Hallo Patrick,
die Geheimnisse von AR sind vielfältig. Der Tipo „A“ ist ja ein reiner Alfa. Der Tipo „B“ entstand als Alfa, wurde dann aber an die Scuderia abgegeben, welche die Fahrzeuge noch in der „Freien Formel“ einsetzten. Der „B“ wurde weiterentwickelt, blieb jedoch äußerlich unverändert. Vom Typ war das Fahrzeug der Idealwagen, welcher für die 750 kg Formel als Basis genommen wurde. Technisch war der Wagen jedoch schon 1934/35 leicht veraltet, wenn man ihn gegen den Wettbewerb aus Stuttgart, Chemnitz und Modena verglich. Mit geänderter Aufhängung entstanden die sogenannten Tipo „C“ Chassis, deren erster der 8 C – 35 war.
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8 C-35
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8 C-35
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Der Reihenachtzylinder mit zentraler Kraftabnahme lehnt sehr stark an dem Tipo „B“ an.
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8 C-35
Wer einen solchen Tipo „C“, mit welchem Nuvolari die Silberpfeile auf kurvigen Strecken besiegen konnte, schon einmal auf Rennstrecken gesehen hat, kennt das Potential dieses Fahrzeuges. In gemischten Ferrari/Maserati Starterfeldern fährt der Wagen ganz vorne mit.
Bei der Beschleunigung liegt der 8 C-35 auf dem Niveau aktueller Sportprototypen.
Optisch gleich {Chassis & Karosserie} ist der Tipo „C“ 12 C - 36, bei welchem Jano anstelle des robusten Reihenachtzylinders ein V 12 – 60° Kompressor verbaut. Recht zuverlässig fuhren Piloten wie Nuvolari den Typ bei jedem Rennen in die Punkte. Er war der wohl zuverlässigste Rennwagen der Saison 1936 und platzierte sich nach heutigen Maßstäben in den „Punkten“.
{Bilder folgen}
Da die Wagen sehr „hochbeinig“ und im Gegensatz zu dem ME 25/M 125 und Typ „C“ Leistungsschwach war, entstand ein V 12 – 60° mit 4 ½ Litern Hubraum und zwei Kompressoren, welchen Nuvolari lt. „Stoica della Scuderia Ferrari“ & „Piloti che genté“ in Tripolis 1937 testete. Nach Alfa Quellen „paßt“ der Motor nicht in das 36 iger Chassis.
Um die Schwachstellen „auszumerzen“, entstanden auf Basis des „C“ Chassis flache Aufbauten mit einem großen Satteltank. Der erste ist eben jener von Guidotti bei Italian GP 1937 gesteuerte „12 C-37“.
Auf diesem „Flachchassis“ bauten dann die folgenden Modelle auf, wobei die Unterschiede lediglich in Motorhauben, Abgasführung, Kühlergrill lagen.
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Der 8 C-308 war der wohl „zivilste“ Vertreter mit einem sehr robusten 3 Liter Reihenachtzylinder, der 295 PS/6.000 U/min leistete. Leicht und zuverlässig liefen diese Modelle oft als „Muletto“ und für „Nachwuchsfahrer“. Zudem gelangten sie in die Hände von Privatfahrern, da die Motoren keiner ungewöhnlichen Wartung bedurften.
Für die Saison vorgesehen waren die 16 C-316, welche jedoch im Trainingsläufen und in Tripolis so mit Problemen zu kämpfen, das parallel dazu auf demselben Chassis der 12 C – 312 entstand.
@ Patrick,
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