts…
Grüsse