Getriebeprobleme smart cdi

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Martin-2

Frischling
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E 200 K Autom. T-Modell
W 211, Ertzulassung 6/04 und Smart CDI aus 3/04
Hallo Smart-Freunde,
ich habe mit meinem smart cdi (2 Jahre alt 25.000 km) zuletzt Getriebeprobleme und frage im Forum, ob mir jemand helfen kann. Die Werkstatt (Mercedes-Werkstatt mit Smart-Betreuung) hat nichts gefunden.
Folgendes ist aufgetreten:
Im manuellen Schaltmodus im 4 . Gang bei relativ starkem Abbremsen aus 50 - 60 km/h bis zum Stillstand verbleibt die Ganganzeige auf "4", um dann beim Versuch anzufahren auf drei Balken (=Getriebestörung lt. Betriebsanleitung) zu wechseln. Das bedeutet: Motor abstellen, Fahrzeug abschließen, wieder aufschließen ("rebooten") und beim anlassen des Motors ist alles o.k.
Die Werstatt hat angeblich weder im Fehlerspreicher einen Hinweis noch in der Mechanik einen Fehler feststellen können. Der Fehler ist jedoch nicht nur ärgerlich, sondern schon problematisch, wenn der Wagen im Stadtverkehr abgebremst vor einer roten Ampel dann erst "rebootet" werden muss.
Deshab meine Bitte um Hilfe ans Forum: Kennt jemand das Problem oder hat ähnliche Erfahrungen, die mir weiterhelfen, hier auf die Werkstatt zuzugehen. Der Fehler ist auch nach dem beschriebenen Werkstattbesuch leider nicht behoben und durchaus - wenn auch sehr selten - reproduzierbar.
Vielen Dank und freundliche Grüße
Martin-2
 
Hallo ,

das Getriebe des Smart wird ebenso wie viele andere Bauteile elektronisch gesteuert . Die Übertragung der Steuerdaten erfolgt via eines sog. CAN-Bus .

So wie das Problem geschildert wurde, könnte es sich um eine gestörte Verbindung des CAN-Bus vom Steuergerät zum Getriebe handeln .
Da es dann auftritt, wenn stark verzögert wird, und wieder verschwindet, sobald der Wagen neu gestartet wurde, könnte es sich um eine fehlerhafte Steckverbindung handeln , die empfindlich auf starke Verzögerung reagiert .
So etwas kam schon öfter vor bei Smartfahrzeugen, auch in anderen Zusammenhängen . Stecker können sich zwar nicht lösen, da diese gesichert sind, aber die Kontakte im Stecker sind, gerade bei älteren Fahrzeugen schon mal störanfällig .

Solche Kontaktprobleme sind auch nicht immer in der On-Board-Diagnose auslesbar .

Letztlich bleibt nur der Gang zur Werkststatt am besten zu einem Smart-Center . Die haben u.U. mehr Erfahrung als eine Mercedes-NL mit Smart-Zulassung .

Trotzdem kann es einige Versuche kosten, das Problem einzukreisen und endgültig u. beheben .

In einem ähnlichen Fall brauchte das SC bei mir 3 Versuche bis es behoben werden konnte .

Gruß


seditec
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Hinweise an Marco und seditec; zum einen habe ich ein sehr umfassendes für mich neues forum zum smart mitgeteilt bekommen, zum anderen habe ich mal alle Kabel gelöst und wieder eingesteckt und derzeit ist das Problem beseitigt.
Freundliche Grüße
Martin-2
 
Hallo Martin,

der Smart verfügt ja nur über ein 3-Gang-Getriebe mit zwei verschiedenen Differentialübersetzungen, was dann insgesamt 6 Fahrstufen ergibt.
Die elektronische Steuerung dieses Getriebes wurde ja schon von Seditec beschrieben. Wenn das Problem nur im 4ten Gang auftritt, lasse doch einmal den Sensor der Gangerkennung überprüfen.

Denkbar halte ich jedoch auch einen mechanischen Defekt am Getriebe, welcher das einwandfreie glatte zurückschalten verhindert.

Wurde das Getriebeöl überprüft?
 
Was nur 3 Gänge?

Das ist ja echt krass.

Wie funzt das denn mit der Differential?

Ich dacht das wäre immer fest eingestellt.

Dann könnte DC doch ganz einfach schnell mal ne 6 oder 7 Gang automatik raus bringen, die eigentlich nur 5 Gänge hat.
 
Hallo Julian ,

um das Getriebe für den Smart kompakt genug zu halten wurde diese Lösung gewählt .

Eine herkömmliche Automatik mit Drehmomentwandler ist von den Abmessungen her einfach zu groß um sie in den engen Motorraum des Smart zu bekommen . Gleiches gilt für die wie z.B. von Audi verwendeten stufenlosen Automatikgetriebe mit Kraftübertragung per Schubgliederband auf konischen Getrieberädern . Darüber hinaus spielte der Kostenfaktor eine wichtige Rolle . So wie es ist, war es am günstigsten, um die im Lastenheft vorgegebenen Parameter einzuhalten .

Also wurde ein Planetengetriebe mit einem Satz verwendet, welches durch Sperren einzelner Zahnräder 3 Übersetzungsstufen bereitstellt . Um 6 Gänge zu realisieren, arbeitet das Getriebe dann mit 2 Achsübersetzungen, die über ein Vorgelegegetriebe mit 2 Stufen die Kraft an die Räder leiten .

Das bedeutet : 1. Achsübersetzung - Gänge 1 - 3
2. Achsübersetzung - Gänge 4 - 6

Darum dauert der Schaltvorgang von Gang 3 auf 4 auch etwas länger, weil im Planetensatz auf den 1. Gang zurückgeschaltet wird und gleichzeitig der Wechsel der Achsübersetzung erfolgt .

Die Kraftübertragung vom Motor zum Getriebe regelt eine mechanische Ein-Scheiben-Kupplung die elektronisch gesteuert mittels elektrischen Aktuator den Kupplungsvorgang vornimmt.

Der Gangwechsel wird per manuellem Eingriff am Schahlthebel, nur vor und zurück, oder bei den Modellen mit "Soft-Touch " automatisch, kennfeldgesteuert vorgenommen .

Ich glaube, das war´s .


Gruß


seditec
 
HI Seditec,

das ist schon sehr interessant.

Aber warum macht man es nur beim smart? Das mit den 2 Achsübersetzungen???

So könnte man doch in der E ode S-Klasse eine 6 bzw 7 Gangautomatik anbieten ohne das man die 5-Gangautomatik ändert. Und man hat die gleichen Vorteile wie bei einer 6-Gangautomatik.

Noch eine Frage:

Warum 1. Achsübersetzung Gänge 1-3 und 2. Achsübersetzung 4-6???

Man könnte doch 1 Gang 1. Achseü. 2. Gang 2. Achsüb.
3. Gang 1. Achsü. 4. Gang 2 Achsüb. 5 Gang 1. Achsüb. 6Gang 2. Achsüb.

Oder geht das von der Getriebe übersetzung her nicht?

So könnte man die Lücke vom 3. zum 4. Gang schliessen. Oder dauert das schalten der Achsübersetzung auch eine längere Weile?
 
Tja, das bleibt wohl ein Geheimnis der Automobilhersteller .

Warum das so ist, kann ich nicht genau erklären nur mutmaßen .

Vielleicht ist es schwierig bei höheren Motordrehmomenten das Getriebe entsprechend dauerhaltbar zu gestalten .
Beim Smart fallen max. etwas über 100 Nm (CDI) an . Höhere Drehmomentwerte getunter Fahrzeuge bringen das Smartgetriebe schnell an die Belastungsgrenze .

Der Schaltvorgang des Vorgeleges scheint in der Tat die Hauptursache dafür zu sein, dass es länger dauert . Ein Umschalten bei jedem Gangwechsel, wie von Dir erwähnt, würde die Zeiten wohl noch mehr verlängern .

Und ob es sinnvoll ist bei einem ohnehin komplizierten Wandlerautomatikgetriebe größerer PKWs , das ganze noch mit einer zusätzlichen Achsübersetzung zu versehen ? Na ja .

Bei ZF mußten die schon tief in die Trickkiste greifen , das neu entwicklete 6-Gang-Automatikgetriebe klein genug zu konstruieren .

Die beste Lösung, möglichst viele Übersetzungsstufen parat zu halten, ist wohl ein stufenloses Getriebe . Nur da ist halt ab 300 Nm ziemlich Ende der Banane, trotz Stahlgliederband wie bei Audi .

Und 300 Nm sind selbst bei kleinvolumigen TDI´s mittlerweile an der Tagesordnung .

Ciao


seditec
 
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