Grand-Prix-Fahrzeuge der Goldenen Ära

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Hallo,

hier nun die versprochenen Bilder des Tipo „C“ „12 C-36“

http://mitglied.lycos.de/Cavallino/SF50022.jpg
12 C-36 in Rosso Corse

http://mitglied.lycos.de/Cavallino/Arese12C36.jpg
12 C-36 im Musum in Arese. Obwohl die Motoren alle „SF“ Stempel tragen, demonstriert Alfa Romeo heute dieses Teil „ihrer“ Renngeschichte auch gerne.

Interessant ist, das Vittorio Jano bei dem Motor andere Weg als etwa Daimler Benz ging. Der 4 Liter V 12 – 60° lief immer noch mit „zivilem“ Renntreibstoff, drehte jedoch sehr geschmeidig über das gesamte Drehzahlband. Ein großer, langsam drehender naßer Roots Kompressor drückte das Gemisch gleichmäßig in die Brennkammern.

Die „Tipo C“ Chassis dienten der Scuderia ja noch für andere interessante Fahrzeuge :D

@ Patrick,

wo hast Du die Zeichnungen der Fahrzeuge gefunden. Wenn ich nächste Woche wieder zu Hause bin, stelle ich noch einige Bilder aus „Piloti che genté“ & „Stoica della Scuderia Ferrari“ ein. Ich suche auch, was „ich sonst noch finde“.
 
Hallo Patrick,

hier habe ich noch einige Bilder zu den genannten Fahrzeugen gefunden.
{Die Bilder sollen als zeitgeschichtliche Zeugnisse jener Epoche gewertet werden}

http://mitglied.lycos.de/schneiderwilfried/NBR280738SF.jpg
Drei Fahrzeuge in den Boxen. Das dritte Fahrzeug ist ein „Muletto“, durch das „T“ als solcher gekennzeichnet.

http://mitglied.lycos.de/schneiderwilfried/NBR240738H.jpg
Ein Modell von hinten, die Heckansicht wirkt schärfer abgegrenzt als die jenige des W 154.

http://mitglied.lycos.de/schneiderwilfried/NBR240738HO.jpg
Von den Boxendächern aufgenommen. Der V 12-60° DOHC mit seinen beiden Kompressoren füllt den gesamten Motorraum aus.
Die von Vittorio Jano verwandten langsamlaufenden naßen Lader waren akustisch nicht so stark zu vernehmen wie die von Daimler Benz und der Auto Union verwendeten Aggregate, weswegen die Fahrzeuge ein typischen Zwölfzylinder heulen hatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Patrick,

hier noch ein Bild des von Dir nachgefragten Fahrzeuges im Museum in Arese
http://mitglied.lycos.de/TazioNuvolari/Arese512.jpg

Hier eine Heckansicht bei einer „Ausfahrt“ ;)
http://mitglied.lycos.de/TazioNuvolari/512-H.jpg

Dieses von Wilfredo Ricard entworfene Fahrzeug bleibt für immer eines der großen „might have been“ des Motorsports. Über den Wagen sprechen die unterschiedlichsten Quellen verschiedene Dinge, was auch für die Anzahl der produzierten Fahrzeuge gilt. Heute existieren noch zwei Fahrzeuge, wobei beide nicht fahrbereit {fähig ?} sind. Ich schaue im Laufe der Woche einmal nach Aussagen, warum dieses Fahrzeug nicht weiterverfolgt wurde.
 
Gratulation an Kimi Räikkönen und McLaren Mercedes zu dem Sieg in Ungarn

Gratulation an Kimi Räikkönen und McLaren Mercedes zu dem Sieg in Ungarn

wünschen

Katharina und Otfried

Und hier das Bilderrätsel:
Welches Fahrzeug wird gezeigt :D
http://mitglied.lycos.de/schneiderwilfried/Garage.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
W 25 Stromlinienwagen, Avusrennen 1937

Hallo Otfried,

dieses sehr modern wirkende Fahrzeug ist der W 25 Stromlinienwagen No. 36 (kurzer Radstand, Motor DAB 5.6 l, V12 60°, Roots-Kompressoraufladung), gefahren von von Brauchitsch beim Avusrennen am 30.5.1937. :D Leider musste von Brauchitsch den W 25 im Finale kurz nach dem Start wegen einer "losgeschmolzenen" Ölleitung am extrem heissen Getriebe aufgeben! ;)

Angeblich hatte der Motor eine Nennleistung von 746 PS?!


Ciao,
 
Hallo Patrick,

Deine Angaben stimmen ;). Auf dem Prüfstand erreichte Motor M 25 DAB / 3 eine Nennleistung von 736 PS/5.800 U/min und hatte zwischen 3.000 – 5.000 U/min ein maximales Drehmoment von 1000 Nm. Der mit zwei Solex druckgesteuerten Schiebervergasern ausgestatte Motor hatte dabei einen Ladedruck von 1.26 bar
 
Patrick schrieb:


Hallo Patrick,

heute hatte ich Gelegenheit in dem Buch „Quicksilver“ nachzusehen.
Das von Dir gezeigte Fahrzeug ist die Prototypenzeichnung von Ferdinand Porsche für den Mercedes-Benz Typ 90, die erste Idee für ein Fahrzeug der 3 Liter Kompressor Formel. Es handelte sich um ein völlig Stromlinienverkleidetes Mittelmotorkonzept. Obwohl das Modell im Windkanal sehr gut abschnitt, entschied sich die „Rennabteilung“ {Uhlenhaut} für ein konventionelles Design, denn W 154.
 
Hallo Patrick,

zum Thema Alfa Romeo 512, dem von Alfredo Ricard entworfenen Fahrzeug für die 1 ½ Liter Formel {ab 1941} bleibt anzumerken: Es existieren zwei Fahrzeuge, zu dem dritten gibt es mehrere Aussagen. Je nach Quelle verunglückte der Alfa Testfahrer Attilio Marinoni 1940 tödlich als er auf einer Autobahn frontal in einen LKW fuhr. Je nach Quelle handelte es sich um einen 512/512 mit 158 Motor/158 mit 512 Motor/158 mit 512 Aufhängung. Enzo Ferrari verurteilte das Fahrzeug als „gefährlich“. 1940 bei Testfahrten in Monza war der nicht Entwickelte Prototyp dann 3 Sekunden langsamer als der „Alfetta“ {225 PS Version}, obwohl der B 12 Kompressor 335 PS/8.600 U/min leistete.
Nach dem Krieg war Ricard nach Spanien zurückgekehrt, alles was er bei Alfa gebaut hatte viel in Ungnade. Für die ersten Rennen der Nachkriegszeit, der Formel A und den ersten beiden Jahren der Formel 1, war die Leistung des „Alfetta“ dann „ausreichend“ um fast alles zu gewinnen und die beiden erster Fahrerweltmeistertitel zu holen. Es war nicht nötig, denn aufwendiger und unkonventioneller gebauten 512 rennbereit zu machen.

Hier das Bild des B 12 Kompressormotors
http://mitglied.lycos.de/TazioNuvolari/512-M.jpg
Der Zweistufen-Kompressor ist gewaltiger als der Motor selbst.
 
Tipo 12C-37

Wilfried schrieb:
Hallo Patrick,

das Bild stammt aus dem Frühjahr 1938, noch vor dem Tripolis Grand Prix. Schaue einmal wer ganz rechts hinter dem Fahrzeug steht.
Der Fahrer ist Farina. ...[/img]

Hallo Wilfried,

das verstehe ich nicht. Der Tipo 12C-37 wurde doch 1938 in Tripolis nicht eingesetzt?! Wenn ich mit Deinem anderen Bild vom Tipo 308 weiter unten vergleiche, müsste die Aufnahme ebenfalls vom Autodromo di Monza stammen, oder? Es ist das gleiche Gebäude im Hintergrund zu sehen.

Ganz rechts steht E.F., oder? Er scheint ziemlich "muffig" dreinzugucken. Das ist verständlich, denn der Tipo 12C-37 startete ja für die Alfa Corse ... :D


Ciao,
 
Tipo 12C-37

Otfried schrieb:
... Um die Schwachstellen „auszumerzen“, entstanden auf Basis des „C“ Chassis flache Aufbauten mit einem großen Satteltank. Der erste ist eben jener von Guidotti bei Italian GP 1937 gesteuerte „12 C-37“. ...

Hallo Otfried,

vielen Dank für die schönen Fotos!

Vor Guidotti in Livorno (September 1937) fuhren nach meinen Infos den Tipo 12C-37 schon Nuvolari und Farina beim Coppa Acerbo im August 1937, allerdings nicht besonders erfolgreich! ;)


Ciao,
 
Andere?

Otfried schrieb:
...
Die „Tipo C“ Chassis dienten der Scuderia ja noch für andere interessante Fahrzeuge :D ...

Aha, welche wären das? Bitte mehr Infos! :D


Gut Nacht,
 
Nürburgring 1938

Wilfried schrieb:
Hallo Patrick,

hier habe ich noch einige Bilder zu den genannten Fahrzeugen gefunden.
{Die Bilder sollen als zeitgeschichtliche Zeugnisse jener Epoche gewertet werden}

http://mitglied.lycos.de/schneiderwilfried/NBR280738SF.jpg
Drei Fahrzeuge in den Boxen. Das dritte Fahrzeug ist ein „Muletto“, durch das „T“ als solcher gekennzeichnet.

http://mitglied.lycos.de/schneiderwilfried/NBR240738H.jpg
Ein Modell von hinten, die Heckansicht wirkt schärfer abgegrenzt als die jenige des W 154.

http://mitglied.lycos.de/schneiderwilfried/NBR240738HO.jpg
Von den Boxendächern aufgenommen. Der V 12-60° DOHC mit seinen beiden Kompressoren füllt den gesamten Motorraum aus.
Die von Vittorio Jano verwandten langsamlaufenden naßen Lader waren akustisch nicht so stark zu vernehmen wie die von Daimler Benz und der Auto Union verwendeten Aggregate, weswegen die Fahrzeuge ein typischen Zwölfzylinder heulen hatten.

Hallo Wilfried,

vielen Dank für die tollen Aufnahmen!

Die obere Aufnahme zeigt die Fahrzeuge No. 42 (Renato Balestrero, privat) und 28 (Piero Taruffi, Scuderia Torino). Der Wagen No. 30 (Pietro Ghersi, Scuderia Torino) ist nicht zu sehen.

Der "Muletto", zu deutsch "Eselchen", wird ja heute noch T-Car, Trainingscar, Testcar oder Ersatzwagen genannt! ;)

Steht hinter dem T-Car etwa der Maserati (No. 32) von Baron Emmanuel "Toulo" de Graffenried, ist etwas schwer zu erkennen?

Die untere Aufnahme zeigt den Tipo 312 mit der No. 26 von Clemente Biondetti (Alfa Corse).


Gut Nacht,
 
Mercedes

Wilfried schrieb:
Hallo Patrick,

zu dem Stromlinien W 25/W 125 habe ich noch ein sehr schönes Bild gefunden. Du weist doch, ich stamme aus der Zeit, als die „Silberpfeile“ noch aus Kannen betankt wurden.
http://mitglied.lycos.de/schneiderwilfried/AV-300537-T.jpg

Hallo Wilfried,

am besten gefällt mir der riesige Mercedesstern! Stell Dir einmal vor, wie dieser in einem Rückspiegel wirkt! :D


Ciao,
 
T 90

Otfried schrieb:
Hallo Patrick,

heute hatte ich Gelegenheit in dem Buch „Quicksilver“ nachzusehen.
Das von Dir gezeigte Fahrzeug ist die Prototypenzeichnung von Ferdinand Porsche für den Mercedes-Benz Typ 90, die erste Idee für ein Fahrzeug der 3 Liter Kompressor Formel. Es handelte sich um ein völlig Stromlinienverkleidetes Mittelmotorkonzept. Obwohl das Modell im Windkanal sehr gut abschnitt, entschied sich die „Rennabteilung“ {Uhlenhaut} für ein konventionelles Design, denn W 154.

Hallo Otfried!

Der T 90 ist es, Rätsel gelöst! Ich habe leider keine weiteren Infos. Wenn man unten rechts auf den Plan guckt, so kann man den Schriftzug "Typ 90" erkennen.


Ciao,
 
Tipo 512

Otfried schrieb:
Hallo Patrick,

zum Thema Alfa Romeo 512, dem von Alfredo Ricard entworfenen Fahrzeug für die 1 ½ Liter Formel {ab 1941} bleibt anzumerken: Es existieren zwei Fahrzeuge, zu dem dritten gibt es mehrere Aussagen. Je nach Quelle verunglückte der Alfa Testfahrer Attilio Marinoni 1940 tödlich als er auf einer Autobahn frontal in einen LKW fuhr. Je nach Quelle handelte es sich um einen 512/512 mit 158 Motor/158 mit 512 Motor/158 mit 512 Aufhängung. Enzo Ferrari verurteilte das Fahrzeug als „gefährlich“. 1940 bei Testfahrten in Monza war der nicht Entwickelte Prototyp dann 3 Sekunden langsamer als der „Alfetta“ {225 PS Version}, obwohl der B 12 Kompressor 335 PS/8.600 U/min leistete.
Nach dem Krieg war Ricard nach Spanien zurückgekehrt, alles was er bei Alfa gebaut hatte viel in Ungnade. Für die ersten Rennen der Nachkriegszeit, der Formel A und den ersten beiden Jahren der Formel 1, war die Leistung des „Alfetta“ dann „ausreichend“ um fast alles zu gewinnen und die beiden erster Fahrerweltmeistertitel zu holen. Es war nicht nötig, denn aufwendiger und unkonventioneller gebauten 512 rennbereit zu machen.

Hier das Bild des B 12 Kompressormotors
http://mitglied.lycos.de/TazioNuvolari/512-M.jpg
Der Zweistufen-Kompressor ist gewaltiger als der Motor selbst.


Hallo Otfried,

es ist wirklich erstaunlich, welche Quellen Du hast! :D Vielleicht sollten wir die "Oldtimer-Ecke" weiter ausbauen ... ;)

Das Heck des Tipo 512 erinnert mich irgendwie an eine Käferlarve?! :D


Gut Nacht,
 
Ooh Mann!

Patrick schrieb:
Hallo Otfried!

Der T 90 ist es, Rätsel gelöst! Ich habe leider keine weiteren Infos.
Ole Ole! Super Otfried! Gratulation!


Patrick schrieb:
Wenn man unten rechts auf den Plan guckt, so kann man den Schriftzug "Typ 90" erkennen.


Ciao,

OOOH Mann! Wer lesen kann ist klar im Vorteil :D
Manchmal sieht man aber auch den Wald vor lauter Bäumen nicht :p

Zu allen weiteren Beiträgen:
Ich lese und staune nur noch! Bitte weiter so :hello:

viele Grüße
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Patrick,

ja, die Bilder stammen vom Frühjahrtraining der „Scuderia“ in Monza, rechts neben dem 12 C steht Enzo. Optisch sieht der Wagen wie ein 12 C-37 aus, ist jedoch m.E. ein 12 C-312, für mich lediglich ein Tausch des Motors. Deine Fahrzeugaufstellung für die Modelle zum GP stimmt. Nr: 32 ist das von Dir genannte Fahrzeug des „Swiss-American Racing Team“, allerdings ist es ja kein „echter“ Maserati, schaue Dir einmal die ONS verantwortlichen neben dem Fahrzeug an.
Nun mein vorgezogenes Rätsel: Als welches Fahrzeug stand die Startnummer „32“ in den Nennungen von 1938 für den Deutschen und Schweizer GP und was war es für ein Fahrzeug?
http://mitglied.lycos.de/schneiderwilfried/Raetsel-1938.jpg

http://mitglied.lycos.de/schneiderwilfried/NBR-240738-312.jpg
PS: Siehe Dir einmal die Overalls der Mechaniker an, welche an diesem Fahrzeug arbeiten :D
 
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Thema: Grand-Prix-Fahrzeuge der Goldenen Ära

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