Grand-Prix-Fahrzeuge der Goldenen Ära

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Otfried

Otfried

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"Artgerechte Haltung"
Gratulation an McLaren Mercedes zu dem Sieg in Silverstone

Gratulation an Juan Pablo Montoya und McLaren Mercedes zu dem Sieg in Silverstone.

wünschen

Katharina und Otfried

Und nun unser Ratespiel.
Welches Fahrzeug ist hier gezeigt {Genaue Nennung}
ML darf nicht mit raten :D ;).
http://mitglied.lycos.de/DCX/Raten10072005.jpg
 
Also ich tippe mal auf W125.
Ist aber wirklich nur geraten. :D

Gruß Thomas
 
verbraucht nur 1 Liter

Otfried schrieb:
Gratulation an Juan Pablo Montoya und McLaren Mercedes zu dem Sieg in Silverstone.

wünschen

Katharina und Otfried

Und nun unser Ratespiel.
Welches Fahrzeug ist hier gezeigt {Genaue Nennung}
ML darf nicht mit raten :D ;).
http://mitglied.lycos.de/DCX/Raten10072005.jpg


Klarer Fall:

W 154 von 1938/39
60° V-12 / 48 Ventile
2962 ccm
9 (!) Ölpumpen
485 PS bei 8000 U/min
Doppelkompressor (2,2 bar)

2 Tanks (über 400 Liter !)
einer hinten, einer zwischen Fahrersitz und Motor

Verbrauch (nur) 1L/km :D

Rudolf Caracciola gewann 1938 sechs von acht Rennen (die 2 gingen an Auto Union) und wurde zum dritten Mal und letzten Mal Europameister.


richtig? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ojemineh 9 Ölpumpen..
Und keine ging kaputt... lass das mal bloss nicht den Kimi hören..
sonst muss der seinen Frust wieder im Finladia Wodka ertränken.......
 
A190 schrieb:
Ojemineh 9 Ölpumpen..
Und keine ging kaputt... lass das mal bloss nicht den Kimi hören..
sonst muss der seinen Frust wieder im Finladia Wodka ertränken.......

Kimi fährt das schon wieder raus, was neben ihm so alles schiefgeht :rolleyes:
Ab dem nächsten Rennen überholt er dann auch noch Smily Alonso, dann klappt das schon noch :D
 
Jetzt löst doch schon auf! :)
ich würde beim ersten allerdings auf eine AutoUnion tippen, mehr weiß ich allerdings nicht dazu (bzw. bin zu faul zum suchen ;) )

:hello: Tobias
 
Hi Kathi :-)

Katharina schrieb:


Hi Kathi,

also willst Du mich jetzt testen, oder wisst Ihr´s wirklich nicht - das glaube ich Dir nicht :p
Ihr kennt Euch da nämlich verdammt gut aus :D

Hinterher sagt Ihr dann, ich darf beim nächsten Mal auch nicht mehr mit raten :D

Viele Grüße
Peter

P.S.: Aber der am Steuer könnte doch glatt Otfried sein :D :D :D
 
AutoUnion V16 hatte den Motor hinten ...

tobic200t schrieb:
Jetzt löst doch schon auf! :)
ich würde beim ersten allerdings auf eine AutoUnion tippen, mehr weiß ich allerdings nicht dazu (bzw. bin zu faul zum suchen ;) )

:hello: Tobias

Hi Tobias,

der erste ist garantiert ein W154..

Ein AutoUnion kann´s nicht sein, denn der damalige V16-Zylinder hatte den Motor hinten.
Ich habe zufällig die Replica von Audi vor 3 Jahren in Österreich im Rahmen der Silvretta-Rallye fahren sehen.
Konnte sogar in der Halle mit dabei sein, wo das Fahrzeug für den Schaulauf vorbereitet wurde... ein absolut geiles Gerät mit einem Drehmoment, lass mich lügen, es waren glaube ich um die 800 Nm!!!
Das Ding hatte nur 3 Gänge, wobei man eigentlich nur den 3. Gang braucht :D :D :D

Einen Sound, der Dir durch Mark und Knochen geht, unbeschreiblich!
Ich weiß nicht, wie die Silberpfeile von damals klingen, aber das dürfte ein ähnliches Konzert sein (Hallo Otfried, erzähl doch Mal...!)
Es war jedenfalls ein tolles Erlebnis. Ich habe noch irgendwo ein paar Digi-Fotos von dem Event und dem AutoUnion.
Vorbereitet wurde das Fahrzeug wegen Regen im Feuerwehr-Haus, wo es auch gestartet wurde... kannst Du Dir in etwa vorstellen, wie das in einer kleinen Feuerwehr-Halle klingt, wenn so ein Monster gestartet wird?

Audi hat sich da mächtig ins Zeug gelegt und davon zwei Exemplare nachgebaut, nach den nur noch spärlich vorhandenen Unterlagen. Denn was nach dem 2. Weltkrieg noch vorhanden war, wurde von den Russen kurzerhand alles mitgenommen. Man weiß bis heute nicht genau, wo die Originale verblieben sind, unauffindbar...schade schade!

Sorry, dass ich jetzt etwas abgetriftet bin :p

Viele Grüße
Peter
 
W 154, 1939

coca-light schrieb:
... W 154 von 1938/39 ...

Hallo Peter,

meiner Meinung nach ist es nur ein 38er, der 39er hatte nur noch ein ovales Frontgitter.

coca-light schrieb:
... 485 PS bei 8000 U/min ...

Auch hier muss ich widersprechen, der W 154 mit M 154 hatte maximal nur 468 PS bei 7800 1/min. Das 39er Modell mit dem neuen M 163 hatte dann 485 PS bei 7800 1/min.


Ciao,
 
A190 schrieb:
Ojemineh 9 Ölpumpen..
Und keine ging kaputt... lass das mal bloss nicht den Kimi hören..
sonst muss der seinen Frust wieder im Finladia Wodka ertränken.......

jo dem Kimi bauen sie besser auch ein paar ein, dann hat er welche in Reserve ;)
 
Alles möglich.... jedenfalls waren es Höllengeräte

Patrick schrieb:
Hallo Peter,

meiner Meinung nach ist es nur ein 38er, der 39er hatte nur noch ein ovales Frontgitter.



Auch hier muss ich widersprechen, der W 154 mit M 154 hatte maximal nur 468 PS bei 7800 1/min. Das 39er Modell mit dem neuen M 163 hatte dann 485 PS bei 7800 1/min.


Ciao,

Hi Patrick,
macht nix, wenn Du widersprichst... :D

Die Angabe 1938/39 sollte lediglich darauf hinweisen, dass der Rennwagen in beiden Jahren im Renn-Einsatz war.
Hast natürlich Recht, dass ´39 auch schon der M163 drin war.

zum W154 habe ich leider einfach ein paar widersrüchliche Informationen.
So z.B. sowohl die Angaben von angeblichen 425 PS bei 8000 U/min
als auch die Angaben von 485 PS bei 8000 U/min.

Und laut Deiner Quelle sind es eben 468 PS bei 7800 U/min.
Ich bin mir sicher, dass Deine Quellen exakter sind ;)

Meine Leistungsangaben zum M163 schwanken ebenfalls um die 480 PS... hey, aber ist doch eigentlich egal, oder?

Es waren auf jeden Fall Höllengeräte :D

Viele Grüße
Peter
 
1939

coca-light schrieb:
... Die Angabe 1938/39 sollte lediglich darauf hinweisen, dass der Rennwagen in beiden Jahren im Renn-Einsatz war.
Hast natürlich Recht, dass ´39 auch schon der M163 drin war. ...

Hallo Peter,

der oben von Otfried zuerst gezeigte W 154 war meiner Meinung nach 1939 nicht mehr im Einsatz. Die 39er Version hatte, wie geschrieben, ein ovales Frontgitter.


Ciao,
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,

1938 war etwas diffizil, da für die geltende Formel 12 Rennen ausgetragen wurden. Eines davon waren die Indy 500, an welchen kein europäisches Team teilnahm.

Die beiden ersten Rennen in Südafrika wurden von den beiden deutschen Teams nicht besucht, es siegten Voiturettes, da die Strecke für Grand Prix Wagen ungeeignet war.

Das erste Rennen wurde zum Debakel für den W 154! In Pau siegte ein Delahaye 145, gefahren von René Dreyfus. Ab Tripolis gab es bei 6 Rennen nur noch Mercedes Siege, bis im Park von Monza und in Donigton Tazio Nuvolari den schwer zu fahren „D“ zum Sieg steuerte.

Caracciola siegte nur in Bern und Pescara, Lang in Tripolis und Livorno, von Brauchitsch in Reims und Seaman auf der Nordschleife. Gewertet wurden jedoch

Hallo A 190,

Die H Motoren litten erheblich unter Defekten. Man darf nicht vergessen, da der Motor Nettoliterleistungen von > 190 PS hatte, von welchen ca. 25 – 30% bei Volllast in den Antrieb der beiden Rootskompressoren ging.

Hallo Patrick,

Du liegst richtig, der Kühlergrill zeigt einen 1938iger W 154, bleibt noch die Variante der Karosserie offen :D
 
W 154, 1938

Wilfried schrieb:
...Hallo Patrick,

Du liegst richtig, der Kühlergrill zeigt einen 1938iger W 154, bleibt noch die Variante der Karosserie offen :D

Hallo Wilfried,

aufgrund der Auspuffanlage und den Details des Grills weiss ich in etwa, um welche Chassis es sich nicht handelt! :D Allerdings "zerstört" die unsägliche Plexiglasabdeckung das schöne Bild und macht es schwer, die Hutzen zu erkennen.

Melde mich heute abend ...


Ciao,
 
Hallo,

das Bild zeigt einen W 154 / M 154 H von 1938 mit dem typischen Kühlergrill. Durch die schmale Karosserie dürfte es sich um ein Fahrzeug handeln, welches von von Brauchitsch/Seaman und Lang bevorzugt wurde. Caracciolas Wagen hatten den kleinen Hecktank, waren jedoch bauchiger mit dem großen Satteltank.

@ Peter,

das Abtrifften ist nicht schlimm :D. Die Auto Union hatten, wie schon beschrieben, alle einen Mittelmotor, wobei bei den „A“, „B“ und „C“ Typen die Konstruktion von Ferdinand Porsche stammt. Prinzipiell gehen alle GP Wagen der Kompressor-Ära durch „Mark und Bein“.

Zu den Auto Union kenne ich noch mehr Fahrzeuge. Ein „D“ 1938 gehörte Graf Dönhoff, der ihn noch zu DDR Zeiten eintauschte. Heute soll der Wagen Bernie Ecclestone gehören, er läuft oftmals in Goodwood. Zwei „D“ Typen, welche größtenteils Originale sind, waren vor einigen Jahren auf dem NBR. Sie gehören einem Ukrainer. Der Bergrennwagen ist meines Wissens ein original, welches aus Litauen stammt. Es wurde ein Nachbau angefertigt, welcher heute in Litauen steht. Der 16 Zylinder Avus Wagen ist ein Nachbau.

Dan gibt es noch einen 16 V „C“ von 1936, welcher von Audi auch oft bei Rennen eingesetzt wird, besonders gerne gegen die Wagen mit dem „Stern“.

Hallo Otfried, erzähl doch Mal...!
Da lasse ich Wilfried erzählen, der die Wagen noch live kennt.
 
Hallo Patrick,

genau, das Bild zeigt einen der Stuttgarter W 154/39 – M 163 K mit Herrmann Lang bei Klausenrennen 1993. In diesem Jahr fuhr ja einiges bergauf ;)
PS: Nächstes Jahr im September findet das Klausen wieder statt – Kult!!
 
OK, ich such die Bilder noch zusammen von der Silvretta

Otfried schrieb:
Hallo,

das Bild zeigt einen W 154 / M 154 H von 1938 mit dem typischen Kühlergrill. Durch die schmale Karosserie dürfte es sich um ein Fahrzeug handeln, welches von von Brauchitsch/Seaman und Lang bevorzugt wurde. Caracciolas Wagen hatten den kleinen Hecktank, waren jedoch bauchiger mit dem großen Satteltank.

@ Peter,

das Abtrifften ist nicht schlimm :D. Die Auto Union hatten, wie schon beschrieben, alle einen Mittelmotor, wobei bei den „A“, „B“ und „C“ Typen die Konstruktion von Ferdinand Porsche stammt. Prinzipiell gehen alle GP Wagen der Kompressor-Ära durch „Mark und Bein“.

Zu den Auto Union kenne ich noch mehr Fahrzeuge. Ein „D“ 1938 gehörte Graf Dönhoff, der ihn noch zu DDR Zeiten eintauschte. Heute soll der Wagen Bernie Ecclestone gehören, er läuft oftmals in Goodwood. Zwei „D“ Typen, welche größtenteils Originale sind, waren vor einigen Jahren auf dem NBR. Sie gehören einem Ukrainer. Der Bergrennwagen ist meines Wissens ein original, welches aus Litauen stammt. Es wurde ein Nachbau angefertigt, welcher heute in Litauen steht. Der 16 Zylinder Avus Wagen ist ein Nachbau.

Dan gibt es noch einen 16 V „C“ von 1936, welcher von Audi auch oft bei Rennen eingesetzt wird, besonders gerne gegen die Wagen mit dem „Stern“.


Da lasse ich Wilfried erzählen, der die Wagen noch live kennt.


Hoch interessant!
OK, ich suche die Bilderchen von der Silvretta noch zusammen, falls interesse besteht.... hoffentlich finde ich sie noch :p

Der dortige Wagen war. lt. den beiden Renn-Mechanikern von Audi, ein Nachbau aus dem Hause Audi, und die beiden erzählten mir eben, dass es davon noch einen zweiten Nachbau gibt, den sie betreuen.
Die zwei Mechaniker selbst waren oder sind noch zugleich in der DTM tätig. Sie waren sehr sehr geduldig und auskunftsbereit.

Bin noch gespannt, was Wilfried zu erzählen hat!

Viele Grüße
Peter

P.S.: Ihr könnt dann zur Abwechslung an den Bilderchen identifizieren, um welchen Typ genau es sich bei dem Nachbau handelt, oder? :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,

zu den 253 kg schweren H Motoren liegen mir folgende Informationen vor.
Die Pau Motoren wurden auf dem Prüfstand mit 427 PS @ 8.000 U/min und einem Drehmoment von 448 Nm @ 5.000 U/min gemessen, bei einem Ladedruck von 1.3 bar

Langs Tripolis Motor wurde mit 466 PS @ 8.000 U/min gemessen. Der Ölverbrauch lag bei 4.2 Liter auf 100 Kilometer. Caracciolas Motor leistet 438 PS @ 7.800 U/min bei 1.38 bar ladedruck.

Die Motoren waren mit zwei Roots Kompressoren von 150 mm Länge und einem Durchmesser von 106 mm ausgerüstet. Bei 8.000 U/min benötigten die Lader ca. 160 PS als Antriebsleistung.

Mit 180 mm/106 mm Ladern, welche 200 PS Antriebsleistung bei Volllast benötigten, leisteten die H Motoren 474 PS @ 8.000 U/min mit 1.45 bar Ladedruck, wobei es immer auf Verdichtung, Gemisch und Vergaserbestückung angekommen ist.

Teilweise wurden auf H Blöcken Anfang 1939 J Motoren gebaut, welche schon NW und Lader des K Motor aufwiesen. {ca. 480 PS @ 8.000 U/min}
Der K Motor war steifer und hatte eine höhere Verdichtung. Bei ihm sind die beiden Lader durch einen Zweistufigen Lader {220 mm/ 125 mm & 125 mm / 125 mm} ersetzt worden.
Diese Motoren wurden mit 485 PS @ 7.500 U/min genannt, benötigten jedoch für den Laderantrieb weniger Leistung, so daß der Kolbeninnendruck zurückgenommen werden konnte, was die Standfestigkeit erhöhte.

Hier noch einige Impressionen:

http://mitglied.lycos.de/Tridente/TR-150538-H.jpg

Ein W 154 wird entladen. Tripolis 1938 – man beachte den Hintergrund.

http://mitglied.lycos.de/Tridente/GPDF_090738_S.jpg
Startaufstellung zum GP d’ACF,Reims 1938. Auf den vorderen Startplätzen die W 154, dahinter zwei Auto Union C/D, Zwitterbauten aus dem 1937 Fahrzeugen mit 3 Liter Motoren.
Man beachte die beiden letzten Wagen, den Bugatti 59/50 B III sowie den SEFAC B mit seinen beiden 1 ½ Litern Reihenvierzylinder.

http://mitglied.lycos.de/Tridente/NBR-240738-M.jpg
Ein W 154 im Training zum GP von Deutschland 1938

http://mitglied.lycos.de/Tridente/ER-210539-O.jpg
Im Vergleich – der W 154/39 mit dem M 163 K im Training zum Eifelrennen 1939.

http://mitglied.lycos.de/Tridente/GPDF-090739-A.jpg
GP des ACF in Reims 1939. Nuvolari führt mit einem „D“ Typ Version II – 39. Angeblich > 500 PS. Der Wagen unterschied sich durch die aufgesetzte Ansaughutze von der ersten Version.
 
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